L. Seite Nr. 238

Nagolder TagülattDer Gesellschafter

Wieder Bauern- und ArLeiterhäuser

Englische Bomben auf friedliches Dorf bei Hamburg Ueberfall auf ein Wohnviertel in Bremen Bombenein­schlag zwischen Kirche und Krankenhaus in Siegen

Berlin. 9. Okt, Englische Vomber versuchten rn der vergange­nen .Nacht abermals einen Großangriff auf das bereits seit langempulverisierte und in die Luft geblasene" Hamburg durch­zuführen. Wie schon so oft, gelang es unserer Flak, einen derart eisernen Sperrgürtel rund um die Hansestadt zu legen und diese somit planmäßig abzuriegeln Daher kam der britische Luft­angriff nur in einem Außenbezirk zur Wirkung, wo sich der Bombenabwurf gegen ein reines Wohngebiet richtete.

Da so die britischen Bomber ihre Last über der eigentlichen Stadt nicht los werden konnten, warfen sie ihre Spreng- und Brandbomben in der ihnen eigenen Art einfach auf ein fried­liches Dorf! Von der Erde und selbst aus der Vogelschau ist hier kein militärisches Ziel zu finden. Die Vritenflieger warfen ihre Bomben ab. um zu Hause wieder wunschgemäß Meldungen über bombardierte kriegswichtige Ziele abgeben zu können.

Ein gutes Stück von Hamburg entfernt liegt das angegriffene ländliche Gebiet, das neben zahlreichen niederdeutschen Bauern­häusern auch neuzeitliche Arbeitersiedlungen beherbergt. Inmit­ten sorgfältig angelegter Gärten und Felder liegen die schmucken kleinen Einfamilienhäuser, die das sorgsam gehegte Besitztum deutscher Arbeiter bilden, die hier draußen nach des Tages Mühe und Arbeit Ruhe und Erholung suchen. Durch Reihenwurf wur­den hier mehrere Häuser beschädigt, zahlreiche weitere Bomben verfehlten ihre Ziele um ein Haar. So sieht der neue Großangriff auf Hamburg aus!

Nicht viel anders steht es mit einemerfolgreichen" Angriff der RAF. auf Bremen, wo die britischen Bomben mitten in ein am Rande der Stadt gelegenes Wohnviertel fielen. Mehrere Häu­ser wurden hier beschädigt, von ihren Bewohnern wurden mehrere getötet und verletzt Direkt über der Abwurfstelle, die weitab von kriegswichtigen Anlagen liegt, haben auch hier die britischen Fjieger mehrere Leuchtfallschirme geworfen, so daß sie ihre Ziele einwandfrei ausmachen konnten. Obwohl sie so die Wohnviertel erkennen mußten, ließen sie doch ihre verderbenbringenden Bom­ben auf Kinder und Frauen fallen.

Die verbrecherische Absicht der Engländer zeigte sich auch bei dem Einflug in der Nacht zum Dienstag, bei dem sie, wie nach­träglich bekannt wird, über wie Felder und friedlichen Dörfer des Gaues Weser-Ems Brandplättchen ausstreuten, jenes hinterlistige und heimtückische Mittel, das allein gegen "eben und Eigentum der Zivilbevölkerung gerichtet ist.

Auch das systematische Bestreben der Engländer, deutsche Kran­kenhäuser und Kirchen durch ihre Bomben zu zerstören, fand in der Nacht zum Mittwoch seine Fortsetzung. Diesmal war es Siegen, wo sich die Flieger der königlichen Luftwaffe Kirche und Krankenhaus zum Ziel nahmen. Die Bombe ging 50 Meter von der Martinikirche entfernt in unmittelbarer Nähe des Kran­kenhauses nieder, ohne glücklicherweise größeren Schaden anzu­richten.

