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L Seite — Nr. 38
Unabhängigkeit von Westeuropa" als dem Ziel der Vertragspartner, so in „Politiken". Der Berliner Korrespondent von „Politiken" drückt das auch so aus: Eine zweckmäßige Koordinierung der Produktion der beiden Vertragsländer, um sich ganz unabhängig von dem Handelsverkehr mit den Westmächten zn machen. Die gleiche Formulierung gebraucht auch der Berliner Korrespondent von „Berlingske Tidende", der weiter von einem Eegenzug.gegen die englische Blockade spricht.
Chamberlain sammelt schon Kirchenleuchter
England muh auf diese Weise seine Metallreserven aufsüllen
Amsterdam, 13. Febr. Chamberlain hat dem englischen Materialminister den Auftrag erteilt, eine Bestandsaufnahme „aller in England vorhandenen bronzenen und kupfernen Kirchenleuchter und sonstigen Kirchengeräte" vorzunehmen, da man sehr bald gezwungen sein würde, die in den englischen Kirchen vorhandenen Metallreserven zu mobilisieren. Auf Vorstellungen, die von kirchlicher Seite gegen diese Maßnahme erhoben wurden, antworteten die Beauftragten Chamberlains, „daß man nur für den äußersten Fall einen Ueberblick über die im Lande vorhandenen Kriegsrohstoffe gewinnen wolle".
Auch diese Nachricht ist ein Beweis der erfolgreichen deutschen Gegenmaßnahmen im Handelskriege.
Ausschreitungen in englischen Nachtklubs
Zusammenstöße zwischen Offizieren und Polizei in London
Amsterdam, 13 Febr. Vor einigen Tagen wurlP bekannt, daß Scotland Pard gezwungen war, drei äußerst übelbeleumundete Nachtklubs auszuheben. In den Meldungen wurde ferner mitgeteilt, daß man bei diesen Razzien im „Paradies-Klub" 60 Namen, im „Kokosnußwald-Klub" 88 Namen und im „Ncstchcn" 60 Namen festgestellt habe. Es habe sich dabei durchweg um „Mitglieder der höchsten Gesellschaftskreise" gehandelt.
Jetzt sind nähere Einzelheiten über diese Polizeiaktion bekannt geworden, die einen bisher in London nicht für möglich gehaltenen Eesellschaftsskandal aufdecken. Bei dm „Mitgliedern der höchsten Gesellschaftskreise" handelt es sich nämlich in Wirklichkeit um — englischeOffiziereallerWaffengatungen, die in voller Uniform in diesen Nachtlokalen — die allein durch ihre Namen bereits ihre absolute Eindeutigkeit verraten — von der Polizei gestellt wurden. Bei dem Versuch der Polizei, die feudalen Offiziere an der weiteren Ausübung ihres „Nachtdienstes" zu verhindern, kam es zu schweren Zusammen- stößen, wobei die Offiziere tätlich gegen die Polizeibeamten vorgingen und dabei selbstverständlich, namentlich im „Nestchen", die tatkräftige Unterstützung der dort verkehrenden Unterwelt fanden. Erst nachdem eine ganze Brigade von Kriminalbeamten aufgeboten worden war, gelang es. die Offiziere name»tlich festzustellen. Selbst dieses stattliche Aufgebot an Polizeibeamten aber konnte eine Schließung der drei Klubs nicht durchsetzen. Daraufhin hat Scotland Pard mitgeteilt, „daß es pflichtgemäß Anzeige gegen die 199 Offiziere erstatten werde".
Allein diese Mitteilung beweist schon, wie wenig sich die Polizei von ihrer Aktion Erfolg verspricht. Sie weiß selbst am besten, daß sie gegen die Angehörigen der Plutokratenkaste nicht Vorgehen kann. Feudale Nachtklubs sind eben keine Arbeiterkneipsn, und in England gibt es immer noch zweierlei Recht.
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Kriegsfront der Wissenschaft
Das geistige und seelische Problem dieses Krieges
Berlin, 13. Febr. Vor den Leitern wissenschaftlicher Zeitschriften sprach am Dienstag der Chef der Heeresarchive, Generalleutnant D. h c. von Rabenau über das Thema: „Kriegsfront der Wissenschaft". Er führte u. a. aus: „In jedem Kriege gibt es ein besonderes, leider oft nicht ausreichend beachtetes Problem. Man hat es mit einem zünftigen Ausdruck das katalau- nische Problem genannt. In der Schlacht auf den katalaunischen Feldern war die Kampfwut so groß, wurde um eine so groß? Entscheidung und daher derart bis zum Aeußersten gestritten, daß die Geister und Seelen der Gefallenen auf dem Wege zum Himmel und zur Hölle weiterkämpften. 2n dem gegenwärtigen Krieg hat der entscheidende Kampf mit der Waffe im Westen noch nicht eingesetzt. Trotzdem besteht das katalaunische Problem. Der Kampf der Geister und Seelen ist in vollem Gange.
