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zünden. Das Gebäude wurde förmlich auseinandergerissen. Meterhohe Stichflammen schlugen aus dem Haus. Die Widerstandskraft der Gegner war gebrochen. Der größte Teil der Besatzung des feindlichen Stützpunktes fand bei dem Kampf den Tod. Mehrere Franzosen, darunter ein Sergeant, wurden als Gefangene eingebracht; zwei von ihnen haben Verletzungen erlitten und wurden sofort einem Lazarett zugeführt.
Die französische Artillerie nahm den Rückmarschweg des Stoßtrupps unter heftiges, längere Zeit anhaltendes Feuer, konnte «ber den erfolgreichen Ausgang der Unternehmung nicht mehr behindern.
Kranz des Führers am Grabe Horst Wessels
Gedenkfeiern zu Ehren des Freiheitshelden — Reichsminister Dr. Goebbels aus dem Nikolaifriedhof
Berlin, 23. Febr. Anläßlich der 10jährigen Wiederkehr des Todestages Horst Wessels fanden in der Reichshauptstadt würdige Gedenkfeiern statt. Schon in den frühen Morgenstunden des Freitag war vor der letzten Ruhestätte des Freiheitskämpfers auf dem Nikolaifriedhof eine Ehrenwache seines Sturmes mit der Standarte und der Sturmfahne der Standarte 3 ausgezogen, und zahlreiche Volksgenossen pilgerten zum Grab, um Blumenschmuck niederzulegen. Eine Ehrenabordnung der SA. mit Musikzug war an der Weihestätte angetreten, als kurz vor 10 Uhr Stabschef Lutze in Begleitung höherer SA.-Führer, darunter SA.-Gruppenführer Prinz August Wilhelm, am Grabe erschien und einen Kranzniederlegte. In einer Gedenkrede wies Stabschef Lutze auf den schweren Kampf der SA. hin, den sie gerade in Berlin führen mußte, und würdigte den Opfertod des Freiheitshelden Horst Wessel, der Millionen von Deutschen für die nationalsozialistische Idee entzündet habe. Mit dem Gelöbnis, jederzeit bereit zu sein, fürs Vaterland das Leben zu wagen, legte Stabschef Lutze hierauf einen riesigen Kranz des Führers an der letzten Ruhestätte Horst Wessels nieder. Das Lied vom guten Kameraden erklang, die Fahne und Standarte senkten sich und still hoben sich die Hände zum Gruß. Die Lieder der Nation bildeten den Beschluß der Totenehrung, von der aus die Ehrenabordnung der Standarte 5 und des Traditionssturmes zur Dr. -Goebbels-Heimstätte am Friedrichshain marschierten, wo die feierliche Einweihung eines von dem Bildhauer Hinckeldey geschaffenen Horst-Wessel- Standbildes stattfand.
Auch im Sterbezimmer des Freiheitskämpfers im Horst- Wessel-Krankenhaus und an der Mordstelle im Haus Große Frankfurter Straße 62 waren anläßlich des Gedenktages Ehrenwachen aufgezogen.
Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels legte am Freitag mittag anläßlich des 10. Todestages von Horst Wessel ebenfalls am Grabe auf dem Nikolaifriedhof einen Kranz nieder. Vor dem Friedhof bzw. am Grabe waren die in Berlin anwesenden Träger des Goldenen Eauehrenzeichens angetreten, ferner das Feldzeichen und der Führer der Standarte Horst Wessel sowie ein Ehrensturm der SA. In einer kurzen Ansprache wandte sich Dr. Goebbels an die Berliner Ehrenzeiche'nträger der Bewegung.
Reichsarbeitsführer Hier! «s Jahre alt
Am 24. Februar begeht Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl seinen 65. Geburtstag. Das deutsche Volk wird aus diesem Anlatz dieses treuen Mitkämpfers des Führers gedenken, der vom Schicksal ausersehen war, sich als politischer Soldat in der NSDAP, einer Idee zu widmen und diese Idee schließlich in die Tat umzusetzen. Schritt für Schritt ist er der Krönung seines Lebenswerkes nähergekommen. Am 26. Juni 1935 hatte Konstantin Hierl die Neichsarbeitsdienstpflicht erkämpft. Der Reichsarbeitsdienst :st fein Werk. Sein Name und seine Persönlichkeit sind unlösbar damit verbunden.
