6. Seite — Nr. 21S
Nagolder Tagblntt „Der Gesellschafter'
Freitag, den 13. September igzg
Kommt uns Mt mit „Menschlichkeit"
Antwort auf britische Ereuelmiirchen — Englands Schandtaten an Deutschland unvergessen
NSK Im Augenblick, da die wuchtigen Schläge der Vergeltung für das britische Luftpiratentum auf Englands Hauptstadt yer- niederprasseln, stehen wir in der Erwartung, daß England die gekränkte Unschuld spielen und so tun wird, als habe es nie gewußt, daß, wo Bomben fallen, Splitter fliegen und Blut fließt. Wir erwarten das verlogene Gewimmer über hingeschlachtets Frauen, Kinder und Greise mit der gleichen hundertprozentigen Sicherheit, mit der wir beim Feldzug im Westen der Wiederauferstehung des belgischen Babies mit den abgehackten Händen «ntgegensahen. Das Repertoire englischer Ereuellügen ist so abgegriffen und bekannt, daß uns keine einzige von ihnen mehr überraschen, geschweige denn rühren kann.
Kommt uns nicht mit „Menschlichkeit"! Winselt uns nicht eure Humanitären Phrasen vor, die ihr längst ausgebrütet im Tischkasten aufbewahrt, denn sie wirken nicht auf uns!
Wir wollen im Gegenteil, gerade weil wir diese Reaktion aus London mit Sicherheit erwarten, eine Antwort vorausschicken, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt.
Leider, ihr Herren an der Themse, müssen wir dazu das Gedächtnis der Öffentlichkeit wieder ein wenig auffrischen, das ihr so mühselig eingelullt zu haben glaubt. Leider müssen wir bekennen, daß wir nichts, aber auch gar nichts von dem vergessen haben, was ihr uns zugedacht habt, als ihr im Weltkrieg am längeren Hebel saßet, noch weniger vergessen freilich von dem, was ihr mit uns vorhattet, als ihr diesmal den Krieg anfingt, weil ihr glaubtet, stärker zu sein als Deutschland! Und diese Erinnerungen stehen so frisch vor unseren Augen, daß sie selbst das sprichwörtlich gutmütige deutsche Herz von jedem sentimentalen Mitleid diesmal gründlich bewahren!
Was verkündete Mister Churchill, Englands heutiger Ministerpräsident, im Jahre ISIS in der französischen Zeitung „Matin"? Er schrieb: „Ich werde Deutschland an der Kehle würgen, bis sein Herz aussetzt." Das war die Gesinnung seiner Kriegführung. Nicht ehrlichen Kampf der Waffen und den Sieg des Besseren wollte er, sondern den niederträchtigen Mord an wehrlosen Zivilisten hatte er auf sein Programm geschrieben. Danach handelte er auch. Jawohl, Mister Churchill, die deutschen Fliegerbomben, die heute Großbritanniens angematzte Größe zer- hämmern, sind die tatgewordenen Flüche von über achthunderttausend am Hunger gestorbenen deutschen Frauen und Kindern aus den Weltkriegsjahre 1914 bis 1918! Daß einmal die Toten in dieser Form auferstehen würden, haben Sie sich wahrscheinlich nicht gedacht! Glauben Sie nicht, wir wüßten nicht, was englische Politiker und Journalisten seinerzeit in trunkener Begeisterung über die gelungene Blockade triumphierend verkündet haben? Etwa der Freimaurer F. W- Wile am 10. September 1918 im „Weckly Dispatch"? Da heißt es: „Hungertyphus wütet in weiten Distrikten. Bleichsucht und Tuberkulose sind epidemisch. Die Ruhr fordert Hunderte von Opfern. Ansteckende Krankheiten wie Diphterie und Scharlach bedrohen hauptsächlich das Leben der Kinder. Von der Unterernährung der deutschen Kinder im Mutterleib weiß dieser saubere Brite zu berichten und entzündet daran seine Phantasie: „Sie mögen verkrüppelt, mißgestaltet oder zwergwüchfig sein. So viel ist sicher, daß keine Hanteln, kein Jndianerspiel, kein preußischer Kasernenhofdrill und keine noch so eifrige Gymnastik in ihren vielgepriesenen Turnvereinen die Beine oder Arme dieser deutschen Kinder geradebiegen oder rotes Blut in ihre Adern pumpen werden. Das bedeutet, daß es im Jahre 1940 aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch ein physisch degenerierter deutsches Volk geben wird."