Auch in dieser Nacht haben die Flugzeuge der RAF. kriegs­wichtige Ziele weder getroffen noch überhaupt angegriffen. Vor dem Abwehrfeuer unserer Flak zogen sie es vor, weniger ge­fährliche Luftgebiete aufzusuchen, und ihren Mut an der Zivil­bevölkerung zu kühlen.

Bombenüberfälle der RA§. auf Dünkirchen

An einem Tage 31 Personen getötet

Brüssel, 9. Okt. Dünkirchen, die Stadt, die vor vier Monaten der Schauplatz des feigen Rückzuges des englischen Expeditions­heeres war, hat nunmehr dauernd Gelegenheit, dis Feigheit der' Briten unter einem neuen Gesichtswinkel kennen zu lernen. Sie wird wie alle übrigen französischen Kanalhäfen ständig von englischen Bombenflugzeugen heimgesucht, die sich einzeln an den gut geschützten Hafen heranwagen und ihre Last aus gewaltiger Höhe ziel- und wahllos auf das Innere der Stadt und die Außenviertel abwerfen, ohne auch nur ein­mal ernstliche militärische Schäden anzurichten. Getroffen wur­den, wie überall da, wo die RAF. ihre Anschläge verübt, pri­vate und öffentliche Gebäude, darunter auch mehrere Notwoh­nungen. Allein in den vergangenen zwei Wochen belief sich die Zahl der Todesopfer unter der Zivilbevölkerung Dünkirchens auf etwa SO, und in der Nacht auf Sonntag, während der ein besonders heftiger Angriff erfolgte, waren allein 31 Tote zu beklagen.

Die Taktik der Briten wirkt umso abstoßender, als ein Teil der in Mitleidenschaft gezogenen Stadtteile nach den schweren Kämpfen des Juni nur notdürftig wiederaufgebaut werden konnten.

Der längste Nachtangriff

1114 Stunden nächtlicher Vergeltungsangriff auf London

Berlin, 9. Okt.Pausenloser, alle Rekorde schlagender An­griff",Intensive Nachtattacken",Nach dem längste» Tages­angriff der bisher längste Nachtangriff mit 11 Stunden Dauer", Ununterbrochener Strom deutscher Fliegerverbände".Der an­haltendste Nachtangriff" mit diesen oder ähnlichen Worten berichten ausländische Agenturen und Blätter über die seit der Nacht zum Dienstag ununterbrochen gegen England, besonders gegen London rollenden Vergeltungsangriffe der deutschen Luft­waffe. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die englische Zensur der Berichterstattung durch rücksichtslose Streichungen die größten Schwierigkeiten bereitet.

Reuter selbst meldet, daßdie deutschen Luftangriffe in der Nacht zum Mittwoch eine große Ausdehnung hatten". Man Habs das Erscheinen deutscher Flugzeuge nicht unter 100 aus den ver­schiedensten Gebieten Englands gemeldet. Reuter spricht dann von demgroßen Umfang" und demsystematischen Charakter" der Angriffs, bei denen einwahrer Strauß" von Brandbomben und hochexplosiven Bomben niedergegangen sei.

Der Londoner Kurzwellensender stöhnte in der Nacht, während er seine Lügen in die Welt streute: Zur Zeit erleben wir hier in London einen der schwer st en Nachtangriffe seit Kriegsbeginn. Der Feind fliegt in Wellen, in kleineren Gruppen ein. Eine Gruppe warf Bomben auf Dover. Hierbei wurden einigeöffentliche Gebäude" schön gesagt für mili­tärische Anlagen zerstört".

Nach einer Schilderung desDaily Telegraph" hat der Volks­mund einem bestimmten Stadtteil Londons es gehört keine Sehergabe dazu, um zu wissen, daß es sich um die Gegend rund um die Docks handelt bereitsLondoner Dünkirchen" getauft. Nicht ein einziges Gebäude sei in diesem Bezirk un­beschädigt geblieben, heißt es in dem Bericht, der im übrigen die Tätigkeit der Luftschutzorganisation hervorheben will.

