2. Seite Nr. 180

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Samstag, den 3. August igg

Nie auswärtige Volitis -er Sowjets

Beziehungen zu Deutschland fest gegründet auf den bestehenden Verträgen Deutschlands Erfolgt wichtigstes Merkmal der letzten Monate Am Borabend neuer entscheidender Ereignisse "

Besserung des Verhältnisses zu Japan

Tradition deutschen Soldatentums widersprechen würde, in die­sem Falle etwa einen sinnlosen Widerstand noch dazu gegen eine Frau zu leisten.

Im Chor der Kriegshetzer, die dem englischen Volk die Fort­setzung des das britische Empire immer stärker gefährdenden Kampfes predigen, dürfen natürlich auch nicht die von der Pluto- kratie ausgehaltenen sogenanntenArbeitervertreter" fehlen. So richtete der britische Abgeordnete George Hicks vom britischen Eewerkschaftsverband eine Rundfunkansprache an die englischen Arbeiter, um ihnen klarzumachen, daß fie ihre letzten Kräfte für den plutokratischen Krieg einsetzen müßten. Im Ver­laufe seiner mit hetzerischen Phrasen gegen Deutschland und Italien gespickten Rede prägte Herr Hicks u. a. auch das schöne Wort, daß mandie Nazibande beim Krage» packen und in den Abgrund der Vergessenheit schleudern müsse". Das deutsche Schwert wird vermutlich sehr bald dafür sorgen, daß die britischen Plutokraten und ihre Lakaien vom Schlage des Herrn Hick in diesem wohlverdientenAbgrund der Vergessenheit" verschwin­den werde«.

Freiheitsfahrt

der elsässischen Heimatkämpfer

Mächtige Kundgebungen in allen elsässischen Kreisstädten

Straßvurg, 2. Aug.Anklage des Elsaß gegen Frankreich!" Neberall in Stadt und Land schreien rote Plakate eine furcht­bare Anklage hinaus, eine Anklage, die das elsässische Volk gegen jene richtet, die, mit den Phrasen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auf den Lippen, ein niederträchtiges Gewalt­regime führten, Volkstum und Muttersprache auszurotten sich bemühten, Hunderte von Volksgenossen in die Konzentrations­lager verschleppten, quälten und peinigten, Hunderttausende in­folge eines aus Haß und Neid, Rachgier und lleberheblichkeit geführten Krieges in furchtbares Elend gestoßen haben. Im ein­zelnen werden die Verbrechen Frankreichs hier noch einmal fest­genagelt und abschließend versichert, daß das Elsaß sich nicht von einem Volk der Rassenschande, der Judenknechte und des Lasters in dessen zusammenstürzende Welt hineinziehen lasten wolle, sondern, daß es der Wille aller sei, hineinzuwachsem in die neue Ordnung, die der Führer des Eroßdeutschen Reiches dem Lande geben wird.

Aus freiem Entschluß wird hier ein geschichtlicher Schlußstrich gezogen, der noch unterstrichen wird durch die machtvollen Frei- heitskundaebunaen. zu denen iicki das elsässische Volk in all seinen Schichten und Ständen täglich in allen Kreisstädten versammelt und in denen die vor wenigen Tagen aus den französischen Ker­kern zurückgekehrten Heimatkämpfer das elsässische Volk zum Aufbau einer besseren Zukunft aufrufen. Als Vor­kämpfer des deutschen Charakters ihrer elsässischen Heimat fin­den sie alle ein weites Echo. Vickler, Hauß, Mourer, Roste, Schall, Schlegel, Stürme! und alle anderen wurden im ganzen Lande mit grenzenlosem Jubel empfangen.

Wie eine gewaltige Kampfgemeinschaft steht das Elsaß zu­sammen, bereit, mitzuhelfen am großen Aufbauwerk, das schon seinen Anfang genommen hat. Ob in Straßburg, in Hagenau, in Zabern, Kolmar oder Mülhausen, es ist überall das gleiche Bild. Die Kundgebungen legen ein beredtes Zeugnis von der Entschlossenheit aller Elsässer ab. In allen Worten der Redner, im Beifall und der begeisterten Zustimmung des elsässischen Vol­kes kommt insbesondere aber auch der besondere Dank zum Aus­druck, den das Elsaß dem Führer dadurch abstatten will, daß es getreu dem Vermächtnis des elsässischen Blutzeugen Karl Roos, der für sein Bekenntnis zu Deutschland am 7. Februar 1940 unter den französischen Kugeln fiel, mit vollen Segeln im großen Lebensstrom des Deutschen Reiches fahren will.

