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Ligen N i ed e r r i n g un g Englands weiter durch­führen wird. Dieser Eindruck hat sich in den letzten Tagen auch in einflußreichen politischen Kreisen Englands so festgesetzt, daß zusammen mit der nachlassenden Verteidigungskraft der bri­tischen Luftwaffe die Frage offen erörtert wird, wie lange die englische Bevölkerung noch dem Bombenhagel der Deutsche» ftimmungsmäßig gewachsen ist. Es mehren sich vor allem in kon­servativen Kreisen, aber auch in der Masse der Arbeiterschaft, die Stimmen, die Churchill für die Hölle des Lon­doner Hexenkessels verantwortlich machen.

Von sachverständiger Seite wird hier aus London bekannt, daß unter der Einwirkung der andauernden deutschen Bombenangriffs einige kriegswichtige Produktionszweige be­reits völlig ausfalle n, andere bis zu 50 Prozent der Produktion eingeschränkt sind. Vor allem sind zahlreiche Fabri­ken, die sich mit der Herstellung von Flugzeugmotoren befassen, total zerstört.

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Eingeständnis derTimes"

»Keine willkürliche Bombardierung Londons-

Stockholm, 10. Sept. Die Auswirkungen des dritten deutschen Großangriffs auf London in der Nacht zum Dienstag, der die Bevölkerung wieder über neun Stunden unter Luftalarm hielt, schildert der Vertreter derNeuyork Times" in einem längeren Bericht: Ein ausländischer Berichterstatter, so meldet er. der das Ende Warschaus miterlebte, habe erklärt, nichts könne man mit dem vergleichen, was London jetzt zu spüren bekomme. Besonders aufreibend sei die Stetigkeit der deutschen Angriffe, die den Nerven keine Erholung ließen. Das müsse, wie die Re­gierung selbst zugebe, auf die Dauer eine demoralisierende Wir­kung haben. Die wachsende Unzufriedenheit der Be­völkerung über die immer schwächer werdende Abwehr versuche die englische Presse vergebens mit strategischen und Ersparnis­gründen zu beschwichtigen.Obwohl die Beschädigungen weit verbreitet seien", so betont der Korrespondent ausdrücklich, ..könne der Angriff nicht als willkürliche Bombardierung Londons bezeichnet werden. Viele getroffene Privat- und Geschäftshäuser befänden sich direkt neben einwandfrei militäri­schen Zielen"

Wenn ein so ausgesprochen englandfreundliches Blatt wie die Neuyork Times" diese Feststellung trifft, so ist das ein deut­licher Beweis, daß man auch im Ausland erkennt, wie Deutsch­land bei aller Härte die Kricgsgesetze beachtet.

Die Ereuelhetze, die, wie erwartet, nun einsetzt, kann darum keinen Eindruck auf uns machen. Wenn der Londoner Nachrichten­dienst jetzt jammernd meldet, daß in der Nacht zum Montag 288 Tote und 1400 Schwerverletzte zu beklagen seien, so kommt dieses Blut nicht auf uns. Auch das Ausland wird erkennen, daß es sich Lei den Meldungen überzerstörte Mutterhäuser und Hospitä­ler" um die übliche britische Methode handelt, nun, da die Kata­strophe über London hereinbrichl, mit erfundenen Ercuelmürchen Mitleid erwecken zu wollen.

Diesen Versuch macht übrigens dieTime s" selbst zunichte, indem sie behauptet:Es ist schwer, inmitten des Krachens der explodierenden Bomben den Sinn für Maßstäbe zu behalten/ es ist schwer, aber es ist wesentlich. Das, was London in diesen letz­te« Rächte« durchgemacht hat, ist nichts anderes, als was eine Nacht «ach der anderen, Monate hindurch, die Männer a;.f den Berteidigungsposten (??) und in den Kriegsbetr.cben (? ?) Westdeutschlands durchmachten. Bomber waren über Ha: - e:° .g, drei Stunden lang am Sonntag abend, und sie haben aus Ziele erster Ordnung (??) sehr genaue Abwürfe ausgeführt. Ihre An­griffe auf Ziele, die näher zur Hand sind, dauern weiter unaus- meichbar an. Ihre numerische Stärke wächst dauernd an und er­höht ihre bereits bestätigte individuelle lleberlegenheit. Die Besatzungen der Bombenflugzeuge halten o'en Offensivgeist auf­recht, und sie werden nach und nach die Verteidigung erleichtern und schließlich den Sieg gewinnen."

