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Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Samstag, den 14. Septembi-,

fortgesetzt. Ein Benzinlager wurde in Brand geschossen, verschie­dene Kraft- und Panzerwagen wurden wiederholt getroffen und unbrauchbar gemacht.

In Ost-Afrika griffen unsere Fliegerverbände erfolgreich ein Zelt- und Barackenlager bei Abiq im Sudan und eine feind­liche Kolonne von 20 Kraftwagen in der Gegend von El Katulo (Kenia) an.

Feindliche Luftangriffe wurden ausgeführt auf Massaua, das bei Beschädigung eines Pavillons viermal bombardiert wurde, auf Assab, wo ein Krankenhaus, eine Lazarettküche und Woh­nungen im Zentrum der Ortschaft zerstört wurden, wobei unter der italienischen und der Eingeborenen-Bevölkerung sechs Per­sonen getötet und eine verletzt wurden, auf Asmara und Gura, wo ein beschränkter Schaden angerichtet wurde. Außerdem wur­den bombardiert die Flughäfen von Gimma und Sciasciamanna, wo leichter Schaden angerichtet und neun Personen verletzt wurden. Ein feindliches Flugzeug wurde von unseren Jagdflug­zeugen abgeschossen, zwei weitere sind wahrscheinlich abgeschosjen worden.

Das find Englands Matze Stunden."

Nach einer durchwachten Nacht muhten die Londoner Frei­tag früh erneut in die Luftschutzkeller Die englische Zensu, unterdrückt jetzt alle Einzelheiten

San Sebastian, 13. Sept. Wie aus London gemeldet wird, mußte die Bevölkerung der englischen Hauptstadt, nachdem sie die ganze Nacht wieder im Luftschutzkeller verbracht hatte, am Freitag vormittag um 6.37 Uhr Greenwicher Zeit erneut die Schutzräume aussuchen.

Am Freitag morgen teilte der Londoner Nachrichtendienst lediglich kurz mit, daß die Flak die ganze Nacht hindurch geschos­sen habe und dag die Grundmauern der Stadt unter einem ge­waltigen Krach erzitterten. Aus diesen, wie auch aus anderen Meldungen aus englischer Quelle geht eindeutig hervor, daß diebritischeZensur seit der Nacht zum Donnerstag sehr stark verschärft worden ist. Seit dieser Zeit werden alle Einzelheiten über die Kämpfe um London und besonders über die Schäden unterdrückt.

Auch am Donnerstag abend sei in London zweimal Luftalarm gegeben worden. In der Umgebung der Hauptstadt und im Süd­osten Englands seien zahlreiche Bomben gefallen. Auch in der Nacht zum Freitag seien im Gebiet von London Bomben ein­geschlagen. Eine Hauptstraße in einem Vorort habe gesperrt werden müssen. In einem anderen Stadtviertel sei ein Wasser­turm getroffen worden. Ueber die Schäden, die am Mittwoch entstanden seien, teilt der britische Nachrichtendienst noch mit, daß in der Regent-Street Bomben gefallen seien. Die Bank von England und einige Zeitungsgebäude in der Fleet-Street seien beschädigt worden.

Einem neutralen Journalisten hatte nach Beendigung des Fliegeralarmes, der von Mittwoch abend bis zum Donnerstag früh gedauert hat, jemand, der aus dem Luftschutzraum kam, er­klärt:Drei solcher Nächte sind genug, und ich werde keine ein­zige mehr hier bleiben." Und zu solchen Zeiten meinte noch vor wenigen Tagen die .Daily Mail", sie seienEnglands schönste Stunden".