Die amerikanische Agentur INS. spricht in ihrem Londoner Bericht von einem pausenlosen, alle Rekorde schla­genden Angriff, den Hunderte deutscher Flugzeuge in der Nacht zum Mittwoch und Mittwoch früh auf 30 Londoner Ge­genden und 20 andere Gebiete Englands ausgeführt hätten.

Die ebenfalls amerikanische Agentur United Preß berichtet über sechs schwere Explosionen im Herzen von London. Das Londoner Hotel, aus dem der United-Preß-Vertreter telepho­niere, habe infolge der schweren Explosionen gewackelt und sei mit Glas überschüttet worden. Eine Hochbrisanzbombe habe die Gegend so erschüttert, daß sogar die Leute in den tiefsten Luft­schutzkellern den Druck der Explosion, gespürt hätten.

Nach derNeuyork Times" haben die Deutschen am Diens­tag den schlimmsten Tag des Krieges bereitet, dem intensive Nachtattacken gefolgt seien. Beträchtliche Schäden seien zwischen der Küste und London wo bekanntlich die großen Docks und Oelbehälter liegen angerichtet worden. Dort seien unablässig Bomben geworfen worden.

Weltmacht ohne Macht

NSK Bei einer Betrachtung der Kriegführung der Achsen­mächte und der des britischen Empire fällt gerade in jüng­ster Zeit besonders auf, wie ruhig, präzise und zielsicher die deutsch-italienischen Aktionen verlaufen und wie nervös bzw. ohne Erfolg und sinnlos abgesehen von der in jeder Beziehung unfairen Kampfesweise alle militärischen und politischen Operationen Großbritanniens sind. Der welt­geschichtliche Dreimächtepakt vom 27. September läßt diesen Unterschied mit besonderer Gültigkeit in seiner ganzen Trag­weite erkennen. Diese Erscheinungen in bezug auf die bri­tische Kriegführung machen sich namentlich seit dem Zeit­punkt bemerkbar, der den Briten jede praktische und gesin­nungsmäßige Unterstützung auf dem europäischen Konti­nent nahm und ihnen die bisher allerdings uneingestandene Erkenntnis einbrachte, daß ihre Positionen nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt ins Wanken gerieten.

Dabei hätte die Welt doch annehmen können, daß gerade die britische Kriegführung die konsequentere und ruhigere sein würde, weil seitens Englands der Krieg in allen Ein­zelheiten vorbereitet war und wie nach einem Uhrwerk ablaufen konnte. Doch dieses Uhrwerk, das die Vernichtung Deutschlands bezwecken sollte, wurde in knapp einem Jahr nach jeder Richtung außer Betrieb gesetzt. Dadurch kam Großbritannien in- die ungewohnte Lage, selbst denken, selbst kämpfen und schließlich sich auch selbst verteidigen zu müssen. Diese drei Eigenschaften sind aber die schwachen Seiten des britischen Empire. Großbritannien hat es. wohl von jeher ausgezeichnet verstanden, international zu intri­gieren, Schach mit Völkern zu spielen und der lachende Dritte zu bleiben, aber es hat in neuerer Zeit keine Köpfe mehr besessen, die in der Lage waren, die eigenen nationalen Kräfte so anzusetzen, um daraus eine konsequente Krieg­führung und nötigenfalls auch eine wirksame Selbstver­teidigung zu entwickeln.

Auch galt es im britischen Empire im Grunde genommen nicht für angebracht, selbst zu kämpfen, sondern dafür waren Hilfsvölker da, wie diesmal die Polen, die Norweger, Hol­länder, Belgier und Franzosen. Dementsprechend batte

Donnerstag, den 10. Oktober W

Großbritannien den Krieg nurnachdieserRichtu» genau vorbereitet, indem es von seiner Insel nur die Armeen anderer Länder zu kommandieren brauck? und zur Wahrung des guten Willens lediglich zur Tntien düng einiger Expeditionskorps, Kriegsschiffe und Flugzeug bereit war. Was die Selbstverteidigung angeht, zu der di- britische Empire wider alles Erwarten heute antretsn muh so leidet sie nicht nur an der notwendigen und gründlich«,' Vorbereitung, sondern auch unter der bisher geübten N?!' talität, sich für unangreifbar zu halten. Es fehlt Enq?M an den Männern, die Strategen und Volksführer in unis- rem Sinne sind, es besitzt statt dessen Plutokraten, die -i> guter Letzt nur an ihre Interessen denken, und Dilettanten die die geistigen Voraussetzungen für die wirksame Bn- teidigung eines Empire nicht für sich beanspruchen können.

