»ersetzen; er gehört nur eine Kleinigkeit vor der Hand dazu und Dir ist auf rmmcr geholfen» Gönne uns in deinem Hause ein verborgenes Stüblein, so wer­den wir dir unsere Kunst, unser Geheim- niß, offenbaren." Der von dieser heim­lichen Rede wie trunken gewordene Mann glaubte aus diesen Unbekannten die Stim­me GotteS zu vernehmen. Ohne alles Mißtrauen nahm er sie mit sich in sein Haus und schenkte ihnen sein ganzes Vertrauen. Als die Schlauen sein zu­trauliches Wesen an ihm mit Wohlgefal­len bemerkten, so offenbarten sie ihm daS Versprochene Geheimniß und ertheilten ihm folgenden AufträgeSie verstünden al­lein die geheime Kunst, Gold und Silber zu machen; zu dem Ende sollte er so viel als möglich Zinn sammeln und zu­sammen kaufen; wenn er dann einen ziemlichen Dorrath habe, so bedürfen sie dazu nur etwas gutes reines Silber aber vom allerbesten, und dieses müßte er herbeizuschaffen suchen." Der Mann that es» Das Zinn hatte er bald bei­sammen; das Silber aber herbeizuschaf- fen, machte ihm viel Mühe. Er drang aber mir Macht und anhaltend, jedoch seine Absicht tief verschweigend, in seine wenigen Schuldner, und weil diese seine Mißliche Lage kannten, so verschafften sie ihm in einigen Tagen das Geld: als er dieses hatte, gieng er sogleich zu einem Wechsler und holte dafür 4z Stück alte französische Thaler» So hatte er, was feine neuen Freunde von ihm forderten. Zinn unv Silber wurden in ein hinteres Stübchen gebracht, das an die Küche stößt. Als eS Abend wurde, machten die Gesel­len allerhand Vorbereitungen zum Schmel­zen» Anfangs durste er eine Zeitlang zusehen, endlich aber bedeuteten sie ihm r Ihr Geheimniß ftp wichtig, kein Mensch dürfe und könne es sehen. Alles müsse sich entfernen»" Er ließ sie also allein «nd legte sich ruhig schlafen» Am an­

dern Morgen, als er nachsah, war im verborgenen Stüblein Alles still, die Män­ner waren verschwunden, und nur Tisch und Wände und Boden sah er, wie zum Spott, mit gegossenem verschütteten Zinn hie und da bcklexl. So spielten die Be­trüger mit diesem verschrobenen, mit ei- nem Dorn im Gewissen verwundeten Manne!

Ließ zur wiederholten Warnung für Alle, die in unfern aufgeklärten Zeiten doch noch an derlei Künste glauben. Mit einer solchen Kur muß man denen die Köpfe waschen, welchen cs mit dem ge­wagten Setzen in der Lotterie zu lang­sam geht l

Ein zu früh geborncS Kind, von wel­chem neulich eine Bauersfrau in Pommern entbunden wurde, schlief mehrere Wochen nach der Geburt fortwährend ohne irgend eine Nahrung zu sich zu nehmen. Den Eltern wurde bange, aber das Kind ist jetzt frisch und munter»

Auf der Braunschwciger Messe ließ eine Dame sich brennendes Siegellack auf die Zunge tropfen und ein Pettschaft ge- hörig darauf drucken; auch verzehrte sie heißes Pech und glühende Kohlen.

In einer Gesellschaft heiterer Männer fragte Einer den Andern; woher es wohl komme, daß der Wirth T. V- Z- schon einen etwas grauen Bart, aber noch ganz schwarze Kopfhaare habe? und man erhielt zur Antwort:Weil derselbe mit den Kinnladen- mehr arbeitet als mit dem Kopfe."

Es torkelt oft Herr Z. ist stündlich toll

und voll:

Der Weg zur Höll' ist breit, er weiß, er trifft ihn wohl.