Wenn dieser Krieg ein Schicksalskriea ist. dann müssen die
Nagolder Tagblatt.Der Gesellschafter«
besten Köpfe das Letzte hergeben, ihn zu gewinnen. Eine der Kräfte, in denen uns der Herrgott Ueberlegenheit gab, ist unsere Wissenschaft. Nutzen wir sie! Es gibt keine Wissenschaft für sich. Das ist eine Binsenwahrheit. 2n jeder Wissenschaft soll man aber heute fühlen, daß ihr der Krieg vornehmlichster Gegenstand der Lehre und Forschung ist. So ketzerisch das klingen mag: Was jetzt nur wesentlich ist für eine Zeit nach dem Kriege, das ist Leerlauf. In den Vordergrund stelle ich dabei das Gebiet der Philosophen und des Historikers. An unseren Hochschulen herrsche Kriegsgeist! Hochschule und Studentenschaft sollen zu einem Kriegsaktivum werden. Es handelt sich darum, den Wehrgeist, das Kriegsverständnis, den Wehrwillen in unserer studierenden Jugend zu erhalten. Deutsche Wissenschaft pflegt aber nicht nur den Geist, sie hegt auch die Seele. Wie sollte man reine Geistig» keit zurückerobern, den Opfermut des Wehrwillens stärken, ohne auf die Seele zu wirken. Es gibt keine Wissenschaft, die, sobald sie will, nicht im Seelischen wirken könnte. Wir werden alles für den Sieg unserer Seelen einsetzen müssen!"
Wie sie lügen!
Berlin, 13. Febr. Der Londoner „Daily Telegraph" berichtete vor einigen Tagen der englischen Öffentlichkeit, daß „Hitler am 8. Februar in der Reichskanzlei wichtige Besprechungen mit Eeneralfeldmarschall Göring, General Keitel und General von Brauchitsch gehabt habe". — Es ist seit langem eine beliebte Methode der alliierten Lügenfabrikanten, „Konferenzen beim Führer in der Reichskanzlei" zu erfinden, wenn ihnen nichts Besseres einfällt, um ihre Phantasieprodukte einem sensationslüsternen Publikum schmackhaft zu machen. Diese Hellseher wissen dann meist bis in die letzten Einzelheiten über den Inhalt dieser vertraulichsten Besprechungen Bescheid. Jedes Wort, das hier hinter verschlossenen Türen gewechselt wird, ist ihnen bekannt. Nichts bleibt ihnen verborgen!
Dieses Mal aber ist der „Daily Telegraph" zu einem unfreiwilligen Kronzeugen seiner eigenen Verlogenheit geworden. Er hat mit diesem Bericht die ganze Praxis des englischen Lügenministeriums bloßgestellt. Man Hot nämlich diesmal das Pech entwickelt, durch die Tatsachen vor all:r Welt geohrfeigt zu werden: Am 8. Februar war nämlich der Führer überhaupt nicht in Berlin! Peinlich, meine Herren vom englischen Lügenstab! Peinlich, dieser Reinfall, aber durchaus nicht unverdient.
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Das neue Jnsanterie-Sturmabzeichen
Unser Bild zeigt das vom Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch zu Beginn des Zahres gestiftete Jnfanterie-Sturmabzeichen, das als besondere Auszeichnung an Infanteristen verliehen wird, die dreimal beim Sturmangriff in die feindlichen Linien eingebrochen sind oder sich dreimal im Nahkampf bewährt haben. (Presse-Hoffmann, Zander-M.-K.)
_ Mittwoch, de« 14. Februar iz<»
Generaloberst von Brauchitsch in Danzig
Berlin, 13. Febr. Der Oberbefehlshaber des Heeres traf an, Dienstag früh zu einem kurzen Besuch in Danzig ein. um sich ^ Ort und Stelle durch Besichtigungen ein Bild von der bornae, militärischen Aufbauarbeit zu machen.