Aus diesen Tatsachen ist die heutige Lage Englands ab­zuleiten. Es traten Großbritannien Völker gegenüber die ihm sowohl in der geistigen Haltung wie auch in'du Kriegskunst weit überlegen waren. Auf diese Weise wurde das britische Uhrwerk in Gestalt der Hilfsvölker zerstört und unwirksam gemacht. In der jetzigen Verteidigungsstel­lung des Empire wächst sich diese lleberlegenheit der Gegner zu einer unausbleiblichen Katastrophe für Großbritannien aus. Und wenn Großbritannien letzthin den neuen feigen Angriff auf die französische Kolonialfestung Dakar unter­nahm, dabei aber von seinem einstigen Verbündeten z« Rückzug gezwungen wurde und sogar dessen Gegenangriis auf Gibraltar einstecken mußte, so kann man auch darin nur ein Kennzeichen der Ohnmacht Großbritanniens sehen

England hat im gesamten Kriegsablauf, wobei immer zu berücksichtigen ist, daß England den Krieg lange Jahrs vor­bereitete, bisher nicht einen Erfolg errungen. Es hat nicht nur in der Zeit militärisch versagt, als es noch starke Bun­desgenossen auf dem Festland besaß, sondern ist auch in seiner jetzigen Verteidigungsstellung, in der es um Sein oder Nichtsein ging, unfähig, die Aktionen seiner Gegner aufzuhalten, geschweige denn selbst offensiv vorzugehen. Eng­land kennt nur feige, hinterhältige Luftan­griffe auf die Zivilbevölkerung oder brutale illeberfälle auf Stützpunkte seines früheren Bundesgenossen, der ohnmächtig am Boden liegt. Aber auch in diesen Ma­nen bleibt England erfolglos sowohl in bezug der beabsich­tigten geistigen Terrorisierung wehrloser Bevölkerung wie hinsichtlich seiner piratenmätzigen Gelüste auf den Besitz des einstigen Bundesgenossen.

Dieses England aber prägte in der Welt von sich den Be­griff desGentleman", dieses England nannte sich hoch- staplerisch Weltmacht undgarantierte" Sicherheit und Hilft für alle kleine Staaten. Vor diesem England katzbuckelte der halbe Erdenraum. Heute wissen wir, welch armselige Kreaturen dieses England verkörpern, Kreaturen, denen es an Geist und Kraft fehlt, sich auf anständige Art zur Wehr zu setzen, nachdem sie andere zu einem solchen Kampf heraus­gefordert haben. W. L.

Lothringen kehrt heim

Im Strom der Heimkehrer Aus Südfrankreich in die

Heimat

Von dem nach Lothringen entsandten NSK.-Sonderberichterstatter

In grauender Morgenfrühe stehen wir in St. Dizier an der Marne vor den Männern öer Flüchtlingskommission, die den Heimkehrerausweis ausstellen, zurückkehrende Ausländer regi^- rieren und in verantwortungsvoller Abeit die Heimkehrertrans­porte weiter dirigieren, auch 130 Einwohner des Dorfes Klein- tennchen unter den rund 800 Insassen eines Heimkehrerzuges aus Südsrankreich Es sind fast sämtliche Einwohner jenes Dor­fes im stark zerstörten Kreis Forbach, soweit sie nicht den fran«. zösischen Waffenrock hatten tragen müssen. 2n der großen kahlen Güterhalle des Bahnhofes warten sie nach dreitägiger Fahrt aus der inneren Charente auf die Abfertigung. Alte Leäte und Kin- oer konnten im Zuge bleiben. An ihre Eisenbahnwagen hatten sie mit ungelenken Strichen den deutschen Namen ihres Dorfes geschrieben, Bäume und Häuser hingemalt, wie die Straßburger m dem Nachbarwagen das eintürmige Münster, den Angler und den Rhein. Daß ihr Dorf unter dem NamenPetit-Tenique" auf der Landkarte der letzten 22 Jahre stand, ist fast schon vergessen.