Die Kraft, mit der Konstantin Hierl die Idee eines deutschen Arbeitsdienstes verfolgte, nahm er aus der Erkenntnis, daß es kein besseres Mittel zur Ueberbrückung der aus Herkunft, Bildung und Beruf sich ergebenden Gegensätze in der deutschen Jugend und damit kein besseres Mittel zur Errichtung der Volksgemeinschaft gibt, als den Dienst mit der Waffe des Friedens. Unzählige Arbeitsmänner und
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
Arveusmatden, die bisher in den Reihen des Reichsarbeitsdienstes gestanden haben, sind die Zeugen dafür, daß die nationalsozialistische Erziehung im Geiste der Volksgemeinschaft und zur wahren Arbeitsauffassung in die Tiefe gewirkt hat. Das deutsche Volk hat die Ärbeitsdienstpflicht, die seit dem 4. September 1939, veranlaßt durch dringende Kriegsaufgaben in der Heimat, auch für die weibliche Jugend besteht, verstanden. Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden, wo immer sie auch ihren Dienst erfüllten und erfüllen, haben sich das Herz des Volkes erobert.
Der Reichsarbeitsführer hat in steter Verfolgung der Erziehungsgesetze den Reichsarbeitsdienst in wenigen Jahren zu einem zuverlässigen Werkzeug in der Hand der Führung des Reiches geschmiedet. Heute in dem von England uns aufgezwungenen Kriege legt der Reichsarbeitsdienst wieder eine Bewährungsprobe ab. Wie im polnischen Feldzug, so stehen auch heute im Westen des Reiches Arbeitsmänner Schulter an Schulter mit den Soldaten unserer Wehrmacht. Sie erweisen durch ihre kraftvolle Einsatzbereitschaft, daß sie im Sinne ihres Reichsarbeitssührers nationalsozialistsche Kämpfer geworden sind.
Der Reichsarbeitsführer steht an seinem Geburtstag mitten in neuen, durch den Krieg bedingten Aufgaben. Sie alle zu lösen und damit dazu beizutragen, den Entscheidungskampf zum siegreichen Ende zu führen, ist der Wunsch des deutschen Volkes.
Drei schwere Lawinenunglücke
Zwei Tote, drei Vermißte
Salzburg, 23. Febr. In den Salzburger Bergen haben sich zwei größere Lawinenunsälle ereignet. Am 22. Februar fanden zwei Skiläufer bei einer Besteigung des Schattberggipfels durch eine Lawine den Tod. Am Tage zuvor gerieten drei Skifahrer aus Zell am See an der Saustiege unter eine riesige Lawine. Die Verunglückten konnten bisher nicht geborgen werden, so daß mit ihrem Tode gerechnet werden muh.
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Sechs Tote im Walsertal
Oberstdorf, 23. Febr. Zu dem schweren Lawinennnglück im Kleinen Walsertal bei Baad erfahren wir Einzelheiten: Die Bergungsarbeiten hatten den Erfolg, daß außer den bereits aufgefundenen beiden toten Teilnehmern noch drei weitere Teilnehmer geborgen werden konnten. Auch sie waren, wie das nicht anders anzunehmen war, bereits tot. Ein sechster Teilnehmer konnte trotz angestrengter Sucharbeiten, die noch fortgesetzt werden, bis jetzt noch nicht geborgen werden. Leider muß auch in diesem Fall mit dem Tod des Teilnehmers gerechnet werden. Im ganzen sind also der Katastrophe sechsPersonen zum Opfer gefallen. Ein Teilnehmer der Partie ist noch lebend gerettet worden. Von den Namen der Toten sind bis jetzt nur drei bekannt geworden; es sind dies Augustin Scheitle aus Ulm, Fräulein Stuhldreier aus Augsburg, Gustav Köster aus Hagen (Westfalen). Der noch jetzt vermißte Teilnehmer ist ein Angehöriger der Wehrmacht, dessen Name noch nicht bekannt ist.
