r Seite Nr. 18

Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter-

Freitag, de« 19. Januar 1919

, Seite

Der finnische Heeresbericht

Helsinki, 18. Jan. Der finnische Heeresbericht vom 17. Januar meidet von der Karelischen Landenge lebhafte Störungstätigkeit r:nd von dek Ostgrenze am Ladoga See Patron illengesechte. In Lappland sollen finnische Truppen erfolgreich in der Gegend von Salla gefochten haben. Von den anderen Frontabschnitten wird von Patrouillen- und Artillerietätigkeit berichtet. Am 16. Ja­nuar war die russische Flugtätigkeit mit Ausnahme der Kare­lischen Front und der Gegend von Kajaani gering. Die finnische Luftwaffe hat im Laufe des Tages militärische Ziele der Russen angegriffen. Auf Helsinki und Südsinnland fanden bei scharfer Külte bis zu 10 Grad unter Null keine Luftangriffe statt.

Kriegslage in TranLreuI,-

Aufschlußreiche Feststellungen eines Moskauer Blattes

Moskau, 18. Jan. Die MoskauerKrasny Flot" schreibt in einem Artikel unter der UeberichriftKriegstage in Frankreich" u. a.: Kaum sind vier Monate seit Kriegsbeginn verstrichen, und schon macht sich unter den führenden Kreisen in Frankreich eine große Beunruhigung bemerkbar. Sie sehen sich gezwun­gen, den zunehmenden antimilitaristischen Tendenzen Rechnung zu tragen. Man setzt alles daran und läßt alle Mittel spielen, um eine Abkühlung der Kriegsbegeisterung zu verhindern. Man lanciert falsche Nachrichten in die Presse, lieber eine Million Franzosen, die die Grenzgebiete im Osten geräumt haben, leben unter den schwierigsten Bedingungen. Die meisten Evakuierten haben keine Arbeit. Der Krieg hat nicht nur nicht zur Ver­ringerung der Arbeitslosigkeit beigetragen, sondern diese noch erhöht. Bereits im September war die Zahl der Arbeitslosen trotz der Mobilmachung gestiegen. Nach den Angaben des fran­zösischen Rüstungsministers Dautry kostet der Krieg Frankreich täglich 1 Millarde Franc. Obwohl die militärischen Operatio­nen noch kein größeres Ausmaß angenommen haben, hat das Land bereits 110 Milliarden zu zahlen. Der französische Im­perialismus glaubt, sein Haupttrumpf sei ein langer Krieg, aber schon die ersten Kriegsmonate haben bewiesen, daß dieser Gedanke mit einem großen Risiko verbunden ist.

USA.-Dampfer 29 Tage festgehaUen!

Das Urteil des amerikanischen Kapitäns

Washington» 18. Jan. Bei der Ausreise mit dem Dampfer Mormactide" äußerte sich der Kapitän Eric Petreloius von denMoor Maccormack-Lines" United Preß zufolge entrüstet über die britische Anmaßung bei der Seekontrolle:Es ist eine Schande, wie die Engländer amerikanische Schiffe geradewegs ins Kriegsgebiet hineinbringen." Er erzählte, daß sein früheres SchiffScanpeen" bei der letzten Ueberfahct von den Engländern nach Kirkcaldy im Firth of Forth gebracht und dort mit 80 Pas­sagieren volle 29 Tage aufgehalten worden sei, ohne daß die Briten berechtigt gewesen seien, den USA.-Dampfer den Gefahren der Kriegszone auszusetzen Wir sahen einige deutsche Flieger über dem Firth, die jedoch keine Bomben abwarfen. Wir hatten uns sorgfältig aus der Kriegszone herausgehalten, fuhren zwischen Island und den Färöern, wurden aber ständig von britischen Kreuzern beobachtet und schließlich zur Kursänderung gezwungen."

