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Ragolder TagVlattDer Gesellschafter"

Samstag, de« 23. Mär, 1 , 4 ,

rung unseres Kontinents zum Ziele gesetzt haben. War schon Daladier der Mann der englischen Kriegstreiber, so wird Rey- naud, der skrupellose und eiskalte Advokat der Pariser Finanz­welt, der Auserwählte der jüdischen Logen, seinen Vorgänger noch zu übertrumpfen versuchen. Reynaud ist der Exponent der französischen Hochfinanz, der gerissene Geschäftemacher, der seit langem seine Rolle in der Londoner City ipielt und Mandel, der von jeher in echt jüdischer Weiseein Ding zu drehen" ver­steht, sie werden nun das englandhörige Frankreich restlos an die Londoner Plutokratenclique verlaufen.

dorr sehr befriedigt

Paul Rer ud. ein Mann britischen Wohlgefallens

Amsterdam, 22. März. Die Engländer find sehr befriedigt, daß ihr intimer Freund Paul Reynaud das neue französische Kabi­nett gebildet hat. Reuter nennt ihn eine der in England popu­lärsten Persönlichkeiten und mein: bezeichnenderweise, dag man in England seine Arbeit als Finanzminister alseines der besten Beispiele für die Wiederaujrichtung Frankreichs" betrach­tet habe wahrscheinlich als Vawiiensiaat des britischen Reiches. London ist aber auch zufrieden, dag der am Krieg verantwortliche Daladier als Krieasmnnüer " den ist. Der Londoner Korre­spondent des AmsterdamerTelegraaf" gibt seinen Eindruck da­hin wieder, daß man nun an der Themse der Ueberzeugung sei, dag die französisch-britische Znsammenarbeit noch intensiver werde als früher.

Moskau zum Pariser Regierungswechsel

Moskau, 22. März. Zur Neubildung der französischen Regie­rung nehmen am FreitagPrawda" undJswestiza" Stellung in Artikeln, die unmißverständlich den Standpunkt der Moskauer politischen Kreise erkennen lassen, wonach Sie neue französische Regierung nicht anders zu bewerten ist als das verflogene Ka­binett Daladier. Nach Ansicht der Moskauer Blätter bringt die Regierung Reynaud nicht die geringste Voraussetzung dafür mit, mit den Mißständen, die sich in Frankreich infolge des Krieges eingestellt haben, etwa besser fertig zu werden als ihre Vor­gängerin.

Duce empfing Abordnungen aus Oberetsch

Rom, 22. März. Mussolini empfing im Palazzo Venezia die nach Rom. gekommenen Vertreter und Abordnungen aus Ober­etsch, die bei der Abstimmung für Italien opiert hatten. Der Duce wies in seiner Ansprache darauf hin, daß die Abkommen zur Umsiedlung eine logische Folge historischer Ereignisse seien. Der Duce erklärte, d i e Alpen grenze, die weit früher als von Menschen von Gott geschaffen wurde, um die äußere Form Italiens festzulegen, werde niemals mehr einen Grund zu einem möglichen Gegensatz bilden, sondern vielmehr die Verbindungs­linie der beiden Staaten, der beiden Völker, ihrer großen Kul­turen und ihrer verwandten modernen Revolutionen bilden.

Flucht der Ozeanriesen

Lon Amerika jetzt nach Australien

Neuyork, 2Z. März. Der britische DampferQueen Mary" ist am Donnerstag aus Neuyork ausgelaufen.

Die Tatsache, daß dasmeerbeherrschende Albion" für seine größten Ozeandampfer keinen sicheren Hafen mehr besitzt, ist in England selbst als fo beschämend empfunden worden, daß man wenigstens zwei dieser Schiffe kurz hintereinander aus dem Neu­yorker Hasen fortschaffte. Es handelt sich dabei um dieQueen Mary" und um dieMauretania". Die kürzlich erst angekom­mene, noch nicht einmal fertiggestellteQueen Elizabeth", deren beschämende Jungfernfahrt in der ganzen Welt Aufsehen erregt hat, hat ihre Mannschaft vollzählig an Bord genommen, woraus auf eine mögliche Ausfahrt auch dieses Schiffes geschlossen wird. Man will offenbar den Amerikanern nicht das traurige Schau­spiel einer solchenSeeherrschaft" ständig vor Augen führen und außerdem die 1000 Dollar sparen, die als Liegegeld für jeden dieser zahlreichen Dampfer in Neuyork entrichtet werden müssen. Da man die beiden Luxusschtffe aus begreiflichen Gründen nicht nach England zurückzuholen wagt, läßt man sie vor dervöllig wirkungslosen deutschen Seekriegführung" nach Australien flüchten, als,, spätere Truppentransportschifsv". sagt man natürlich..

