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— 24. — Eva, weil. Johann Georg Braun, Tuchmachers hinterlaffcne Wittwe. alt 61 Jahr.
CopuIirte:
Den 4. Juli Joh. Georg Bühlcr, Fuhr- . mann, mit Mar. Magd. geb. Gaiser.
— 8. — Hr. Jakob Bernhard Habis- rittinger, Accoucheur, mit Catharina Barbara geb. Rupf von Tübingen.
— 20. — Jeremias Müller, Pfannen-
schmid in Christophsthal, mit Christ. Fricdr. g. Weber von Friedrichsthal.
— 24- — Anton Friedr. Walde, Fuhr
mann, mit Joh. Cathar, geb. Haas.
— 25. — Simon Wölpper, Nagelschmid
mit Cathar. Barbara geb. Mäusel.
Wöchentliche Frucht-, Fleisch- und Brod -Preiße.
In Freudenstadt, den 26. Juli 1928.
Kernen i Schfl. izfl.4. 14fl.24.lzfl.Z2kr. Poggen 1 — . . 8fl.4zkr.-fl.— kr.
Gersten 1 — . . zfl.iökr. gfl.—kr.
Haber 1 — 3fl.46kr.zfl.zLkr.Zfl.24kr.
Erbsen 1 —. yfl.Zstkr.
^ Linsen 1 — ..... ^fl.zükr.
Bohnen 1 —.6fl.24kr.
Wicken 1 —.6fl.24kr,
- F l ei sch - P r e i ß e. Ochsenfleisch . . . . 1 Pfund 6kr.
Schweinefleisch mit Speck 1 — zkr.
— — ohne — 1 — ykr.
Kalbfleisch.1 — 4fr.
Brod-Taxe.
Kcrnenbrod .... 4 Pfund i4kr.
Roggen brod .... 4 — i2kr.
r Kreuzcrweck schwer 6 Loth 1 Quentle.
Allerlei.
Dem Professor Kästner überreichte ein
Student sein Stammbuch, in welchem er folgende Verse fand:
Ein Kästner zeigt mit starken Gründen
Es sey kein leerer Raum zu finden,
Doch zeigt der Pmschcn Beutel ja,
8ae^>c vaci.i.3.
Kästner schrieb sogleich darunter:
Der Beutel ist zwar öfters leer,
Jedoch das Köpfchen noch viel mehr.
* * - *
Der Professor der Arzncikunst zu Marburg, Ich. Rhodus, ließ eine Menge Narren aus allen Fakultäten an fein Haus malen, sämmtlich in Narrenkappen und Jäckchen. Er selbst befand sich auch dar- unter, mit einem Uringlas in der Hand. Einst gieng ein vornehmer Mann vorbei, und sagte: „An diesem Hause stechen ja recht viele Narren." Rhodus, der cs gehört hatte, antwortete: „Allerdings, es gehen aber noch mehr und größere vorbei." » *
Ein Bürger erzählte die Noth der letzten Uebcrschwemmung seines Städtchens, und, daß er sein Schwein im Stalle zu retten gewußt habe. „Ja, setzte er kräftig hinzu, ich wurde der Erretter meiner Sau."
*
Häringe oder Sardellen — das ist der ganze Unterschied zwischen sonst und jetzt. Gesalzen sind sie alle, und werden es immer bleiben.
* * .
* *
Ein Ungar stellte einem Fremden zwei Frauenzimmer vor, die er am Arme führte. „Daß ist meine Frau und Tochter, sagte er; die jüngere ist meine Tochter."
Grabschrift.
Hier liegt mein Weib zu ihrer Ruh', Wie wohl ist Ihr!
Hier liegt mein Weib zu meiner Ruh, Wie wohl ist mir!