Auf der Srenzbrücke von Przemysl

35 000 Rückwanderer kamen bis jetzt hier herüber

Przemysl, 18. Jan. In Przemysl, dem Hauptgrenzübergang der zehn vertraglich zwischen Deutschland und Rußland verein­barten Uebergangsstellen, kommen, wie bereits berichtet, in un­unterbrochener Folge deutsche Rückwanderer aus Wol- bynien und Galizien über die Grenze. Bisher dürften bereits mehr als 35 000 rückkehrende Deutsche durch das hiesige Auffanglager gegangen sein. Ein Teil vorwiegend Frauen, Kinder und Greise kommt mit der Bahn, während der über­wiegende Teil mit Fuhrwerken eintrifft. Von hier aus werden die Rückwanderer nach Aussonderung der Kranken, die im mustergültig eingerichteten llmsiedlungslazarett betreut wer­den, nach kurzem Zwischenaufenthalt mit der Bahn zum zen­tralen Sammellager in Lodsch weitertransportiert. Von dort bzw. von den Lagern im Altreich aus erfolgt dann ihr plan­mäßiger Siedlungseinsatz in den neuen Reichsgauen im Osten oder im alten Reich selbst.

Auf der Erenzbrücke zwischen dem deutschen und dem russi­schen Teil von Przemysl, über die die Rückwandererzüge ein- laufen und in langer Reihe die Trecks herüberkom­men, spielen sich Tag für Tag ergreifende Szenen ab. Tie Freude, mit der die Nachkommen vor 100, 200 oder mehr Jahren ausgewanderter deutscher Bauern die Heimat, das Deutschland Adolf Hitlers begrüßen, ist schwer zu schildern. So­bald sie deutschen Boden betreten haben, kommen Hakenkreuz­fahnen zum Vorschein, die sich die deutschen Bauern selbst her- gestellt haben und die sie schon seit Monaten bereit hielten, um mit ihnen die Heimat zu grüßen. Der E r e n z ü b e r t r i t t ist, das versichern sie alle, und nicht wenigen laufen dabei Tränen über das wetterharte Gesicht, für sie der schönste und erhebendste Augenblick ihres entbehrungsreichen Lebens. Dann sind Müh­sal und Schwierigkeiten des langen Marsches durch die kurzen Tage und langen Nächte des strengen östlichen Winters vergessen. Viele sind bei 35 bis 40 Grad Kälte seit mehr als einer Woche mit ihren zeltüberdachten Fahrzeugen unterwegs, aber selbst Frostschäden, die sich viele bei der Uebernachtung im Freien zu­gezogen haben, nehmen sie nicht mehr wichtig, wenn sie erst daheim" sind. Wer diese treuen und wirklich ganz bis ins Herz hinein deutschen Menschen fleht und mit ihnen spricht, wer von ihnen erfährt, mit wieviel Liebe sie an dem von ihren Ahnen erkämpften und erarbeiteten Boden hingen, der begreift erst, daß es der Ruf der Heimat war, der diese größte Völkerwanderung der neuen Zeit in Bewegung brachte. Der Ruf des Deutschland Adolf Hit­lers, das Chamberlain und die anderen Kriegstreiber der Knechtschaft und der unterdrückten Freiheit ziehen. Die Deut- siben aus Wolhynien und Galizien, aus den Siedlungsgebieten am Narew und um Bialistok kehren freiwillig und mit heißem Herzen in dieses große Deutschland zurück.

Um einen Schülerbefuch

An der englischen Front in Frankreich Amsterdam, 18. Jan. Der Sohn des englischen Generalstabs- ckefs, Sir Edmund Jronside, durfte mit seinem Vater an die Front nach Frankreich. Es wurde ihm ein Teil der Maginot­linie gezeigt und wurde sogar von General Gamelin empfangen. Das hat in England Erstaunen und Mißbilligung hervor­gerufen.News Chronicle" schreibt, daß viele Leser zu wißen wünschten, wieso ein Schuljunge derartige Vergünstigungen erhalte, während beispielsweise Geschäftsleute, die in wichtigen Angelegenheiten in Frankreich zu tun hätten, oft nur unter großen Schwierigkeiten und Verzögerungen die Erlaubnis zur Reise in das verbündete Land, und nicht etwa bis an die Front, erhielten. Das Blatt hat sich zweimal an das britische Kriegsministerium um Auskunft gewandt, aber keine Antwort erhalten.

