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Tübingen. Unterzeichneter hat sehr gutes Getränk, halb Wern halb Most, wovon er Imi und halb Imi weis ver» kauft, die Maaß zu 12 kr.
Ober - Accisser Wolff.
Tübingen. Eine klein« Familie wünscht, Knaben, welche daS hiesige Ly» Leum besuchen wollen, in Kost und Wohnung aufzunehmen, wo sie auch Umerricht bekommen könnten. Das Nähere, nebst den sehr billigen Bedingungen, kann man erfahren, bey
Georg Friedrich Weimar, iry Metzger Acker'fchen Haus in der Burgftaig.
Tübingen. Auf Jacobi oder bis Martini kann in einer frequenten Strasse eine Wohnung mit Stub und Stuben, kammrr nebst Speiskammer und Holzlege bezogen werden. DaS weitere kann bei AuS' geber dtrß erfragt werdem
Tübingen. Auf nächst Martini sind im NonnenhauS 2 LogiS nebst Stuben, Kammern zu vermiethen bey
Christian Späth.
Tübingen. (HauSverkauf.) Kupfer, stecher, Uhrenmacher Müller dahier ist g«, sonnen, seine Behausung am Markte, nächst der Gtnelin'schen Apotheke, welche in 2 heiz, baren Zimmern, 2 Küchen, nebst einem gemeinschaftlichen Backofen und einer Kam, rner, im ober» Stocke, — sodann in der Hälfte cher 2 Böden deS Hauses, wovon der untere1 heizbares Zimmer enthält, — in einem gemeinschaftlichen Oehrn, enthaltend 1 Läden, 1 gemeinschaftliche Trotte, wovon die Hälfte ihm eigenchümlich zuste
het, und 1 Stall zu 6 Stück Vieh; — f,r, ner in 1 Hofe, worin» 1 Schwein , und
Hühner-Stall nebst einer Miststäte; _
in 2 Böden deS hinter dem Wohnhauft. stehenden HeuhauseS, und in 2 gewölbten Kellern besteht, — käuflich abzugeben."
Die etwaigen Kaufsliebhaber werden daher eingeladen, sich bei dem Verkäufer einzufino-m, um die Kaufsbedingungen zu vernehmen.
Anzeige von Gebohrnen, Copulirten und Gestorbenen.
' I „Tübingen.
G°eb 0 rnc:
Den 4. Juli dem Bäcker Reuter ein Knabe.
— 10. — dem Weingärtner Hartmairr ein Mädchen.
— 11. —> dem Weingärtner Sinner ein Knabe.
Gestorbene:
Den 7. Juli dem Weingärtner Kost starb ein Knabe an Gichtern, alt 4 Wochen.
— 9. — dem Metzger Häcker starb ein Knabe an Gichtern , alt 7 Tag.
— 15. — dem Schuhrn. Sauberschwarz starb ein Knabe an Gichtern, alt 6 W.
Anekdoten und Erzählungen.
Wie di« Ratzen zu vertreiben. Napoleon beklagte sich auf St. Helena, gegen rinen englischen Offizier über vir Menge, der Ratzen auf der Insel und in seiner Woh, nung, und verlangte ziemlich trotzig, dass man diesem Uebel abhclfeu müsse. „Ich weiß kein anderes Mittel, versetzte der Brüte trocken, als daß Sie Ihre Konscripti'on auch hier umer de» Ratzen ernsühren: dadurch werden Sie bald diese jetztlebenden gefräßigen Bestien und ihre künftige Brut ausrotten."