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Aus bem Führerhauptqnarticr, 15. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Auf der Krim stehen die deutsch-rumänischen Verfolgungskolonnen unmittelbar vor Kertsch, nachdem sie feindlichen Widerstand auf den Höhen vor dieser Stadt gebrochen haben. Die Kämpfe im Abschnitt von Charkow dauern an. In ihrem Verlaus wurden bisher 115 feindliche Panzer abgeschossen. Starke Kampf- und Sturzkampfverbändc zerschlugen Panzeransammlungen, Artilleriestellungen und Nachschubkolonnen der Sowjets. An der Wolchowfront wurde eine Kräftegruppe des Feindes in mehrtägigen Kämpfen durch Verbände des Heeres uns der Waffen-^ eingeschlossen und vernichtet. Hierbei verloren die Sowjets 1000 Gefangene, mehr als 3500 Tote, sechs Panzer. 119 Granatwerfer, 202 Maschinengewehre und zahlreiches anderes Kriegsmaterial. Deutsche und ungarische Truppen sowie Polizeiverbände haben in den letzten Tagen im rückwärtigen Gebiet mehrere stark bewaffnete bolschewistische Banden angegriffen und aufgerieben. Eine an der Eismeerküste gelandete sowjetrussische Marinebrigade wurde in mchr- täßigen harten Kämpfen trotz starker Schneestürme zerschlagen und zum Rückzug gezwungen. Der Gegner liest über 2000 Tote und eine große Anzahl leichter und schwerer Waffen zurück. An der Ostfront wurden gestern S5 feindliche Flugzeuge vernichtet.
Auf Malta wurden Flugstützpunkte und andere militärische Ziele wirksam mit Bomben schweren Kalibers belegt. Deutsche und italienische Jäger schossen über der Insel acht britische Jagdflugzeuge ab.
Im Kampf gegen ein amerikanisches Geschwader hat die deutsche Luftwaffe gestern zwischen Nordkap und Spitzbergen einen Kreuzer der „Pensacols"-Klassc von 9100 Tonnen, sowie einen Zerstörer versenkt. Ferner wurden ein Eisbrecher von 3000 BRT. und ein Handelsschiff von 2000 BRT. vernichtet. Ein Frachter von 10 000 BRT. wurde so schwer getroffen, daß er vom Bug bis znin Heck brannte. Austerdem vernichteten tiefflie- gcndc leichte deutsche Kampfflugzeuge in den gestrigen Abendstunden ungeachtet der Ballonsperren und des heftigen Flakieners in einem Hafen der englischen Süd käste oier Handelsschiffe mit zusammen 7500 BRT.
Die Sturmgeschützabteilung 211 hat bei den Kämpfen im Osten am 11. Mai 30 feindliche Panzer vernichtet. Von diesen Panzern hat der Oberfeldwebel Banse allein 13 abge- ,'chosscn. In den gestrigen Luftkämpfen an der Ostfront errang Leutnant Graf seinen 98. bis 101., Leutnant Dickfcld seinen 82. bis SO. Luftsicg.
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Die schweren Kreuzer vom Typ „Pcnsa- cola" haben eine Länge von 170 Meter, eine Breite von 19,9 Meter sowie eine Wasserverdrängung von 9100 Tonnen. Als Bestückung tragen diese Kriegsschiffe zehn 20,3- und vier 12,7-Zentimeter-Kanonen sowie zwei 1,7- und vier 1-Zentimcter-Luftabwehrgeichütze. Jeder Kreuzer ist mit einer Flugzeugschleuder versehen und hat vier Flugzeuge an Bord. Das Schiff wurde 1929 in Dienst gestellt. Tic Besatzung des Kreuzers beläuft sich auf 012 Mann.
nächste japanische Schlag erfolgeil wird. Ist China das Ziel, ist es Indien, werden sie Bengalen angreifen, das Gangesdclta, die Madrasküste oder Ceylon, werden sie ihre Hauptstreitkräfte gegen Australien oder gar gegen Neuseeland iverfen? Das alles sind Fragen, die um so wichtiger sind, je geringer Sie den Alliierten zur Verfügung stehenden Kräfte werden. Schließlich weist man auch in London und Washington ganz genau, daß eine ewige Rückzugsstrategie schließlich auch die intensivste Propaganda-Offensive entwertet und schwere Politische Rückwirkungen haben muß.