Mefselschni'ir-MWue ohne gleichwertige GegenuM!

Ein Volksfchädling hingerichtet

Neuyork, 18. Jan. Wie aus Detroit gemeldet wird, bezeichnet« Robert Jnsley, leitender Ingenieur der Pratt-Whitney-Flug- zeugmotorenwerke auf der Jahrestagung der Gesellschaft der Mo­toreningenieure das neue deutsche Messerschmitt- Flugzeug als eines der heftender Welt, gegen das es noch keine gleichwertige Gegenwaffe gebe. Jnsley gab der Ueberzeuoung Ausdruck, daß Flugzeuge durch Massenangrisse eine Flotte vernichten könnten.

Zwei schwere Explosionen in London

Ursache und Verluste noch nicht LekanntgegeLen

Amsterdam, 18. Jan. Wie Reuter mitteilt, wurden Donners­tag vormittag um 10.45 Uhr fast gleichzeitig zwei Explo­sionen in der nördlichen Umgebung von London vernommen. Die Explosionen waren so heftig, daß in den meisten Häusern dieses Bezirks die Fenster klirrten. Kurz danach bedeckte ein schwerer Rauch einige Minuten lang die Gegend. Viele Fen­ster wurden zertrümmert und eine Anzahl von Decken stürzte ein. Der Luftdruck wurde in einem sehr großen Umkreis gefühlt. Vis jetzt ist die Ursache der Explosionen noch unbekannt. Die örtlichen Feuerwehren und Ambulanzen wurden alarmiert. Ueber Verluste an Menschenleben wurde noch nichts bekanntgegeben. Die Explosionen ereigneten sich in einer Fabrik und wurden noch in einer Entfernung von über 30 Km. gespürt.

Berlin, 18. Jan. Am 18. Januar 1940 ist der am 4. April 1929 in Schwcinsurt geborene Hans Nickel hingerichtet worden. Nickel ist vom Sondergericht Bamberg wegen dreier Verbrechen gegen die Verordnung gegen Volksschädlinge zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt wor­den. Der Verurteilte, ein vielfach vorbestrafter unverbesserlicher Gewohnheitsverbrecher hat am 21. November 1939 in Schwcinsurt unter Ausnutzung der Verdunkelung Diebstähle begangen.

Moskauer MUereksrd sei! hrmZerl 3 ltzren

Moskau, 18. Jan Seit hundert Jahren ist in Moskau das Thermometer nicht mehr so tief gefallen wie in den letzten Ta­gen. Am Dienstag nachmittag wurden in Moskau 40 Grad minus gemessen, am Abend 44 Grad. Für das europäische Rußland ist das ein seltener Kälterekord. Um den Vergleichs­punkt zu finden, muß man schon bis in die 40er Jahre des vori­gen Jahrunderts zurückgehen, wo das Thermometer jedoch auch nur bis aus 42 Grad unter Null siel.

Alles 3>kk"

Amsterdam, 18. Jan. Bei dem Explosionsunglück in London sollen, wie Reuter zusätzlich meldet,verschiedene Personen g e - tötet und verwundet worden sein".

Kanadische Soldarennmiler dlirsen verhungern

New Port, 18. Jan. Wie aus Ottawa verlautet, beschuldigte der Vorsitzende der Konservativen Partei Kanadas, Manion, die Zentralregierung in einer öffentlichen Erklärung, Tausende kanadische Mütter, die durch Einberufung ihrer Söhne bitterste Not litten, ohne jede Familienuntwrstlltzung zu lassen. Ministerpräsident King müsse diesen Schandfleck unver­züglich beseitigen. Das Elend der Mütter sei so groß, daß nicht erst der Zusammentritt des Parlaments aLgewartet werden könne.

