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»«neu wir zu Beginn oe» «rteges, vielleicht auch noch am KM« Weihnachtsfest, zusammen waren und die heute die Erd« deckt. Ei« fehlen uns. Sie find die Opfer, die unser Sieg S e - f ordert hat. Da» werden wir ihnen nie vergessen, und da- str wollen wir ihnen auch gerade heute danken. Das Weihnacht»« fest soll ein Fest der inneren und äußeren Freude sein und auch uns Soldaten schlagen die Herzen höher als sonst. Daneben aber tritt der Gedanke an das Ernste, an Leid und Schmerz, an das Opfer, das uns erst die Freude recht begreifen und würdigen läßt. So sollen die wissen, die heute still find, weil in ihrem Kreise jemand fehlt: Wir sind bei euch. Unsere Kameradschaft schließt euch ein. Seid mit uns stark und froh!
Vor einem Jahr standen wir vor Frankreichs Wall, heute stehen wir gegenüber Englands Küste. Alle unsere Gegner aus dem Festland find zerschlagen. England hat keinen Festlandsgegner mehr zur Verfügung, es muß sich selbst stellen. So haben »i« nur «och eine Aufgabe zu lösen, diesen letzten und erbittertsten Gegner zu Boden zu schlagen und damit de« Frieden ,u erkämpfe«.
Dieses ist heute das siebente Kriegsweihnachtsfest, das ich erlebe, und wie viele andere standen unter dem Schatten des Krieges; Weihnachten ist für uns da» Fest des Friedens, der Familie, der Heimkehr an den heimatlichen Herd. Es ist aber auch das Fest des Besinnens, des Jnfichgehens, derFragenachdem tiefsten Sinn des Lebens. Diese Frage wird jetzt in allem Ernst an unser Volk gestellt. Sie heißt: Wollen wir leben oder sterben, wollen wir bestehen oder untergehen, wollen wir kämpfen oder ausweichen? Wir wissen, daß wir als das Volk im Herzen Europas und als das größte und einheitlichste Volk um diese Entscheidung nicht herumkommen. Heute geht es um das Ziel diese« Krieges: di« einseitige Vorherrschaft England» zu brechen, de» Druck und die ständige Unruhe, die England immer wieder hervorgerufen hat, ein für allemal zu beseitigen und damit zu einer natürliche« Neuordnung Europas und zu dem Friede« zu komme», den wir mit dem Weihnachtsfest verbunden wissen «olle«.
In der Heimat läuten die Weihnachtrglocken und brennen dis Weihnachtslichter. Wir aber wollen nicht vergessen, daß wir diese Heimat schützen, daß der Krieg noch zu Ende geführt werden muß. Wir find allerdings überzeugt, daß der Krieg schon gewonnen ist und daß der Führer ihn so beendigen wird, wie es unser Volk skr die Sicherheit seiner Zukunft braucht. Diese Gewißheit gibt uns die innere Ruhe» den heutigen Abend mit Freude zu feiern.
I» den letzten Wochen habe ich mich bei allen Truppen von dem vortrefflichen Geist und von der noch dauernd wachsenden Stärke unseres Heeres überzeugen können. Ich weiß, daß ihr darauf brennt, endlich den Engländer zu stellen und wie ihr auf den Befehl des Führers wartet.
Wir habe» das Vermächtnis von vielen Tausenden deutscher Männer zu erfülle«, die ihr Blut für Deutschland gaben, wir stehen hier draußen mit dem Willen, so lange die Waffe« zu tragen, bis der Friede durch unsere« Sieg gesichert ist.
