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Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
seinen Eröterungen wieder von dem „Sieg in Dünkirchen" ausgeht. Was er dann über die Wiederausstattung des Expeditionsheeres, über die weiteren Rekrutierungen und gewaltigen Rüstungen zu sagen hat, ist durch den einen Satz charakterisiert, daß neu Einberufene, die eine Ausbildungszeit von nur vier bis fünf Wochen hinter sich hatten, sich „wie alte Soldaten und Kriegsveteranen" (!) bewegten.
Wenig Eindruck wird der Kriegsminister auch mit der Emigrantenlegion — Franzosen, Polen, Tschechen, Norwegern, Belgiern und Holländern — machen können. Schon die Namen dieser Länder sind für die Engländer so dunkle Punkte in der bisherigen Kriegsgeschichte, daß ihre Nennung genügt, um tiefer« Depressionen statt neue Hoffnungen auszulösen.
Es paßt in diesen Zusammenhang, wenn Eden die Heimwehren der Heckenschützen „eine fabelhafte Armee" nennt. Selbst den größten britischen Optimisten aber mutz es ausstoßen, wenn gerade jetzt, wo das gesamte Ausland England seine Niederlage bestätigt und seinen Zusammenbruch voraussagt, Herr Eden geschwollen erklärt:
„Die Royal Navy beherrscht die See, die Royal Air Force meistert Angriff und Verteidigung in der Luft. Wir erleben ein herrliches Epos unserer Geschichte."
Wenn der Kriegsminister dann sortfährt: „Nun kommt di« Reihe an das Landheer", mindert er die Angst vor dem Kommenden auch damit nicht, daß er den Blick des besorgten Volkes von der Karte Europas auf die Weltkarte mit den sieben Ozeanen abzulenken sucht, denn die „Karte Europas schmeichelt Deutschland zu sehr" und könnte den Briten auch den letzten Rest an Zuversicht nehmen.. Sie werden gerade jetzt in der Stunde der Gefahr fühlen, daß ihnen das Hemd näher ist als der Rock und sich durch solche Mätzchen nicht blenden lasten.
Am allerwenigsten wird heute, wo das englische Volk den revolutionierenden Einsatz der Luftwaffe am deutlichsten spürt, der Satz imponieren: „Unsere Seemacht ist so groß, daß der Sieg unser sein wird." Darin hat Eden allerdings recht. Wenn er verkündet, das neue Europa soll so aussehen, daß es keinen dritten Weltkrieg gibt. Die Welt wird vorwärtsgehen. Wer aber dieses „neue Europa", von dem in London in letzter Zeit so viel geredet wird, durch Taten gestaltet, das dürfte dem Dümmsten auch in England allmählich aufgegangen sein. Auch Eden wird ihn mit seinen leeren Phrasen zu keiner anderen Erkenntnis gebracht Haben.
Wie Englands Heckenschützen sich den Krieg vorstellen
Amerikanischer Korrespondent schildert den Besuch in einer Berbrecherschule — Ern „internationaler" Mörder aus Spanien der Leiter
Nenyork, 15. Aug. Der Londoner Korrespondent des „Neuyork Daily News" schildert seinen Besuch in einer Fortbildungsschule für den Guerillakrieg. Mau weiß nicht, ob man mehr erschrecken soll vor der phanrastiichen Ahnungslosigkeit, mit der die Engländer den kommenden Geschehnissen gegenllberstehen, oder vor dieser tierischen Mordgier oder sadistischen Grausamkeit, wie sie gerade dieser Bericht ernes Amerikaners aufzeigt.
Wie „Neuyork Daily News" meldet, dient die Schule der Ausbildung der „Heimwehr" für den Franktireurkrieg. Ihre Leitung hat ein Engländer namens Wintringham, der bezeichnenderweise im spanischen Bürgerkrieg ein „Bataillon" der „Internationalen Brigade", jener aus aller Welt zusammen- gelaufenen Mörder- und Schlächterbanden, befehligte. Er behauptet, „Fachmann" auf dem Gebiet des Krieges aus dem Hinterhalt und „ungewöhnlicher" Kampfmethoden zu sein. Die Hauptlehrfächer auf dieser Schule sind „A b s ch I a ch t u n g feindlicher Wachtposten", Bombenanschläge, Sabotage, Brunnenvergiftung u. Herrichtung von Mordfallen — alles Gebiete, auf denen die Engländer im allgemeinen und insbesondere ihr Secret Service bereits erkleckliche Leistungen aufzuweisen haben.