In der Ausgabe derNews Chronicle" mit dem Datum vom 12. September steht geschrieben:Die Wirkung von Bomben auf das Leben einer großen Stadt muß weitgehend von der Energie und Zweckmäßigkeit abhängen, mit der die Schäden nach jedem Angriff behandelt werden. Wenn eine Stadt einmal aufhört, an die riesigen Aufgaben heranzugehen, wie Feuerbekämpfung, Notreparaturen, Flicken beschädigter Gas- und Wasserrohre und Fahrbarmachung getroffener Straßen, dann würde sie bald un­bewohnbar werden. In zweierlei Hinsicht tun die Behörden nicht alles, was sie sollten. Zunächst sind die Verkehrsverhält­nisse für die Zivilbevölkerung von und nach der Arbeits­stätte in schlechtem Zustand. Männer und Frauen, die lebens­wichtige Arbeit zu leisten haben, müssen sich ihren Heimweg er­kämpfen. Die Strapazen der Straßen sind fast ebenso schlimm, wie die der Luftangriffe. Zweitens wird die Aufgabe der Unterbringung der Obdachlosen nicht durchgreifend genug oder nicht rasch genug angepackt."

Weiter wird berichtet, daß die Lebensmittelversor­gung der englischen Hauptstadt nicht mehr ganz funk­tioniere; z. B. müssen die Fleischer schon seit Tagen nur Konservenfleisch in kleinen Mengen verkaufen, weil gegenwärtig kein Frischfleisch zu haben sei. Die Ernährungslage hat den Land­wirtschaftsminister Hudson veranlaßt, im englischen Rundfunk die Parole auszugeben:Pleast für den Sieg". Die landwirt­schaftliche Produktion müsse wesentlich gesteigert werden. Jeder Engländer müsse unbedingt dazu gebracht werden, daß er im kommenden Jahr alles, was er verbrauche, im eigenen Garten ziehe. Hitler habe Großbritannien von den Gemüsezufuhren ab­geschnitten.

New Jork, 13. Sept. In der New Yorker ZeitungP. M." schreibt ein General, dessen Name nicht genannt wird, die Engländer seien im Begriff, die Luftschlacht um London zu verlieren. Die deutschen Flieger hätten an militärischen Objekten verheerende Schäden angerichtet. Eng­lands Hoffnung, die Angriffe für die deutsche Luftwaffe zu kost­spielig zu machen, sei unerfüllt geblieben. Die deutschen Verluste erreichten auch nicht annähernd die englischen Erwartungen. Er hält es entgegen den englischen Behauptungen für unwahrschein­lich, daß die deutschen Flieger englische Arbeiterwohnungen will­kürlich als Angriffsziele aussuchten. Da jedoch die Arbeiterwoh­nungen in Industriegebieten lägen, sei es selbstverständlich, daß diese weit mehr gelitten hätten, als die Häuser der wohlhabenden Kreise, die stets außerhalb solcher Gegenden stünden. Der Gene­ral glaubt, daß gerade dieser Umstand den Unwillen gegen die Wohlhabenden sowie gegen diewohlgenährten Männer der britischen Regierung" Hervorrufen und einen Klassenhah züchten werde.

Der Reichspreffechef bei den Kriegsberichtern

DNB. An der Kanalküste. 13. Sept. Der totale Krieg, der heute das ganze Vosk in der Einheit aller seiner Lebensäuße­rungen erfaßt, bedingt auch die Gemeinsamkeit des Erlebens. Was der Soldat in vorderster Front Tag für Tag in todes­mutigem Einsatz leistet, steht heute nach wenigen Stunden schon dem ganzen deutschen Volk lebendig vor Augen. Durch Zeitung und Rundfunk, durch Wort, Bild und Ton lebt die Heimat täg­lich mit ihren Soldaten, erlebt sie mit ihnen ihre Siege und ihre Opfer, ihre Freuden und Leiden, ihr Denken und F'hlen. Front und Heimat, Heimat und Front sind zu einer großen Er­lebnisgemeinschaft geworden. Sie tagtäglich aufs neue zusammen­zuführen, dasistdieAufgabeunddasWerkderdeut- schen Kriegsberichter.