Unter diesen Umständen erinnert die heldische Pose, in der sich Churchill und Roosevelt zu Beginn der Frühiahrsoperationeu gefallen, stark an jene trojanischen Helden, die vor dem Kampf großsprecherisch mit ihrer angeblichen Kraft und Stärke prahlten, um den Gegner
lVlurmunsIc wartet verZebliclr
Iw Nor6polsrweer von 6er IwItvsUe'gekLÜI - Lin brennt licbterlob
Fanfarenklänge der deutschen , _
gen gegenüber. Sie künden von Tatsachen, die stnes Tages den Krieg entscheiden werden!
Von Xriegnbericliter Helmut klratl»
In allen Weltmeeren treffen unsere 11- Boote und Kampfflieger die Kriegs- und Handelsschiffe des Feindes. Vor der amerikanischen Küste, in der Weite des Atlantiks, im Nördlichen Eismeer und in der geheimnisvollen Barentssee — überall verliert der Feind wertvollste Tonnage und dringend notwendige Kriegsschiffe. Die im gestrigen OKW.-Bericht gemeldeten großen Erfolge der deutschen Luftwaffe gegen ein amerikanisches Geschwader lasten diese Erfolgsbilanz in besonderem Licht erscheinen.
An den wild zerklüfteten Gestaden der^ Barentssee kommt der Kola-Bucht immer größere Bedeutung zu. Sie bildet die Einfahrt zu dem großen Hafenbecken von Murmansk. Vor allem über Murmansk kann seit Kriegseintritt der Japaner eine amerikanische oder miglische Hilfe nach Sowjetrußland kommen. Wie bei allen bisherigen Operationen in dielt Kriege, fällt daher der Luftwaffe auch im hohen Norden wieder die Aufgabe zu, durch kühn vorgetragenc Bombenangriffe auf Befestigungen, Nachschubwege und Truppcnlager den Gegner zu treffen und den in den letzten Wochen verstärkten Nachschub an Kriegsmaterial über See zu vernichten.
rä. LL. Im Morgengrauen kommt der Start- bciehl: „Feindlicher Geleitzug in Quadrat X mit Kurs Kolabucht!" Unsere unermüdlichen Aufklärer haben vorbildliche Arbeit geleistet. Dröhnend rollen die schwerbeladenen Heinkel- bomber über die Startbahn. Herrlich ist so ein Angriffsflug in den Morgen. Am Ausgang des Fjords ragen steil zerklüftete Säu- lenfelsen aus dem Meer und künden das Ende Europas im Norden. Weiter nördlich herrschen nur die See, die Nebel und das Eis. Jäh treibt der Sturm die Brandung hoch und Hunderte von Möwen schweben in pfeilschnellem Flug der Küste zu.
Bei der Kurbele! auf der Suche nach unseren Opfern müssen wir höllisch aufpasfen, denn die Flakbatterien dort unten in der Bucht werden bestimmt nicht müßig zusehen.
A'^bn Bordwancn zu schießen hat keinen Zweck. Wir sind zu hoch und außerdem gilt unsere ganze Aufmerksamkeit den Schiffen, die stch jetzt im Zickzackkurs, dicht unter der Kulte, in die Bucht mogeln wollen.
Wie große Raubvögel kreisen wir über uuieren Opfern. Am jenseitigen Ufer wird cs lebendig. Deutlich blitzt das Mündunqs- scuer der schweren Flakgeschütze auf, und die wohlbekannten „Wölkchen" liegen bedenklich nahe. Damit sich die Burschen nicht einschie- sten können, löst sich unser Verband auf und durch dauerndes Kurven verändern wir Richtung und Höhe.
Im ersten Anflug haben wir Pech. Unser Vogel braust in unmöglichem Zielwinkel spitz von hinten vorbei. Jetzt wollen wir es einmal von Land her versuchen. Zwar erkennen die Abwehrbatterien sofort unsere Absicht und schießen aus allen Rohren ein wildes Sperrfeuer, aber schon hat der Bombenschütze den zweitgrößten Pott im Visier und im Reihenwurf fallen die unheimlichen Kolosse durch den Raum.
Der Höhepunkt der Spannung ist gekommen. Niemand iwnkt mehr an die Gefahr. Bei der klaren Sicht läßt sich die Bahn der Bomben genau verfolgen. Die erste hat die gierige See schon verschluckt — achtzig Meter daneben. Das könnte ja hinhauen. In Sekundenabständen fallen Nummer 2 und 3 ins Wasser, aber die vierte sitzt. Der rote Feuerschein löst ein wahres Jndianergeheul aus. Fast ist es uns. als hörten wir das Knacken und Splittern des zerfetzten Achterdecks.