Schon wiederholt ist der Nachweis erbracht worden, daß in England der Einfluß der Juden in der Politik und Wirt­schaft geradezu tonangebend ist. Auch in Frankreich bat das Judentum es verstanden, sich überall hinernzusetzen und zu herrschen. Das Mittel der Propaganda, der Rund § unk, rst in Frankreich völlig in Händen der Juden. Darüber gibt das italienische BlattJl Tevere" in einem ironischen Ar­tikel ein Bild, das die Juden.im französischen Rundfunk treffend beleuchtet. Es heißt darin:

Nachspiel der blutigen Vorgänge in Vromberg

Bromberg, 18. Jan. Das Sondergericht in Vromberg hat de» Mörder des Chirurgen Dr. Stemmler zum Tode verur­teilt. Es handelt sich um den 39 Jahre alten Hilfspolizisten Wladislaw Borkowski, der die Deutschen auf ihrem Leidens­wege nach Lowitsch begleitete und später in Bromberg gestellt werden konnte.

Da das Trommelfeuer der Nachrichten mich ein wenig be­stürzte, lag es auf der Hand, daß ich die Neugier verspürte, die Gesamtheit der Rundfunkvortragenden kennenzulcrnen. 2n dem letzten Programm desRadio - P. T. T." las ich: N. Natan, G. L. Marx, Ansager; Salomon militärische Nachrichten; G. Lion wirtschaftliche Rundschau; I. Klein Nachrichten; E. Bloch Musik. Alles Juden.

Da wie gesagt mein Interesse den direkten Quellen galt, d. h der Stimme derer, die sich im offiziellen Kriegszustand be­finden, schob ich dasRadio-P T.T." zur Seite und blieb nach einigen Drehungen beim SenderPoste Parisien" stehen. Nach zehn Minuten kam bei mir wieder die Neugier auf. Ich las also im Programm des SendersPoste Parisien": Direktor: Jean Gruenbaum-Enggenheim; Mitarbeiter: Diamant Berger, Bloch, genannt Mouprey, Ludwig Kaminker, Frau Lehmann, I. Meyer, Lola Robert, Paulette Meyer, Wurmser, Kalmann, Rebecca Salmona, Michel Duran, W. Lewis, Edmoud Rose, Nelken Mireille. Alles Juden. «

Die Verhandlung enthüllte grauenvolle Einzelheiten über die Leiden der Deutschen auf dem siebentägigen HLllenmarsch. Vis zur letzten Minute hatte der in Bromberg allgemein be­liebte und hochgeschätzte deutsche Arzt Dr. Stemmler seinen Leidensgenossen, aber auch den erkrankten Polen der Begleit­mannschaft ärztliche Hilfe erteilt. In ausopfernd-r Selbstlosig­keit, obwohl er selbst unter den schweren Strapazen sehr zu leiden hatte, sorgte er für die unterwegs Erkrankten. Am 9. September trafen die gefangenen Deutschen in Lowitsch ein, das zu gleicher Zeit von deutschen Truppen besetzt wurde. Eine Gruppe der Volksdeutschen in Stärke von etwa 800 Mann wurde abgetrennt und machte auf einem Hügel unweit von Lowitsch Rast. Auf diesem Hügel wurde Dr. Stemmler von dem pol­nischen Hilfspolizisten Borkowski wenige Minuten vor der Befreiung durch die deutschen Truppen scigeermordet.

In einer weiteren Verhandlung wurden der 52 Jahre alte Andreas Wienckowski und der 26 Jahre alte Bernhard Zakrzeski wegen gemeinschaftlichen Mordes an Volksdeut­schen und Landfriedensbruches zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Die beiden hatten aus eigener Machtvollkommenheit Haussuchungen bei Deutschen durchgeführt, selbstherrlich Verhaftungen vorgenommen und mehrere Volksdeutsche verschleppen und erschießen lassen.