Der USA.-Korrespondent schildert das Lehrfach „Ueberfall auf feindliche Wachtposten" als besonders interessant. Zunächst habe ein Boy-Scout-Anführer das Anschleichen gelehrt. Als Waffe sei das Messer am beliebtesten (!j. Das Eurgel- abjchnei den wurde zwar auch gelehrt, aber der Dolchstoß in den Rücken werde vorgezogen, weil er geräuschloser durchzusüh- ren sei und daher die Erledigung mehrerer Posten in schneller Reihenfolge gestatte. Eine andere Methode sei die Erdrosselung. Ein Lehrer mit Erfahrungen aus Nordindien zeige, wie die Halswirbel mit dem feinen Draht eines Käseschneiders oder einer Klaviersaite zu brechen seien.
Wir können dieser wirklich „interessanten" Schilderung nur anfügen, daß wir über diese Offenbarungen der britischen Mörderseele nur froh sind. Wir wissen nun wenigstens, mit wem wir es zu tun haben. Glauben die Engländer denn tatsächlich, mit solchen Mitteln, die sie gegen die Eingeborenen in Indien und anderswo vielleicht mit Erfolg angewandt oder die sie von ihnen übernommen haben, etwas gegen Stukas und deutsche Panzer ausrichten zu können? Die letzten Tage mußten ihnen zu denken gegeben haben. Der Ernstfall würde jedenfalls wesentlich anders aussehen, als die britischen Heckenschützenanwärter sich träumen lasten. Die Anstifter zu solcher Kampfesweise wird das allerdings unberührt lasten, denn für sie steht das Flugzeug nach Kanada dann schon bereit.
Auch die weiteren Schilderungen des USA.-Berichterstatters geben viel zu denken. Die Schule hat auch eine Klasse für Bombenanschläge. Herstellung von Höllenmaschinen mit alltäglichen Mitteln wird hier doziert, aber auch der Bau von Wurfmaschinen gegen Panzerwagen, die selbst dem amerikanischen Journalisten „primitiv" erschienen. Wahrscheinlich sind sie von ähnlich intelligenten Strategen erdacht wie jenen, die geraten haben, Opas im Rollstuhl als Flugzeugfallen aufzustellen. Sabotage sei ein weiteres wichtiges Fach. Wie man Motorradsallen herstellt, wird gelehrt, und die Vergiftung pon Brunnen und Wasserbehältern.
„Der einzige Hauch von Zivilifiertheit", so meint der Amerikaner zum Schluß, sei in dieser Schule — deren Leiter sich übrigens als „Pazifist" bezeichne —, die Aufforderung an die Schüler, „Sauberkeit" zu beachten. „Laßt die toten Deutschen nicht auf der Straße liegen", habe ein Lehrer gesagt, „beerdigt sie in einem Graben und deckt die Blutflecken zu, damit der nächste nicht Verdacht schöpft."
Das also ist die „Zivilisation" des Englands von heute, in dem ein Halifax zum „Kreuzzug" gegen Deutschland predigen darf, die „Zivilisation" eines zum Niedergang verurteilten Mörder- und Räuberstaates, wie dies „klassisch" zum Ausdruck kommt in dieser Schilderung einer englischen Verbrecherschule.