In diesem Geiste, mit dem Blick auf diese Aufgabe, auf das Vaterland und den Führer, dem zu folgen höchste Verpflichtung jedes Soldaten ist, wollen wir gemeinsam das Weihnachtsfest 1940 begehen. Möge es uns innere Kraft und Selbstvertrauen »ermitteln. Möge es uns den wahren Frieden und die rechte Freiheit als das Ziel unseres Kampfes sehen lasten. Gott hat unsere Waffen bisher gesegnet. Er wird bei uns sein, wenn wir an ihn glauben und uns selbst vertrauen. So werden wir mit fester Hand und mit starkem Glauben an den Erfolg unsere Aufgabe meistern, wie wir die hinter uns liegenden Aufgaben gelöst haben.
Euch allen, die ihr, in treuer Kameradschaft verbunden, im Heere steht, wünsche ich rin frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!"
Großadmiral Raeder grüßt die Kriegsmarine
DNB. Berlin, 26. Dez. Großadmiral Raeder richtete folgende Grußworte an die Angehörigen der Kriegsmarine:
„Stolz aus die großen Erfolge seiner Wehrmacht, feiert das Großdeutsche Reich seine zweite Kriegsweihnacht. Meine herzlichen Weihnachtsgrüße gelten jedem Angehörigen der Kriegsmarine, der seinen stolzen Anteil hat an den Erfolgen und der Schlagkraft unserer Waffe.
Im besonderen gedenke ich der tapferen Besatzungen aller Kriegsschiffe, die am heutigen Tage in Ueversee, vor den feindlichen und eigenen Küste«, Bordweihnachten feiern. Ihnen wünsche ich ein besonders frohes Fest, erfolgreiche Fahrt und glückliche Heimkehr.
Heil Hitler! Raeder, Großadmiral."
Weihnachtsgruß Görings an die Luftwaffe
Berlin, 26. Dez. Reichsmarschall Eöring richtete am Weihnachtsabend folgenden GrußandiedeutscheLustwaffe:
Kameraden! Zum zweitenmal feiern wir heute die Kriegsweihnachten. Auch dieses Jahr haltet ihr wieder die Wacht am Feind, und euer mutiger Einsatz schützt die Heimat. Schwere Kämpfe habt ihr in den letzten Tagen bestanden und einzigartige Erfolge erzielt. Eure Gedanken gehen heute zu euren Lieben daheim. Die eiserne Pflicht verhindert auch, mit ihnen die Weihnachten zu begehen. Aber die Gemeinsamkeit des Handelns, des Einsatzes und des Sieges schafft jene wunderbare, durch nichts zu zerstörende Kameradschaft, die uns alle zu einer einzigen Familie werden ließ. In diesem Geiste höchster Kameradschaft grüße ich euch heut« abend, bin ich mit euch in meinen Gedanken und wünsche jedem Einzelnen von euch eine frohe Weihnacht. Möge -ie kommende Weihnacht wieder ein Fest des Friedens und sür uns ei» Fest des großen Sieges sein. Ich möchte euch heute aber auch danken für alles, was ihr an Heldentum, Pflichterfüllung und Opferbereitschaft geleistet habt. Ich bin unendlich stolz und glücklich, euer Oberbefehlshaber sein zu dürfen, der Oberbefehlshaber einer Gemeinschaft kühner Recken, denen der Siez gewiß sein muß. Euch allen fröhliche Weihnachten und unserem Führer Sieg-Heil!
Euer Oberbefehlshaber Hermann Eöring.
Görkrigs Weihnachtsgeschenk für die Kinder gefallener Flieger
Berlin, 26. Dez. Reichsmarschall Eöring schenkte den Kindern »er Gefallenen seiner Flugzeugbesatzungen zu Weihnachten Sparkassenbücher über den Betrag von je 1000 RM. Diese Weihachtsgabe zeugt von dem tiefen und unauslöschlichen Dank de» Oberbefehlshabers der Luftwasfe für die Männer der Flugzeugbesatzungen, die, keine Gefahr scheuend, im schwersten und heldenmütigsten Einsatz ihr Leben für Deutschlands Ehre und Freiheit dahingaben.