Am vergangenen Sonntag begann die Freiheitsfahrt der elsäsfi- schen Heimatkämpfer in Zabern im Unter-Elsaß. Aus dem ganzen Kreis waren Handwerker und Bauern, Bäuerinnen und die elsässische Jungmannschaft mit Fahrzeugen aller Art, zum großen Teil zu Fuß, zur Kundgebung gekommen. Da die Halle lange schon vor Beginn überfüllt war, hörten Tausende die Reden im Freien. Die Begeisterung fand am Schluß der Kund­gebung in einem spontanen Demonstrationszg ihren Ausdruck. Ebenso überfüllt war die Kundgebung in K o l m a r, wo in der größten Halle der Stadt 5000 elsässische Volksgenosten sich zu ihrem Deutschtum bekannten. Den Höhepunkt fand die Freiheitsfahrt in Mülhausen, wo in der dortigen Markthalle 12 000 Men­schen die Ankunft ihrer Vorkämpfer erwarteten. Weitere Tau­sende füllten den vor der Halle liegenden weiten Platz. Mit jubelnder Begeisterung stimmten die Masten in das Siegheil aus den Führer ein und zum ersten Male wieder nach 22 Jahren erklang das Deutschland-Lied, dem das Horst-Westel-Lied folgte.

Die Freiheitsfahrt der elsässischen Volkstumsführer hat das bestätigt, was einer von ihnen sagte: ,Aas elsässische Volk, der Hans im Schnookeloch, weiß jetzt, was es will. Er wischt sich die französische Schminke, die eine wurzellose Bourgeoisie den har­ten kantigen Alemannenvögeln aufgemalt hatte, ab »nd will ei« für allemal dmuM-s S-Scht behalten."

Todestag des Reichspräsidenten von HindenSarg

Kranzniederlegung am Sarge des Feldmarschalls

Berlin, 2. Aug. Am Freitag, dem Tooestag des verewigten Reichspräsidenten und Eeneralfeldmarschalls von Hindenburg, legte im Auftrag des Führers und Obersten Befehls­habers der Wehrmacht der General der Artillerie Ulex, stellv. Befehlshaber im Wehrkeis I, einen Kranz am Sarge des Feld­marschalls in der Gruft des Reichsehrenmals Tannenberg nieder. Die Ehrenwache am Denkmal war aus diesem Anlaß als Offi­zierswache verstärkt worden.

Ferner ließ Staatsminister Meißner im Namen der Präsi­dialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hmdenburgs einen Kranz niederlegen.

Zwei Landesverräter hingerichtet. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit:Der vom Volksgerichts­hof wegen Landesverrats am 25. April 1940 zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilte Friedrich Kramer aus Hannover sowie der ebenfalls vom Volks­gerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauern­dem Ehrverlust verurteilte 29 Jahre alte Joseph Cy- gan sind hingerichtet worden. Kramer hat an das Ausland Staatsgeheimnisse verraten, die ihm aus seiner früheren Tätigkeit in Deutschland bekannt waren. Cygan ist ein Volksverräter, der aus Gewinnsucht im Dienste des Nach­richtendienstes einer fremden Macht Ausspähungsreisen in Deutschland unternommen hat."

Deutsche Tageszeitungen in Metz. Am 1. August ist in Metz, dieDeutsche Front" als das Organ aller Deutsch- bewußten in Lothringen erschienen. Am gleichen Tage ist auch dieMetzer Zeitung", die die Tradition der früheren Metzer Zeitung" übernimmt, herausgekommen. Beide Zei­tungen erscheinen als Tageszeitungen: DieDeutsche Front" als Frühzeitung und dieMetzer Zeitung" als Mittags­blatt.

