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Schloß Schwandorf. sSchaf- winterung seil.^ Auch Heuer können auf der Maierei Unterschwandorf wiederum ILO Stück Gdlt-, oder 70 bis 80 Stück Mutter-Schafe gewintert werden. Allenfallsige Liebhaber hiezu, wollen sich deßhalb bis Dienstag den Zten d. M. entweder an den Gutspächter Stöpsle r selber, oder aber an den Guts- Verwalter Maier wenden.
Den 3 . Decbr. 1828.
Anzeige von Gebornen, Gest. r, und Copulirten.
Zn Freudenstadt, sind im Monat Novbr. geboren:
Den 1. Novbr. dem Johann Fr. Stickel, Waldhornwirth. ein Knabe.
— 2. — dem Ioh. David Schwarz,
Beck, ein Mädchen.
— io. — dem Georg Friedrich Walde,
Mezger, ein Mädchen.
— 10. '— der Louise Magd. Dottcler,
Hutmachers Tochter, r unehel. Mdch.
— 14. — dem Christ. Schwenk, Fuhr
mann, ein Knabe.
— 14. — dem Ioh. Georg Ehmann,
NagelschrmS, ein Mädchen.
-- 15. — dem Ioh. Bernhard Gängle, Hafner, ein Knabe.
— 2i. — dem Johann Georg Bühler,
Fuhrmann, ein Knabe.
— 24. — dem Johann Jakob Wälde,
Maurer, ein Mädchen.
— 26 — dem Georg Friedr. E-twein,
Geometer, ein Mädchen.
— 23- — dem Johann Bäsler, Nagcl-
schmid, ein Mädchen.
— 29. — dem Georg David Braun,
Schuster, ein Mädchen.
Gestorbene:
Den 1. Nov. der Anna Maria Schiiten- Helm, Sägmüllers hinterlaffene Loch- ter, ein unehel. Mäöch., alt iz T.
— 2- — Catharina Elisabetha, Jakob Ludwig Hornberger, Schusters Ehe- srau, alt 52 Jahr.
— 16. — dem Friedr. Gottfried Leng,
gewesenen Dreirömgwirths, ein Mädchen, alt 7 Wochen.
— 27. Johanna, weil. Johann David
Keßler, Büchsenmachers Wittwe, alt 6z Jahr.-
— ZO- — dem Johann Kugler, Tag
löhner, ein Knabe, alt 9 Monat.
Copuli rte.
Den 5. Nov. Ioh. Friedr. Feigenbaum, Hafner, mit Sophia Dorothea gcb. Habisnttinger.
— — Job- Georg Pfeiffer, Drci- kduigwirth, mit Chrifiana Barbara gcb. Neple.
— 22. — Johann Martin Härtner,
Nagelfchmid, mit Maria Margaretha gcb. Kek.
— 25. — Ioh. David Möhrle, Küb-
lcr, mit Rosina Sophia geb. Buchmann.
Der Weinhändler L . in B. unterhielt seine Gäste vielfältig mit Anekdoten aus dem letzten Befreiungskriege, die er bei Besuchen von Militairpersvnen wenn solche bei einer Flasche Wein in seiner Weinstube sich wechselseitig ihre Kriegsabcnkeuer erzählten,, gehört und in's Gedächtniß sich eingeprägt hakte. Einer seiner neuen Gäste fragte ihn daher: Sind Sie denn mit zu Felde gewesen ? Ehe der Befragte noch zur Antwort kom- men konnte, vexsetzte ein alter Gast: „das nicht, aber bei ihm geht cS doch immer recht kriegerisch zu. Er selbst hat einen Schuß, seine Gäste haben ge- wöhniich einen Hieb und seine Weine einen Stich!"