Diesen Männern, die heute im Einsatz gegen England ihre Pflicht tun, stattete am Donnerstag der Reichspressechef an der Kanalküste einen Besuch ab, um ihnen für ihre schwere und opferreiche Arbeit zu danken. In den Stunden kame­radschaftlichen Beisammenseins und einaehender Ausivrache ian-

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Die ÄitSerrpoliiik -er Gchtveiz

Ansprache des Präsidenten Pilet-Golatz

Bern, 13, Sept. Bundespräsident Pilet-Eolaz hielt an dein offiziellen Tag desComptoir Suisse" in Lausanne eine Ansprache, die einen wichtigen Hinweis auf die außenpolitische Orientierung der Schweiz enthält, indem der Vundespräsident ein neues konstruktives Element forderte und seine Notwendig­keit begründete, den Wirklichkeitssinn. ^

Der Realismus", so erklärte er,darf nicht verwechselt wer­den mit Materialismus oder wankelmütigem Opportunismus. Ohne die Zukunft festlegen zu wollen, ist es doch gewiß, daß Europa bald nickt mehr sein wird, was es gestern war, was es heute schon zu sein aufgehört hat. So mächtige Umwälzungen, wie sie sich gegenwärtig vollziehen, lassen immer tiefe und blei­bende Spuren zurück. '

Die Mission des Bundesrates in den gegenwärtigen Zeitläufen

Schaffung eines Schweizer Presseamtes

besteht darin, das Land in Unabhängigkeit und Freiheit zu halten. Das Problem unseres nationalen Bestehens ist ebenso gut wenn nicht mehr wirtschaftlicher und politischer H als militärisch bedingt, und der Grundsatz unserer Politik, l>n durch die Erfahrungen mehrerer Jahrhunderte erhärtet ist, blest, die Neutalität, eine aufrichtige, loyale, uneingeschränkte Ne«- rralität.

Aber die strikte Neutralität ist nicht alles. Die Wirtschaft un­seres Landes, die von der Blockade stark betroffen ist, läuft Ge­fahr, wie das letztemal, noch stärkere Rückschläge in der Nach­kriegszeit zu erleiden. Die Arbeitslosigkeit lauert. Deshalb hat der Bundesrat erklärt, daß er alles tun werde, um dem Echani- zer Volk Arbeit Arbeit und nicht Geld zu beschossen, Ohm einen Tag zu verlieren, hat er sich ans Werk gemacht."

den alle die Gedanken Ausdruck, die heute den deutschen Kriegs­berichter an der Front und die 85 Millionen Deutschen bewegen, die in der Heimat seine Berichte verfolgen.

Im Verlaufe seiner Ausführungen in diesem kameradschaft­lichen Kreise betonte Reichspressechef Dr. Dietrich, daß das neue Deutschland auch einen neuen Journalismus hervorgebracht habe einen Journalismus urältester, kämpferischer Prägung. Dieser Krieg habe das heroische Ideal des Nationalsozialismus auch in die letzten Redaktionsstuben getragen. Mit den Kämp­fern des Heeres, der Luftwaffe und der Marine seien auch die Männer der Presse hinaus in den Entscheidungskampf der Nation gezogen.Zugleich mit der Waffe aber nahmen sie ihr journalisti­sches Handwerkszeug mit hinaus, um der Heimat und der ganzen Welt von den Kämpfen und Siegen der Front zu berichten. Sie vertauschten den Schreibtischschemel mit dem Platz im Panzer­wagen und in der Kampfmaschine, mit der Brücke der Panzer­schiffe und den Planken der Schnellboote.

