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Berlage zum Intelligenz-Blatt

Nro. 99. Montag den n. Deccmber 1826.

Rottenburg. (Die Bezahlung des Brandschadens betreffend.) Die Schulthhei- ßcnamlcr dek hiesigen Oberamts wellen ihren Gemeindepflegern aufgrben, baß sie den bereits verfallenen Brandschaden bis Dienstag den 19. December zuverläßig an die Amtspflege abliefern, widrigenfalls obcramtiiche Exekution aus- gewirkt werden müßte.

Den 9. Decbr. 1826.

OberamtSPflege.

Außeramtliche Gegenstände.

Tübingen. Donnerstag den 14. Dee. Nachmittags Z Uhr, versammelt sich der Verein für Kirchengesang in der Stifts­kirche dahier. Die Mitglieder werden er­sucht, sich wegen der Proben auf die Weih­nachtsfeier, zahlreich einzufinden.

Tübingen. (Gütcrverkauf.) Aus des Johannes Karrers, Friedrichs Cohn, Verlassenschaft, werden folgende Güter ver­kauft :

eine zweistöckige Wohnung sammt Scheue» im Brühl mit

Nthn. Garten , angeschlagen um 700fl. Wei n bergt

2^ Vrtl. am Oesierberg, ange­schlagen um . . 150 st.

1 Vrtl. auf dem Stcineberg, an­geschlagen um- . . 50 fl.

Aecker:

22 Vrtl. am Schl'oßlesgut, ange­schlagen um . . 250 fl.

1 Vrtl. Acker im Galgenweg, angeschlagen um . . 4ofl.

Die Liebhaber kdnnen sich bei Wil­helm Holz, Beck, und Eberhard Schmid, Weingartner, mMni.

Tübingen. Wer ein Forttplano mit

bL Oktaven und 2 Veränderungen zu kau­

fen oder zu miethen gedenkt, kann dar Nä­here bei Ausgeber dieß erfahren.

Tübingen. (Verlorne Pferdsdecke.) Den 7. d. M. gicng auf der Straße von Rottenburg bis Tübingen eine weiße wol-' lene PferdSdecke verloren, der Findex wolle sie gegen eine hinlängliche Belohnung auf der hiesigen Poliz-i abgeben.

Tübingen. In einem hiesigen Pri­vathause wird seit z Wochen die hiernach beschriebene Pfeife vermißt. Sie hat für den Etgenthümer besonder» Werth und er ist erbdtig sie bei demjenigen, der etwa durch Kauf oder Tausch in ihren Besiz gekommen sehn sollte, gegen baare Erstat­tung seiner Auslage einzulbscn und sogar nach Umständen ihn noch besonders zu be­lohnen : der pvrcelainene Stümmelkvpf hat ' rin die Gegend und Stadt Blaubeuren vor, stellendes Gemälde, darunter ein lateini­scher Vers steht und an der Hintcrseite sind mehrere Namen Studircnder ange, schrieben. Das Beschlag ist Silber und auf dem Deckel ist in halb erhabener Ar­beit der König Friedrich von Preußen zu Pferd vorgestcllt. Der Wasscrsack ist von weißem Porcelain, das Rohr von Weich­sel mit elastischem Obcrtheil und die Schnüre sind grün.

Wer von dieser Pfeife einige Aus­kunft zu erihetlen weiß, oder sie an den Eigenthümer (gegen vollkommene Entschä­digung) abgeben will, wende sich an

Buchbinder EiscnbaH in der Münzgaffe.

Tübingen. (Honig feil.) Bei dem Unterzeichneten ist vorzüglich schöner Ho, nig zu haben.

Kaufmann Arnold.

Tübingen. Aus der Dcrlaffenschaft bk» Mezger Veld?rin werden etwa 20 Jmi