Stuttgart, 23. Febr. (Doppeltes Glück.) Am Donnerstag wurde in einem hiesigen Gasthaus von einem Urlauber, der zwei Tage zuvor in Stuttgart kriegsgetraut wurde, beim grauen Elücksmann ein Fünfhunderter gezogen.
V e t r i e b s e i n s ch r ä n k u n g bei der Straßenbahn. Die Stuttgarter Straßenbahnen geben bekannt, daß von Montag 26. Februar an verschiedene Vetriebs- einschränkungen vorgenommen werden müssen. Die Linien 3 und 9 werden ganz eingestellt. Betriebseinschränkungen werden auf den Linien 4, 16, 20 und 21 Lurchgeführt.
Gastspiel der Württ. Staatstl,eater. Aus Prag wird gemeldet: Am Donnerstag wurde mit der Aufführung von Mozarts „Cosi fan tutte" das viertägige Gastspiel der Wllrtt. Staatstheater in Prag beendet. Für die Gäste gab es nach der Vorstellung im Deutschen Haus noch eine kleine Abschiedsfeier. Am Freitag vormittag reiste die aesamte Truvve vom Prager Hauptbahnhof wieder nach
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Sie war schmal geworden, die Wangen waren eingefallen, über eins hatte die Krankheit mitgenommen: das Medusen- -afte in ihrem Antlitz. Lieblich wie einst war es wieder.
„Kind, Kind!" sagte Gras Maximilian dankbar, als er ihre klaren Augen sah. „Gottlob, daß du wieder wohl bist."
„Vater," bat sie, „gib mir Martins Bild!"
Er wagte einen schüchternen Widerstand, dann aber sah rr, daß sie sich aufzuregen begann. Da gab er ihr Karners öild in die Hand.
Minutenlang betrachtete sie es, und er störte sie nicht.
„Vater," sagte sie dann schmerzlich, „Martin kann es nicht lein! Martin ist tot! Wir haben ihn begraben. Und doch . sieh dir das Bild Aarners an. Spricht nicht aus Bdem Zug unser Martin?"
„Ja, Anne! Du hast recht, und niemand versteht besser As ich, daß es dich so tief erschüttern mußte. Aber es kann nicht sein. Ein Spiel der Natur ist es, ein seltsames, unergründliches. Doktor Kelly hat uns den Tod Martins lestätigt, und wir haben deinen Bruder begraben."
Anne nickte mit gesenktem Haupte.
„Ich will noch einmal mit Doktor Kelly, der Martins Totenschein ausstellte, sprechen, Vater!"
„Doktor Kelly? Mein Kind, das geht nicht mehr! Du hast doch gehört, daß er vor sieben Monaten Deutschland »erlassen hat und nach Indien gegangen ist."
Ein Seufzer entfuhr ihr.
Wieder schwieg sie und betrachtete das Bild. Dann sagte sie entschlossen: „Vater, ich muh Martin . . . muß Karner sehen! Ich will zu ihm gehen."
Graf Walthaus erschrak.
„Nein, Kind, du würdest dich zu sehr aufregen. Laß' es und bleibe bei mir!"
„Ich muß, Vater! Nur einmal sehen und ihn sprechen! Dann komme ich wieder zu dir. Meine Seele sucht den Frieden."
Er widersprach nicht länger. Er erkannte, daß sein Bemühen nutzlos gewesen wäre, und vielleicht tat Anne gut jo.
Eine Woche später meldete der Diener der Gattin des englischen Botschafters Gemma Ramsay die Baronesse Anne Walthaus.
Gemma erschrak. Was wollte die Schwägerin, mit der sie in bitterer Feindschaft lebte, die Gemma für den Tod Martins, ihres Gatten, verantwortlich gemacht hatte, von ihr?
„Ich laste bitten!"