Ueberall, wo heute von tapferen und todesmutigen deutschen Soldaten angegriffen wird, da ist der deutsche Journalist in vorderster Front mit dabei. Er kämpft als Soldat und trägt den gleichen feldgrauen Rock wie alle die anderen. Die deutschen Journalisten lagen in vorderster Front in Polen und in Frank­reich. Die Bunker des Westwalls sind ihnen genau so vertraut wie die Feldstellungen von Narvik. Sie kennen die Tage und Nächte unaufhörlichen Vormarsches und die stillen Stunden der Ruhe und Rast im besetzten Land. Sie fahren in Panzern und auf Schnellbooten und fliegen die täglichen Angriffe mit, die über Englands Städte hinwegbrausen.

Der neue Typ des deutschen Journalisten ist Kämpfer und Künder zugleich. Aus seinem Munde spricht unmittelbar die Front. Seine Feder verbirgt sich nicht mehr wie früher so oft hinter der Stärke des Schwertes. Er macht nicht mehr wie der Kriegsberichterstatter früherer Zeiten in Hurrapatriotismus aus sicherer Deckung weit vom Schuß. Schwert und Feder früher so oft Lei uns im Widerstreit der Gefühle und Meinungen fin­den sich vereint im Schriftleiter-Soldaten. Die deutschen Schrift­leiter unserer Zeit, die die Hand am Abzug und an der Feder zugleich haben, die nicht nur Artikel gegen das perfide Albion schreiben, sondern auch den Stahl ihrer Maschinengewehre gegen die britischen Inseln hämmern, haben den Begriff des ver- schmockten Schreiherlings von einst aus dem deutschen Wörter­buch ausgelöscht und das Ansehen des deutschen Schriftleiters als Träger einer hohen nationalen Aufgabe im ganzen Volk be­gründet."

Durchdrungen von der Verpflichtung dieser Aufgabe kehrten die Kriegsberichter nach diesem kameradschaftlichen Treffen mit dem Reichspressechef zu ihren Einsatzstsllen und Geschwadern zurück.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

Pokal der Biennale. Die Leitung der Biennale in Vene­dig hat im Einvernehmen mit den Vertretern des deutschen und italienischen Filmes als außergewöhnliche Preise für die bei der deutsch-italienischen Filmkunstwoche vom 1. bis 8. September vorgeführten Werke je einen Pokal der Bien­nale von Venedig dem deutschen FilmDer Postmeister" und dem italienischen FilmDie Belagerung des Alkazar" zuerkannt. Reichsminister Dr. Goebbels dankte dem Präsi­denten der Viennale.

Doyen Nachfolger Huntzigers. Nachdem General Hunhiger Kriegsminister geworden ist, hat die französische Regierung nun zu seinem Nachfolger in der Waffenstillstandskommij- sion den General Doyen ernannt. Dieser war bisher Di­visionsgeneral und wurde nun zum Korpsgeneral befördert.'

Wieder 12V britische Hatzurteile gegen Aegypter. Das britische Militärgericht in Kairo fällte an einem einzigen Tage nicht weniger als 120 Urteile gegen Aegypter wegen Verletzung der von den Engländern erlassenen Kriegsvor­schriften.

Hilferuf eines Menschen auf dem Totenbett". Die To­kioter ZeitungTokio Nitchi Nitchi" bezeichnet Churchills Rede als Hilferuf eines Menschen auf dem Totenbett. Wenn Englands Luftwaffe stark genug sei, um sich der deutschen Luftwaffe als ebenbürtiger Gegner zu stellen, dann hätte Churchill eine derartige Rede wohl niemals gehalten.

Britischer Frachtdampfer im Atlantik versenkt. Nach einer Meldung aus New Yorker Schiffahrtskreisen wurde der bri­tische FrachtdampferEarlspark" (5250 BRT.) im Atlantik von einem deutschen U-Boot versenkt.