Den Kindern wird dieses persönliche Geschenk des Reichsmar« Mall» durch sein Stabsamt über die jeweils zuständigen Luftgaukommandos überreicht. Leber den Betrag und die angelaufenen Zinsen können sie normalerweise bei Eintritt der Mündigkeit, also nach Vollendung des 21. Lebensjahres, frei verfügen. Wenn in dem einen oder anderen Falle das Geld früher benötigt wird, zum Beispiel bei der Aussteuer eines Mädchens, kann durch einen
bkagolde» La,»leckt „Der Gesellschafter" Freit»«, de« 27. Dezember 1»4«
Mlien in eherner GeWossenheU um den Duce
Schlagende Antwort Italiens auf den „Appell"Lhurchills
Rom, 26. Dez. Zu dem ungeschickten, sür die wahre Lage Großbritanniens höchst aufschlußreichen „Appell" Churchills an das italienische Volk nimmt die italienische Presse mit beißender Ironie Stellung. Sie macht sich dabei zum Sprachrohr des durch die Worte des Kriegsverbrechers aufs tiefste beleidigten Gefühls und gibt dem unerschütterlichen Willen der gesamten, in eherner Geschlossenheit um den König und Kaiser und den Duce gescharten Nation Ausdruck.
„Messaggero" erklärt, nichts könne widerlicher wirken als ein üerartig scheinheiliger, den Tod der Freundschaft nachahmender ..Appell". Die sogenannte Botschaft Churchills sei ein Gewebe historischer Fälschungen und kindischer Lügen, die das klare Gefühl des italienischen Volkes aufs tiefste beleidigten, da man es sür fähig halte, sich selbst, seine Ehre und seinen Bundesgenossen zu verraten. Schon allein diese der krankhaften Phantasie Churchills vorschwebende Möglichkeit beweise, wie gering er Italien einschätze. Und doch hätte ihn die Antwort, die der Duce ihm seinerzeit auf sein Telegramm erteilte, belehren sollen, daß bas italienische Volk im vollen Bewußtsein seiner Rechte und Pflichten sowie der Opfer, die der Kampf erfordern werde, in den Krieg eingetreten sei. „Deshalb schart sich das italienische Volk einig und geschlossen um den Duce, der ihm das Bewußtsein für seine Mission in der Welt wiedergegeben hat." Die zahllosen Attentate Englands auf die italienische Freiheit, die Sanktionen, die Schikanen und Hinderniste, die dem italienischen Handel zuteil wurden, die Einkreisungspolitik, die ununterbrochene Unterstützung der Feinde Italiens — all dies betrachte Churchill anscheinend als unerhebliche Episoden, die das italienische Volk hätte vergessen können, um sich nur ja unter den britischen Schutz und unter die angenehme Vorherrschaft Großbritanniens zu stellen. Diese Mentalität, die anderen keinerlei Gefühl für Würde und Ehre zuerkenne, habe Englands Ruin hcrbeigesührt.
„Offenbar hat der englische Premier", wie „Popolo d'Jtalia" meint, „noch immer nicht begriffen, daß Italien einen unerschütterlichen revolutionären Block bildet, in dein Monarchie und Volk durch die vom Duce verkörperte Weltanschauung und den Willen des Faschismus eins sind. Churchill, der iich anmaßt, in die geschlossene Einheit des im Kampf stehenden Italiens durch scheinheilige und salbungsvolle Lockungen einen Keil treiben zu wollen, antwortet das italienische Volk, indem es ihn an die ehernen Gesetze des Krieges erinnert. Dies ist die Stunde des ununterbrochenen und unerbittlichen Kampfes, die Stunde der Hiebe und nicht die der Worte."