So steht es Wort für Wort in derTimes". Die Londoner Zeitung, die sich gestern noch darüber beklagte, daßHitler dem Jnselreich bitteres Unrecht antue", gibt also zu. daß das, was letzt tn London geschieht, nichrs anderes -ist, als was West- deulschland eine Nacht nach der anderen monatelang durch­gemacht hat.

lieber drei Monate hindurch hat der Führer sich diese Offen­sive des Verbrechens angesehen. DieTimes" hat vollkommen recht, jetzt erfährt England das, was Deutschland monatelang durchgemacht hat. lieber das Maß. in dem der Vergeltungsschlag erfolgen würde, mußte sich London nach den wiederholten War­nungen des Führers und den Erfahrungen über die Schlagkraft der deutschen Waffe im klaren sein.

Das berechtigte deutsche Strafgericht

»London hatte für alle Warnungen immer nur taube Ohren"

Mailand. 10 Sept DasRegime Fasc-sta" lenkt erneut die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß der Führer England meh­rere Male vor der Bombardierung offener Städte und der Zi­vilbevölkerung gewarnt hat: London hat aber dafür immer nur taube Ohren gehabt. Im Sportpalast hat der Führer vor wenigen Tagen die Warnung wiederholt, aber von englischer Seite ist als Antwort darauf am folgenden Tage Berlin erneut bombar­diert worden. Deutschland hat sich also davon überzeugen müssen, daß Mahnungen und Warnungen die britische Luftwaffe nicht zur Vernunft bringen konnten. Deshalb hat Deutschland in den letzten Tagen die erste berechtigte Vergeltnngsaktion durchgeführt. Nun haben die Sadisten der Londoner Regierung das erreicht, was sie wollten. Das englische Volk wird wissen, wem es dafür zu danken hat. Der Führer hat alles nur Mögliche unternommen, um diese Kampsmethode zu vermeiden. Wenn die harte Lektion den Verantwortlichen nicht zur Lehre dienen wird, dann um so schlimmer für sie.

Kopenhagen. 10. Sept.Faedrelandet" erklärt, es ist unfaßbar, daß Churchill und die Männer der englischen Kriegspartei, die sich um ihn scharen, es gewagt haben, die Verantwortung gegen­über ihren Lansdleuten zu übernehmen, die in der Fortsetzung des Spieles mit dem Schicksal, nämlich der fortgesetzten nächt­lichen Bombardements deutscher Städte, lag. Es läßt sich nicht bestreiten, daß deutscherseits wieder und wieder die Hand aus­gestreckt worden ist. Mit gemischten Gefühlen muß sich der Teil des englischen Volkes, der erfuhr, was von Deutschland kam, des letzten Appells des Führers erinnern, in dem er der Hoff­nung Ausdruck gab, daß doch noch die Vernunft siegen werde. Churchill hat gemeint, mit nächtlichen Bombardements antworten zu können. Es ist unbegreiflich, daß ein Mann eine solche Ver­antwortung übernehmen konnte wie die, die Churchill ungeraden auf sich nahm an dem Tage, an dem er den Krieg gegen Deutsch­land erklärte, und die sich verhundertfachte an dem Tag, da er die ausgestreckte Hand Deutschlands zuriickwies.

Brüssel, 10. Sept. Das oeutsche Strafgericht gegen London wird von der belgischen Oeffentlichkeit um so mehr als berech­tigt empfunden, als man auch hier die Schandtaten der britischen Nachtviraten immer wieder am eigenen Leibe zu spüren bekommt.

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter- _ Mittwoch, den 11. Septemb -, ^

Ein ganz gemeines MHMpßmiiiA

Brandplättchen in ungeheuren Mengen ausgestreut

Berlin, 10. Sept. Jetzt, nachdem die Vergeltung für die An­griffe britischer Flieger auf die deutsche Zivilbevölkerung ihren Anfang genommen hat. kann die Mitteilung gemacht werden von einem ganz besonders veravsckieuungswiirdigen und gemeinen Kampfmittel, das die sogenannte königliche Luftflotte gebraucht.