„Der Kahn säuft bestimmt ab", meint der Funker in seiner Glashausschaukel und kann cs gar nicht abwarten, bis er die stolze Meldung durchgeben darf. Ob der Pott völlig absackt, können wir nicht mehr beobachten. Auf jeden Fall brennt er lichterloh uno kann als Totalverlust gebucht werden.
Noch im Abdrehen sehen wir, daß auch ein anderes Schiff mit starker Schlagseite vom Kurs abgcwichen ist und die felsige Küste annimmt. Alw zwei Frachter werden ihre Ladung nicht löschen können und vergeblich wartet Murmansk auf den so dringend benötigten Nachschub.
Kleinlaute Geständnisse aus Neuyork
Oie awerillsnis-clio Teilschritt „Uwe"! Deutsche ll-Loote Herren cker Kllsnlillllü'ite
Von unserer berliner 8 e k r j k t I e ! t u n 8
bi. Berlin, 16. Mai. Die deutschen II- bootc sind, wie die amerikanische Zeitschrift „Time" zu berichten weiß, Herren der Atlan- tikküstc. Als Beweis dafür führt das Blatt die Tatsache an, daß ein argentinischer Dampfer, der jetzt in seinem Heimathafen cintraf, auf der Fahrt von Neuhork nach Buenos Aires von fünf Il-Booten nacheinander angehalten und nach Prüfung seiner Nationalität wieder freigelassen wurde.
Die amerikanische Zeitschrift stellt ferner fest, daß bei den bisherigen Versenkungen von USA.-Schifsen etwa70v. H. der gesamten Besatzung den Tod gefunden habe. Dagegen büßten bei den ebenfalls vor der amerikanischen Küste versenkten britischen Schiffen nur etwa 10 v. H. der Besatzung das Leben ein. Diese überaus schweren Verluste erklärt das Blatt dadurch, daß es sich bei den versenkten amerikanischen Dampfern zum überwiegenden Teil um Tanker handelte, die bei einem Torpedotresfer sofort explodierten oder in Brand gerieten, ohne daß die Mannschaft gerettet werden konnte.
Die Ursache dafür, daß die amerikanische Marineleitung bisher kein Mittel gefunden
habe, um die Schlagkraft der deutschen U- Boote zu vermindern, sieht die erwähnte amerikanische Zeitschrift in der ungeheuer weit ausgedehnten Seekriegsfront. Diese bedinge eine sehr dünne Verteilung der Abwehrkräfte, so daß die USA.-Marineleituug bereits Fliegerabteilungen des Heeres übernommen habe, da ihre eigene Flug- Waffe nicht aus reichte, um die Bewachungstätigkeit der Kriegsschiffe zu unterstützen.
Gandstürme in der Eyrenaika
Dennoch greifen unsere Bombenflugzeuge an
Nom, 15. Mai. Die Kämpfe an der Cyre- naikafront sind gegenwärtig durch starke Sandstürme behindert. Oft mit einer Geschwindigkeit von 80-Stunden-Kilometern rast der Ghibli über die Wüste, eine Hitzewelle von 10 bis 60 Grad mit sich reißend. In der Marmarika und Shrte überschwemmte er in wenigen Minuten das Asphaltband der Via Balbia mit Flugsand. Die Lastkraftwagen, die wichtiges Material an die Front bringen, kommen nur langsam gegen tue da- hinfegenksen Sandmassen auf. Dennoch griffen deutsche Kampfflugzeuge den Hafen und militärische Anlagen von Alexandrien an.
Tleue politische Organisation in Japan
Verband zur Unterstützung des Kaiscrthrones
ok. Tokio, 15. Mai. Zur beabsichtigten Bilddung einer das gesamte japanische Volk umfassenden politischen Organisation wird von offizieller Seite darauf hingewiesen, daß es sich bei dieser nicht um eine Partei im hergebrachten Sinne handeln werde, sondern um eine politische Organisation, der alle Kreise der Bevölkerung beitreten könnten. Ihr Zweck ist die Mitarbeit an den großen Zielen des Landes. Die neue Organisation wird „Dokusan Seiji Kai", auf deutsch: „Verband zur Unterstützung des Kaiserthrones" heißen. Sie wird sich als Mittler des Reichstages bedienen. Die „Taisee Dokusan Kai" (.LSewegung zur Unterstützung des Kaiserthrones") steht außerhalb des Reichstages und arbeitet, praktisch gesehen, direkt mit der Regierung zusammen. Die neue politische Organisation rst, wie „Tokio Asahi Schimbun" feststellt, die logische Folge des Ergebnisses der letzten Reichstagswahl.