Ei:r aller englischer Schwindeltrick
So lügen sie immer, wenn sie Schläge einstecken müssen
Berlin, 15. Aug. Die englische Agitation überschlägt sich geradezu um „Siegesmeldungen". Mit jedem Tag werden mehr deutsche Flugzeuge abgeschosten. Sie inszenieren einen Siegestaumel etwa so, wie sich einer betrinkt, wenn er allzu großen Kummer ersticken möchte. Zugleich wird in die Welt posaunt, Deutschland scheine,^u verlustreichem Einsatz bereit"zu sein. Dieser Trick ist ein altbekannter. Im Londoner Rundfunk wird
Freitag, den 16. August
Tausende von Todesopfern des Gelben Flusses
Riesige Ueberschwemmungen durch einen mehrere hundert Meter breiten Deichbruch
DNB. Schanghai, 15. August. Riesige lleberschwemmun- gen verursachte ein meherere Hunter Meter breiter Deichbruch am Gelben Fluß. Die Bruchstelle liegt bei Hwanhokou am Süduser des alten Flußlaufes. Das gesamte Gebiet zwischen der Lunghai-Vahn und dem alten Flußbett steht unter Master. Viele Dörfer wurden überschwemmt. Tausende von Chinesen find ertrunken.
20 Tote bei den Ueberschwemmungen in Nordkarolina.
Die Ueberschwemmungen in Nordkarolina haben insgesamt 20 Tote gefordert. Der Sachschaden dürfte 10 Millionen Dollar übersteigen. Viele Landstraßen sind noch durch Bergrutsche gesperrt. Zahlreiche Orte stehen noch unter Wasser«, und Hunderte von Meirichen sind obdachlos.
Der Warenaustausch mit der Schweiz
Zum Abschluß des Zahlungs- und Verrechnungsabkommens
Am 9. August ist ein neues Zahlungs- und Verrechnungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz abgeschlossen worden. Noch im Vorjahr war die Ausfuhr der Schweiz bis zum Kriegsausbruch stark nach den westlichen Ländern ausgerichtet. Die Abschneidung vom englischen Absatzmarkt, dem zweitgrößten Abnehmer, wirkte sich für die schweizerische Handelsbilanz besonders nachteilig aus, ebenso die Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen zu Frankreich und anderen Ländern. Die Rückwirkungen auf die schweizerische Wirtschaft waren bereits sehr erheblich. Durch den gleichzeitig wachsenden Einfuhrbedarf in Verbindung mit der sinkenden Ausfuhr erfuhr die schweizerische Handelsbilanz eine rapide Verschlechterung. Der Einfuhrüberschuß erhöhte sich im ersten Halbjahr 1940 um 365 aus 557 Millionen Franken. Die Zahlungsbilanz wurde darüber hinaus durch die Schrumpfung des Fremdenverkehrs ungünstig beeinflußt. Im Handelsverkehr mit Deutschland ergab sich nun im Jahrs 1939 eine starke Verschiebung. Infolge der politischen Spannungen, dann aber auch, weil die Schweizer Exporteure fürchten mochten, daß ihre Ausfuhrförderungen im Kriegsfälle einfrieren konnten, sank die Ausfuhr der Schweiz nach Deutschland 1939
um 45 Millionen Fr Umgekehrr nahm aber die Einfuhr Deutschland erheblich zu. weil in de» letzten Monaten der Eia,»' bedarf der Schweiz nicht mehr aus den früheren Einfuhrländer» gedeckt werden konnte. Sicherlich zur Ueberraschung der Schweiergab sich nun, daß Deutschland trotz der erschwerten Verhältnis nach wie vor und sogar verstärkt liefern konnte. So ist z H die Kohleneinfuhr aus Deutschland in den erste, vier Monaten 1940 mengenmäßig um 34 Prozent und wertnM« sogar um 161 Prozent höher gewesen als in der entsprechende, Vorjahrszeit. Im Zusammenhang mit diesen Veränderungen verschob sich nunmehr auch im Verrechnungsverkehr die Grundln« Bis zum Oktober hatte Deutschland infolge seiner zunächst nM großen Bezüge aus der Schweiz eins Llearingschuld von 6ö M, lronen Fr. Infolge der geschilderten Umkehrung in den Ein- ntz Ausfuhrbeziehungen wurde diese Clearingspitze nicht nur algedeckt, sondern es entstand durch die deutschen Lieferungen sogar noch ein Saldo zugunsten Deutschlands.