Um diese schmutzige, erbärmliche Gesinnung sollten wir vergessen haben? Versuchen Sie nun einmal, die Humanität zu beschwören, Herr Churchill, da die tapfersten Männer der gleichen Jahrgänge, die Sie damals auszuhungern versucht haben, über Ihrem Kopfe schweben und Bomben auf Ihre Hauptstadt fallen lassen. Versuchen Sie heute einmal, einem Volk mit solchen Erfahrungen, wie dem deutschen, klarzumachen, welch edle Aufgabe es doch sei, mit England schonend umzuspringen, weil es der Hort der Zivilisation und die „Wiege großer Akte menschlichen Fortschritts" sei, wie Sie es am 14. Juli dieses Jahres so klassisch formulierten!
O ja, wir wissen ganz genau, in welches Lamento der geprügelte Löwe ausbrechen wird, um die Tränendrüsen der Welt zu reizen — nun, nachdem es den Hauptkriegsverbrechern an den Kragen geht. Was aber auch Herrn Churchills Lügenfabrik produzieren mag, wir wollen ihm und seinesgleichen die Lobpreisung der Blockade seines Weltkriegsministerkollegen Mastermann um die Ohren schlagen: „Langsam, aber sicher, ohne Schaugepräge und Ruhmredigkeit, gleich einer unsichtbaren Hand, die einen Menschen im Dunkeln erwürgt, hat sie ihren Griff an die Kehle Deutschlands gelegt, und sie wird erst loslassen, wenn der Widersacher erstickt ist...!"
Vor allem aber werden wir nicht vergessen, mit welcher geradezu perversen Phantasie man in England Vernichtun gs- plän» gegen Erohdeutschland und den Führer geschmiedet hat, wie man den Mund vollnahm, uns auszurotten, auszulöschen, zu zertreten, zu vernichten, und vieles andere mehr. Allzufrühe Großsprecherei ist vom Uebel, das merkt heute England. Wir können nichts dafür, daß die Kriegseinpeitscher in London sich und ihre Bundesgenossen so falsch einschätzten, daß sie sich gleiche Prognosen leisten zu können glaubten wie im Weltkrieg. Daß sie die gleichen Methoden aufgriffen wie damals und daß sie nun am Rande des Abgrundes stehen.
Heute kann uns keine sittliche Entrüstung aus London, mag sie noch so sehr mit Bibelsprüchen gespickt und moraltriefendsn Phrasen verkleidet sein, irgendwie berühren. Denn es ist mehr als Selbstbeherrschung, es ist geradezu Selbstentäußerung, wenn die deutschen Flieger über London nur militärische Ziele angreifen. Mag den Plutokraten zurzeit der Puls auch noch so heftig schlagen, vielleicht finden sie im Luftschutzkeller doch ein paar Stunden des Nachdenkens darüber, wie sie selber im Jahre 1882 Alexandria beschossen und Admiral Scymour das Bombardement auf die wehrlose Zivilbevölkerung unentwegt fortsetze» ließ, obwohl zweimal die weiße Flagge der Ergebung gehißt worden war! Oder war damals die große Zeit der britischen „Humanität" noch nicht angeorochen- La aoer gern», von
Menschchlichkeit die Rede ist: find etwa die Eingeborenenstämme in Waziristan oder die arabischen Bewohner palästinensischer Dörfer keine Menschen, daß sie von englischem Militär weggeschossen werden dürfen wie die Hasen auf der Treibjagd?
Wir wüßten keine passendere Stunde, uns mit den Engländern über humanitäre Fragen zu unterhalten, als gerade jetzt, da wir ihren weinerlichen Appell an das Weltgewissen erwarten. Nehmt euch die englische Geschichte Lei Luftalarm mit hinunter, Londoner, und ihr wißt Bescheid. Wir erinnern an Irland, an den Burenkrieg, an Kopenhagen, an Oran... Wenn man nur anfängt, man findet kein Ende anschaulichster Illustration dessen, was britische Menschlichkeit ist.
Das Ziel der deutschen Luftwaffe
Die Docks von London zu beiden Seiten der Themse.
Kartendienst Zander, M.
