2. Seite — Nr. 19t
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter'
ten im Lande.zu bleiben und uns ihrer dazu zu bedienen, dem Feinde die größtmöglichen Verluste zuzusügen, bis der Rück- zug unvermeidlich geworden war. Diese dritte Lösung wurde gewählt. Und die Räumung des Somalilandes ist nun mit Erfolg beendet worden. Unsere Armee wurde zurückgezogen. Alle Geschütze bis auf zwei, die während früherer Phasen der Aktion verloren gegangen sind, wurden verschifft. Auch ein großer Teil des Kriegsmaterials, des Proviants und der Ausrüstung wnrde gleicherweise fortgeschafft und der Rest vernichtet. Die britischen Truppen entledigten sich der ihnen ausgetragenen Aufgabe mit Geschick und bemerkerswerter Bravour".
Die britischen Nachrichtenmethoden sind nur noch pathologisch zu werte». Genau wie bei den Luftschlachten über England werden Niederlagen zu Siegen umgefälscht. Jeden Menschen mit soldatischem Empfinden ekelt es bei dieser widerlichen Heroisierung britischer Niederlagen und Rückzügen. Man kann geradezu von einer Entwertung der militärischen Sprache reden, wenn man die Bulletins der englische« Wehrmacht liest. Früher war ein Sieg ein Sieg und eine Niederlage eine Niederlage. Nur England bringt es fertig, aus weiß schwarz und aus schwarz weiß zu machen. Mau faßt sich an den Kopf . . .!
Siegreiche Kampfe um Verbera
Rom, 19. Aug. Zum heutigen italienischen Wehrmachtsbericht wird von zuständiger italienischer Seite hinzugefügt, daß den letzten Nachrichten zufolge die englischen Einheiten bereits mit Einschiffungen im Hafen von Verbera beginnen. Die zweite englische Verteidigungslinie, von der im Wehrmachtsbericht die Rede ist, verlaufe halbkreisförmig etwa 20 bis 25 Kilometer von der Stadt Verbera entfernt, so daß man die englische Position mit einem „Dünkirchen im Kleinen" vergleichen könne. Die Kämpfe um diesen zweiten Verteidigungsgürtel seien außerordentlich erbittert gewesen. Auf englischer Seite seien vor allem rhodefische und indische Truppen eingesetzt worden, während, wie man in italienischen Militärkreisen unterstreicht, das italienische Eros, das die Aktion im Somaliland durchführt, aus Truppen des Mutterlandes bestand, denen selbstverständlich auch Eingeborenenverbände beigegeben waren.
In den gleichen Kreisen weift man darauf hin, daß in Britisch- Somalilaand außer den Häfen von Verbera und Zeila die Küste keine anderen brauchbaren Häfen aufweise, und daß vor allem die Küste von Verbera nach Osten hin nur aus Sanddünen bestehe. Sollte es englischen Truppen nicht gelingen, sich einzuschiffen, so sei ihnen ebenso wie jenen, die sich etwa noch im Osten von Britisch-Somaliland befinden sollten, der Rückzug ab- geschnitten und sie seien unweigerlich der Vernichtung oder der Gefangennahme ausgesetzt. Mit dem Fall von Verbera werde also die ganze eventuell noch notwendige italienische Aktion den Charakter einer Polizei- und Säuberungsaktion annehmen.
Zum großen italienischen Sieg am Jerato-Paß betont der Direktor des „Eiornale d'Jtalia", daß das dortige glänzend aus- ! gebaute Verteidigungssystem unter Mithilfe der Franzosen von sden Engländern errichtet worden sei. Die Franzosen hätten auch zahlreiche Kriegsmaterial geliefert, das sie nach dem Wafenstill- staud als großherziges Geschenk an die Engländer dort zurückgelassen haben. Außerdem hätten sie Piloten und Flugzeuge, sowie hohe Offiziere dort belasten. Es sei bekannt, daß der Gouverneur von Französisch-Somali-Land, Gentillen, mit dem Kommandanten der französischen Streitkräfte und anderen Offizieren sich noch unter den britischen Streitkräften befinde.
Zum italienischen Sieg
Römische Stimmen
Rom, 19. Aug. Riesige Ueberschriften der römischen Äbend- preste unterstreichen den im Wehrmachtsbericht vom Montag gemeldeten italienischen Durchstoß durch die zweite englische Verteidigungslinie vor Verbera. „Giornale d'Jtalia" schreibt: „Die Engländer fliehen nach Verbera zu den von der faschistischen Luftwaffe bombardierten Schiffen." „Lavora Fascista" sagt: „Unsere Truppen verfolgen den zum Meer zurllckflutenden Feind", und „Tribuna": „Die Engländer mit den italienischen Truppen an den Fersen, fliehen geschlagen zum Meer und versuchen verzweifelt, sich auf ihre Schiffe zu retten."