Auf dem Bahnhof in Danzig wurde Generaloberst von Zrau- chitsch durch den Befehlshaber im Wehrkreis XX, Generalleutnant Bock, begrüßt. Anschließend begab er sich in die alte Leib- husarenkaserne, wo er eine kurze Ansprache an die angetretene Truppe hielt, um dann ihrem Dienst beizuwohnen. Nach einem Besuch bei Reichsstatthalter Gauleiter Förster fand eine Rundfahrt durch Eotenhafen und eine Besichtigung der Truppe der Standortes Neustadt statt.
Begrützung der Deulsch-Ostafrikaner
Berchtesgaden, 13. Febr. Der Präsident des Deutschen Kolonialbundes, Reichsstatthalter General Ritter von Epp. hsitz Montag nachmittag in der festlich geschmückten Halle des Rückwandererheims die soeben aus Ostafrika heimgekehrten deutschen Volksgenossen herzlich in der Heimat willkommen. Er wies in seiner Ansprache darauf hin, es sei die Tragik des deutschen Schicksals, daß das deutsche Volk den Raum, den es brauche und der ihm gebühre, nicht einnehmen könne, ohne überall auf andere Völker zu stoßen. Wir seien aber überzeugt, stark genug zu sein, uns den Raum zu schassen, der uns zu- kmnmt. Die Waffen würden gerade auch über den Boden entscheiden, von dem die Heimgekehrten aus Afrika gekommen seien. Wie der Führer von jedem Deutschen Unterstützung erwarte, so würden auch die Heimgekehrten Mitarbeiten. Das Ziel würde erreicht werden, wenn das deutsche Volk den Willen zur Gemeinschaft aufrechterhalte, der im letzten Kriege versagt habe. Die Ausführungen von Epps fanden stürmischen Beifall. Anschließend dankte im Namen der Heimkehrer Landeskreisleiter Gugel für den Empfang. Er gelobte eiserne Pflichterfüllung in der Ueberzeugung, daß dieser totale Krieg mit dem totalen Siege enden werde.
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Schwedische Berichte über EMge der SowMilppm
Stockholm, 13. Febr. In großer Aufmachung meldet die schwedische Presse, daß die russischen Truppen auf der Karelischen Landenge zu einem Flankenangriff über das Eis des Finnischen Meerbusens llbergegangen sind. Auf dem ganzen Frontabschnitt der Landenge finden weiter schwere Kämpfe statt, bei denen die Russen u. a 70 Tonnen-Tanks eingesetzt haben. Die Berichterstatter der schwedischen Zeitungen melden, daß sich russische Abteilungen im Summa-Abschnitt in gewissen Teilen der finnischen Stellungen festgesetzt haben. Ein neutraler militärischer Beobachter erklärte dem Korrespondenten der schwedischen Zeitung „Dagens Nyheter" daß mit der Möglichkeit gerechnet werden müsse, daß die erste Linie der Mannerheim-Linie, allerdings unter schweren Verlusten, durchbrochen werde. „Aston Vladet" meldet, daß di« russische Offensive gegen den Ort Summa gelungen sei.
Die neue Kältewelle in Ungarn
Zahlreiche Personen vermißt — Leb-nsrmttclversorgiing von Budapest gefährdet
Budapcstt, 13. Febr. Die Kältewelle, die seit Wochen über Europa geht und — wie in Deutschland — in allen Ländern zu Einschränkungen und Entbehrungen führt, hat auch Ungarn erstem — zum fünften Male — heimgesucht. Wie feststeht, sind ihr wieder zehn Menschenleben zum Opfer gefallen. Unter der Landbevölkerung werden zahlreiche Personen vermißt. Man nimmt an, daß der Schneesturm noch weitere Opfer gefordert hat. Im Komitat Maramaros im Karpathenland wurden fünf Arbeiter von einer Lawine verschüttet. Scbwere Verkehrsstörungen werden aus dem ungarischen Oberland. aus dem Karpathengebiet, gemeldet, mit dem jeder Verkehr seit Tagen lahmgelegi ist.
In Budapest schneit es seit 24 Stunden ununterbrochen. Bisher hat die neue Schneedecke bereits eine Höhe von einem halben Meter erreicht. Die Wegräumung der gewaltigen Schnse- massen, die den Verkehr außerordentlich behindern, stellt die Stadtverwaltung vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Neuerdings ist die Lebensmittelversorgung der Hauptstadt stark gefährdet und Stockungen machen sich überall bemerkbar.