Moskau, 2. Aug. In einer außenpolitischen Rede, die un­gefähr dreiviertel Stunden dauerte, gab Molotow einen um­fassenden lleberblick über die auswärtige Politik der Sowjet- regieruug im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Weltlage und über die Beziehungen der Sowjetunion zu den einzelnen europäischen und außereuropäischen Staaten.

Als das wichtigste Merkmal aus der Entwicklung der letzten Monate hob Molotow dann dieg r o ß e n E r f o I g e D e u t s ch- lands" hervor. Der deutsche Reichskanzler habe, so erklärte Molotow, erst kürzlich eine neue Aufforderung an England ge­richtet, dem Krieg ein Enoe zu bereiten. Die englische Regierung habe jedoch bekanntlich die deutschen Vorschläge abgelehnt und erklärt, daß fie den Kriegbis zum Siege" fortsetzen wolle. Eng­land wolle den Krieg weiter für die Aufrechterhaltung seiner Weltherrschaft führen ohne Rücksicht darauf, daß seine eigene Lage sich erheblich erschwert habe. So stehe manam Vorabend neuer entscheidender Ereignisse".

An diese Betrachtungen schloß Molotow die Umschau über den gegenwärtigen Stand der Beziehungen der Sowjetunion zu den übrigen Staaten an. Au erster Stelle kam er dabei aus die Be­ziehungen der Sowjetunion zum Deutschen Reich zu sprechen. Diese Beziehungen, die fest gegründet seien aus den bestehenden Abkommen, würden sich weiter in vollem Umfange bewähren. Die zwischen Deutschland und der Sowjetunion abgeschlossenen Ver­träge würden von beiden Seiten streng eingehalten. Der Gong der Ereignisse in Europa verminderte nicht nur nicht die Kraft des sowjetisch-deutschen Nichtangrifsc-abkommcns, sondern unter­strich im Gegenteil die Wichtigkeit seines Bestehens und seiner weiteren Entwicklung.

Darauf wies Molotow sarkastisch die Spekulationen der eng­lischen und anderen Zeitungen zurück, die in letzter Zeit häufig den Versuch unternähmen, durch alle möglichen Berichte und fal­schen Nachrichten Mißtrauen zwischen Deutschland und der Sow­jetunion zu säen. Diese Versuche könnten zu nichts führen und würden in beide» Ländern nicht ernst genommen. Die freund­schaftlichen und gutnachbarlichen Beziehungen zwischen der Sow­jetunion und Deutschland werden vielmehr, so betonte der Red­ner, voll aufrecht erhalten bleiben.

Was die Beziehungen der Sowjetunion zu Ita­lien anbelangt, so stellte Molotow nachdrücklich deren Ver­besserungen im Laufe der letzten Monate fest. 2n der aus­wärtigen Politik sowohl der Sowjetunion wie auch Italiens be­stehe die völlige Möglichkeit gegenseitigen Verständnisses sowie einer günstigen Entwicklung der beiderseitigen Beziehungen. Be­züglich der englisch-sowjetischen Beziehungen seien, wie der Redner werter ausführte, in letzter Zeit keine wesentlichen Aenderungen eingetreten. Nach all den bekannten feindseligen Handlungen, die England gegen die Interessen der Sowjetunion begangen habe, habe man auch keine positive Ent­wicklung im Verhältnis zwischen der Sowjetunion und England erwarten können.

Im folgenden Teil seiner Rede ging Molotow dann auf die Entwicklung an der Siidgrenze (Vessarabien und Nordbukowina) und an der Ostsee (in den baltischen Staaten) ein. Was Vessarabien und die Nordbukowina anbelange, so seien die Vorgänge, die zum Uebergang dieser Gebiete an die Sowjet­union geführt haben, bekannt. Nun sei der viele Jahre lang dauernde Konflikt zwischen der Sowjetunion und Rumänien aus friedlichem Wege entschieden.Unsere Beziehungen zu Rumänien jedoch", so betonte Molotow,können nunmehr auf ein völlig normales Gleis übergehen."