Seit dem 11. August wurden zunächst vereinzelt und dann in ungeheuren Mengen sogenannte Vrandplättchen von englischen Fliegern bei ihren feigen Nachtflügen' über Deutschland über weite Strecken unseres Landes verstreut.

Die Plättchen bestehen aus Zelluloid, sind etwa 5 auf 5 Zenti­meter groß und haben in der Mitte ein Loch, in welchem eins Brandpille in Brandwatte eingepackt ist. Die Plättchen singen unter der Einwirkung des Sauerstoffes der Luft, mitunter unter der Wirkung der Sonnenbestrahlung, Feuer, ergaben eine Stich­flamme von etwa einem Meter Höhe und sollten in Brand setzen, was sie trafen.

Diese Brandplättchen sind mehrfach in außerordentlich großer Zahl abgeworfen worden. Mit dem Aufgebot aller zur Verfügung stehenden Organisationen wurde die Gefahr, die diese Vrand­

plättchen bedeuten, beseitigt. Trotzdem sind einige Bauer,m-bn', Getreideschober. Scheunen, kleinere Waldstrecken und HeidM»'' diesem feigen Kampfmittel zum Opfer gefallen. Jnsbest»^ waren Vrandverletzungen von Personen zu beilagm ^ das heimtückische Kampfmittel ahnungslos anfaßten oder in d'' Tasche steckten, wo es sich dann unerwartet entzündete. ^

Britische Verbrecher unternahmen den Versuch, ein »am Volk und dann einen ganzen Kontinent durch eine Blockade zuhungern. Als sie scheiterte, setzten sie diesen Versuch fort in Bemühen, die Ernte unseres Landes zu vernicht». Wenn keine größeren Schäden entstanden sind, so ist dies eine^ seits der feuchten Witterung, andererseits dem entschlossenen Ar, latz der Abwehrkräfte zu verdanken.

Wenn heute deutsche Bomben nach so vielen abgelehnten 'hi,, densangeboten und so vielen in den Wind geschlagenen nungen militärische Objekte in London treffen, dann bed:»n» diese Bomben die Vergeltung auch für dieseun w ji,, dige britische Kampf Methode.

Größte Empörung hat hier die Nachricht ausgelöst, daß auch in der SonntagnaÄtaufbelgischem Gebiet wieder vier Personen durch britische Bomben getötet und fünf schwer verletzt wurden, während zehn andere mit leichteren Verletzungen du- vonkamen. Die belgische Presse hebt hervor, daß auch hierbei wieder sämtliche Bomben auf Wohnviertel abgeworfen wur­den, in deren mittelbarer oder unmittelbarer Nähe kein einziges militärisches Ziel vorhanden war.Laatste Nieuws" schreibt, man habe den Eindruck, als ob die englischen Flieger ihre Bomben nur abwürfen, um sie los zu werden.

WM

RWW

Priens ll-Boot-Modell hilft dem Kriegs-WHW.

In Hannover wurde ein auf der Germania-Werft in Kiel angefertigtes Modell des U-Bootes des Kapitänleutnant Prien in einer Ehrenhalle feierlich enthüllt und der Öffentlichkeit zur Nagelung übergeben.

(Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K.)

Das englische U-BootPhoenix" verloren

DNB. Stockholm, 10. Sept. Die britische Admiralität gibt jetzt, wie Reuter meldet, den Verlust des ll-BootesPhoe­nix" bekannt.

Der amtliche Bericht lautet:Der Sekretär der Admiralität bedauert, mitteilen zu müssen, daß das Unterseeboot seiner MajestätPhoenix" beträchtlich überfällig ist und als verloren betrachtet werden muß".

Das UnterseebootPhoenix", 1029 vom Stapel gelaufen, hatte eine Wasserverdrängung von 1475 Tonnen und gehörte zum sogenanntenUebersee-Patrouillen-Typ". Es hatte eine Frie­densbesatzung von 50 Mann.

Neutrale Augenzeugenberichte

Heber den Luftangriff auf London

Stockholm, 10. Sept. Die Stockholmer Blätter sind wieder an­gefüllt mit Berichten ihrer Londoner Korrespondenten über die gewaltige Wirkung der deutschen Vergeltungsaktion.

