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Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod-Preiße.
Zn Freudenstadt, den lg. Okt. 1323.
Kernen i Schk. 15fl.44-14fl.56.— st.—kr. Neuer K. 1 Schfl. -4fl. 24kr. —fl. —kr. Roggen 1 — . . i2fl.—kr.—fl.-kr.
Gersten 1 — . - öfl.zokr. sfl- 6kr.
Haber i — 4fl-24kr. 4fii5kr. 4ff—kr.
Erbsen 1 —.ic,fl.4okr.
Linsen 1 — ..... -^fl.—kr. Bohnen 1 — ..... 6st.24kr.
Wicken 1 — ..... 6fl.24kr.
Fl ei sch-P reiße.
Ochsenfleisch .... 1 Pfund 6kr. Schweinefleisch mit Speck 1 — gkr.
— — ohne — 1 — 7kr.
Kalbfleisch.. — Skr.
Brod-Taxe.
Kemenbrod .... 4 Pfund i-kr.
Aoggcnbrod .... 4 — iLkr.
». Kreuzerweck schwer 7 Loth.
Der Zauberer.
Ein Engländer reiste durch L^, in welchem er ganz fremd war, und da sein Pferd scheu ward, so that ev einen Fall und sank in Ohnmacht. Als er wieder zu sich kam, befand er sich in den Armen «nrS ehrwürdigen Greise», der stehen geblieben war. um ihm hülfreiche Hand zu leisten, „Mein Haus, sagte zu ihm der Treis, liegt nicht weit von hier; ich istkll Sie dahin bringen» damit Sie sich vollends erholen." Das Anerbieten wird ange- stvmstien, und der Reisende kommt durch Len Beistand in das HauS, wo alle» Len Wohlstand seines Besitze» verräth. Die Essenszeit kam, und der Grei» lud den Fremden ein, bei ihm zu Tische zu bleiben. Zn seinem Benehmen war etwa» s«^ Einnehmende» und Liebenswürdige»,
baß ihm der Reisende sein Gesuch nicht abschlagen konnte, ob er schon gern wet» ter reisen wollte.
Wenige Augenblicke darauf traten nach und nach sechzehn bis achtzehn Personen herein, deren Anzug und Benehmen de» Fremden in der günstigen Meinung bt« stärkten, die er von dem Hausherrn gefaßt hatte. Die Unterhaltung fing eben aU^ anziehend zu werden, als man meldete; es scp aufgctragen. Die Tafel war ebe» so reichlich als geschmackvoll beseht, Untz eine Menge Bedienten standen herum» Bei Tische bat einer der Gaste» der dem Hausherrn links saß, ihm ein Glas WeM zu geben, „Nein, erwiedertr der Grei* in einem feierlichen Tone, ich kann Ihnen keine» geben." Diese mehr als hart* Antwort setzte den Fremden in Erstaune« und Verlegenheit, und er wußte nicht, wie er dicß Benehmen seine» WirtheS mit ftst- nem bisherigen so artigen und zuvorkommenden Wesen vereinigen sollte.
Nach Tische gieng dir Gesellschaft i» öen Saal, mit Ausnahme des Hausherrn, der sich in sein Kabinct begab. Der Reisende dachte noch über das Benehme» nach, das der Greis bei Tische gegen Einen feiner Gäste beobachtet hatte, al* Mehrere naher zu ihm traten und ihm sagten, sie beklagten ihn aufrichtig, daß er in dicß Hau» gekommen sey; „denn- nie, setzten sie hinzu, werden Sie wieder hinaus kommen."
„Wer soll mir da» wehren?" versetzte der Fremde.
„Derselbe Mannf rrwiederten sie, de* uns zurückhalt, der Greis, der die Kunsi verstanden hat. Sie hicher zu locken."
„Niemand darf mich, antwortete de* Gtglander, wider meinen Willen zurück- halten, außer vermöge der Gesetzes."
„Sie wissen also nicht, daß Sie sich bdi-tisteM Zauberer brfliidest?"
„Q ich glaube sticht äst Fiuberch HM