Umtriebe in der Türkei

MUitSrische Besprechung»«

Istanbul, 22. März. Der stellvertretende türkische Generalstabs­chef, Generaloberst Asim Eündüz, hat sich in Begleitung einiger Stabsoffiziere nach Aleppo begeben, wo er mit den Führern der Orientarmee Frankreichs und Englands militärische Besprechun­gen abhält. Die ZeitungCümhuriyet" meldet, es handle sich dabei um die Fortsetzung der bereits mehrfach in Ankara geführ­ten Gespräche zwischen den Generälen Weygand und Wavell und dem türkischen Eeneralstab.

Herzog von Coburg in Neuyork

Kundgebung der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer

Neuyork, 22. März. Zu Ehren des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, des Herzogs von Coburg, veranstaltete die Zeutsch-Amerikanische Handelskammer in Neuyork einen großen Empfang, der sich unter der Teilnahme von über 600 prominen­ten Vertretern aus Wirtschaft, Handel und Wissenschaft zu einer eindrucksvollen Kundgebung gestaltet.

Hierbei hielt der amerikanische Bundessenator Lun­de e n eine groß angelegte Rede, die in der Forderung nach einer absoluten Neutralität Amerikas in allen europäischen Angelegen­heiten, nach dauerhafter Freundschaft mit dem großen deutschen Volk sowie in dem Wunsche gegenseitigen Handels mit allen Län­dern gipfelte. Lundeen sprach die Hoffnung aus, daß nach dem Besuch des Herzogs von Coburg gerade in dieser Zeit weitere hervorragende Deutsche herüberkommen möchten, damit sie ihren hier massenhaft auftretenden Widersachern den Wind aus den Segeln nähmen. Er, Lundeen, werde für Freundschaft mit Deutschland eintreten, wo immer sich Gelegenheit biete.

Der Herzog von Coburg gab seiner Freude über das Gefühl der Anhänglichkeit so vieler Männer und Frauen deut­scher Abstammung an das deutsche Mutterland Ausdruck. Der Wunsch der deutschen Heimat gehe dahin, daß sie ihr wertvolles deutsches Kulturgut bewahren und zum Wohle der neuen Hei­mat Nutzen bringen sollten, und in dieser Verbundenheit über- Lringe er die Grüße der deutschen Heimat. Wenn der gegenwär­tige, dem Reich aufgezwungene Krieg auch die deutsch-amerika­nischen Handelsbeziehungen empfindlich störe, so glaube er doch zuversichtlich an das Wiederausblühen des Handels nach dem Friedensschluß.

Grubenunglück in Nord-Staffordshire. Me Reuter mel­det, sind bei der Explosion in dem Mooszfield-Kohlenberg- werk in Nord-Staffordjhire acht Mann getötet und vier ver­letzt worden.

Württemberg

Stuttgart. (Schwer verletzt.) In der Kriegsbergstraße wurde ein 60 Jahre alter Mann von einem Personenkraft­wagen angefahren. Er hat einen Schädelbruch erlitten.

Heilbronn. (Leiche aufgefunden.) Auf der Bahnstrecke zwischen Neckarsulm und Kochendorf wurde die Leiche eines in den dreißiger Jahren stehenden Mannes gefunden, dessen Per­sonalien bis jetzt noch nicht festgestellt werden konnten. Der Tote batte ein Fahrrad und eine Ledermappe bei sich.

Heilbron«. (Seltenes Jubiläum.) Der Ruhestands­lehrer Oberlehrer Albert Braun, der bei Kriegsausbruch sofort wieder in den Schuldienst eintrat, wurde dieser Tage 80 Jahre alt. Trotz dieses hohen Alters versteht er mit staunenswerter Rüstigkeit und geistiger Behendigkeit seinen Dienst an der Pestalozzi-Hilfsschule. An seinem Geburtstag wurden dem ver­dienten Schulmann zahlreiche Ehrungen zuteil.