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Freilich, so wenig wir mit England wetteifern, die alleinigen Verteidiguer der Zivilisation zu sein, so wenig ist es unser Ehrgeiz, nun sämtliche von England an allen Völkern der Erde verübten Schandtaten zu rächen. Was England uns angetan hat, genügt uns! Und die Rechnung, die zwischen uns zu begleichen ist, ist groß genug, um London mit Recht erzittern zu lassen.
Bis dahin — kommt uns nicht mit „Humanität"! Ihr habt das Recht dazu verloren!
E. E. Dickmann.
Churchill an das engliche Volk
Churchill faselt vom Sieg der Zukunft
Berlin, 12. Sept. Die harten Schläge der deutschen Luftwaffe auf London veranlaßten den Mann des britischen Empires, auf dessen Schultern die große Verantwortung vor der Geschichte ruht, Kriegsverbrecher Winston Churchill, eine Rundfunkansprache an das englische Volk zu halten, in der er den jämmerlichen Versuch unternimmt, als „starker Mann" den Engländern Trost zuzusprechen und sie auf den „kommenden Sieg" vorzubereiten.
Churchill konnte am Beginn seiner Rede nicht umhin, zuzugeben, daß „in jedem Augenblick ganze Wellen deutscher Bomber über der Insel auftauchen". Dieses unter der Wucht der Tatsachen gemachte Geständnis versucht Churchill dadurch abzuschwächen, indem er erklärt: „Jedesmal werden sie von unseren Jagdgeschwadern gestellt und fast jedesmal zurückgewiesen." Das brennende London, die zerstörten Rüstungsbetriebe, die vernichteten Dock-Anlagen, die trichterübersäten Rollfelder der Royal Air Force und der schwer beschädigte Buckingham-Palast sind dis großartige Illustration dieser typisch Churchillschen Behauptung.
„Wir können uns heute viel stärker fühlen, sind auch tatsächlich und relativ weit stärker als damals, als dieser harte Kampf im Juli begann", wagt dieser Meister des Bluffs dem englischen Volk dann vorzrtgaukeln. Stimmt! Denn bisher ging England aus jeder Niederlage gestärkt hervor.^ Aber die Londoner werden ja einen Begriff von dieser Stärke erhalten haben, und sie müßten mit Blindheit geschlagen sein, wenn sie sie in den letzten Tagen nicht stündlich hätten feststellen können.
Seiner alten Taktik getreu zieht Churchill aus den verstärkten Angriffen der deutschen Luftwaffe den Schluß, daß keine Zweifel darüber bestehen können, daß Hitler seine Kampfkräfte sehr hoch einspanne und sie dadurch ab nutze und ruiniere. Dieses verschaffe England sehr große Vorteile. Wir kennen diesen Ton. Schon während des Frankreich-Feldzuges prophezeite dieser schlaue Hellseher, daß unseren Tanks das Benzin ausgehen werde und daß der deutsche Angriff dann stecken bleiben müsse.
Es sind alles nur Wunschträume Churchills, die er dem Volke vorsetzt, an die zu glauben er das britische Volk mahnt. Mit keiner einzigen handfesten Unterlage, mit keiner einzigen stichhaltigen Begründung kann er seine phantastischen Luftschlösser untermauern. Es ist die schlotternde, bebende Ang st voreiner deutschen Invasion, vor der endgültigen Niederwerfung Englands und damit die Angst vor dem Ende der britischen Machtherrschaft in der Welt, die diesen Mann immer wieder Trugschlüsse ziehen läßt. Wenn Churchill sich in seiner panischen Jnvasionsangft auf Nelson und Drake beruft, erinnern wir nur daran, daß er dasselbe schon während des Norwegen-Feldzuges tat. Damals bezog England so schwere Schläge, daß Churchill besser getan hätte, die Geister nicht zu rufen.