Der Verfasser hat dann auch die übrigen französischen Sender auf ihre Zusammensetzung untersucht und stieß auf Juden, nur Juden. Er fährt dann fort:

Nun hielt ich es für berechtigt, die Zusammensetzung des Auf­sichtsrates der staatlichen Kommision, die ein Regierungsorgan ist, kennenzulernen. In der literarischen Abteilung waren die Juden: I R. Bloch, Andre Murois lHertzog), Julian Cain, Generaldirektor der Nationalbibliothek, Madelaine Paz, Henry Kistemaekers, Rens Weilt, genannt Ro­main Coolus. In der Musikabteilung waren die Juden: Danus Milhaud, Stefan Chapelier, Gabriel Astruc, Georges Huis- mann, Rcynaldo Hahn. In der wirtschaftlich-sozialen Abteilung waren die Juden: Georges Lohen-Salvator, Abteilunaspräsident des Staatsrates und Generalsekretär des Nationalen Wirtühasts- rates, Paul Exuenbaum-Ballin, der Vetter von Blum. In der Nachrichtenabteilung wirkte der Jude Georges Boris, bekannt durch seine glühende antikatholischs Propaganda. Nachdem ich dies alles gelesen hatte, stellte ich ohne weiteres dasRadio" ab und rief aus:Ich Habs alles verstanden!"

Das französische Volk, das sich die geistige Bevormundung dieser jüdischen Kriegstreiber widerstandslos gefallen läßt, wird bei der Prüfung der Frage, wer mit schweren Opfern an Gut und Blut diesen für Frankreich sinnlosen Krieg füh­ren mutz, allerdings zu einem anderen Ergebnis kommen. Unter den Opfern wird kein Jude sein, sondern man wird mit Erbitterung feststellen müssen: Alles Franzosen.

Die Front bei KdT. zu Gast

Stunden des Frohsinns und der Eytjpanimng im Bunkerland

(Fr.O.) Die Deutsche Arbcitskorrespondenz schreibt: Andert­halb Monate liegen wir nun schon hier in Bynkerstellung. Zwi­schen Dienst und Bereitschaft geht das Leben seinen neuen, all­mählich schon zur Gewohnheit gewordenen Gang. Schnell sind irr der neuen Gemeinschaft des feldgrauen Soldatenkleides die Brücken geschlagen. Das stete Aufeinanderangewiesensein schasst neue Beziehungen von Mensch zu Mensch und offenbart schöne Beweise prächtiger Kameradschaft, die uns verbindet. Hier gilt jeder nur, was er ist und kann, wenn der Dienst mit feinen mancherlei Anforderungen an ihn herantritt.

Heute aber bringt dieser Dienst uns eine unerwartete Freude, eine besondere Uebsrraschung:19 Uhr Antreten zur KdF.-Vor- stellung" gibt derSpieß" bekannt bei der Befehlsausgabe und beschwört damit ein bewegtes Murmeln in mehr oder minder alten Bärten herauf, das ihm Veranlassung gibt, eine don­nernde Philippika über solche Unbotmäßigkeit der Kompanie vom Stapel zu lassen.

Eine Stunde später marschiert die Mannschaft bereits zum KdF.-Theater". 2n einem großen Tanzsaal des freundlichen Städtchens X. hat es sein Quartier aufgeschlagen; von außen schon kenntlich durch den feldgrauen Reiseomnibus mit Anhän­ger, der die Künstler mitsamt ihrer Ausrüstung hierher brachte. Gestern abend noch haben die Bewohner dieses modernenThe­spiskarrens", wie uns der Oberrequisitenmeister zugleich in Personalunion Intendant und Heldendarsteller der Truppe berichtet, viele Kilometer von unserem Standort entfernt, vor den Kameraden eines anderen Frontabschnittes gespielt, und fast wäre die heutige Vorstellung buchstäblich ins Wasser ge­fallen, weil der ganze Transport au* der Fahrt zu uns im regenüberschwemmten Gelände steckengeblieben wäre. Wäre nicht in höchster Not eine hilfreiche motorisierte Flakabteilung ein­gesprungen und hätte die im Schlamm festsitzendeKünstler- fuhre" wieder flottgemacht wer weiß, ob uns dann die heu­tige angenehme Dienstunterbrcchung beschieden worden wäre.