Die britische Katastrophe, so erklärt der Direktor des „Eiornale d'Jtalia", nähere sich nunmehr ihrem Ende. Schon am Samstag hätten die italienischen Truppen, nachdem sie die erste Linie durchbrochen hätten, ihren kühnen Angriff gegen die zweite englische Verteidigungslinie vorgetragen. Kurz vor dieser zweiten Verteidigungslinie seien sie auf ein indisches Regiment gestoßen, das die Engländer zur Deckung ihres Rückzuges in den Kampf geworfen hätten, und hätten es aufgerieben. Unmittelbar darauf seien sie zum Sturm auf die zweite Verteidigungslinie übergegangen, die sie, obwohl sie ebenfalls gut ausgebaut gewesen sei, in siegreichen Kämpfen eingedrückt und überwunden hätten.
Nach den Kämpfen im Gebirge ständen die italienischen Truppen nun wieder im Tale, wo sie auf hastig angelegte Feldbefestigungen der Engländer stießen, mit denen das britische Oberkommando die italienischen Kolonnen aufzuhalten hoffte, um ihren flüchtenden Truppen den Rückzug und die Einschiffung in Verbera zu ermöglichen.
I« diesem Zusammenhang weist der Direktor des Giornale d'Jtalia" darauf hin, die Engländer leisteten verzweifelten Widerstand, die Luftwaffe versuche den italienischen Vormarsch aufzuhalten und mit dem Näherrücken der italienischen Kolonnen an Verbera werde auch die schwere Artillerie der Kriegsschiffe in Aktion treten, der die Italiener nur ihre 6 Kilometer weit tragende Gebirgsartillerie entgegenstellen könnten. Trotzdem gehe aber der italienische Vormarsch unaufhaltsam weiter und die italienische Luftwaffe werde voll eingesetzt, um die letzten Widerstände der Engländer zu brechen, um ihre überstürzten Einschiffungsoperationen zu stören und die englischen Kriegsschiffe anzugreifen.
Man könne annehmen, so schließt der Direktor des „Eiornale d'Jtalia", daß die Tage und Stunden des englischen Widerstandes in Verbera gezählt seien. Die italienischen Operationen in Somaliland konzentrierten sich aber nicht etwa nur auf die nunmehr bevorstehende Eroberung Verberas, sondern sie verfolgten einen viel weitergehenden und entscheidenden Plan, besten letzte Auswirkungen man bald sehen werde.
Flucht tu die Ehe
Schnelle Heirat, um sich der Wehrpflicht z« entziehen
Neuyork, 19. Aug. Der Andrang junger Männer, die sich durch schnelle Heiraten der drohenden Wehrpflicht zu entziehen hoffen, nahm am Samstag in den Heiratsämtern der Neuyorker Stadtteile Brooklyn und Queens solchen Umfang an, daß die Polizei zur Aufrechterhaltung der Ordnung herbeigerufeu werden mußte.
Dienstag, den 20. Au gust,zq
Ein Musterbeispiel britischer SchwindelmeldunW
Genf, 19. Aug. Ein wahrhaft klassisches Beispiel für die Art, wie das britische Lügenbüro Reuter seine erschwindelten Siegesmeldungen fabriziert und in die Welt hinausjagt, dann Angst vor der eigenen Courage bekommt, sie dementiert und nach Stunden, nachdem die, die nun einmal in- dieser Welt nicht alle werden, gründlich hereingefallen sind, sich mit Hilfe der britischen beamteten Schwindelministerien einnebelt, sind die nachfolgenden drei Reuter-Meldungen vom letzten Sonntag:
Reuter-Meldung 37) vom 18. August, 22.35 Uhr: „Nach einer Information der „PreßAssociation" sind fünf deutsche Divisionen, die an der Küste zwischen Boulogne und Calais zur Ueberfahrt und Invasiven in England massiert standen, durch die britischen Luftangriffe von gestern abend und heute vollkommen auseinandergetrieben worden."