„Unsere Luftwaffe steht auf dem Gipfel ihrer Kraft, wie sie sie bisher noch nie erreicht hat. Sie hat das Bewußtsein ihrer Ueberlegenheit", stellt Churchill dann im Brustton der Ueberzeugung fest. Wir wollen von uns aus nichts tun, um der britischen Luftwaffe diese Ueberzeugung zu nehmen; von uns aus kann sie mit ihm untergehen. Churchills Worte, daß „Gott immer noch das Recht schützt", sind uns aus dem Herzen gesprochen, wenn er aber im gleichen Atemzug von „grausamen Bombardierungen" redet, dann stellen wir dis Frage: Wer hat damit begonnen? Wer hat beispielsweise Kinderspielplätze in Freiburg und Hamburg bombardiert? Wer hat die friedliche Zivilbevölkerung im Westen und im Norden des Reiches und in der Reichshauptstadt vorsätzlich bombardiert? Wer hat Friedhöfe, Krankenhäuser, Lazarette und nationale Kulturstätten angegriffen und vernichtet? Churchill war es! Wer hat mit den Nachtangriffen begonnen? Churchill! Wir waren fair genug, die Engländer zu warnen, ihnen anzukündigen, daß wir Gleiches mit Gleichem vergelten würden. Bei Churchill lag es, diese Angriffe abzustellen. Er hat es nicht getan! Im Gegenteil, er terrorisierte in verstärktem Maße dis deutsche Zivilbevölkerung. Jetzt aber, wo die Vergeltung begonnen hat, wagt es dieser Heuchler noch, von „grausamen Bombardierungen" zu reden!
In gemeinster Weise und mit einer Infamie ohnegleichen beleidigt Churchill in seiner Rede wiederum den Führer.
In seiner Rede faselt Churchill weiter von der „berühmten insularen Moral" und von dem „Tempel der Freiheit und de- Ehre". Die Lurch die Engländer unterdrückten Völker der Welt hatten, so glauben wir, hinreichend Gelegenheit, diese „insulare Moral" kennenzulernen, und von dem „Tempel der Freiheit und der Ehre" haben neben anderen auch jene Inder einen Begriff bekommen, die von den Engländern vor ihre Kanonen gebunden und in Stücke gerissen wurden.
Churchill schließt seine Ausführungen, die den Zweck haben, dem mutlosen Volk neue Hoffnungen zu geben, mit den Worten: „... de nn wir werden diesen Sieg nicht allein für uns erringen, sondern für alle, einen Sieg nicht für unsere eigene Zeit, sondern für d' - langen und besseren Tags der Zukunft."
Wie das englische Volk sich zü dieser von furchtbarer Angst diktierten Ermutigungsbotschaft stellt, ist seine eigene Sache. Es hat gewählt und sich für Churchill entschieden; mit ihm mutz «S auch die Verantwortung tragen.
Die Wirksamkeit der deutschen Schlüge
Oslo, 12. Sept. Die Zeitungen bringen lange Schilderungen über die Lage in London. Dabei werten die Blätter die Ersolge der deutschen Luftwaffe und kommen allgemein zu dem Ergebnis die deutschen Schläge hätten die Zentrale des Empires überaus wirkungsvoll getroffen. Wie berichtet wird, ist am Tage nach dem Angriff auf die nationalen Symbole des deutschen Volkes, wie das Brandenburger Tor, eine deutsche Fliegerbombe vor de« Buckingham-Palast explodiert. Reuter meldet, daß ein Teil des Gebäudes zerstört sei. „Tidens Tegn" betont, Deutschland setze nach allen Anzeichen den Vergeltungsangrisf aus London mit unverminderter Schärfe fort. Abgesehen von den Zerstörungen an der Themse, so bemerkt das Osloer Blatt, seien die aus Südengland gemeldeten Verkehrsschwierigkeiten, die besonders die Lebensmittelversorgung träfen, für den weiteren Verlauf des Krieges sehr bedeutungsvoll.
Madrid. 12. Sept. Die Madrider Presse steht im Zeichen der Erfolge der deutschen Flieger. Der Berliner Korrespondent der Zeitung „Jnformaciones" sagt, der beste Kommentar zur Wirksamkeit der deutschen Luftwaffe gegen Londons militärische Ziele sei eine Reihe von Photos, welche deutsche Piloten vom Feindflug mitgebracht hätten und die der Berichterstatter einsehen durfte. Diese Bilder zeigen aus ZM Meter Höhe den Themse-Strom, dessen beide Ufer mit lodernden Scheiterhaufen besät seien. Der Berichterstatter stellte bei genauer Prüfung der Photos fest, daß die deutschen Flieger ausschließlich Speicher, Hasenanlagen und andere strategische Punkie bombardierten.
