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stsg' den -8. Merz d. §. ein nochmaliger Verkauf vorgenommen werden.

Indem man nun diesen Verkauf andurch öffentlich bekannt macht, wird über die La, ge und Bestand «Theiie dieses Gasthvses fol» grndes bemerke :

Dieser Gasthof war bisher einer der fre­quentesten der hiesigen Sradt, und ist beson­ders zur Meßzeit vor, inn» und ausländischen Kauflmten sehr stark besucht worden; seine vortheilhafte Lage auf dem Markt-Plaz ist anch ganz dazu geeignet, ihn frequent zu erhalten, um somehr, als auf dem Markt» Plaz sonst kein Gasthof stehet.

Das Gebäude ist Zstokigt, enthält 14 heizbar« und einige nicht heizbare Zimmer und Kammern, einen Tanzsaal von unge, fahr Schuh lang und 24 Schuh breit, s Küchen, und 2 Speiskammrrn, 2 Buh­lte» Böden, und L Keller, im einen können § bis 622 Aimer und im andern ungefähr §2 Aimer gelegt werden; bryde Keller sind vorzüglich gut. Ferner befinden sich bey diesem Gebäude Stallungen zu 82 Pfer­den, Scheuer, Hm» und Holzlege, und <m geräumiger Hof; in der Scheuer ist ek, me Kutschen-Remise nebst Stallung zu zo Pferden, auch sind Schwein, und Geflügel» Stalle vorhanden.

In Absicht, auf di« Bezahlung des Kauf- schillingS werden die Bedingungen auf dir billigste Weise festgesetzt, auch können einem Liebhaber die Fäßer mit übergeben werden.

Endlich wird noch bemerkt, daß gleich nach dem Verkauf deS Wirthschast - Gebäu» des auch der Verkauf sämtlicher Wirchschafts, Gerächt an Berten, Leinwand und Geschirr »yrgmorrirnrn werde« wsrd, wobei der Käu­

fer der Wirthschast, Gelegenheit hat, alles was zur Wirthschafts, Einrichtung gehört, auf die bequemste Weise an sich zu kaufen.

Die Liebhaber werden nun eingeladcn, an gedachtem Tage Morgens 9 Uhr auf dem Rarhhauö dahier, bey der Verhandlung zn erscheinen, zugleich aber obrigkeitliche Zeug­nisse über Prädikat und Vermögen mitzu« bringen.

Tübingen, dm I Febr. 1822.

Königk. .Oberamts-Gericht.

Tüb kn gen. Man sucht einen Garten km Neckarthai «nd in der Nähe der Stadt zu pachten oder anch zu kaufen» Bey Aus­geber zu erfragen.

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Anzeige von Gebohrnen , Copulirten, und Gestorbenen.

In Rortenb urg. Stadtpfarrey St. Martin. Gebsrne:

Dm 1. Febr. Joseph, ehl. Söhnl. des Mar­tin Schlayer, Schuster-.

- Z. Veronika, ehl. Töchtl. des Fi­delis Wendelstein, Seifensieders.

5. Valentin, «hl. Söhnl. deS Franz Michael Biesinger, Strumpfwebers.

C 0 pulirt«:

Den Z r. Ja». Ferdinand Buß, Gerber, von hier, mit M. Anna Kohlstctter von Kiebingen.

i.Febr. Joseph Hamberger, Schuster,

mit Wallburga Vollmer von Ehingen. Gestorben«:

Dm zv. Jan. Marlin Hofmeister, Metzger. 4, Febr. Moritz Gollhofer, Wring.