Ulm. (Stadttheater spielt ganzjährig.) In einer nichtöffentlichen Beratung mit den Ratsherren wurde die Frage behandelt, ob das Ulmer Stadttheater auch in diesem Jahr wieder den Sommer über das Lindauer Kurtheater bespielen oder aber ganzjährig in Ulm bleiben solle. Die Stadtverwaltung hat sich entschlossen, das Stadttheater Heuer ganzjährig in Ulm spielen zu lassen. Die Beziehungen zu Lindau sollen weiterhin gepflegt werden.

Kösingen Kr. Aalen. (Gebäude ringe st ürzt.) Eines der ältesten Gebäude der Gemeinde, das noch mit einem Strohdach bedeckte Anwesen des Franz Pult, stürzte dieser Tage plötzlich in sich zusammen. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig retten.

Wort Kr. Aalen. (Tragischer Tod.) Der 18 Jahre alte Fritz Brand aus Dürrenstetten hatte vor zwei Wochen einen Wortwechsel mit einem Arbeitskameraden, wobei er von letz­terem mit einer Heckenschere an den Kopf geschlagen wurde. Die anfänglich harmlos erscheinende Verletzung hat sich in der Folge­zeit mehr und mehr verschlimmert und führte nun zum Tode.

Schwenningen a. N. (Todessturz vom Dach.) Bei Re­paraturarbeiten stürzte der 18 Jahre alte Dachdeckergehilse Kurt Sauerbrey kurz vor Feierabend vom Dach eines zweistöckigen Hauses und blieb mit einer stark blutenden Kopfwunde bewußt­los liegen. Während seiner Ueberführung ins Krankenhaus starb er.

Friedrichshafen. (Hochherzige Spende.) Dieser Tage erschien auf der Kreisleitung Friedrichshafen ein ungenannt sein wollender Parteigenosse und überreichte einen Scheck in Höhe von 5000 RM. zur zusätzlichen Betreuung unserer Sol­daten. Diese erfreuliche Spende wurde an den Deutschlandsender, Abteilung Wunschkonzert der Wehrmacht, weitergeleitet.

Nördlingen. (Im Dienst verunglückt.) Im Bahnhof Dürrenzimmern stieß der 35 Jahre alte Zugschaffner Georg Nüster beim Abspringen von einer rangierenden Maschine so unglücklich gegen den Pfeiler eines Lademeßgerüstes, daß er sich schwere Verletzungen zuzog und noch an Ort und Stelle starb.

Aornwestheim. (Im Dienst tödlich verunglückt.) Der im 62. Lebensjahr stehende Zugführer Anton Zürn aus Korn­westheim ist bei Veimerstetten in Ausübung seines Dienstes tökv lich verunglückt.

Nürtingen. (Herzschlag.)' Der 60 Jahre alte Christian Franz aus Raidwangen wurde am Mittwoch abend von zwei jungen Leuten auf einem Grundstück leblos am Boden liegend gefunden. Der herbeigerufene Arzt stellte fest, daß der Mann, der sich wahrscheinlich beim Stumpengraben überanstrengt hatte von einem Herzschlag ereilt worden war.

Riederich, Kr. Reutlingen. (Tödlicher Ausgang.) Der kürzlich im Alter von 68 Jahren in Bempflingen verunglückte Maurer Christian Scherb ist nunmehr seinen Verletzungen erlegen.

Alm a. D. (Wertvolles Kunstgut.) Wie Museums­direktor Karl Kraus bei einer Beratung mit den Ratsherren bekanntgab, ist es ihm gelungen, die große Kunstsammlung aus dem Fideikommißbesitz der Alt-Ulmer Familie von Besserer für das Museum der Stadt Ulm gegen eine jährliche Leibrente zu erwerben. Zu dieser Sammlung, die insgesamt rund 200 Stücke zählt, gehören Miniaturen, Waffen. Gemälde, Stammbäume un- alte Drucke, die als Kunstwerke und als geschichtliche Zeugniste aus der Ulmer Vergangenheit hohen Wert besitzen.

Ulm. (Leiche geländet.) Beim Pionierübungsplatz wurde eine männliche Leiche aus der Donau geländet Nachforschungen haben ergeben, daß es sich um einen 14 Jahre alten Mann aus Herlingen bei Ulm handelt, der schon seit längerer Zeit ver­mißt wurde.