Englische Plutokraten an der Riviera. WieNew York Sun" berichtet, leben allein an der französischen Riviera rund 2500 Briten, die eine Rückkehr in die bedrohte Heimat weit von sich weisen. Durch Geldauszahlungen amerikani­scher Banken ist ihr Lebensunterhalt gesichert. Es handelt sich größtenteils um Angehörige der englischen Pluto-Aristo­kratie, die schon in Friedenszeiten den Winter regelmäßig an der Riviera verbrachten und jetzt die Rückreise nach Eng­land aufbessere Zeiten" verschoben. Aber auch zahlreiche ausgediente Armee- und Marineoffiziere sowie pensionierte hohe Beamte des britischen Kolonialdienstes lustwandeln nach wie vor in Monte Carlo, Cannes und Nizza, obne an eine Heimkehr zu denken.

Belgische Journalisten bei Dr. Goebbels. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Donnerstag eine Abordnung bel­gischer Journalisten, die aus Einladung der Reichsregierung, eine Studienreise durch Deutschland machen. In einer länge­ren Ansprache behandelte er Fragen der Neuordnung Euro­pas-Aufgabe einer verantwortungsbewußten Presse sei es, in klarer Erkenntnis der kommenden unausweichlichen Ent­wicklung die Völker aus schädlichen Illusionen herauszurei­ßen und sie zur freiwilligen Mitarbeit an dem großen Re­formwerk zu gewinnen.

Württemberg

Zuchthaus für einen Einsteigdieb

Stuttgart. Der 31jährige ledige Hermann Pfisterer aus CM gart-Znfsenhausen wurde von der Strafkammer wegen siebe« teils schwerer, teils einfacher Rückfalldiebstähle, in einem Felle in Verbindung mit der Volksschädlingsverordnung, zu drei Ich ren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Pfistern hatte, um sich Geld zu verschaffen, bei einem früheren Arbeit, geber in Stuttgart zwei Einsteigdiebstähle verübt und ihm dabri insgesamt 27 Zuchthasen gestohlen, um sie an Liebhaber zu kaufen. Bei dem eiligen Einpacken der Tiere in Säcke war er« roh vorgegangen, daß neun von ihnen auf dem AbtransM verendeten. Ferner hatte der Angeklagte aus einem verschlösse»«, Lagergebäude in Bad Cannstatt, in das er gewaltsam eindra«, 700 RM. und aus einem Lagerschuppen in Stuttgart 80 M entwendet. Hierbei machte er sich die Verdunklungsmaßnahim zunutze

Stuttgart. (An die Württ. Staatsoper verpflich­tet.) Generalintendant Deharde hat für die Württ. Staius- theater Res Fischer von den Städ.t. Bühnen Frankfurt a. M. ch drei Jahre als 1. dramatische Altistin verpflichtet. Frl. FWi tritt ab 1. August 1941 in den Verband der Württ. Ltms- theater ein.

Verkehrsunfälle. In der Eßlinger Straße iu Hedel- fingen wurde am Donnerstag ein acht Jahre alter Knabe m» einem Kraftdreirad angefahren und zu Boden geworfen. Mit schweren Kopfverletzungen fand er Aufnahme im Friedrich-List- Heim. Am Donnerstag früh fuhr in der Schwieberdingen Straße ein Radfahrer gegen einen Personenkraftwagen und zog sich Kopfverletzungen zu. Auf der Kreuzung Hack- und Abels­bergstraße kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Last­kraftwagen und einem Motorrad. Der 25 Jahre alte Lenker de- letzteren erlitt Verstauchungen und Schürfungen.

Eine interessante Schau. Im Staat!. Ausstellmgs- gebäudes Kanzleistraße 28, wird für kurze Zeit die Deutsche Ab­teilung der 7. Triennale in Mailand, internationale Ausstel­lung für Architektur und dekorative moderne Künste, gezeigt die bekanntlich außerordentliche Erfolge hatte und mit viele« frei- §

sen ausgezeichnet wurde. Die Schau bietet die seltene EelW- ,

heit, einen Ueberblick über die besten kunsthandwerklicheinck . industriellen Erzeugnisse aus allen Gauen des Reiches zu >» kommen. Die Ausstellung ist vom 15. bis 29. September mb > tags von 1016 Uhr, Sonntags von 10.3012.30 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Bietigheim. (Todessturz.) Eine 1i Jahre alte Fra« W Rostock, die hier zu Besuch weilte, stürzte am Mittwoch voiiml- tag die Haustreppe hinab und blieb bewußtlos liegen. Die Bn- unglückte starb auf dem Weg in das Krankenhaus.

