254

24. Eva, weil. Johann Georg Braun, Tuchmachers hinterlaffcne Wittwe. alt 61 Jahr.

CopuIirte:

Den 4. Juli Joh. Georg Bühlcr, Fuhr- . mann, mit Mar. Magd. geb. Gaiser.

8. Hr. Jakob Bernhard Habis- rittinger, Accoucheur, mit Catharina Barbara geb. Rupf von Tübingen.

20. Jeremias Müller, Pfannen-

schmid in Christophsthal, mit Christ. Fricdr. g. Weber von Friedrichsthal.

24- Anton Friedr. Walde, Fuhr­

mann, mit Joh. Cathar, geb. Haas.

25. Simon Wölpper, Nagelschmid

mit Cathar. Barbara geb. Mäusel.

Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod -Preiße.

In Freudenstadt, den 26. Juli 1928.

Kernen i Schfl. izfl.4. 14fl.24.lzfl.Z2kr. Poggen 1 . . 8fl.4zkr.-fl. kr.

Gersten 1 . . zfl.iökr. gfl.kr.

Haber 1 3fl.46kr.zfl.zLkr.Zfl.24kr.

Erbsen 1. yfl.Zstkr.

^ Linsen 1 ..... ^fl.zükr.

Bohnen 1.6fl.24kr.

Wicken 1.6fl.24kr,

- F l ei sch - P r e i ß e. Ochsenfleisch . . . . 1 Pfund 6kr.

Schweinefleisch mit Speck 1 zkr.

ohne 1 ykr.

Kalbfleisch.1 4fr.

Brod-Taxe.

Kcrnenbrod .... 4 Pfund i4kr.

Roggen brod .... 4 i2kr.

r Kreuzcrweck schwer 6 Loth 1 Quentle.

Allerlei.

Dem Professor Kästner überreichte ein

Student sein Stammbuch, in welchem er folgende Verse fand:

Ein Kästner zeigt mit starken Gründen

Es sey kein leerer Raum zu finden,

Doch zeigt der Pmschcn Beutel ja,

8ae^>c vaci.i.3.

Kästner schrieb sogleich darunter:

Der Beutel ist zwar öfters leer,

Jedoch das Köpfchen noch viel mehr.

* * - *

Der Professor der Arzncikunst zu Mar­burg, Ich. Rhodus, ließ eine Menge Nar­ren aus allen Fakultäten an fein Haus malen, sämmtlich in Narrenkappen und Jäckchen. Er selbst befand sich auch dar- unter, mit einem Uringlas in der Hand. Einst gieng ein vornehmer Mann vorbei, und sagte:An diesem Hause stechen ja recht viele Narren." Rhodus, der cs ge­hört hatte, antwortete:Allerdings, es gehen aber noch mehr und größere vorbei." » *

Ein Bürger erzählte die Noth der letz­ten Uebcrschwemmung seines Städtchens, und, daß er sein Schwein im Stalle zu retten gewußt habe.Ja, setzte er kräf­tig hinzu, ich wurde der Erretter mei­ner Sau."

*

Häringe oder Sardellen das ist der ganze Unterschied zwischen sonst und jetzt. Gesalzen sind sie alle, und werden es im­mer bleiben.

* * .

* *

Ein Ungar stellte einem Fremden zwei Frauenzimmer vor, die er am Arme führte. Daß ist meine Frau und Tochter, sagte er; die jüngere ist meine Tochter."

Grabschrift.

Hier liegt mein Weib zu ihrer Ruh', Wie wohl ist Ihr!

Hier liegt mein Weib zu meiner Ruh, Wie wohl ist mir!