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Ansprüche zu machen haben, so wie deren Bürgen werden daher aufgesordert, an den genannten Tagen jedesmalen Morgens 7 Uhr,

auf den Nathhausern der Wohnorte von den Schuldnern, entweder in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte zu erschei­nen, und auf diese Weise, oder, wenn keine besondere Umstande verwalten, durch einen vor oder an der Liquidations-Hand­lung einzureichendcn schriftlichen Receß ihre Forderungen und etwaige Vorzugs- Rechte, mittelst Vorlcgen der Original- Schuld - Dokumente und sonstiger Urkun­den darzulegen, zu beweisen und sich über einen Vergleich zu erklären. Von den­jenigen, welche schriftlich liquidiren, wird bei Abschließung eines Vergleichs der Bei­tritt zur Mehrheit der Gläubiger ihrer Cathcgorie, und in Absicht.auf die Ver­fügungen, welche die anwesende Gläubi­ger wegen Veräußerung oder Verwaltung des zur Masse gehörigen Vermögens tref­fen, ihre Genehmigung angenommen, ge­gen diejenige aber, welche theils als Gläu­biger unbekannt bleiben, oder zwar als Gläubiger bekannt, aber dagegen ihre Ansprüche nicht aus den Akten ersichtlich sind, wird am Schluß der Liquidations- Handlung der Ausschluß-Bescheid ausge­sprochen werden.

Nagold, den 9. Mai 1828-

K. Lberamtsgericht.

Hoffacker.

Kameralamt Reuthm.

Reuthin. sFrucht-Verkauf.^ Von den Kasten zu Reuthin, Nagold und Hai­lerbach ist

Roggen von dem Jahr 1327, Mühlfrucht, von demselben Jahr, Gerste von 1327,

Dinkel von den Jahren 1524, 1325, rg36 und 1827,

Haber von 1326 und 1327,

zum Verkauf aus freier Hand um ganz billige Preise ausgesetzt.

Liebhaber wollen sich entweder an die Unterzeichnete Stelle, oder an die betref­fende Kastenknechte wenden.

Reulhin, den 12. Mai 132z.

K. Kameralamt.

B ü h l e r.

Außeramtli'che Gegenstände.

Jgelsberg, Obcramts Freuden­stadt. sFabrniß-Auktion, Hausplatz und Sägmühle-Anthcil Verkauf.^ Am Dien­stag, den 27sten Mai d. I., gedenken die Unterzeichneten eine Fahrniß-Auktion durch alle Rubriken abzuhalten, worunter auch einiges Silber-Geschirr. Desgleichen bie­ten dieselben einen Hausplatz nebst Scheuer mitten im Orte zum Verkauf an, was leicht zum Bewohnen einzurichten, und für einen Schmid sehr gelegen wäre, da sich keiner im Orte befindet. Desglei­chen den i2ten Thcil an der Röther wäg- mühle im Murgthal.

Die Liebhaber werden an gedachtem Tage zur Sonne nach Jgelsberg höflich eingeladen.

Den g. Mai 1828.

Die Stockinger'schr Erben.

Bern eck. sHaus- und Güter-Ver- kauf.^ Die Wittwe des verstorbenen Hrn. Schulmeister Dürr dahier ist gesonnen, ihr im untern Städtchen, zunächst der Krone, an der Straße nach Calw befü- gendes, in ganz gutem Zustand befindli­ches Wohnhaus, nebst ungefähr 5 Mor­gen Aecker und Wiesen, entweder im Gan­zen oder theilweise im Aufsireich, und unter Vorbehalt des lezten Streichs, zu verkaufen.

Die Verkaufs-Verhandlung ist auf