Nach dem Mißerfolg des Zahlenschwindels mit deutschen Flugzeugverlusten und angesichts der besonders in England nicht mehr zu verheimlichenden Wirkung der deutschen Luftangriffe bekam Reuter Angst vor der eigenen Schwindelcourage, und 23 Minuten später erschien die zweite Meldung:
Reuter-Meldung 39) vom 18. August, 22.58 llhr: „Es wird gebeten, die Meldung 37) zu annullieren!" — Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, welcher Sturm von entrüsteten Anrufen bei Reuter nach dieser Vernebelungsaktion einsetzte. Der Schreib- tischfieg war aber nicht mehr zu retten, er war allzu unglaubwürdig und allzu leicht zu entlarven. Nach einigen Stunden krankhafter Eehirnarbeit setzte Reuter die Vernebelung durch folgende Meldung fort:
Reuter-Meldung 4) vom 19. August, 2.09 Uhr: „Das Jnfor- mationsministerium teilt nach Erkundigung beim Luftfahrtministerium mit, daß das Gerücht, wonach deutsche Truppen, die in der Sonnabendnacht von der RAF zwischen Boulogne und Calais massiert beobachtet wurden, von britischen Flugzeugen bombardiert worden sind, jeglichen Grundes entbehrt...!"
Wer nach diesem Paradestück schwachsinnigen Schwindels und nach den vielen Hereinfällen der britischen Lügenküche geglaubt hatte, daß die Zahl derer, die nicht alle werden, sich vermindern würde, konnte bald genug den Gimpel zwitschern hören, der auf den Londoner Lügenleim geflogen war. In den Morgenstunden des Montags meldete der W a s h i n g t o n e r F un-k:
In einem Hafen an der Südostküste Englands: „Fast hundkr- tausend Mann deutscher Truppen, die an der Kanalküste maW waren, um auf den Befehl für die Invasion zu warten, wuriq durch Geschwader britischer Flugzeuge bombardiert und »ch ständig desorganisiert. Die Bombardierung soll nach AeG rungen britischer Beamter Samstagabend und Sonntagfrüh sM gefunden haben. Sie soll ungeheure Verluste und Zerstörung verursacht haben. Die Detonationen konnte man von der ostkllste durch den Nebel hindurch hören, der vor der französisch,, Küste lagerte. Als Ort der Bombardierung wird eine Sich zwischen Boulogne und Calais nur 20 Meilen von den Klipp,, von Dover entfernt, angegeben.
Der Washingtoner Funk hat also durch den Nebel zwar -j, Detonationen von der Südostküste gehört, das Dementi der englischen Schwindelzentrale Reuter aber offenbar nicht mehr gesehen. Es scheint echt englischer Nebel (mist) gewesen zu sein, da sich über die Gehirne derer gebreitet hat, die nicht eiiseitz genug den Reuterschwindel übernehmen können.
Heuchler Churchills Beileidstelegramm zur Versenkung des griechischen Kreuzers „Helli"
Berlin, 19. Aug. Vor einigen Tagen wurde der griechisch, Kreuzer Helli" bei einer Kirchenfeier, still in der Nähe g Insel Tinos liegend, von einem unbekannten ll-Voot torpediert Mit Sicherheit steht fest, daß de: Kreuzer nicht — wie schi, von englischer Seite mit verdächtiger Eile verbreitet wurde- - einem italienischen U-Voot zum Opfer siel. Vielmehr dürfte v- * den verschiedensten politischen Erwägungen heraus der Are« von einem englischen Unterseeboot verse»!, worden sein.
Den Höhepunkt moralischer Verkommenheit und englbic - Heuchelei zeigt das nachstehende Beileidstelegramm des Eisr Seelords der britischen Admiralität, Churchill, an den grü: scheu Marineminister: „Mit größtem Bedauern vernehme ig daß der Kreuzer „Helli" während seiner Teilnahme an densch lichen Zeremonien für Mariä Himmelfahrt von einem m!» Master befindlichen Unterseeboot versenkt worden ist. und» sche, im Namen der Admiralität, der Offiziere und der Mm schäften der königlichen Flotte mein tiefstes Beileid und m» Sympathie mit der königlich griechischen Flotte auszudrücken."
Seit Einbringung der Wehrpflichtvorlage ist in allen Teilen Neuyorks und vermutlich auch in anderen Städten ein starkes Zunehmen heiratslustiger Paare bemerkbar, deren Zahl teilweise eine dreifache oder mehr als die Normalziffer ist. Die Heiratslust ist sichtlich unbeeinträchtigt geblieben durch die kürzlich«: Bekanntgabe, daß Verheiratete nicht unbedingt von der Webrpflicht ausgeschlossen sind.