Anne trat ein. Auf ihrem Antlitz lag wieder der finstere, bittere Zug. Die beiden Frauen begrüßten sich frostig.
„Was führt Sie zu mir, Anne?" fragte die Botschafterin nicht ohne Spannung.
„Kennen Sie Karner, Gemma?"
Die schöne Frau zuckte zusammen. Angstvoll sah sie auf, als sie die Augen des Mädchens auf sich gerichtet fühlte.
„Ja! Ich habe sein Bild gesehen."
„Sind Sie nicht erschrocken bis ins Innerste der Seele, als Sie das Gesicht meines Bruders, Ihres ersten Gatten sahen?"
Verwirrt nickte die schöne Frau.
„Ja! Ja, gewiß! Die Aehnlichkeit ist groß, erschreckend groß. Aber . .. Martin ist tot. Er ist es nicht ... er kann es nicht sein. Oder glauben Sie, daß . . .? Nein, nein, das ist unmöglich! Alles kann möglich sein, nur das nicht."
Anne sah die Angst in dem Frauenantlitz, und in ihr erwachte ein Trieb, die Frau, die ihr den größten Schmerz ihres Lebens zugefügt hatte, zu quälen.
Gemma schien es zu fühlen.
„Anne," bat sie, „sprechen Sie nicht mehr davon. Er ist es nicht, ... er kann es nicht sein. Und doch ... ich kann Ihnen sagen, seit ich Karners Bild gesehen habe, verfolgt es mich, läßt mir keine Ruhe und quält mich in meinen Träumen. Ich leide unsagbar. Ich hatte Ihren Bruder so lieb."
Hart lachte Anne auf. „Sie . . . hatten meinen Bruder lieb? Sie, Gemma, die ihn in den Tod trieb?"
Die schöne Frau fuhr unter den grausamen Worten zusammen und antwortete mit bebender Stimme:
„Ja, bei Gott ... ich hatte ihn lieb . . . unendlich lieb. Aber ich konnte nicht teilen. Er wollte, daß ich an seinen Arbeiten teilnehme, daß ich seine ideale, menschheitserlösende Gesinnung teilen solle. Und das konnte ich nicht, Anne. Ich liebte nur ihn. Was waren mir die anderen! Sein Herz aber schlug für alle, für den geringsten unter den Menschen . . . und das konnte ich nicht ertragen. Das kann wohl kein Weib."
Die blonde Frau weinte- auf in ihrem Schmerz. Anne erschrak. Hatte sie ihr doch Unrecht getan?
»Vielleicht ist es Wahrheit, was Sie tagen. Gemma. Ich
_ Samstag, de« 24. Februar 1 » 4 »
Stuttgart zurück. Der Erfolg der Stuttgarter in Prag war ein großer und klang für beide Teile, für die Prager Deutschen wie für die Stuttgarter Gäste, in einem herzliche« „Auf Wiedersehen" aus.
Backnang, 23. Febr. (In der Murr ertrunken.) Beim Spielen auf den Wiesen an der Eugen-Adolsf-Stratze fiel das 5)4 jährige Söhnchen des Gärtners Stiegler in die Murr. Das Kind konnte zwar alsbald an Land gebracht werden, doch waren Wiederbelebungsversuche erfolglos. Der Fall in das eisige Master hatte eine Herzlähmung verursacht.
Seißen Kr. Ulm, 23. Febr. (Am gleichen Tag ge- storben.) Hier trat der seltene Fall ein, daß an einem Tag zwei Geschwister gestorben sind. Es sind dies der 4g Jahre alte Landwirt Jakob Fülle und seine 68 Jahre alte Schwester Ursula, die in Wennenden mit dem Landwirt Eg. Heinrich verheiratet war. Sie kamen in ein gemeinsames Grab.