Dieser belastete die schweizerische Zahlungsbilanz natürlij wiederum. Ein Zwischen abkommen vom Februar, nM dem das deutsche Guthaben in Vardevisen abgedeckt werde, sollte, führte noch nicht zum Ziel. Die einzig gegebene W«,z war nun, den Schweizer Export nach Deutschland möglichst steigern, um wieder zu einem Ausgleich zu kommen. Das ist j. dem neuen Abkommen vorgesehen. 1
Man wird der Schweiz die notwendige Umlegung ihrer Ais- s fuhr erleichtern und deutscherseits durch erhöhte Abnahm von Waren, dem natürlich auch Lieferungen nach der Schm, - gegenüberstehen, die Handelsbeziehungen beider Länder verN sern. Die Grundlage des vorjährigen Verrechnungsabkomm- ! blieb im wesentlichen bestehen, abgesehen von einer etwas an:, ren Aufteilung der Verrechnungskonten (Wegfall der Sonk kontcn), Der Aufteilungsschlüssel ist nur wenig verändert. L vorgesehenen Mehrlieferungen der Schweiz nach Deutschland ist: natürlich auch eine Frage der Lieferfähigkeit. Dazu kommt da- soziale Problem (Wiedereinstellung von etwa 200 000 demobilisierten Arbeitern). Ein gesteigerter Güteraustausch mit DenG land wird aber zweifellos der Schweizer Wirtschaft eine Ml, kitten.
munter darauf losgelogen. Deutschland habe am Sonntag 64, am Montag 62 und am Dienstag gar 78 Flugzeuge bei den Angriffen auf England verloren. Das Verlustverhältnis stehe zu 1 zugunsten der Engländer. Seit dem 18. Juli seien 543 deutsche Maschinen abgeschosten worden, gegen nur 120 englische. Diese phantastische Zahl aber genügt dem Reüter-Büro noch lange nicht. Es schreibt: „Wenn man sich die am Montag und Dienstag vernichteten und beschädigten deutschen Flugzeuge vor Augen hält, so dürfte anzunehmen sein, daß es insgesamt nicht, wie amtlich berichtet wurde, 140 sind, sondern mehr als das Doppelte. Deutschland ist willens, seine in Serienfabrikation zustandegekommenen Mesterschmittjäger zu opfern, ohne sie zu zählen."
Mit den Ziffern, die jetzt in London zusammengelogen werden, braucht sich kein vernünftiger Mensch mehr zu beschäftigen. Es hat sich allmählich herumgesprochen, daß die Engländer, genau wie im Weltkrieg, seit Beginn dieses Krieges eigentlich nur von erfundenen „Siegesmeldungen" leben. Dagegen kann die ganze Welt an Hand der geschichtlichen Tatsachen feststellen, daß die Berichte der deutschen Wehrmacht wirklich authentisch sind und daß an ihren Angaben in keiner Weise gerüttelt werden kann.
Viel mehr interessieren uns jetzt die Versuche, der Welt einzureden, daß Deutschland keine Verluste scheue. Diese Tour kennen wir von dem Westen her. Als die „Siege" ausblieben, machte man aus den Niederlagen „erfolgreiche Rückzüge". Da man jedoch nicht übersehen konnte, daß die breite Maste in England mit solchen „Erfolgen" recht unzufrieden war, wurde jedesmal zur Beruhigung gesagt, die Deutschen hätten furchtbare Opfer zu beklagen. So ging die Geschichte beispielsweise während des Norwegenfeldzuges vor sich. Nachdem die Briten feige ausgeristen waren, haben sie erzählt, das Meer spüle täglich tausende deutsche Leichen ans Ufer. Der amtliche deutsche Bericht über den Norwegenfeldzug hat dann wahrheitsgemäß und sachlich festgestellt, daß die ganze Aktion insgesamt nur 1317 Todesopfer gekostet hat. Nachdem die Engländer so schmählich aus Dünkirchen ausgeristen sind, haben sie behauptet, die Deutschen hätten in der Flandernschlacht 700 000 bis 800 000 Tote gehabt, und nach der Niederringung Frankreichs wurde sogar erklärt, die Zahl der Toten betrage auf deutscher Seite 1^ Millionen. Im amtlichen deutschen Abschlußbericht über die Kämpfe im Westen wurde dann die Zahl der Toten mit 27 074 angegeben. Aus der Praxis der britischen Lügenpropaganda ergibt sich klipp und Nar, daß die Engländer, wenn sie von großen deutschen Verlusten zu reden anfangeu. stets selbst schwere Verluste hatten.
