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Wo bleibt dieHeinrich-Jda"? H

Bange Stunden im Eefechtsstand einer Kampfgruppe Lungenschutz imCäsar-Hans"

Von Kriegsberichter Johann Jörgensen

(PK.) Nun hat auch bei uns hier in der westlichen Ecke Frank­reichs der Herbst sein Kommen endgültig angekiindigt. Aber er kommt hier nicht mit Sturm und Kälte wie an unseren Nord­seeküsten, sondern mit Regen und Nebel. Mit sehr viel Regen sogar und viel Nebel. Die aus dem verhangenen Himmel strö­mende Nässe ist von einer sonderbaren Schwüle begleitet, und es ist uns, als ob ein sommerliches Gewitter niederginge.

Auf schlüpsrig-spiegelndem Asphalt braust unser Wagen zum entfernten Flugplatz. Es herrscht noch eine Stockfinsternis. Kein Wunder, denn es ist erst fünf Uhr. Eespensterhaft huschen nicht endenwollende Knicks an uns vorbei. Wir kennen die Trost­losigkeit, die hinter diesen Knicks sich ausbreitet. Brachliegende Felder, unbestellte Aecker, verwahrloste Wiesen. Ja, das ist fran­zösische Landwirtschaft. Wie oft haben wir uns nicht darüber schon unterhalten. Schade um das fruchtbare Land. Und uns fehlt das.

Heute morgen aber wandern unsere Gedanken einen anderen Weg. Wir sind schweigsamer als sonst. Wir wissen: Um diese Stunde ist das Bodenpersonal bereits im Gange, die einsatz­bereiten Flugzeuge startklar zu machen. Wir kommen gerade auf dem Rollfeld an, als auch schon die erste Maschine sich vom Boden abhebt und in der Dunkelheit verschwindet. Ihr Hecklicht löst sich auf im dicken Dunst. Der Polarstern glimmt matt durch den Nebelschleier. Unter dem Sternbild des Großen Bären verlieren wir die Do aus den Augen.

Ein Donnern und Dröhnen erfüllt die feuchtschwangere Luft. Weitere vier Kampfflugzeuge stehen zum Start bereit. Ihre Motors singen ihr dumpfes, durchdringendes Lied. Es ist das Lied, das sie schon so oft sangen.Heute geht es wieder gegen England!"

Fünf Flugzeugbesatzungen, bewährte Flieger, die bereits un­zählige Feindfliige hinter sich haben, sind heute morgen mit einem Sonderauftrag betraut worden. Ein englischer Flugplatz an der Westküste Englands ist wirkungsvoll zu bombardieren. Alle Männer der Besatzungen tragen mit Stolz das E. K. I. Und das besagt genug. Erst als das letzte Flugzeug sich vom Boden abgehoben hat, gehen wir zum Gefechtsstand. Stunden müssen wir nun warten. Jede einlaufende Funkmeldung wird mit Sachkenntnis eingetragen auf eine schwarze Tafel, die groß an der Wand hängt. Aha, da sind die Kameraden jetzt! Sie müssen bereits auf dem Rückflug sein. Vier Funker haben ihre Meldungen durchzegrben.

Aber wo bleibt der fünfte?

In den Stunden ist uns das Warten nicht lang geworden. Mit jeder Maschine fliegen auch unsere Gedanken mit, verfolgen ihren Kurs. Unsere Bleistifte rechnen. Der Kommandeur beugt sich immer wieder über die Englandkarte. Sie ist mit vielen kleinen Dreiecken versehen. Das sind alles feind, liche Flugplätze.

Unsere Gespräche drehen sich fast immer um dasselbe Thema. Wie mag der Erfolg des heutigen Angriffs ausgefallen sein? Kommen alle Kameraden zurück? Wie wird die Abwehr ge­wesen sein?

Ein Kradfahrer bringt eine Meldung. DieCasar-Hans" hat den Spruch durchgegeben: Beobachter verwundet, Sanitäts­wagen bereitstellen. Voraussichtliche Landung 10 Uhr.