Der Zins in Bewegung
Voreilige Prophezeiungen — Gegenwärtig vor allem Zinsanpaffung
WPD Welches Gebiet der Kreditmärkte wir auch gegenwärtig betrachten, überall ist der Zins in Bewegung. Am Geldmarkt ist soeben der Privatdiskont um ein Achtel v. H. auf 2>L v. H. herabgesetzt worden, nachdem die letzten Senkungen im April von 2^ auf 2,375 v. H. und im Januar d. I. von 2,605 auf 2j^ v. H. stattgefunden hatten. Gleichzeitig sind auch die Zinssätze für die unverzinslichen Reichsschatzanweisungen — sowohl die kurzen als auch die langen — erneut um ein Achtel v. H. abgesenkt worden. Im Bereich des mittel- und langfristigen Kredits ist jetzt der Verkauf der Iprozentigen Reichsschatzanweisungen mit lOjähriger Laufzeit eingestellt worden, nachdem diese Serie den Betrag von 1 Milliarde RM. überschritten hatte. (Insgesamt sind an 4 v. H. Reichsschatzanweisungen mit zunächst 5- und dann lOjähriger Laufzeit seit März d. I. nicht weniger als rund 3^4 Milliarden RM. abgesetzt worden.) Im Boden- und Kommunalkredit ist soeben angeordnet worden, daß Neuemissionen an Pfandbriefen, Kommunalobligationen und verwandten Schuldverschreibungen künftig nur noch auf einen 4prozentigen Zinssatz (bisher 4 ^ v. H.) abgestellt sein müssen, wobei aber an eine allgemeine Zinskonversion von 4^ auf 4 v. H. bei den im Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen keineswegs gedacht ist, infolgedessen auch eine allgemeine Zinssenkung bei den bisher gewährten Pfandbriefhypotheken, Kommunaldarlehen usw. nicht in Frage kommt. Gleichzeitig läuft im Bodenkredit eine Aktion der Zinsermäßigung bei den Liquidationspfandbriefen, die mit durchweg 5Z4 v. H. verzinslich waren und in letzter Zeit und in nächster Zukunft in niedriger verzinsliche Pfandbriefe umgetauscht werden, wobei jedoch nach wie vor 4HH o. H. Pfandbriefe (und nicht 4 v. H.) im Umtausch gewährt werden. Im langfristigen Indüst r i e k r e d i t ist schon seit einiger Zeit der grundsätzliche Ueber- gang von 5prozentigen auf 4^prozentige Jndustrieanleihen vollzogen worden und neuerdings ist sogar! der Fall eingetreten, daß erstmalig eine Konversion einer Jndustrieanleihe (Rhein- Main-Donau AG.) auf 4 v. H. stattgefunden hat.
Die Leichtigkeit, mit der sich in jüngster Zeit dieser ganze Prozeß der Zinssenkung vollzogen hat — man könnte sie fast für automatisch oder zwangsläufig halten —, hat naturgemäß der allgemeinen Zinssenkungsdebatte einen neuen Auftrieb gegeben. Voreilige Propheten sahen das künftige deutsche Zinsniveau bereits ins Bodenlose sinken. Gerüchte über eine bevorstehende neue Diskontermäßigung, über einen Uebergang des Reiches zur Ausgabe 3^ prozentiger Reichsanleihen tauchen von Zeit zu Zeit auf. In der Öffentlichkeit ist sogar die falsche Behauptung aufgestellt worden, man beschäftige sich gegenwärtig mit der Ausgabe eines 3^prozentigen Pfandbriefes, wobei der 4prozentige Typ gleich „übersprungen" werde. Don anderer Seite fordert man schon jetzt, daß die Normalverzinsung der Jn- dustrieverzinsung der Jndustrieanleihen von nun ab durchweg nicht mehr 4^L v. H., sondern 4 v. H. betragen solle, wobei der besonders gelagerte Fall der Rhein-Main-Donau-AG. verallgemeinert wird. Alle diese gutgemeinten, trotzdem aber schädlichen Prophezeiungen und Vorschläge richten naturgemäß Verwirrung an. Die Sparer und Gläubiger befürchten, daß die Zinserträge, die bei vielen kleinen und mittleren Rentnern oft die wichtigste Existenzgrundlage bilden, weiter stark sinken.
Deshalb ist es angebracht, die Dinge nüchterner zu betrachten. Tatsache ist zunächst, daß bei den am Kapitalmarkt führenden Reichsanleihen an einen Uebergang zum 3lLprozenti- gen Normalzins heute nicht gedacht ist. Da aber ein solcher Schritt die Vorbereitung zu einer weiteren Diskontsenkung darstellen würde, ist auch sie gegenwärtig nicht akut. Die Herabsetzung des Privatdiskontsatzes ist keineswegs gleichbedeutend mit einer bevorstehenden Diskontsetzung, denn sie betrifft ausschließlich den Geldmarkt und strebt hier vor allem eine Ver
billigung der kurzfristigen Kreditbeschaffung des Reiches beide Ausgabe von Reichswechseln und unverzinslichen Reichsschch anweisungen an. An einen Uebergang zum 3^prozentigri Pfandbrief und ein Ueberspringen des vierprozentigen Pfmj- brieftyps ist nicht gedacht, was am besten daraus erhellt, des der Reichswirtschaftsminister gerade jetzt die Anordnungen h» sichtlich der Abstellung künftiger Neuemissionen auf den lpw zentigen Nominalzins erlassen hat. Bei den JndustrieobliM nen bleibt es in nächster Zeit beim 4prozentigen Nominalzins.