Nach einem am Freitag vom Kabinett gebilligten Beschluß wird der Verband zur Unterstützung des Kaiserthrones künftig zahlreiche Aufgaben wie die Jugenderziehung, die körperliche Ertüchtigung usw. übernehmen, die bisher den verschiedenen Ministerien oblagen. Die Reform bedeutet eine wesentliche Entlastung einzelner Mini- "erien zugunsten der neuen Aufgaben in n Südgebieten.
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Das europäische Nordmeer, von den und der kleinen Insel Fan Mayen vor, die alten Normannen „Skandik" genannt, ist durch das Seegefecht zwischen dem deutschen ein Teil des Polarmeeres, das mit seinen Panzerschiff „Gneisenau" und dem brin- Eismassen die Nordkappe unseres Erdballs schen Flugzeugträger „Glorious" bekannt bedeckt. Im Westen wird es von den Küsten wurde. Nördlich des Nordkaps zieht sich Grönlands, im Osten von Skandinavien jedoch auch im Winter ein breiter eisfreier begrenzt, im Süden legt sich die Felseninsel Meeresgürtel etwa bis zur Einfahrt des Island vor den Ausgang zum Nordatlan- Weißen Meeres hin. Dadurch bleibt auch
tik, im Norden bildet der gletscherbedeckte Spitzbergen- Archipel die Grenze zum eigentlichen Po- larmeer hin. Vom Nordkap Spitzbergens sind es noch etwa 1000 Kilometer bis zum geographischen Nordpol. Nur dem Einfluß des warmen Golfstroms, der an der skandinavischen Küste entlang feine Ausläufer bis nach Spitzbergen und dem Franz-Josef - Archipel hinaufschickt, ist es zu verdanken, daß
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Murmansk
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der sowjetische Eismeerhafen Murmansk das ganze Jahr über eisfrei.
Neben den Eisverhältnissen spielt die Sonnenbestrahlung in diesen arktischen Gebieten eine besondere Rolle auch für die Kriegführung. Während vieler Wochen im Winter ist Land und See in das Dämmerlicht der Polarnacht getaucht. Dafür bleibt in den Sommermonaten die Sonne auch in den Nächten am Hori-
es zu oeroamen, oatz ^ ^
diese Gewässer, die geographisch bereits zur zont nchtbar, und es tritt daher nwmals Arktis rechnen, den größten Teil des Iah- eine völlige Dunkelheit em. Die Sonne res über eisfrei und damit schiffbar bleiben, steigt jedoch auch ber Tage nicht sehr hoch.
Im Sommer tritt die Grenze des stän- Infolgedessen treten oft eigenartige Spie- digen Packeises bis nördlich Spitzbergen gelungserfcheinungen auf. Nebel und Dunst zurück, zieht sich dann in südwestlicher Ruch- verursachen Strahlenbrechungen und die
tung nach Grönland hinüber und bildet vor der grönländischen Küste bis zur Dänemark-Straße zwischen Island und Grönland einen mehrere Kilometer breiten Gürtel. In den Wintermonaten rückt die Eis
deshalb um so schwerer. ^ ^ .
Unsere Soldaten und Matrosen haben daher in diesem Kampfraum mit Bedingungen zu rechnen, die sie oft vor völlig neue Aufgaben stellen mögen. Die großen
grenze bis zur Bären-Jnsel «lf der Mitte Erfolge, die sie trotzdem erringen, wiegen des Weges vom Nordkap nach Spitzbergen daher um so schwerer.
Miß Kustralia
du „HsA- A"^2srthur, rotten Sie uns!" - „Aber natürlich, Miß - einen von uns auf alle §ällc!" (Erik)
Alarm IN Nordaustra ten
Längs der Küste Ausnahmezustand verhängt Berlin, 16. Mai. Längs der gesamten Nordküste Australiens wurde der Ausnahme- zustand verhängt. Diese Feststellung wird von einem australischen Korrespondenten Londoner Blätter gemacht. Veranlassung sei die Zu- sammcnziehung japanischer Kriegs- und Transportfahrzcugc in nordaustralischen Ge» wässern. Die außerordentlichen Maßnah. men seien auch auf^einige Gebiete Queens- lands ausgedehnt worden. Nach Feststellungen des Australiers Sir Keith Murdock haben die Japaner viele Flugplätze im Norden, Osten und Westen Neuguineas eingerichtet und bedrohen dadurch Nord-Australien stark.