Bis dahin hat dieCäsar-Hans" noch gut eine Stunde zu fliegen. Unsere besten Wünsche sind bei den Kameraden. Wir kennen den Beobachter nur zu gut. Wir kennen auch den Flug­zeugführer. Es ist ein tüchtiger und bewährter Pilot. Man kann sich auf ihn verlassen. Beide haben so manchen Feindein­satz zusammen geflogen, sie werden es auch diesmal schaffen.

Der Helle Tag hat mittlerweile sein Regiment angetreten. Die erste Maschine schwebt in den Horst ein. Es ist dieCäsar- Hans". Sanft wird sie aufgesetzt, vorsichtig rollt sie aus. Der Sanitätswagen mit dem Roten Kreuz ist sofort da. Der ver­wundete Leutnant ist bleich im Gesicht, aber bei vollem Be­wußtsein. Während des Tiefangriffs auf den Flugplatz hat ihn eine ME.-Kugel erwischt. Lungenschuß. Er hält sich außerordent­lich tapfer, der junge Offizier. Kein Klagelaut kommt von sei­nen Lippen. Der Bordmechaniker hat ihn währenh des Rück­fluges verbunden, der Flugzeugführer hat sein ganzes fliege­risches Können angewandt, so schnell wie möglich den Heimat­horst zu erreichen. Mit Händedruck verabschiedet sich der Leut­nant von seiner Besatzung.Ich bin bald wieder bei euch", sagt er noch mit leiser Stimme, dann rollt der Krankenwagen davon.

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Ähnliche Gedanken bewegten auch den Makler Area. Er war überzeugt, soeben dem gerissensten jüdischen Groß- betrüger seine Überlegenheit bewiesen und ihm eine Schlinge um den Hals gelegt zu haben, aus der es kein Entrinnen^ mehr gab!

Und wann, glauben Sie, können die Verträge in Kraft' treten, Herr Arca?" fragte der Jude, als er den Makler" hinausbegleitete.

Nicht bevor die Deutschen Samsua verkästen haben, Herr Direktor! Vielleicht in vier bi« fünf Lagen."

Das hat ja auch nichts zu sagen, Herr Arca. Ich stehe Ihnen jedenfalls jederzeit zur Verfügung."

Sie bekommen auf alle Fälle vorher Bescheid, Herr Direktor. Ich würde vorschlagen, daß wir eine Zusammen­kunft im Meera-Hotel arrangieren. Sie haben doch nichts dagegen einzuwenden?"

Natürlich nicht", antwortete der Jude Werlegend.Im Gegenteil, es ist mir sogar lieb, daß wir noch etwas Zeit haben. Es bietet sich mir dadurch Gelegenheit, den nicht un­erheblichen Betrag in Ruhe beschaffen zu können."

Arca lächelte verbindlichst. i

Oh darum ist mir nicht bange, Herr Direktor. Sie" w«ü>«n es schon schaffen! Sie besitzen ja sinanzkrüftige Freunde!"

Mit diesen Worten verließ er mit den Verträgen in der Lasche das Bankhaus, um den Ingenieur Rolf Hartung auf- - zusuchen.

Sechzehntes Kapitel

Vier Tage waren nach diesen Ereignissen vergangen.' Es hatte längst zu regnen aufgehört. Die Sonne schien und r- dampfende Hitze entquoll der noch feuchten Erde nach dem^ Wüten der Naturkräste, als Rolf Hartung,, aus dem Hütten-

_ Nagolder TagblattDer Gesellschafter" _

Wenige Minuten später kommt die zweite Maschine zurück, dann die dritte, die vierte. Alle kurz nacheinander.

Aber wo bleibt die fünfte?

Während die Flugzeugkommandanten ihre Meldungen vor dem Gruppenkommandeur erstatten, stehen wir daneben. Nach .Soldatenart sind die Erfolgsmeldungen kurz, knapp, gerafft. Der Kommandeur erhält aber trotzdem ein abgerundetes Bild: Einwandfreie Treffer in den Hallen, der Platz beschädigt, zahl­reiche feindliche Flugzeuge vernichtet. Alle Maschinen haben ihre Bomben fallen lasten. Eine tollkühne Leistung in der Morgen­dämmerung. Der Gruppenkommandeur ist zufrieden.