Ehrenamtliche Mitglieder des Volksgerichtshofes.
Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers der Justiz i ehrenamtlichen Mitgliedern des Volksgerichtshofes aus-,? / Dauer von fünf Jahren ernannt: Oberst Bonatz, AmtsgD penchef im Reichsluftfahrtministerium, SA.-BrigadeM - Felix Aumllller in Bsrlin-Neutempelhof, SA.-ÖberM: . Berthold Hell in Berlin-Dahlem, SA.-Oberfllhrer TheÄ i Fründt in Berlin, Reichsinnennnnisterium, SA.-Obergiq penführer Ministerialdirektor Kriebel im Auswärtig« Amt, ^-Brigadeführer Leo Petri in Berlin-WilmerM U-Brigadeführer Hanns Bauszus in Berlin-Fried» ^-Obersturmbannführer Joseph Singer in Berlin-Chin- lottenbutg, ^-Vrigadeführer Alfons Glatze, in Magdeburg A-Sturmbannführer Hanns Sander in Dessau, N8N- Brigadeführer Paul Heinsius in Berlin, NSKK,-Oiü- gruppenführer Hermann Höfle in Breslau.
Walter-Funk-Sportstiftung der Reichsbank. Aus Anlaß ds 50. Geburtstages des Präsidenten der Deutschen Reichsbank Reichswirtschaftsministers Walter Funk hat das Reichst direktorium eine Stiftung in Höhe von 500 000 RM. als Wattn- Funk-Sportstiftung begründet. Wie es in der Stiftungsurkiind heißt, soll die Stiftung ein weiteres festes Band zwischen Na triebsführer und Gefolgschaft knüpfen. Sie soll den Sport in« halb der Deutschen Reichsbank in noch stärkerem Matze sind« helfen.
Ein 200 OOO-RM.-Eewinn gezogen. Am Montag nmp entfiel auf die Losnummer 108 262 der Deutschen NK lotterte ein Gewinn von 200 000 NM Die Lose werde« allen drei Abteilungen in Achtclreilun^ ausgezeben.
Mussolini besichtigt Zeltlager der faschistischen Jugoü Mussolini hat am Montag vormittag das große Zeltl«E der Jugend des Liktorsnbündels am Monte Mario b«: tigt, wo er eine Parade der über 2000 Jugendführer k . nahm. Anschließend besuchte der Duce das Zeltager D faschistischen Jugendführerinnen.
Beginn bulgarisch-rumänischer Verhandlungen. Am M
tag vormittag begannen im königlichen Palast in KraM , die Verhandlungen zwischen Rumänien und Bulgarin Erster bulgarischer Delegierter ist der bevollmächtigtes sandte Pomenoff, der erste rumänische Delegiertem^ bevollmächtigte Gesandte und frühere UnterstaatssettM im Außenministerium, Alexander Lretzianu.
Jüdischer Gerüchtemacher in Belgrad verhaftet. Der M
ter des bekannten jüdischen Cafss Ruski Car in Belg» Ludwig Ratz, wurde von der Polizei wegen Verbreim alarmierender Nachrichten, wegen unerlaubter Pres«» berei sowie wegen dunkler Börsen- und SchiebungsgeW verhaftet. Sein Lokal war nicht nur der Treffpunkt der genannten Schwarzen Börse, sondern auch ein bene« Verkehrslokal der britischen Agenten.
wiyweorsqer Dampfer gesunken. Nach einer im vr«. mer Außenministerium eingegangenen Meldung ist Ws Helsingborg beheimatete schwedische Schiff „Nils Eo-E (1809 BRT.) auf der Fahrt von Amerika gesunken, r Kapitän und acht Besatzungsmitglieder des schwedU. Schiffes sind in Glasgow eingetroffen. Heber das SV: der ZOköpsigen Besatzung des schwedischen Dampfers run" (2325 BRT.). der an der irischen Küste torpedi wurde, ist noch nichts bekannt geworden. Die „Hedrun fand sich, wie jetzt bekannt wurde, auf dem Wege von ei" englischen Hafen nach den Vereinigten Staaten.
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