Nachspiel einer Silvesternacht-Tragödie

Tübingen. In der Frühe des Neujahrstages 1940 war der 20 Jahre alte Felix Neu aus Rottenburg, der sich über Neujahr in seiner Heimat aufhielt, aus der Straße WurmlingenRotten­burg bewußtlos und mit dem Kopf nach unten liegend in einem zugefrorenen Straßengraben ausgefunden worden. Nach seiner Einlieferung ins Rottenburger Krankenhaus war er noch am Abend des 1. Januar gestorben, ohne das Bewußtsein noch ein­mal erlangt zu haben. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, Laß Neu, der sich im Besitz namhafter Geldmittel befunden hatte, nichts besseres damit anzufangen wußte, als dieses Geld im Kreise von Kameraden in der Silvesternacht zu vertrinken. Da­bei kam es zu Reibereien zwischen Neu und seinen Kameraden, in deren Folge diese ihn übel traktierten und zu dem Wurm- linger Wirtshaus, in dem sie sich auf ihrer Bierreise nach Mitter­nacht noch befanden, hinauswarfen. Neu, der die anderen mit Schießen bedroht haben soll, wurde mehrfach ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen, getreten und gestoßen. Wie er dann aber in den 1)4 Kilometer von Wurmlingen entfernt liegenden Gra­ben kam, konnte nicht restlos geklärt werden. Die Strafkammer verurteilte auf Grund des Untersuchungsergebnisses und der Aussagen von zwölf geladenen Zeugen die fünf Zechbruder des Neu, die mit einer Ausnahme alle aus Wurmlingen (Kr. Tü­bingen) stammen, wegen gefährlicher Körperverletzung zu Ge­fängnisstrafen von je zwei bis drei Monaten.

Wyold undAmgebuny

Nur das Volk wird ewig bestehen, das sein Blut rein erhält und die Verbindung mit der Heimatscholle nicht verliert. Dr. Frick.

23. März: 1868 Dietrich Eckart geboren. 1920 die Bahn­linie des Kreises Monschau und damit ein Drittel des rein deutschen Kreises Monschau an Belgien abgetreten.

25. März: 1907 Chirurg Ernst v. Bergmann gestorben.

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Dr. Ley spricht Ostersonntag über alle deutschen Sender

Am Ostersonntag, 24. März, spricht der Reichsorganisations­leiter der NSDAP., Dr. Ley, anläßlich einer Sonderveraustal- tung von 19 bis 19.25 Uhr über alle deutschen Sender.

Öfter« festlich gestaltet

ten Bändern, Osterkerzen, Stoffhäschen, auch im Zeichen des Festes stehen.

Gbventafel des SlltevS

Nagolds älteste Einwohnerin, Frau Marie Wei­mer, Steinhauers Witwe, begeht morgen den 93. Geburtstag. Ebenfalls morgen wird Franz Kürble, im städt. Spital. 89 Jahre alt. In Jselshausen feiert morgen Lammwirt Joh. Baumann den 71, in Schönb ron n heute Gottlieb Wurster. Schneider, den 76., in Ebhausen Christine Walz morgen den 73., in Rohrdorf am Ostermontag Christian Bach man den 76, ebenfalls dort am gleichen Tag Sarah Dengler den 73., in Oberschwandorf morgen Christian Martini, Straßenwart, den 76 Geburtstag. Allen unsere besten Ostergrüße und herzliche Glückwünsche!

Ostern das Fest der Auferstehung feiert man schon seit altersher. Und als Symbol schenkte man sich schon damals Ostereier. Sogar unsere Urahnen kannten das buntgefärbte Ei, denn bis in das Altertum hinein reicht diese schöne Sitte zurück. Auch uns ist dieser alte Brauch so lieb geworden, daß wir die alte schöne Sitte aufrechterhalten wollen, auch wenn die Ostereier keine Schokoladen-Ostereier sind. Ostern ist ja nun einmal das Fest der Kinder, und das berühmte Ostereiersuchen ist das herrlichste kindliche Vergnügen. Die tüchtige Hausfrau wird sich nun also in diesem Jahr Ostereier aus Pappe, Papier oder Stoff kleben, sie farbig bemalen oder mit bunten Abzieb-

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Preise. Klasse I: Lena Jansen, Nagold; Armin Ott, Na­gold; Gerd Reichert, Nagold; Klasse II: Ruth Hautzühl, Na­gold; Gerhard Schrempf, Rohrdorf; Edith Wolf, Nagold; Klasse III: Gerd Eifert, Nagold; Lilli Nüßle, Nagold; Theo Schmid, Nagold; Klasse IV: Eberhard Eckert, Nagold; Klasse V: Adelheid Benz, Nagold; Lore Kempf, Nagold; Klasse VIII: Mathilde Venz, Nagold; Irene Ott, Nagold; Hildegard Zeller, Nagold.