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Karner
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(4. Fortsetzung.)
„Elektrizität! Versprechen Sie sich davon ein Geschäft?"
Karner lächelte. Es war ein feines, überlegenes Lächeln, das den Minister in Verlegenheit brachte.
„Ich gewinne die Elektrizität aus der Erde."
„Aus der Erde?" sagte der Minister überrascht. „Ja, wie gewinnen Sie denn die Kraft?"
„Das Wie ist mein Geheimnis. Und aus diesem Grund kann ich die Baupläne — wenigstens die für meine Erzeugungsabteilung — nicht zur vorherigen Begutachtung vorlegen."
Der Minister wußte nicht recht, was er mit seinem seltsamen Gegenüber anfangen sollte. Es kam ihm alles so unwirklich vor, was Karner sprach, alles hatte einen phantastischen Unterton. Aber die Sicherheit in Wort und Miene war bei Karner eine so außerordentliche, daß der Minister wider seinen Willen gezwungen war, die Worte seines Gegenüber ernst zu nehmen.
„Sie wünschen also, Herr Karner, daß ich Ihnen als Wirt- schastsminister gewissermaßen eine Blankovollmacht erteile."
„Ja, um die bitte ich Sie, Herr Minister."
„Sie stellen sich das sehr leicht vor. Herr Karner."
„Allerdings, eine Unterschrift genügt."
Sie lachten beide.
Dann ergriff der Minister wieder das Wort und sagte: „Ihre Ausführungen interessieren mich, und ich will Ihnen gern behilflich sein. Sie wissen aber doch sicher genau, daß ich eine solche Blankobauerlaubnis — ich bin noch nie darum befragt worden — nur erteilen und mein Tun verantworten kann, wenn ein begründetes volkswirtschaftliches Interesse vorliegt. Berücksichtigen Sie bitte ferner, daß der Staat bedacht sein muß. seine Bürger zu schützen, und darum muß daraus geachtet werden, daß den baupolizeilichen Bestimmungen entsprochen wird."
„Ganz recht, Herr Minister. Aber bedenken Sie bitte, daß mein Stromerzeugungsverfahren mein Geheimnis bleiben muß."
„Auch das würde nicht ausreichend sein, Herr Karner. Es besteht augenblicklich kein Bedürfnis nach einem neuen
. . .
Elektrizitätswerk in Mitteldeutschland. Wir können Sie nur bevorzugen, wenn Sie mit Ihrer Erfindung einen ganz besonderen volkswirtschaftlichen Fortschritt bringen."
„Den bringe ich natürlich, Herr Minister. Sonst wäre ja meine Erfindung nichts wert. Ich liefere den elektrischen Strom für ein so geringes Minimum, daß sich der Preis für die Kilowattstunde nur Ln Pfennighundertsteln ausdrücken läßt. Mein Erzeugungsverfahren ist so ureinfach, daß ich mit ganz geringen Kosten ganz Deutschland, ja die Welt überhaupt mit Strom versorgen kann."
Herr von Willgreuve sah Karner fassungslos an. Die Eröffnung überraschte ihn ungeheuer.
„Was Sie da versprechen, Herr Karner," sprach er mit einer Miene, in der Ueberraschung und Zweifel waren," ist so ungeheuerlich, daß ich noch nicht jo recht daran zu glauben vermag. Ihre Erfindung wäre zweifellos für das deutsche Volk und seine Wirtschaft von allergrößter Bedeutung, wenn Sie wirklich in der Lage wären, das zu leisten, was Sie eben versprachen."
Karner nickte zu den Worten des Ministers. In seinem Antlitz veränderte sich kein Zug. Klar und ruhig, wie von Anfang an, beherrscht und sicher war seine Stimme, als er wieder zu sprechen begann:
„Meine Erfindung ist praktisch erprobt. Ich bin tatsächlich in der Lage, so ungeheuere Mengen Strom auf die einfachste Weise aus der Erde zu holen, die für Deutschland, ja für die Welt genügen. Und . . . Herr Minister. Sie wissen doch ganz genau, daß sich die deutsche Industrie, vornehmlich die Exportindustrie, in einer Notlage befindet, die das deutsche -'Volk sehr bedrückt. Die Passivität unserer Handelsbilanz gibt ein treffendes Bild davon."
„Ich weiß, Herr Karner!"