Unter heftigem Stieselgepolter, Drängeln, Schieben und Stoßen haben inzwischen 606 Mann im Saale Platz genommen. Der besorgte Wirt hat es sich nicht nehmen lasten, auf den langen Tischreihen sogar weiße Decken aufzulegen, eine freund­liche Fürsorge, die unwillkürlich das Gefühl eines besonders festlichen Ereignisses verstärkt.

Mit kurzen herzlichen Werten heißt dann der Leiter der KoF.-Truppe die Kameraden willkommen, ihnen ein paar frobe Stundenbei KdF. zu East" wünschend.

Und dann versinkt allerDienst" mit seinen großen und klei­nen Beschwerden in das Dunkel des still gewordenen Raumes, iu dem schlicht und gemiUstief jetzt das Lied einer jungen Sängerin erklingt, das rasch seinen Weg zu den Herzen der lauschenden Kameraden nimmt. Aber das buntgestaltete Pro­gramm dieser KdF.-Veranstaltung im Vunkerland läßt keine lange Wehmut aufkommen. Bunt wirbeln dieAttraktionen" einer Variets-Eruppe jetzt durcheinander mit schwierigen Ba­lanceakten, gewagten Saltos und akrobatischen Künsten, die auch dem verwöhntesten Kenner Achtung und Anerkennung ab- zmingen. Witzige Pointen eines mundkertioen Ansagers sprühen dann, Geistesblitze und lachender Humor finden schallenden Beifall. ' '

Und als schließlich ein vieltalentierter Künstler, verborgen hinter der scheinbaren Ungeschicklichkeit eines hilflosen Clowns auf einer ganzen Serie mannigfachster Instrumente lustige Wei­sen zum besten gibt, kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr. Mit Händen und Füßen wird geräuschvolle Zustimmung zum Ausdruck gebracht, so daß selbst den an manches gewöhnten Wirt gelinde Sorge um die Sicherheit seines im ersten Stock gelegenen Fostsaales überkommen mag.

Unmerklich leitet ein mit Bedacht zusammengestelltes Pro­gramm dann allmählich zum Ausklang über: Alte deutsche Sol­datenmärsche beginnend mit den prachtvollen Klängen der fridericianischen Zeit bis herüber zur Gegenwart lasten die Herzen in flottem Rhythmus höher schlagen. Vis zum Schluß das alte neue Lied von der Fahrt gen Engelland wieder zurück- führt in die rauhe Gegenwart mit Marschtritt und Frontdienst, mitgesungen von 600 Soldatenkehlen, die hart und rauh er­klingen in fester Entschlossenheit. Es sind alles Männer, die wie wi, zum zweitenmal nach 20, 25 Jahren den grauen Rock wieder tragen, um in der Front des Westwalls ihrem Volke Schutz und Bürge sicheren Friedens zu sein. So singen sie dies Lied wie ein Gelöbnis, und unversehens stehen sie selber damit schon wieder mitten im Alltag zwischen Lgufgraben und Bunter an der Front im Westen.

Der graue KdF.-Waacn mit seiner seltsamenBesatzung" aber rollt indessen bereits wieder über die dunkle Landstraße zum nächsten Quartier und Spielort, wo neue Kameraden erwartungsvoll bereitstehen, um mit KdF. Stunden des Froh­sinns und der Erholung zu erleben Lachen und Frohsinn im Vunkerland! ' Gefreiter Otto Maier

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