Churchills Ansprache im Londoner Rundfunk an das italienische Volk stellt, wie „Giornale d'Jtalia" betont, einen vergeblichen Versuch dar, Italien von dem cingeschlagenen Weg abzubringen, den es rns zum Cudpeg eisern einhalten
wird. Churchill babe aber ebenso wie dein italienischen Volk auch ganz Europa und der Welt verraten, wie schlecht cs tu Wahrheit um England bestellt ist. „Churchills Rede ist geschichtlich falsch, politisch tendenziös und beleidigend sowie militärisch schlecht kalkuliert" Der Direktor des halbamtlichen Blattes weist die Verlogenheit und Hal:lo,mte r ecr Chucchiilschen Behauptungen nach und erklärt zum Schluß, Churchills Rede verrate vor allem die unzulängliche militärische Stärke Englands, denn wenn England seines Sieges über Italien so sicher wäre, wie es vorgebe, hätte sich Churchill nicht so sehr mit dem italienischen Volk befaßt. Churchills Rede stelle alles in allein ein neues Eingeständnis der militärischem'Unfähigkeit Englands dar, dem Krieg noch eine andere Wendung zu geben. Eine Wahrheit, die zweifellos jeder objektive Beobachter dies- und jenseits des Ozeans erkannt hat,
Ein törichter Versuch Churchills
Er will das italienische Volk vom Duce trenne«
Berlin, 26. Dez Churchill, der Haupteinpeitscher dieses Krieges um den englischen Weltbeherrschungsanspruch, hielt am Montag abend eine Rundfunkansprache und machte den lächerlichen Versuch, das italienische Volk vom Duce zu trennen. Es mutz ver-. zweifelt schlimm sieben um die Londoner Kriegsverbrecher, wenn'
der Plutokratenhäuptling seine Zuflucht nimmt zu den gleichen törichten Methoden, mit denen England bereits Schiffbruch erlitten hat; aber ein Ertrinkender greift nach jedem Strohhalm!
Heuchlerisch biedert sich Churchill beim italienischen Volk als „alter Freund" an und schleudert gleichzeitig die infamsten Anwürfe und Verleumdungen gegen den Begründer des faschistischen Imperiums. „Ich sage euch, was die Diplomaten Worte großer Wahrheit und großen Respektes nennen." Mit diesen gleißneri- schen Phrasen begann Churchill seinen „dramatischen Appell an die italienische Nation, Mussolini zu verlassen", wie Reuter den lachhaften Erguß bezeichnet. „Wir befinden uns im Kriege -- dies ist ein sehr merkwürdiger und schrecklicher Gedanke. Wer hätte je sich vorstellen könne», daß die britische und die italienische Nation versuchen würden, einander zu vernichten. Wir si«d immer Freunde gewesen. Wir waren die Vorkämpfer des italienischen Risorgimento. Die ganze große Bewegung sür die Einigung der italienischen Nation, die das 19. Jahrhundert erleuchtet, wurde vom britischen Parlament und der britischen Ocssentlich- keit unterstützt und gefördert." Mit solchem sentimentalem Geklingel hofft der Erzlügner bei dem faschistischen Volk Eindruck zu machen. Genau wie England der Feind des Deutschen Reiches war von seiner GeLurtsstuude im Kriege 1870 an, so stellte es sich den Lebensnotwendigkeiten Italiens überall in den Weg. Daher glaubt niemand in Italien so heuchlerischen Worten wie diesen: „Unsere Väter und unsere Großväter sehnren sich danach zu erleben, daß all die kleinen Grenzen in Italien hinweggefegt würden, so daß das italienische Volk und sein Land einen Ehrenplatz unter den führenden Mächten auf dem Kontinent einnehmen könnte."