Angriff auf CanlerSury
Der Flugplatz restlos vernichtet — Luftkampf an der Themsemündung
Von Kriegsberichter Harald Wachsmuth
DNB. (PK.) Wieder nimmt unser Kampfverband Kurs Richtung England, und das heutige Ziel heißt: Vernichtung des Flugplatzes von Canterbury. Wie oft schon sind wir diese Richtung geflogen, über Nordfrankreich hinweg bis zum Kanal, der sich zwischen den Küsten ausbreitet gleich einer unendlichen Fläche, und über dieses endlos scheinende Nichts zur britischen Ostküste. Aber jeder Flug bedeutet für uns ein neues Erlebnis, jeder Flug bietet neue Reize, sei es im Morgengrauen des anbrechenden Tages, sei es in der Dämmerung des Sommerabends oder beim Flug durch die Nacht, wenn sich der Sternenhimmel in jener gewaltigen Wasserfläche spiegelt und der blutrote Schein der Mündungsfeuer englischer Flakgeschütze an der Küste ausblitzt, während Hunderte von Scheinwerfern sich durch den Wolkendunst des „Manche" tasten...
Hunderte von Bombe« fallen
Unser heutiger Flug läßt uns den Spätnachmittag eines Augusttages erleben. Ueber und unter uns schneeweiße Wolkenfetzen, dann wieder strahlend blauer und unbedeckter Himmel. Bald brechen sick die letzten schwachen Strahlen der niedcrsinken- d«n Sonne im Glas unserer Bngkanzel, bald überzieht ein milchweißer Schleier die Scheiben unterer Maschinen. Doch an der Küste strahlender Sonnenschein. Ein Verband Me 109 ist auch da. Die schnittigen Maschinen brausen uns entgegen, silbern, wie haarscharfe Schwerter scheinen sie aufzublitzen, wenn ihr Rumpf und ihre Flächen im Spiel der Abendsonne gleißen.
Im Kanal regt sich heute nichts, kaum ein Schiff ist zu sehen. Nur an der englischen Ostküste qualmt ein Handelsdampfer, der wohl von einem anderen Verband angegriffen und in Brand gesetzt worden ist. Es sind nun nur noch wenige Augenblicke bis zum Angriffsziel. Ich habe inzwischen längst die Vombenklavven
ausgedreht und die Maschinengewehre entsichert, und wir ch warten auf den üblichen Gruß von den Herren der britisch« Flak; aber sie schweigt.
Da, vor uns die ersten Jäger! Die Leuchtspurstrchi ziehen unterhalb unserer Maschinen vorbei, die nunmehr D Anflug auf den Flugplatz ansetzen. Schon beginnt der nicht end» wollende Bombenregen. Haargenau liegen sie auf dem W teld, wie eine gewaltige Feuerwalze rollt die Welle der klärenden Bomben über den Platz. Hunderte und Hunderte von tonationen erfolgen und hüllen den Flugplatz von Canrerbm rn einen Schleier von Rauch und Dreck. Hallen und Unterliich brennen.
Spitfire stürzen ins Meer
Wir drehen ab in Richtung der Themsemündung, wo sich indischen etwa 40 feindliche Jäger vom Typ der Spitfire angchc- melt haben, um hier unseren Verband abzuschneiden.
