In sAltenstaig,

de» 27. Dezember l827.

Dinkel - Schfl. 6flkr. Zfl.Z6kr.

Haber r Schfl. zfl.iLkr. zfl. 6kr.

Keryen r Sri. lfl.zchkr.

Roggen ... 5^kr. ^flkr.

Gersten i . . »fl. zökr. g4kr.

Zn Freudenstadt, den 22- Dezember >827-

Kernen i Schfl. izfl. 44 kr. i2fl-48kr.

Roggen i.8fl-kr.

Gersten i ..... vfl.^kr. Haber 1 . Zfl. 12 kr. zfl.-kr.

Fleisch-Preiße.

Ochsenfleisch .... 1 Pfund zkr.

Schweinefleisch mit Speck 1 ykr.

ohne 1 6kr.

Kalbfleisch ..... 1 4kr.

Brod-Taxe.

Kernenbrod .... 4 Pfund i2kr. Roggenbrod .... 4 iokr.

1 Kreuzorweck schwer 7 Loth. r Quentle.

Der Fürst und der Invalid.

Fürst. Gott grüß dich, Alter, mit den den grauen Haaren,

Ich sth, dir schmeckt dein Stückchen Brod so gut.

Ach'. vieles hast du hier auch schon er­fahren ,

s Das dir Verbittert deinen frohen Muth.

Du hast wohl auch schon manche Noch bestritten.

Und manchen Kampf als Krieger mit­gemacht ?

Und jetzt, da du bedürftest Ruh und Frieden,

s^Wird leider wenig deiner nur gedacht. , *

«t «

Invalid. Ja, lieber Herr, ich bin ein aller Krieger,

Und war schon öfters mit in großer Schlacht;

Wo wir verloren und auch wurden Wiegen

Denn allzeit hat die Vorsicht uns be^ wacht.

Daher wird mich der Muth auch nie verlassen.

Der immerdar >n meinem Herzen wohnt.

Und sollt ich emst die große Welt ver­lassen.

So tröstet mich, daß Gott die Pflicht belohnt.

* » *

Fürst, Ja, lieber Greis, wie gut möcht dir nicht schmecken

Ein Stückchen Braten und ein Gläs­chen Wein.

Die Kleider, Freund! die deinen Leib bedecken.

Sie könnten wahrlich auch wohl besser seyn.

Ein Federbett und eine warme Stube

Möcht' deinem Alter auch sehr dien- lich ftpn;

Bis man dich einst in jene kühle Grube

Der Muttererde senken wird hinein.

*

* *

Invalid. Mein Stückchen Brod schmeckt gut mit dem Gewissen,

Das in der Brust des Kriegers ruhig schlügt.

Auf Stroh ruht auch so gut als wie auf Kissen,

Wenn sich der alte Hans zur Ruhe legt«

Und Hab' ich einst die Pilger-Reis'vol­lendet.

So leg ich ruhig ab den Wanderstab;

Und eil' zur Ruh' von keinem Glück geblendet.

Denn Ruhe wohnt für mich nur in dem Grab.