Wir glauben alle daran"

Eine Taglöhnersfrau von 88 Jahren mit großflächigem loth­ringischem Bauerngesicht, in das Alter und Arbeit Furchen wie Runen gezeichnet haben, will meine Hand nicht mehr loslassen, als ich ihr das wenige sage, was ich von ihrem Dorfe weiß. Es ist nichts Gutes. Das Dorf ist restlos ausgeplündert.Mir spreche deutsch, weil mir deutsch st; ihr helft uns!" Es spricht so viel selbstverständliches Vertrauen aus den Worten der alten Frau, die ihre Suppe löffelt, von einer jungen NSV.-Helferin im Wagen verteilt, daß es schwer ist, ihr zu sagen, daß Hundert­tausende auf diese Hilfe angewiesen sind, weil Frankreich in vielen lothringischen Dörfern nichts zurückließ als Trümmerhau­fen. Ich kann ihr nur sagen, daß es ihre Enkel besser haben im neuen Deutschland.

Wir glauben alle daran", sagt die alte Frau, eine aus der Viertelmillion, die man vor einen, Jahr aus der Heimat trieb und die nun alle hier nach St. Dizier, demAuffang- lagerfüralleHeimkehrer, geleitet werden. Bei meinem Besuch waren bereits rund 85 000 abgefertigt.

Ohne den Flllchtlingsausweis, ausgestellt auf Grund der Kennkarten oder sonstiger Ausweispapiere, darf niemand zurück, gleichgültig, ob die Heimkehr mit den Zügen oder mit Pferden und Wagen erfolgt. Es sind oft bittere Elendszüge, denen man auf Frankreichs Straßen begegnet. In den Eisenbahnzügen geht das ganze Gepäck mit in die Heimat. Es gab Tage, da sieben bis acht Züge täglich von den 30 Mitgliedern der Kommissionen abgefertigt wurden. Von 5 llhr morgens bis 1 Uhr in der Nacht stehen die. Männer auf den Bahnsteigen. Deutscher Einsatz für deutsche Menschen, um ihnen die Heimat so rasch wie möglich wie­der zu erschließen.

Die Hand der NSB.

Zu Bergen häufen sich die Brote und Konserven. Die Feld­küchen dampfen. Der sozialistische Vorposten einer neuen Heimat bietet die Hand zur ersten Hilfe.

In Nanzig hält der Flüchtlingszug mit den Lothringern, die - aus den inneren und den südfranzösischen Provinzen, aus der Charente, der Vienne, der Gironde und der Dordogne kommen, oft 800 Kilometer von ihren lothringischen Dörfern entfernt. Assistance Populaire National Socialiste. Ravitaillement pour les Refugiss" steht auf weißem Band über die Straße bei der dortigen Zweigstelle der Flüchtlingsweiterleitungsstelle in Metz geschrieben. Helfer und Helferinnen der NSV., NS.-Schwestern,

Schwestern vom Deutschen Roten Kreuz und Frauenhilfsdiensi- mädel haben hier seit dem 15. Juli 40 000 Flüchtlinge betreut, verpflegt und nach Salzburgen und Saarburg weitergeleitet. Wie in Metz sind auch hier alle Einrichtungen, NSV.-Kiiche, Milchküche und Vaderaum, Wickelraum für Säuglinge, vorhanden.