In dem Londoner Bericht vonStockholms Tidningen" heißt es:Mit unverminderter Härte wird der Kampf um London weitergeführt. Als der Morgen (am Montag) graute, nach einer Nacht, die für Millionen die längste Nacht aller Zeiten war, wachte man in einer Stadt auf, woüberallZerstörungen zu sehen waren. Vier Stunden lang wurden die zentralen Teile der Stadt wo militärische Ziele liegen einem ununter­brochenen Bombardement ausgesetzt. Gewaltige Feuersbrünste verwandelten die dunkelsten Stunden der Nacht zur Tageshelle. Eine Feuersbrunst folgte auf die andere." Ts habe, so betonte der Korrespondent weiter, in der Nacht zum Montag nicht nur längs der Themse oder in dem östlichen Stadtviertel gebrannt, sondern auch in anderen Stadtteilen.In dieser Nacht erlebten die Lon­doner die gewaltigsten Explosionen, die je in einem Krieg vor- gekommen sind. Die Erde und die Luft erzitterten in kilometer­weitem Umkreis, als große Bomben eine Steindrucke oder ein Gebäude trafen. Und als der Tag graute, erfuhr ich, was es heißen will, plötzlich festzustellen, daß ein Haus, in dem ich mich befunden hatte, wie ein Schiff auf hoher See schaukelte. Die ge­waltigen Explosionen ließen die Luft erzittern, die Fenster klir­ren und die Türen wackeln. Ich hatte das Gefühl, daß das Haus ein Schiff war, das in schwerem Seegang kämpfte. Die gleiche Erfahrung haben Hunderttauscnde von Londoner« in der ver­gangenen Nacht gemacht."

Der größte Schaden sei aus diesmal in den östlichen Tei­len Londons längs der Themse entstanden, wo be­kanntlich die Docks liegen. Die Wirkung der großen Bomben sei phantastisch. Der schwedische Journalist schildert dann sehr an­schaulich, wie die deutschen Bomber ihre militärischen Ziele zu treffen wußten. Wörtlich schreibt er:Die Brände in der Nähe der Docks rasten immer noch, als ich Gelegenheit bekam, die Hafenanlagen zu besichtigen, wo die Oeltanks noch immer ihre fetten Rauchschwaden verbreiteten. Tankwagen standen dort voll­ständig zerstört. Kräne hingen über den Kais völlig verbogen

und unnatürlich gewunden. An den Kais lagen Fahrzeuge« schwerer Schlagseite. Es brannte auch weiter im Osten, wo grH -Industrieanlagen in Schutt und Asche gelegt worden sind. wen Mauern der enormen Lagerhäuser stiegen immer noch geM tige Rauchmassen empor, und fast alle Wohnungen in der Nitz waren vom Feuer zerstört. Selbst die Gasleitungen hch, Feuer gefangen, und die W a s se r l e i tu n g e n sind gesprung-» Längs den Kais, wo früher lange Reihe von Speichern «i Lagerhäusern standen, rann der Teer wie eine schm-, dicke Masse über den Fahrdamm. Hier hat es keinen Zweck och Len unerhörten Schaden zu verheimlichen, der verursacht mach ist. Das war ein Brand von derartigem Ausmaß, daß ich ch weiß, ob England etwas ähnliches seit dem großen Loiibm Brand im Jahre 1866 erlebt hat, wo drei Viertel der M ntederbrannte. Ich werde nie diese Nacht vergessen, die so ch war wie unter der Mitternachtssonne im Polarkreis. Dos ge­waltige Feusrorchester setzte sein Spiel um uns herum fort. L- waren keine Angsthalluzinationen, wenn man feststellte, ich gi- wisse Viertel ununterbrochen getroffen wurden."

Der gleiche Korrespondent hat seinem Blatt wenige Stundm später einen neuen Bericht übermittelt, in dem es heißt:Wh. rend ich schreibe, heulen wieder die Alarmsireiui über London, und wieder wird London eine neue Nacht imLA schutzraum verbringen. Wie es schon einmal Feuer und Cchwchl über Sodom und Gomorrha regnete, bis es nur noch 77 Erichs gab, regnete es wieder Feuer über London Aber diesmal!m es auch sein, daß der Krieg zu einem Schluß kommt, daß nicht ei», mal mehr 77 Gerechte übrig bleiben. Wieder stand dis ganze Stadt unter dicken Rauchwolken, die von den Ruinen des 9ms Herübergetrieben wurden."