„Italiener, ich will euch die Wahrheit sagen. Es ist dies alles eines Mannes wegen." Das italienische Volk hat gerade darallf gewartet, sich von seinem Todfeind sagen zu lasten, daß der Mann, der es zur Größe emporsührte, nicht alles versucht hätte, mit friedlichen Mitteln sein Lebensrecht durchzusetzen. Churchill ist auch nicht in der Lage, nur einen Beweis dafür anzuführen, daß England zu einem Ausgleich mit Italien bereit gewesen wäre. „Ein Mann und nur ein Mann allein..." stammelt Chur-^ chill von neuem. Er macht dann Mitteilung von einem Briefwechsel mit dem Duce kurz vor dem italienischen Kriegseintritt.! Wenn er geglaubt hat, aus den von ihm bekanntgegebenen Telegrammen Kapital schlagen zu können, so ist er allerdings gewaltig im Irrtum. Der Duce erinnerte nämlich in seiner Antwort an das Jahr 1936, als England in Genf die Sanktionen gegen Italien in Gang brachte, und an den „wirklichen und gegenwärtigen Zustand der Knechtschaft, in dem Italien sich in seinem eigenen Meer befindet". Der von Churchill mitgeteilte Briefwechsel ist also nichts anderes als ein Beweis für die absolute Nichtigkeit Mussolinis.
Für das deutsche Volk ist ein solch dummdreister „Appell" »ich«» Neues. Es hat den von hastenden Emigranten beratenen Lsn- doner Plutokraten im Laufe des Jahres 1940 die richtige Ant- wort gegeben. England ist vom europäischen Kontinent verjagt! worden und für seine Quertreibereien ist jetzt kein Platz mehr.! Das italienische Volk hat die gleiche Antwort bereit. 2n untrennbarer Verbundenheit, die auf der politischen, weltanschauliche»! .und militärischen Einheit beruht, werden die Leiden Achsenstaaten den unverschämten Anpöbeleien des Londoner Kriegsverbrechers die Tat entgegensetzen.
Weihnachtsbotschaft Viktor Emannels an die italienische Wehrmacht
Rom» 26 Dez. Anläßlich des Weihnachtstages hat der König und Kaiser an alle Wehrmachtsangehörigen eine Botschaft gerichtet, in der er ihnen zuruft:
„Ihr steht einem starken Feind gegenüber, aber ihr werdet alle beweisen, daß kein Hindernis und keine Schwierigkeit den gloreichen Aufstieg unseres Italiens aufhalten kann." Die ganz« Nation, die in der Wehrmacht die sichere Gewähr ihrer strahlenden Zukunft sehe, stehe heute in sich geschlossen da.
besonderen Antrag an das Stabsamt des Reichsmarschalls, Berlin W 8, hierzu die Genehmigung eingeholt werden.
Die Sparkassenbücher find dem Sinne und der besonderen Bedeutung des Geschenkes entsprechend würdig ausgestattet worden. In einem einleitenden Führerwort wird des Opfermutes der deutschen Soldaten gedacht. Jedes der Sparkastenbücher trägt eine Widmung des Reichsmarschalls, der es als schönste und heiligste Verpflichtung ansieht, für die Zukunft der Kinder seiner gefallenen Fliegerkameraden zu sorgen.
Kriegsweihriacht der Alten Kämpfer
München, 26. Dez. Wie alljährlich kamen auch in diesem Jahre um die Mittagsstunde des Heiligabends die Alten Kämpfer der Hauptstadt der Bewegung zusammen, um gemeinsam als Gäste des Führers Weihnachten, die zweite Kriegsweihnacht, zu feiern. Der große Saal des Löwcnbräukellers bildete auch in diesem Jahr den stimmungsvollen äußeren Rahmen dieser Stunde der Erinnerung und Kameradschaft. An die 1200 Kameraden füllten den Raum bis auf den letzten Platz. Der Gauleiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner, gab einen knappen Einblick in das gewaltige Zeitgeschehen und fuhr fort: „Das Warten ist nicht einfach, es ist vielleicht manchmal schwerer als das Kämpfen. Eines aber steht fest: Dieses Warten auf den Einsatz wird nicht vergeblich sein. Der Führer nutzt die Zeit. Das wissen wir aus all den Jahren, die hinter uns liegen." Adolf Wagner sprach dann von der unerhörten Einsatzbereitschaft der Front und der Heimat und ging hierauf mit seinen alten Kameraden noch einmal den Weg, der die Partei und die nationalsozialistische Bewegung aus ihren ersten Anfängen zum Sieg und Triumph geführt hat. Der Gruß an den Führer fand ein vielhundertfaches Echo. Das . Deutschland-Lied und das alte Kampflied der Bewegung beendeten die zweite Kriegsweihnacht der Alten Garde.