Aufftandsbewegung »m Iran
Handstreich auf Bender Dalan Rom, 16. Mai. Eine starke Abteilung schwer bewaffneter iranischer A u f st ä n d i s ch e r hat nach Meldungen aus der Türkei den kleinen Hafen Bender Dalan (Bender Dilam) am Persischen Golf besetzt. Die Rebellen, die zu dem traditionell kriegerischen Stamm Btir Achme gehören, hatten vorher die Straße zwischen Schiras nnd Aroetan an mehreren Punkten gesprengt. In Bender Dalan belagerten sie das Zollgebände, das von mehreren iranischen Gendarmen verteidigt wurde. Die Bevölkerung machte mit den Aufständischen gemeinsame Sache. Die britischen Truppen wurden mit heftigem Feuer empfangen nnd mußten sich unter Verlusten zurückziehen. Der Aufstand breitet sich im Osten nnd Süden des Iran auf immer weitere Gebiete aus. Die iranischen Regiernngstrnppen und die sowjetischen und britischen Okkupationskräfte vermögen stellenweise nicht einmal mehr die großen Durchgangsstraßen, die für sie eine erhebliche strategische Bedeutung besitzen, zu kontrollieren. Die wachsende Aufstandsbewegung des iranischen Volkes ist lediglich der Ausfluß der Hungersnot, die von den britischen und bolschewistischen Eindringlingen und der ihnen hörigen Regierung durch die rücksichtslose Beschlagnahme der Lebensmittel verursacht wurde.
Ein Werkzeug OimitroffS
Vergangenheit des Verschwörers von Ankara
Rom, 16. Mai. Der türkische Staatsanwalt hatte in dem vor dem Gerichtshof Ankara durchgeführten Prozeß gegen die bolschewistischen Terroristen, die das Attentat gegen Botschafter von Papen verübten, die sensationelle Mitteilung gemacht, daß der Angeklagte Pawlow keineswegs, wie er selbst behauptete, sich in der Vergangenheit immer in Sowjetrußland aufgehalten habe, er blicke vielmehr auf eine ausgedehnte Verschwörerlaufbahn im Ausland zurück und sei u. a. Urheber des grauenhaften Attentats in der St.- Nedelia-Kathedrale in Sofia gewesen. Diese Tatsachen, zu deren Erhärtung der türkische Staatsanwalt genaue Beweisanträge gestellt hat, bestätigen die Enthüllungen eines llSA.- Journalisten über das Vorleben Pawlows, der nach den Befehlen des Kominternchefs Di- mitrosf als bolschewistischer Umsturzagent in Spanien und China wirkte und zuletzt sein Tätigkeitsgebiet nach der Türkei verlegt hatte.
Zäher Kampfwille eines HliegerS
Ritterkreuz für Oberfeldwebel von Porcmski cknb. Berlin. 15. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Eberhard von Poremskr, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, der seinen zähen Kampfwillen sowohl durch den Abschuß von 13 feindlichen Flugzeugen, ,als auch in kühnen Tiefangriffen auf Erdziele aller Art bewies.
Luftstützpunkte auf Malta bombardiert
Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 15. Mai. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „In der Cyrenaika Spähtrupp - Zusammenstöße. Verbände der italienischen und der deutschen Luftwaffe führten Tag und Nacht Bombenangriffe gegen die Luftstutzpunkte auf Malta durch. In Luftkämpfen ^wurden acht englische Flugzeuge abgeschosten.
LI» LürLv
EI« «e«cs Soldateuhei« wird beute von der NSG. „Kraft durch Freude" in Stavern an der Siidküste Norwegens an die Wehrmacht übergeben.
Rumiinie« feierte feinen Heldengedcnktag, der im Zeichen der rumänisch-deutschen Waftenkameradschaft stand: Marschall Antonescu erklärte in einer An- spräche, es sei besser zu sterben als die Vernichtung des Heimadbodens zu erleben.
Die Schweiz bat die Interessenvertretung Englands, Australiens, Neuseelands nnd Kanadas in Japan, die bisher Argentinien wahrgenommc» batte, übernommen.
Louis Johnson, Roosevclts persönlicher Vertreter In Indien, wird angeblich wegen Erkrankung nach den USA. zuriickkcbren: diese Meldung kann nicht darüber hinweatäuschen, dab Roosevelt nach feinen vielen Rcinfällen nun auch in Indien eine grün»-