Warum gibt Leutnant V. seinen Standort nicht durch? Ist seine FT.-Änlage zerschossen? Arbeitet nur ein Motor, so daß er länger fliegen muß? Eine halbe, ja eine ganze Stunde Ver­spätung ist noch kein Grund zu Befürchtungen. Wir hoffen also.

Ob jemandHeinrich-Jda" gesehen hat, fragt der Komman­deur. Nein, niemand hat sie gesehen. Es war ja auch noch dunkel, als das Ziel angeflogen wurde. Es war dämmerig, als der An­griff erfolgte. Und danach ist jedes Flugzeug auf dem schnellsten Wege nach Hause geflogen. Die Minuten werden zu Stunden. Die Enge unseres Zimmers erdrückt uns fast. Denn bis jetzt sind bereits mehr als 60 Minuten vergangen, ohne daß Nach­richt eintraf von derHeinrich-Jda".

Draußen regnet es Bindfaden. Ein Sauwetter, das dem Flieger durchaus nicht patzt. Es ist inzwischen vier Uhr ge­worden.

Ein Flugzeug wird vermißt", mußte der Kommandeur in seinem Einsatzbericht schreiben. Ein bitterer Satz für uns alle, die wir unsere Kameraden nicht mehr Wiedersehen,werden.

Nicht mehr Wiedersehen? Ein Funke der Hoffnung glimmt trotzdem weiter in uns. Wie oft haben wir nicht damals im Frankreich-Feldzug Kameraden schon aufgegeben, die später von unseren Infanteristen oder Panzerschützen befreit wurden. We­nige Wochen nur haben sie in Gefangenschaft ausharren müssen, weil sie in Feindesland notlanden mußten. Und warum sollte es diesmal nicht so ähnlich sein? (Ai

Der Lestverpflegte Soldat

Die Verpflegung der Wehrmacht im Kriege

Von Eeneralstabsintendant Geheimrat Pieszezek

NSK (Fr. O.) Auch die gute und ausreichende Versorgung des Salaten mit Verpflegung hat ihren Anteil an dem so er­folgreichen Verlauf des Krieges. Als dem Verfasser dieses Auf­satzes im Jahre 1927 die Leitung der Verpflegungsabteilung des damaligen Reichswehrministeriums übertragen wurde, waren Mobilmachungsvorbereitungen irgendwelcher Art nicht getroffen. Sie waren auch bis 1933 durch die einengenden Be­stimmungen des Schandvertrages von Versailles stark einge­schränkt. Erft nach der Machtübernahme konnte die Versorgung der Wehrmacht mit Verpflegung imMobilmachungsfalle nach völlig neuen Gesichtspunkten so aufgebaut werden, daß sie frei beweglich nach allen Fronten den Anforderunaen des Aeld-

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_ Donnerstag, den 17. Okto ber Mg

und Heimatheeres so gerecht wurde, wie es in dem verflossenen Kriegsjahre der Fall war.

Gegenwärtig ist die Wehrmacht auf dem Gebiete der Ernäh­rung der größte Lagerhalter, die größte geschlossene Verbrau. cherschaft, das größte Unternehmen auf dem Gebiete der Gemein­schaftsverpflegung, der größte Brotfabrikant und das größte Schlächtereiunternehmen der Welt. Die deutsche Lebensmittel­industrie wird zu einem erheblichen Teil von ihr beschäftigt. Hunderttausende von Offizieren, Beamten, Mannschaften, An­gestellten und Arbeitern sind tätig, um die hungrigen Münder zu sättigen. Allein etwa 100 000 Mann versehen als Feld- und andere Köche ihren Dienst an den Feldküchen.

