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Fleisch-Preiße. Wo bewacht vom treuen Hunde
Rindfleisch . . . . : 1 Pfund 6kr. Froh das Lämmchen saß. Hammelfleisch . . . i — zkr. Sucht mit aufgespertem Schlunde Schweinefleisch mit Speck i — Lkr. Sich der Wolf den Fraß.
— — ohne — r — 7kr. .
Kalbfleisch.i — 6kr. Wo m Choren das Gewimmel
Brod-Taxe. Munt'rer Lerchen klang,
Kernenbrod . . . . g — sskr. Krächzt am schneebewölkten Himmel i Kreuzerwrck schwer . io Loth. Äetzt die Dohle bang.
In Altenstaig, den 22. Janr. 1829.
Dinkel 1 Schfl. 5fl.48kr.5fl.zokr.— fl.—kr. Haber 1 Schfl. 5fl.4okr.Zfl.56kr.— fl.—kr. Kernen 1 Sri. 1fl.Z6kr.1fl.52kr.— fl.—kr.
Roggen 1 — ifl.i2kr. ifl. zkr.—fl_kr.
Gersten 1 —ifl.— kr.--fl.56kr. —fl.—kr.
Der Winter.
Todt die Blumen! Todt die Freude! Alles ist dahin!
In des Winters Lcichenkleide Starrt der Wiese Grün.
Ach des Nordwinds Mörderhippe Hieb dem Winter Raum,
Aehnlich einein Todgerippe Steht der nackte Baum.
Schnee und Eis bedeckt die Hütte, Die einst Laub umwand.
Rollend gleitet jezt die Schlitte Auf der Saaten Land.
Wo sonst auf den Wellen leise Hingewankt der Kahn,
Sucht zum Glitschen auf dem Eise Eich der Knab' die Bahn.
Wo auf's Liebchen sonst der Freier "Stundenlang geharrt.
Streift der Wanderer beim Feuer Sich das Eis vom Bart.
Wo zu schnell bei Lust und Scherzen Sonst die Zeit entwich.
Füllt der Wunsch jetzt alle Herzen: Lebzeit trolle dich!
Allerlei.
Rache süßer als Gewinn.
Ein gewandter Taschendieb stahl auf einer Leipziger Messe aus der Bude eine» Schweizer-Uhrenhändlers eine goldne Repetir-Uhr. So geschickt er aber auch dabei zu Werke ging, ward dennoch seine Handlung von einem hinter ihm stehenden Juden bemerkt, der auch des Handwerks Schliche kannte. Dem Zuschauer gelüstete, Theil zu nehmen an dem Vortheil des Raubes; und um den Dieb furchtsam zu machen, und so zu seinem Zwecke zu gelangen, flüsterte er ihm mehr als ein Mahl halblaut in's Lhr: „Gottes Wunder, wie geschwind!"
Den Beutelschneider verdroß die Aufmerksamkeit des Fremden, von dem er nur zu fürchten hatte.
Höre, Freund! sagte er leise zu ihm; Du wirst doch schweigen?
Als Ihr mir gebt zeh'n Thaler, antwortete Jener, will ich schweigen; gebt Ihr nichts, werde ich nicht schweigen!
Den Dieb machte die Habsucht de» Israeliten noch verdrießlicher; er beschloß sogleich, ihm nicht allein nichts zu geben, sondern auch ihn in die Grube zu stürzen.