Britische §!i§ger als GrabschLnder

Die neuesteHeldentat" derköniglichen Lustslotie"

Hamburg, 10. Sept. Im Weichbild der Hansestadt Hmkig erstreckt sich über ein Gebiet von über 400 Hektar der,M- dorfer", jener riesige, in der ganzen Welt berühmte grW Friedhof Europas. Mit seinen breiten Straßen M» samen Waldwegen erscheint er zunächst als eine ideale W lungsstätte für Lebende bis dann einzeln und in Reiha- immer wieder die Gräber daran erinnern, daß hier die W> stadt ihre Toten zur letzten Ruhe bettet.

Dieallerfrömmste und allergerechteste" Nation auf Eck« Erdboden hat auch hier den traurigen Ruhm für sich erruM den elementarsten Grundsätzen menschlichen Zusammenlet« und menschlicher Pietät und Sicherheit schallend ins Gesicht z« schlagen: Der Ohlsdorfer Friedhof, als solcher weithin eck» bar, ist nachts durch Churchills Luftpiraten mit Bombe» iem>. sen worden. Mit ihm in der gleichen Nacht ein kleinerer Kich Hof in Altona.

- Ein Besuch auf demOhlsdorfer" bietet ein trauriges Mi der Verwüstung. Vier Sprengbomben haben große Trichter p rissen. Zwei der Bomben sind über dem Urnenfriedhof nahe da 10. Kapelle niedergegangen und haben die Urnen mit de» Aschenresten und die schweren Grabplatten weit weggeschleude:!. Die beiden anderen haben ihr Zerstörungswerk an ReihengM Lern nicht weit übrigens von den 300 Grabhügeln gefalle»« englischer Soldaten aus dem großen Kriege ausgerM Ringsum zerstreut liegen zerschlagene und versprengte Eiai- steine, zerstörte Bäume, ausgerissenes Strauchwerk.

Fürwahr ein Heldenstück der britischenKulturnation" dis sich anderen Untaten aus diesem und dem vergangenen Kmzr würdig anreiht_

Jagdgeschwader vernichtete 5VV feindliche Maschinell

DNB. Berlin, 10. Sept. (PK.) Das Jagdgeschwader Ael !» nach seinem Einsatz am 30. August ein bemerkenswertes JubiliiW feiern. Das Geschwader hatte am 10. Mai, also seit Beginn dt. Großeinsatzes an der Maas, bis zu dem genannten Tage ^ feindliche Maschinen im Luftkampf abgeschossen und 175 M schinen am Boden in Brand geworfen. Nachdem durch die Oien leutnante D. und R. zwei weitere feindliche Flugzeuge s geschossen wurden, hat seit dem Weltkrieg zum erstenmal wM ein deutsches Jagdgeschwader über 500 Maschinen vernichtet. Auch die 326 im Luftkampf abgeschossenen Maschinen stellen ei«» Rekord dar.

Der Lommodore des Jagdgeschwaders, Oberst Jbel, wurde kanntlich vom Reichsmarschall Hermann Göring mit dem M'' kreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Kriegsberichter Paul Broszi"-

Gesetz über die Bereinigung aller Schulde»

Berlin, 10. Sept Die Reichsregierung hat tm Jahre MS D das Altreich das Gesetz über eine Bereinigung alter SW erlassen. Zur Vermeidung unbilliger Härten erschien es n, wendig, dieses Gesetz in verschiedenen Punkten zu ergänze»» feinen Anwendungsbereich auf die eingegliederten Gebiete zudehnen. Das Gesetz ist deshalb neu gefaßt worden. Da > fassung wird von Reichsjustizminister Dr. Gürtner soeben Reichsjustizblatt bekanntgemacht.

Schuldner, die einen selbständigen B

geübt haben, und wirtschaftlich zusammengebrochen M nen ihre vor dem 1. Januar 1934 begründeten Schulden nun auch dann bereinigt erhalten, wenn der Zusammenbruch M einige Zeit nach dem 1. Januar 1934 erfolgt ist, noch eine Folge der Wirtschaftsnot war, die vor der Mach ' nähme geherrscht hat. Voraussetzung für die Schuldenberemig ist ferner, daß der Schuldner das Vermögen, das die Eru seiner selbständigen Existenz bildet, zur Befriedigung! Gläubiger hingegeben hat. Doch wird nunmehr auch °e