Voll Dankbarkeit soll bei dieser Gelegenheit des Reichsernäh­rungsministeriums, des Reichsnährstands und der gesamten deutschen Landwirtschaft gedacht werden, die in verständnis­voller Zusammenarbeit mit den Wehrmachtstellen zu den Erfol­gen beigesteuert haben. In ungezählten Lagern im Operations­und vor allem im Heimatgebiet sind Vorräte für lange Zeit aufgespeichert. >

Die Lebensmittel sind so beschaffen, daß sie allen Anforde­rungen, vor allem auch auf dem Gebiete der Sonderver­pflegung der Flieger, Luftlande-, Panzer-, Gebirgs- und sonstigen Truppen genügen. Ohne Dauerbrot, Mischkonserven, Preßgemüse, Vitamindrops und Futterkonserven wären die enormen Leistungen der Truppen nicht möglich gewesen. Täg­lich verlassen zahlreiche Züge, nach einem bestimmten System oder den Anforderungen der Armeen entsprechend beladen, die Verpflegungsmagazine. In der großen Schlacht in Frankreich waren auf der berühmten Rollbahn nicht weniger als Svüg Lastkraftwagen allein für den Nachschub der Verpflegung eingesetzt.

Feldkostzusammenstellungen brachten Ordnung in die Aus­wahl der Verpflegungsmittel, so daß richtige Speisezettel von den Feldköchen durchgeführt werden konnten. Kochlehrstäbe waren überall eingesetzt, um die Feldköche dauernd zu schulen. Die lediglich Soldaten befördernden Züge führten Eisenbahn­küchenwagen mit ebenfalls geschultem Personal mit, um bei langer Fahrt schmackhafte Kost auszugeben. Mit dem Deutschen Noten Kreuz sind Vereinbarungen getroffen, um durchfahrende Soldaten auf den Bahnhöfen mit warmer Suppe oder warmen Getränken zu erquicken.

Eine vom Verfasser geleitete ArbeitsgemeinschaftErnäh­rung der Wehrmacht" hat die stete Verbesserung der Ernährung zum Ziel und sorgt für neue Fortschritte, die später auch der Zivilbevölkerung zugute kommen werden.

Der deutsche Soldat ist der bestverpsleate der Welt und wird es bleiben.

Aeiteves

Bon der Jagd zurück

Rosalie:Du hast wieder nichts getroffen, Egon?" Egon:Doch, Rosalie." Rosalie:Na, was denn." Egon:Meinen Freund Arno". Rosalie:Um Himmels willen, ist er tot?" Egon:Ach Unsinn, ich habe ihn doch nur angepumpt."

Dame im Sattel!

Jetzt hat man noch die Zügel in der Hand. Wer weiß, wie es später wird."

*

Soldaten lache»

Schon nach vierzehn Tagen gab unser Apotheker um Urlaub ein.Urlaub? Urlaub?", fragte unser Feldwebel erstaunt,ich denke, Sie sind Akademiker! Da haben Sie doch sicher Ihren Homer gelesen! Haben Sie im ganzen Trojanischen Krieg eine Stelle über Urlaub gefunden? Und der Krieg hat doch volle zehn Jahre gedauert!"

*

Die Kunst des Bettmachens verstanden wir noch nicht.

Am zweiten Abend lagen wir mehr schlecht als recht in der Falle. Mein Oberbett rief herunter:Schläfst du, Feichten?" Teilweise!"Teilweise?"Ja. Vis jetzt ist erst mein rechtes Bein und mein linker Arm eingeschlafen."

Unser Feldwebel hatte eine enorme Stimme. Wenn er über den Kasernenhof schrie, schallte es weithin. Dieser Tage hielt er eine Jnstruktionsstunde über Kameradschaft. Laut begann er:

Eine innere Stimme sagt mir"

Kamerad Prells beugt sich zu mir und flüsterte:Was? Eine innere Stimme hat er auch noch?"

! werk kommend, wo jetzt schwer gearbeitet wurde, die Rai- . mundsche Villa betrat, um den Geheimrat über den Abschluß der Arbeiten Bericht zu erstatten.

Geheinrrat Raimund, der jetzt wieder so leidlich auf dem

- Posten war, führte den Ingenieur in sein Arbeitszimmer und nahm ihm gegenüber Platz.

Als sie nach fast einstündiger Unterredung wieder auf die Veranda hinaustraten, wo Grith in einem Lehnstuhl saß ' und mit geradezu fieberhafter Spannung aus Rolf wartete,

- zeigte der Ingenieur ein zufriedenes Lächeln.