Aalen. (Richtfe st.) Dieser Tage konnte in Aalen in A»- wesenheit von Kreisleiter Koelle das Richtfest von sechs Mei- familienhäusern begangen werden. Die Wohnungsbau Aalk» GmbH., das Instrument der Stadtverwaltung zur Förderung drs sozialen Wohnungsbaus und zur Beseitigung der Wohnungsmt, ist wiederum Trägerin des Bauprogramms. Bürgermeisterei. Schübel sprach allen Beteiligten Dank und Anerkennung aus.

Sirchingen, Kr. Münsingen. (Nicht auf die Deichsü sitzen!) Dieser Tage fuhr ein Bauer mit zwei vollbelade«!« Wagen vom Feld nach Hause. Auf der Deichsel saßen seine M Buben. Das fünfjährige Söhnchen fiel während der Fahrt Hw unter, kam unter die Räder und wurde schwer verlebt.

Eine Frau erdrosselt

Vollingen, Kr. Ulm, 13. Sept. Am 13. September in der FrW wurde in der Gemeinde Bollingen bei Herrlingen ein M» begangen. Zwischen 5 und 6 Uhr hörte man aus der WohnuT der Familie Konrad Hilferufe einer Frau. Die Nachforschung ergaben, daß die 28 Jahre alte Frau Marie Konrad geb. AM mit einem sechsfach herumgewickelten Strick erdrosselt wmdei war. Einwohner hatten um die fragliche Zeit einen Nadfahr« in Richtung Klingenstein davonfahren sehen. Die Krim»' Polizei war zur Klärung des Falles alsbald zur Stelle und mV die Fahndung nach dem Täter auf.

Kempten. (Stuttgarter Kind vom Zug erk,V^ Auf der Strecke KemptenUlm wurden bei Heising »ns Bahnkörper spielende Kinder von einem Personenzug überi»- Dabei wurde ein Kind, der 3 Jahre alte Peter Pfeiss» Stuttgart, von der Lokomotive erfaßt. Der Junge erlitt sm"' Verletzungen am Rücken und einen Schädelbruch: an seinem " kommen wird gezweifelt.

Kempten. (Viehscheide im Allgäu.) In diesen TV» kehrt im Allgäu das Jungvieh von den Ealtalpen zurum z Jmmenstadt, Oberstdorf und Pfronten ist im Laufe dieser ^ dann Viehscheid. Nach altem Brauch wird dabei das Vtth. den Hirten auseinandergeschieden und den Besitzern M« S bracht. Wenn während der Alpzeit keine Verluste eingett sind, werden die Rinder mit Blumen geschmückt. Mit der - scheid wird dann der große Herbstviehmarkt verbunden, bei es einen Massenauftrieb gibt.

Mannheim. (7 8 Iahre aIt.) Der als MundartforM ^ kannte Professor Dr. Otto Heilig begeht am 18. September ! ' 75. Eeburtsag. Professor Heilig lebt zur Zeit in seiner - stadt Walldürn. Zuletzt war er Lehrer am Realgymnasium heim und 1898 bis 1920 Herausgeber der Zeitschrift für ° Mundarten.

Schopfheim. (Leiche gelandet.) Am Kanalrechen d« s ren Fabrik in Hausen i. W. wurde die Leiche einer unbekannten, etwa 60 Jahre alten Frau angeschwenim^ Villingen. (Herzschlag.) Der 52jährige Raimund ^ ^ von hier stürzte auf dem Bahnsteig, als er einen Zug > ^ wollte, infolge eines Herzschlages zusammen und warl l