Aber schon sind unsere Messerschmitt ran. An allen Seitens ginnen die Luftkämpfe, während unser Verband heimwärts zit Manchmal gelingt es dieser oder jener Spitfire, an um Kampfflugzeuge heranzukommen. Aber auch hier empfängt b das Feuerbündel unsere MG.s. Unter unserer „Heinrich", mitdi ich fliege, huschen zwei Spitfire vorbei. Kurze Feuerstöße ausd: Maschinengewehren, aber schon sind die eigenen Jäger da. R wir Hinblicken, ein wildes Kurbeln und Kurven. Deutlich sik ich jetzt, wie ein englischer Jäger fast senkrecht in die Tiefe!» Ich verfolge ihn mit meinen Blicken — dreht er ab oder isl n getroffen? Aber er hält immer die gleiche Richtung. Es da« lange, doch jetzt ist er nur noch wenige Meter über dem WA Kein Zweifel, er ist von einem unserer Jäger abgeschossen. Ä spritzt auch schon eine Fontäne hoch — das nasse Grab hat K empfangen. Keine zwei Sekunden dauert es, bis der nächste ds gleichen Weg geht, während unser Beobachter links vor uns eim weiteren Jäger mit der bekannten schwarzen Rauchfahne absm- zen sieht. Trotz zahlenmäßiger lleberlegenheit der England,! ziehen sie auch hier im Kampf mit den deutschen Me 109 w- wandfrei den Kürzeren. Von ferne grüßt uns die flandiA Küste, unsere derzeitige Heimat. In dem Augenblick, da diä Zellen geschrieben werden, ist uns das Ergebnis der Luftkimch an der Themsemündung noch nicht bekannt. Aber eines hat i« auch dieser Flug bestätigt: Die deutsche Luftwaffe ist unbesiegt»^
Iagdflughafen Eastenchrrrch in Flamme«
Dramatisches Schauspiel im Morgengrauen — Sperrballs« als Zielscheiben für unsere Bordschützen
Von Kriegsberichter Harald Wachsmuth
DNB ... 16. Aug. (PK) Wir haben den Auftrag, den Fle gerhorst Eastchurch zu zerschlagen. — Diesen Worten unse>- ! Staffelkapitäns, Oberleutnant E., folgt die genaue FluM besprechung des heutigen Angriffes auf den Jagdflughafen W church an der Themsemündung. Es ist tiefe Nacht, und nur sM lich beleuchtet der Kerzenschimmer den Besprechungsraum dv > Gefechtsstandes. Ein letzt-r Blick auf die Karten, nochmalig , Uebereinstimmen der llhrzeit, und 12 Minuten später rollen» Maschinen zum Startplatz.
Noch ist es dunkel und nur schleppend bricht im Osten derjuv Morgen auf. Es ist ein wunderbar prächtiges Bild, das sich be>" s Start auf dem nächtlichen Flugplatz bietet. Wie Glühwurms leuchten die Positionslichter der donnernden Flugzeuge durch » Nacht und die Auspufflammen schlagen gespenstisch aus Motoren...
Durch das düstere Grau des nunmehr anbrechenden Tagest nern die Verbände gegen England. Wie schon so oft in die", letzten Tagen, gibt es kein „Unmöglich". Haargenaues und M zises Navigieren, peinliches Berechnen des Kurses. Hier nuA" Angriffsziel liegen. Wie hoch mag die Wolkengrenze sein?,en kurzer Entschluß: Durchstoßen. Die Flugzeugführer drm die Steuerknüppel ihrer Maschinen, fast im Sturz sinkt der band durch die Wolkendecke. 1800 bis 1500 Meter zeigt der M- mester. Aber noch immer Wolken, nichts als Wolken. Alst", tiefer, tausend Meter und noch tiefer, Da plötzlich zerreigt Decke — freie Sicht! Der Verband kurvt nahe dem Ziel«^ der Themse-Mündung, dem Tore Londons, und schon ba»e f hier und da Flakgeschütze. Unten ein kleiner, unbedeutender leitzug, aber für die Bomben kein lohnenswertes Ziel, denn i« kommt der Fliegerhorst Eastchurch in Sicht. Sechs große S" und zahlreiche Flugzeuge sind deutlich zu erkennen — un° ^ künden später beginnt das gewohnte dramatische Schausprel- wir schon so* oft erlebt haben: , §
Das unerbittliche Prasseln der Bomben, das Aufschicm" ^ waltiger Rauch- und Feuersäule«, das Aufloderu der FiaM aus Unterkünfte« und Halle«, aus Spre«gstofflagern und r"
Z. Seite —
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