Ritterkreuz sür Staffelkapitän
Auszeichnung sür Vernichtungsangriff auf englisches Motorenwerk
DNB. Berlin, 26. Dez. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Hauptmann Dürbeck, Staffelkapitän in einem Lehrgeschwader.
Hauptmann Dürbeck hat seine Staffel auf vielen schwierigen Einsätzen in Norwegen, Holland, Frankreich und England zu hervorragenden Erfolgen geführt, die seinem rücksichtslosen persönlichen Einsatz, seinem taktischen Verständnis und der ausgezeichneten Schulung, die er seinen Besatzungen hatte zuteil werden lasten, zu danken sind. Die Krönung seiner bisherigen Er
folgskette war ein mit besonderem Geschick durchgeführter Einzel- vernichtungsangrifs auf ein wichtiges englisches Motorenwerk. In kühnem Angriff gelang es ihm, die größte Halle des Werkes mit mehreren Bomben schweren Kalibers vernichtend zu treffen und das Werk damit nachhaltig lahmzulegen.
Hauptmann Wilhelm Dürbeck wurde am 28. Januar 1912 in Nürnberg als Sohn eines Obervetcrinürarztes geboren und besuchte die Volksschule und anschließend das humanistische Gymnasium seiner Vaterstadt, das er 1933 mit dem Reifezeugnis ve»- lietz. Im gleichen Jahre trat er als Schütze in das Infanterieregiment 21 ein, wurde zum Unteroffizier befördert und 1SS4 zum Fahnenjunker ernannt. Als Oberfähnrich in die Luftwaffe übernommen, wurde er nach Erwerb des Militär-Flugzeugführerscheins 1938 zum Leutnant befördert. Nach Verwendung bei einer Erprobungsstelle der Luftwaffe kam er bei Kriegsausbruch wieder zu seinem Kampfgeschwader und wurde am 19. Juni 194» außer der Reihe zum Hauptmann befördert.
Ser deutsche Wehrmchtsbericht
vom Dienstag» 24. Dezember
Manchester und London erneut schwer bombardiert — Schisfsansammlungen an der schottischen Westküste dnrch schwere Kampfflugzeuge wirkrMgsvoll angegriffen — U-Boot versenkte 28VVV VRT. — Erfolgreicher Vorstoß unserer Schnellboote
DNB. Berlin, 24. Dez. Das Oberkommando der Wehr- - macht gibt bekannt:
Bei einem Vorstoß von Schnellbooten an die englische Lstküste am 23. Dezember versenkte, wie bereits dekanntgegeben, das Führerboot einen britischen Tanker von 1V üvv VRT. und einen Frachtdampfer von 6VVV BNT. Dieser Erfolg wurde trotz der starken Sicherung der feindliche» Schiffe durch sechs britische Zerstörer erzielt. Zwischen unseren Schnellbooten und den Zerstörern kam es zu einem knr- zen Nahgefecht. Alle Schnellboote kehrten unversehrt in ihr« Stützpunkte zurück. §
Ein Unterseeboot versenkte 28 5V0 VRT. feindlichen Handelsschisfsraumes.
Am 23. Dezember griffen schwere Kampfflugzeuge Schiffs- anjammlungen im L o ch L i n nh e an der Westküste Schottlands mit Erfolg an. Ein Handelsschiff von 1200 ART. erhielt zwei Volltreffer mittleren Kalibers, zwei weitere große Handelsschiffe wurden mit je einer Bombe mittleren Kalu bers getroffen, vier andere Handelsschiffe wurden dnrch Bomben in ihrer uninittelbaren Nähe beschädigt.