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bildern versehen und dann diese Ostereier mit kleinen Ueber- raschungen füllen, die das. Kinderherz erfreuen.

Wer sehr sparsam gewirtschaftet hat und ein bißchen geschickt ist, kann sich natürlich auch selbst eine kleine Anzahl von eßbaren Ostereiern Herstellen. Vielleicht ist es doch noch ein Restchen Kakao oder Schokoladenxulver in der Speisekammer vorhanden, aber auch schon mit den kleinen Gelee- oder den Zuckereiern ist ja ein Kinderherz zu bglücken. Die Hauptsache ist ja, daß die Kinder die großeSuchaktion" mit recht viel Hallo und Vergnügungen ausgiebig veranstalten können. Den Oster­tisch werden wir dieses Jahr ganz besonders liebevoll decken und mit allerlei kleinen Scherzen versehen. Da können z. B. die Kinder die schon lange gesammelten Eierschalen mit bun­tem Emaillelak anstreichen und einen kleinen Holzknopf darun­ter leimen. Das ganze ist dann eine reizende Miniaturblumen- wase, die man mit Veilchen, Schneeglöckchen oder Schlüssel­blumen füllen kann. Natürlich muß die Mittagstafel mit bun-

Belobungen. Klasse I: Heidi Birk, Nagold; Eugen Braun, Rotfelden; Kurt Gölz, Oberjettingen; Oskar Renz, Emmingen: Eberhard Seeger, Nagold; Martin Unrath, Nagold Klasse II: Annemarie Eckert, Nagold, Heinz Jung, Nagold; Jlselotte Kempf, Nagold; Klasse III: Paul Krieg, Jselshau­sen: Fritz Lenz, Rohrdorf; Annemarie Messerschmidt, Walddorf; Dietrich Schüler, Oberschwandorf; Klasse IV: Gerhard Maier, Nagold; Klasse V: Heinz- Schmid, Rohrdorf; Klasse VI ^ Gisela Zeller, Nagold; Klasse VII: Walter Unrath, Nagold.

Druckfehler-Berichtigung. In dem BerichtEin Ehrentag für die Nagolder Oberschule" am Donnerstag, den 21. 3. 40 muß es auf Spalte 2 Abs. 3 natürlich heißen: .... Kampf und Krieg, den uns die feindlichen Westdemokratien . . . auf­gezwungen haben.

Tonfilm-Theater

Johannisfeuer"

Dieser Film, der nach dem gleichnamigen Bühnenwerk von Hermann Sudermann entstand, erhielt schon durch ein Drehbuch von seltener Vollkommenheit die erste Grundlage für einen er­folgreichen Film. Der Spielleiter Arthur Maria Rabenalt und eine Anzahl bewährter Darsteller gaben dem Film ein leben­diges Profil. Alles, was bei Sudermann veraltet und verstaubt erscheint, ist vermieden worden, und der FilmJohannisfeuer" ist vom ersten bis zum letzten Bild ein Filmkunstwerk. Suder­mann konnte den Welterfolg vonHeimat" im Tonfilm nicht mehr miterleben. Seine schöne, aus tiefer Kenntnis des Landes springendelitauische Geschichte" von derReise nach Tilsit" wurde soeben zum zweiten Male verfilmt und wenn die Terra- Filmkunst mitJohannisfeuer" hervortritt, so wird der Erfolg nicht ausbleiben, denn dieses ebenfalls sehr ostpreußische Stück hat mit seinem Tochter-Mutterkonflikt, der neben einer Liebesgeschichte einhergeht, und mit seiner uns sehr nahe stehen­den weltanschaulichen Basis zweifellos sehr große filmische Mög­lichkeiten. Es wird hier bei Sudermann bereits das Generations­und Rasseproblem angeschnitten. DasJohannisfeuer" ist Sym­bol für die nordische Art, der hier das Slawische als Feind