Die NSV., in derartigen Aufgaben geschult im Sudetengau, in Böhmen und Mähren, schließlich in Polen wie in Holland und Belgien, macht vor Schwierigkeiten nicht halt aber hm, erwuchsen und erwachsen ihr doch die gewaltigsten Ausgaben. Eisenbahnen fehlten, die Straßen waren zerstört, es waren keim Räume vorhanden und trotzdem stand der Apparat vom ersten Einsatzbefehl an.

So mußten beispielsweise in Metz die Flüchtlingszügc wochen­lang in dem unzulänglichen Bahnhof Langenheim abgefertigl werden, weil die Verbinduugsbrücke nach Metz gesprengt war. Ein großes Zelt nahm die tausende Hilfesuchenden auf. Heute ist die Brücke wiederhergestellt. In der Halle des Eüterbahnhoses entstanden ein Schlafsaal für tausend Personen, Küche und Speisesaal: 3000 Mahlzeiten können stündlich ausgegeben werden. In Metz und Nanzig wurden bis heute rund 130 000 Menschen betreut.

Erlebnis der Gemeinschaft

Oft sind die Spuren des Kampfes noch lo, daß sich die teilweise zerstörten Gebiete den Heimkehrern noch nicht öffnen können^ dann sind weniger geschädigte lothringische Kreise zu Aufnahim- gebirten geworden. Der Kreis Salzburgen beherbergte auf Aa­chen 19 000 Menschen aus dem Kreis Forbach, bis sie zurüt- xerufen werden kanten. Die Gemeinsamkeit der Not hat dich Menschen vielleicht zum erstenmal die Gemeinschaft des Blu-ss spüren lassen. In der eigenen Verpflichtung zur Hilfe lag B sie das erste erzieherische Erlebnis zu neuem Denken, lag cim Welt neuer Erkenntnis. Sie festigt sich mit jedem Tag, da alle diese Heimkehrer die Hilfe der Gesamtheit am eigenen Leibe spu­ren. Ohne die Partei böte die Heimat noch keine Lebensmog- lichkeit für sie! Die Nationalsozialistische Volkswohlsahr! am verkörpert das ganze deutsche Volk, das seine Opfer zusammen- trägt, Brüdern und Schwestern zu helfen.

Sieben^Millionen Essensporiionen

Am 21. Juli gab Gauleiter Vürckel der NSV. in seinem Ei" Saarpfalz den Befehl zum Einsatz. Am 24. Juni begann die Ver­pflegung der heimkehrenden Flüchtlinge. Am 31. August Ham die NSV. über den ganzen Raum verteilt 338 Verpste- gungsstellen geschaffen, hatte sieben Millionen Essensportione», hatte 290 000 Kilo Brot, 141000 Kilo Fleisch, 675 000 Kilo Kar­toffeln und vieles andere ausgegeben. Das vermochte dar »«- hungerte" Deutschland!

Ueberall hat der Aufbau von Kindergärten und Hilfsstellen be­gonnen; lothringischen Arbeiterkindern wird die Eaarpsaiz ihren NSV.-Kinderheimen Wochen der Erholung schenken, > Hilfe des Reiches setzt in größtem Umfange ein. Die Betten u Möbel der Heimkehrenden sind in französische Bunker u"" ^ langen verschleppt, liegen verfault oder sinnlos zersplittert- Z schnitten und zerhackt in Wiesen und Wäldern. Das hat sozialistische" Frankreich getan!

Die 130 schlichten lothringischen Bauern aus KleintennckM die in ihr armes, zerschlagenes Dorf in bitterer Heimkehr zu finden und wieder aufbauen, was sie noch vorfinden, sind sie reich, reicher als sie und die Viertelmillion Flüchtlings zvM- zwei Reichen und zwei Welten jemals waren?

Sie erhalten das Kostbarste, was ein Mensch überhaup fitzen kann, dasVaterland. H- ^

Hängt Nistkästen auf! vorhanäene Nachsehen unck ausbesser»