„Ich meine nun, Herr Minister," fuhr Karner in seinen Ausführungen ruhig fort, „wenn der deutschen Industrie Strom in ausreichendem Maße zu einem ganz geringen Preis zur Verfügung gestellt wird, dann läßt sich nach meiner Ueberzeugung die gegenwärtige Stagnation rascher überwinden. Das strebe ich zunächst an. Meine Ausführungen dürften Ihnen beweisen, daß meine Erfindung tatsächlich ein ganz besonderes volkswirtschaftliches Interesse beansprucht."
Der Minister nickte mehrmals hastig.
„Verzeihung . . . wenn sie das hält, was Sie versprechen."
„Sie hält es, Herr Minister. Daß ich Ihnen den Nachweis darüber in einwandfreier Weise vorher erbringen werde, ist selbstverständlich. Wollen Sie heute abend mit der Kapazität auf diesem Gebiete, Herrn Professor Helmholtz, meiner
Demonstration beiwohnen? Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie es für heute ermöglichen könnten, denn ich brauche die Bausrlaubnis dringend."
„Wie denken Sie sich Ihr Verhältnis zu den anderen Elektrizitätsgssellschaften?"
„Ich will die Elektrisierung Deutschlands so rasch als möglich durchführen und erstrebe darum ein Zusammenarbeiten mit den Elektrizitätsgesellschaften auf der Basis einer Gemeinschaft."
Der Minister sah Karner noch einmal prüfend an. Dann reichte er ihm die Hand und sagte: „Verzeihen Sie mir, daß ich immer noch etwas skeptisch bin. Der Gedanke ist zu ungeheuerlich. Aber ... ich stehe Ihnen lelbstverständlich heute Abend zur Verfügung. Um welche Stunde?"
„Ich werde mir erlauben. Sie dreivierle! acht Uhr mit meinem Wagen abzuholen, Herr von Willgreuve."
„Es ist mir recht, Herr Karner. Ich stehe zur Verfügung."
„Ich danke Ihnen, Herr Minister."
Karner verließ das Konferenzzimmer so ruhig und selbstverständlich wie er es betreten hatte.
Der Minister sah ihm lange nach und schüttelte dann den Kopf. Jetzt, da er allein war, erschien ihm alles unmöglich.
„Wenn das Wahrheit ist," sprach er zu sich, „dann ist uns ein neues glückliches Deutschland gewiß. Ein neues Zeitalter steht dann vor der Tür: das elektrische Zeitalter."
Er wunderte sich über sich selber, daß er dem unbekannten Karner mit soviel Vertrauen zugehört hatte, und gestand sich, daß ihm in seinem Leben noch keine Persönlichkeit so eindrucksvoll erschienen war, wie dieser Unbekannte.
* * *
*
Hallendach wartete auf Karner.
Er hatte seiner Mutter, die er innig liebte, alles erzählt, und die alte Frau war genau so gespannt auf Herrn Karner wie der wartende Sohn. Aus seinen Reden klang iomel Hochachtung vor dem Manne, daß sie in Karner von vornherein eine Persönlichkeit von besonderem Ausmaße sah-
Punkt halb sieben Uhr kam Karner und begrüßte den Ingenieur und dessen Mutter in vornehm-herzlicher Weise. Als er der kleinen weißhaarigen Frau die Hand reichte, ward sein Antlitz fast feierlich.
Dann bat er den Ingenieur, ihn doch ein paar Minuten allein mit seiner Mutter zu lassen.
Hallenbach war über die eigenartige Bitte verwundert, aber er kam ihr sofort nach.
Als Karner der alten Frau allein gegenübersaß, begann er in herzlichem Tone: (Fortsetzung folgt.)
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wird morgen Pgn Buchm Alle Mütter Jahren aus ! dringend ausi Pflichtjahrmä (Stopfnadel r Frauenschaft Pflicht.
Gestern beel bekannt ist, i war, daß der terfreunde zu Lessing, ein von Barnheln Fülle feinsten und bei neuer uns immer w „Minna vv! Lustspiel der Zeit Friedrich zösischen Werk> auch bei uns und setzte mit twnalgefühl l Barnhelm" be Doch nicht r unbegrenzte L Handlung mit es zum eiserr rade unsere Z das Soldaten! heim verkörpe ster eines ritt gestalt, eben 3 Aufführung w wirkungsvoll, liche Veziehun Kammerspielei wieder. Ein >: als Dank verc Gärtner w> Pflichtgefühls, der als Fra: knorrigen Gef
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