Arm in Arm traten der Geheimrat und Rolf Hartung aus das junge ALädchen zu.

Hier bringe ich ihn dir, Grith!" sagte der alte Herr, seine Tochter schmunzelnd anschauend.Ich weiß ja, daß du vor Ungeduld schon fast umgekommen bist!"

Nach diesen wenigen Worten ließ er Hartung« Arm fahren und ging rasch in sein Arbeitszimmer zurück.

Ein unsagbar glückliches Gefühl stieg in dem jungen Mädchen auf, als sie den geliebten Mann mit so frohem Gesicht vor sich stehen sah. All die schweren Stunden der Fetzten Tage waren mit einem Male vergessen. Alle Not hatte nun ein Ende. Die Schnittwunde an ihrer Hand hatte -sich als nicht sehr gefährlich herausgestellt. Und auch da« ^Fieber war längst gewichen.

Rolf!" Ihre noch immer blassen Wangen glühten jetzt * rosig und aus ihren Augen leuchtete ein Glück, das eine große Liebe widerspiegelte.Du hast mit Papa gesprochen?"

Za, Liebste!" sagte er, tief in ihre klaren Augen sehend. ' Dann zog er fie an sich und preßte seine Lippen auf ihren ^warmen, halbosfenen Mund.

Sie legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn noch ^fester an sich.

^Lieber Rolf!" Ihre leuchtenden Augen zeigten einen weichen Glanz.Ich habe dich ja so unsagbar lieb!"

Abermals fanden ihre Lippen zueinander.

Meine liebe, kleine Grith! Nun wird doch noch alles .'gut!" Er nahm sie in seine Arme und führte sie in den ^Garten, wo sie Hand in Hand auf einer lauschigen Bank Platz nahmen und Zukunftsplän« schmiedeten.

Immer und immer wieder fanden ihre Lippen zu­einander, so daß sie in ihrer Seligkeit nicht einmal bemerk­ten, wie sich die Gartentür öffnete und Kapitän Paulsen mit einem vergnügten Schmunzeln sich ihnen näherte.

Na da kann ich ja gleich wieder gehen! Denn hier bin ich ja doch überflüssig!" sagte der Seemann lachend.Oder darf ich erst noch gratulieren?"

Die beiden Liebenden fuhren auseinander und sahen dm alten Kapitän mit glücklichen Augen an.

Gratulieren dürfen Sie, Herr Kapitän! Aber gehe« kommt nicht in Frage", sagte Rolf Hartung.

Und Sie dürfen auch gleich mit uns anstoßen, Herr Kapitän", fiel Grith ein.Wir haben noch ein paar alle Flaschen Wein im Keller liegen."

Anlaß dazu wäre ja vorhanden", meinte Kapitän Paul­sen trocken.

Und durstig sind die Seeleute ja auch immer!" sagte Grith lachend.Oder bilden Sie etwa eine Ausnahme, Herr Kapitän?"

Eine Ausnahme? Tja, eine Ausnahme bilde ich sch"«, Fräulein Grith. Nämlich insofern, daß ich einen gewaltigen Stiefel vertrage!"

Nun lachten alle drei.

Man rief den alten Teheimrat herbei und keß von Franz den Tisch decken.

Auf das Wohl des jungen Paares!" sagte Kapital« Paulsen und erhob sein Glas. .

Und damit war Erichs und Rolfs Verlobung offiziell bekanntgegeben. .

Nachdem man eine vergnügte Stunde beisammensttz, kam man schließlich auch auf die Abreise zu sprechen, o« 8 Uhr abends stattfinden sollte.

Wann soll die Übergabe der Werke an Herrn Arca er­folgen?" fragte der Kapitän.

Ich habe für 6 Uhr einen letzten Betriebsappell an­beraumt", erklärte der Ingenieur.Wir wollen, daß unst Leute dabei sind, wenn wir unsere Arbeitsstätte für «mm

in fremd« Hände geben."

(Fortsetzung iolgt.)