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Die ungeheure Schuld der Drahtzieher in London, die den Krieg mit Deutschland begannen und zweimal die Friedenshand des Führers zurückwiesen, wird durch die Wirkungen der deutschen Luftangriffe auf London erhellt. Nun hat die Flucht der Londoner Bevölkerung eingesetzt und nach einer amerikanischen Meldung sind bisher über 5500 Tote zu verzeichne» Es entspricht der Einstellung der Londoner Plutokraten hieizih wenn Churchill in seiner vorletzten Rede davon sprach, England werde weiterkämpfen, selbst wenn London in Schutt und Mi liege, und wenn Lord Derby erst vor einigen Tagen vom „niedlichen Krieg" sprach und wenn Reuter von einem „glaubwürdigen Reisenden" erzählt, der berichtet habe, daß durch die Nachtpiraten in Berlin 500 Personen getötet worden seien. Reuter meldet d!e- mit Schadenfreude. Die Leichtfertigkeit, mit der die Londmi Kriegshetzer über diese erschütternde Lage sprechen, ist kaum;« übertreffen. Und Duff Cooper glaubt schon die Zeit der Friedensangebote herankommen zu sehen und mahnt, ja nicht vor Erschöpfung und Verzweiflung darauf einzugehen. Nein, jetzt sprechen die Waffen!
Der Erzbischof von Canterbury hat, nachdem er zwei nächtlichen Luftangriffen beiwohnte, den Appetit an der Sache verloren und will nicht mehr nach London zurückkehren. Deutschland hat den Krieg nicht gewollt, aber es wird ihn so führen, wie England ihn herausgefordert hat.
Der Protest der Schweiz in London
Bern, 12. Sept. Nach vierzehntägigem Wartenlassen hat die britische Regierung der schweizerischen Rundesregierung an' ihren Protest wegen der andauernden Verletzungen der schweizerischen Neutralität durch die britische Luftwaffe geantwortet. In der schweizerischen Mitteilung dazu heißt es: „Die Regierung von Großbritannien hat am 8. September ihrem tiesen Bedauern über die vorgekommenen Zwischenfälle Ausdruck verliehen und nochmals Zusicherungen gegeben, daß die Piloten Instruktionen erhalten haben, das Ueberfliegen schweizerischen Ee- bi-etes zu vermeiden." Die britische Antwort Ist in dem Rahmen der englischen Antwort auf den vorletzten Protest der schweizerischen Regierung gehalten. Wie erinnerlich, hatte sich England an die damals gegebenen Zusicherungen nicht gehalten und len vorher ausgesprochenes Bedauern durch die andauernden Verletzungen des schweizerischen Luftraumes verhöhnt. Einzelne Blätter der Schweiz unterstreichen die Tatsache, daß der schweizerische Gesandte in London noch einmal beauftragt wurde, die britische Regierung auf die Folgen einer Nichteinhaltung der jetzt gegebenen Versprechungen hinzuweisen.
Handel und s-eekede
In der HV. der Württembergisch-Hohenzollerische Privatbank AG., Tübingen, die unter dem Vorsitz von Hofrat Keller-Stuttgart abgehalte wurde, waren vier Aktionäre mit einem KaM> von 415 000 RM. bei einem Gesamtkapital von 650 000 RK vertreten. Der Abschluß, der bekanntlich eine Dividende von 4 Prozent vorsieht, wurde ohne Debatte genehmigt.
Stuttgarter Schlachtoiehmarkt vom 12. September
Preise für Kilogramm Lebendgewicht in Pfg.:
Ochsen: a) 43,5, b) 41,5, c) 36—36,5;
Bullen: a) 43—43,5, b) 39—39,5, c) 34—34.5;
Kühe: a) 43,5, b) 38-39,5, c) 28-33,5, d) 18-24;
Färsen: a) 43,5—44,5, b) 38—40,5, c) 35,5, v) 27;
Kälber: a) 59, b) 57—59, c) 47—50, d) 35-40;
Lämmer und Hammel: bl) 49;
Schafe: a) 42;
Schweine: a), bl) und b2) 57,5, c) s) -. gl) 57,5.
Marktverlauf: alles zugeteilt.
Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch und Fettware« vo"> 12. Sept. Ochsenfleisch 1. 80; Bullenfleisch 1. 75 -77; Kuyll^- 1. 77, 2. 65; Färsenfleisch 1. 77—80: Kalbileück 1. 90- melfleisch 1. 92—97, 2. 80;
Ochsen-, Bullen-, Kuh-, Hammel-, alles belebt.------
Kein Haus ohne den „Gesellschafter
56,5, d) 53,5, e) 51,S,
97; HE.