Jettenburg, Kr. Tübingen, 23. Febr. (Aufregende Saujagd.) Dieser Tage gab es hier eine aufregende Saujagd. Als eine Frau den Schweinestall reinigen wollte, nahm das Schwein Reißaus und sprang in den nahen Bach, um ein Bad zu nehmen. In dem eiskalten Wasser gefiel es ihm aber nicht lange, und da sich auch immer mehr Leute um es bemühten, riß es zum zweitenmal aus und verschwand in einem weiten Kanalisationsrohr. Man staute das Wasser, um das Schwein durch die 200 Meter lange Dole zu schwemmen. Nach einer Stunde kam es auch am andern Ende der Dole wohlbehalten wieder zum Vorschein. Man nahm es liebevoll in Empfang.
Plochingen, Kr. Eßlingen, 23. Febr. (Die pünktlichen Stare.) Wie in anderen Orten, so sind auch in Plochingen die ersten Stare wieder eingetroffen. In diesem Jahre sind sie genau an dem gleichen Tage wie im Vorjahre, nämlich am 22. Februar, zurückgekommen. Das lustige Völkchen richtete sich sofort wieder in seinen alten Wohnungen häuslich ein.
Göppingen, 23. Febr. (Nach Danzig berufen.) Der Reichsarbeitsführer berief Oberarbeitsführer Gerhard Fischer, den Führer der NAD.-Eruppe 265, in den Aufbaustab der Arbeitsgauleitung Gau Danzig. Oberarbeiis- führer Fischer, der im 42. Lebensjahr steht, ist Inhaber des Ehrenzeichens der Danziger Alten Garde.
Aus dem GerichLssaal
Falscher Kriminalbeamter abgeurtsikt Stuttgart, 23. Febr. Der 20 Jahre alte ledige Ludwig Zerre aus Stuttgart, wohnhaft zuletzt Parkstraße 7, ist vor kurzem von der Strafkammer des Landgerichts Stuttgart wegen Amtsanmaßung, Freiheitsberaubung, Diebstahls u. a. zu der Eesamt- gefängnisstrafe von drei Jahren drei Monaten verurteilt worden. Herre hatte in der Nacht zum 27. November 1939 in einer Stuttgarter Wirtschaft gezecht. Nach Mitternacht mietete er unter dem Vorbringen, daß er Beamter der Geheimen Staatspolizei sei und unter Vorzeigen eines falschen Ausweises den Wagen eines Stuttgarter Kraftdroschkenfahrers zu umfangreichen Fahrten, obwohl er nur 34 Pfg. im Besitz hatte. Mit dem Wagen ließ er sich vor die Wohnungen von zwei ihm bekannten ledigen Frauen, von denen die eine in Stuttgart, die andere in der weiteren Umgebung wohnte, fahren. Beide Frauen holte er in der Nacht aus den Betten heraus, wobei er sich wiederum als Beamter der Geheimen Staatspolizei Stuttgart auswies und den Frauen die Festnahme wegen Spionagcverdachts erklärte. Die Frechheit Herres fand ihren Höhepunkt darin, daß er sich mit den beiden Frauen vor das Gebäude der Geheimen Staatspolizei fahren ließ und dort durch eine Unterhaltung mit dem diensttuenden Beamten die Frauen weiterhin zu täuschen versuchte, was ihm aber danebengelang Bei seiner anschließenden Festnahme führte er fünf neue Mauser-Pistolen bei sich, die je mit neun dazugehörigen Patronen geladen waren. Eine sechste fand sich bei der späteren Durchsuchung in seiner Wohnung. Diese Waffen hatte Herre bei der Gepäckstelle des Stuttgarter Hauptbahnhofs, wo er als Aushilfsarbeiter beschäftigt war, aus einem für einen auswärtigen Waffenhändler bestimmten Expreßgutstück entwendet. Die Munition hatte er sich gekauft.
will versuchen, Ihnen zu glauben. Warum waren eo»e aoer nicht stark genug, um seinen Weg mit ihm Zusammengehen zu können? Ich denke immer, das Weib muß dem geliebten Manne folgen."
„O. Sie Kind! Warten Sie ab, wenn m Ihrer Seele einmal das Weib erwacht. Dann werden Sie anders reden."
„Ich nicht!" jagte Anne wieder schroff. „Ich bin von anderem Schlage. Leben Sie wohl!"
