Anbindlinge. Bei dem Güter-Verkauf am 5 . Mai kommt vor: die sehr frequente Gastherberz zum Schwanen, bestehend in einer großen Behausung unten in der Stadt an der Nagold. Zur ebenen Erde befindet sich ein Waschhaus, ein Gemüß-Keller, ein Schaaf- und zwei große Pferd-Sialle, nebst drei doppelten Schwein-Stallungen. Im ersten Stock ist die große Wohnstube nebst Kammer, ein großer Saal, 2 Gast­zimmer mit einem eisernen Ofen. Ein kleines dito mit einem eisernen Lfen, alle geipSt, eine geraume Helle Küche nebst Speis­kammer. Im zweiten Stock sind 2 große und 5 kleinere Gastzimmer, wovon zwei geipst und zwei tapezirtsind, mit 5 eisernen Lesen. Im dritten Stock gegen Mittag sind zwei und gegen Mitternacht zwei heizbare geipste Zimmer, und auf der Bühne viele Kammern. Der zur Wirthschaft gehbrige gewdlbte Keller zu 100 Eimer Wein, ist ungefähr 50 Schritt über der Straße vom Haus entfernt. Neben dem Haus ist eine Mezig, Z doppelte Schwein-Stallungen«, eine ganz große Scheune, worinn ein Stall zu 24 Stück Rindvieh und einer dito zu 6 Pferden, auch ein Holz- und Wagenschopf und neben diesem ein neues Brau-Haus, rinc Dunglege und 8 Nth. Küchen-Garten.

Vis a vis der Wirthschaft, ungefähr 50 Schritt entfernt, steht ferner eine neue Behausung mit 2 Stock, unter welcher ein guier Keller und ein großer Stall z im ersten Stock ist die Wohnstube mit zwei Kammern, Küche und Speiskammer, im zweiten Stock eine heizbare Stube auch mit 2 Kammern. Bei der Wirthschaft sind 5 Handwerke zünftig. Liebhaber zu diesen Baulichkeiten können solche täglich beaugenscheinigen.

Den A. April 1825.

Amtmann und Stadtrath»

Mbssingen. (Fahrniß - Verkauf.) Am Donnerstag den 21-dieses Monats wird aus der Derlaffenschaft des unlängst ge­storbenen Herrn Doctor Wagners allhier, folgende Fahrniß in bffentlicher Verstei­gerung gegen baare Bezahlung verkauft werden:

Geschmuk, worunter goldene Ketten und Ringe, ein Perlennuster, silberne Vor- leg- und Eßlbffel rc., einige Mannskleider, ein nahmhaftes Quantum von Bettgewand und Leinewand; Mdß-Zinn- Kupfer- und Eisen-Geschirr, Schreinwerk , Faß- und Band-Geschirr, gemeiner HauSrath, ein dreijähriges kastanienbraune» Stutenpferd, eine Küh, und ein Quantum eichener Diehlen.

Die Liebhaber werden eingeladen, sich an gedachtem Tage, Morgens y Uhr, in dem Wagnerischen Hau« einzuft'nden.

Den 14. April 1825.

Amteschreiberei.

Außeramtliche Gegenstände.

Tübingen. (Baum-Gut zu verkau, fen. ) Wer des Jacob Maier, Strumf- webers, Baum-Gut in der Maderhald kau, fen will, kann sich melden bei Den 9 ten April 1825.

Stabtrath

—_ Groß.

Tübingen. Der Unterzeichnete ver­kauft, auf obrigkeitlichen Auftrag, aus dem Vermbgen des Jüngst Johann Georg Waib. linger, Johann Georgs Sohns, eine zwei» siockigte Behausung am Bach Nro. 40Z.

Liebhaber können täglich einen Kauf abschließen.

Den 14. April 1825.

Stabtrathsschreiber

Laupp.