Sie reichte der Lady Ramsay, die unter den letzten Worten zusammengezuckt war, die Hand und ging.
» * *
*
Anne fuhr nach Karnersstadt.
Als sie den Bahnhof verließ und mit der elektrischen Schnellbahn nach der neuerbauten Stadt fuhr, staunte sie über das neuerbaute Werk, das aus dem Nichts geschaffen worden war.
Die Stadt bestand aus Zweifamilienhäusern. Schnurgerade Straßen führten durch sie. Rechts und links der Straßen, vor den Häusern lagen freundliche Gärten. Noch waren sie nicht bearbeitet, Gras und Unkraut wucherten auf den Beeten.
Sie dachte, wie köstlich es in einem Jahre hier aussehen würde.
Kinder spielten vor den Häusern. Hier und da sah Anne handarbeitende Frauen vor den Häusern in der Septembersonne sitzen. Auf ihren Gesichtern lag eine große Zufriedenheit, Wie viele mochten aus finsteren Mietskasernen in menschenwürdige Verhältnisse gekommen sein.
Anne war die einzige Passagiertn des Wagens. Der Schaffner sah in ihren Augen die Bewunderung und sprach sie an.
„Sie staunen gewiß, wie schön es hier ist. Ja, Herr Karner hat es uns prächtig hier eingerichtet. Jeder Arbeiter wohnt gut und verdient auskömmlich. Wenn man es ihm nur immer dankt!"
Anne nickte. „Ja, das ist es. Die Menschen werden so leicht unzufrieden. Halten Sie direkt vor Herrn Karners Haus?"
„Sie wollen zu Herrn Karner?"
„Ja." sagte sie hastig. „Man kann ihn doch sprechen?"
„Es ist nicht so leicht. Wer zu Herrn Karner will, muh erst zu Herrn Hallendach, dem Generaldirektor. Er ist ein feiner Mann, Fräulein. Hochanständig zu den Arbeitern gerecht, aber energisch."
Sie fuhren am Werk vorbei.
Anne sah riesige Hallen, aus denen bald der Lärm dei Maschinen dröhnen sollte.» (Fortsetzung folgt.)
Die Li wälzt, je
24. Februo verkündigt d
25. Februo
Die Stadt Pfarrer Kjr übertragen.
Die heute mald-Heimat' ansprechenden stellt wurde, soll dem Hei teil werden, cklnwelse», ei Landeskonseri lung, Prof, l noch Vorlesu Gebiete der Funde in N Architekt M ü
Auszug
Gebürte Emmingen 1 l Sohn; Sch ' ser, Nagold, l Nagold, 1 To steig, 1 Sohn l Sohn; Sk Walz, Karl, win, Schreine: Karl, Kaufmo Rohrdorf, 1 ! terbach, 1 Tod l Tochter; G ter; Rapp, Hübner, W Hugo, Mechan Werksbesitzer, < ner, Nagold, tinsmoos, 1 § monnsweiler, l Sohn.
1 940 : Ra Gebhardt, Krauß, Err Johann, Verr ger, Otto, Za Hauptlehrer, 2 rermeister, Alt« arbeiter, Jsel- ster, Rohrdorf, Nagold, 1 Tock steig, 1 Sohn 1 Tochter; M l Sohn; Gr, Halden, 1 Toch ler; Bühl er, Wilhelm, Schli , Zahnarzt, Nag Nagold, 1 So l Tochter; H Tochter; H-crr l Tochter; K i Sohn; Storz, Christian, Hilf
Im Altershe Frau Rosine A berg wird h« und morgen s Witwe, 72 Iah Walburga Sch 73, Lebensjahr, leider kränklich.
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Der Reichsar nung über die fragen geklärt, worden, daß U uicht erfüllt wc Die Gefolgschaft werden, als ob sonderer Winter bewährt zu wer Mr nicht bis z «er Reichstreuhi uusgeschiedenen ohne weiteres e uen Eefolgschafi "'»berufenen vi ruh«, wird ja in Spruch nicht er s der Einberufung
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