Im weiteren behandelte der Redner ausführlich die Vorgänge, die die jüngste Entwicklung für die drei baltischen Staa­ten heraufggführt haben. Die im Herbst des vorigen Jahres mit den drei baltischen Staaten abgeschlossenen Beistandspakte hätten, so führte Molotow aus, nicht zu dem gewünschten Ergeb­nis geführt, da dieherrschenden Gruppen" dieser Staaten eine wirkliche Annäherung an die Sowjetunion vereitelten, ja sogar den Weg einer Verschärfung der Beziehungen zur Sowjetunion beschritten. Sie hätten den Beistandspakt mit der Sowjetunion verletzt, was von der Sowjetregierung nicht hingenommen wer­den konnte. So habe die Sowjetregierung an die baltischen Staa­ten die Forderung gerichtet, neue Regierungen zu bilden und habe die Truppen der Roten Armee dort einmar­schieren lassen. Im Ergebnis dieser Entwicklung sei es dann zu den Wahlen der Parlamente Estlands, Lettlands und Litauens gekommen, die sich für die Errichtung der Sowjetmacht und für die Angliederung der drei baltischen Staaten an die Sowjetunion aussprachen.

Insgesamt habe die Bevölkerung der Sowjetunion durch die Angliederung Bessarabiens und der baltischen Staaten um etwa 10 Millionen Menschen zugenommen.

In wirtschaftlicher Hinsicht sei es von besonderer Wichtigkeit, daß die Sowjetunion von jetzt ab an der Ostsee über eine Reihe von eisfreien Häfen verfüge. Ganz besonders hob der Redner ferner hervor, daß diese Erfolge der sowjetrussi­schen Außenpolitik auf friedlichem Wege erreicht worden seien.

Was dieVeziehungenderSowjetunionzuFinn- Iand anlangt, so stellte Molotow fest, daß der vor vier Monaten abgeschlossene Friedensvertrag im allgemeinen befriedigend durchgeführt worden fei. Durch das zwischen der Sowjetregie­rung und der finnischen Regierung kürzlich abgeschlossene Wirt­schaftsabkommen würden sich auch auf handelspolitischem Gebiet günstige Perspektiven eröffnen. Die finnische Regierung habe fer­ner vor einiger Zeit auch den Vorschlag der Sowjetregierung angenommen, die Aalands-Jnseln zu entmilitari­sieren, sowie der Errichtung eines sowjetischen Konsulats auf den Aalands-Jnseln zuzustimmen.

Molotow sprach sodann die Hoffnung aus, daß die gegenwärtig stattfindenden sowjetisch-schwedische «Wirtschafts- Verhandlungen in Bälde im Interesse beider Seiten zu einem positiven Resultat führen.

In der Behandlung der Beziehungen der Sowjet­union zu den Balkan st aalen erwähnte der Redner die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zu Jugosla­wien an erster Stelle. Es bestände die Hoffnung auf eine weitere Verbesserung der Beziehungen und einen allmählichen Ausbau des gegenseitigen Wirtschastsverhältnisses. Die Beziehungen der Sowjetunion zu Bulgarien seien normal. Es beständen zwischen beiden Staaten keinerlei Gegensätze, die einer weiteren Verbesse­rung des sowjetisch-bulgarischen Verhältnisses im Wege stehen konnten.

Me sowjetisch-türkischen Beziehungen hätten, jo sagte Molotow, in letzter Zeitkeine wesentliche Aeu- verung" erfahren. Freilich hätten die im letzten deutschen Weißbuch veröffentlichten Dokumente ein unangenehmes Licht auf einige politische Persönlichkeiten der Türkei geworfen. Die Enthüllungen des deutschen Weißbuches seien auch in keiner

Weise durch die Erklärungen des französischen Botschafters j, s Ankara, Massigli, entkräftet worden. !

In diesem Zusammenhang wies Molotow ferner daraus hi, daß die Sowjetregierung die türkische Regierung schon im April d. I. auf folgendeunzulässige" Tatsache hurgewiese, habe: Zu dem genannten Zeitpunkt sei beobachtet worden, dH: mehrere ausländische Flugzeuge, die vom türkischen Gebiet kamen, die sowjetische Grenze im Gebiet von Vatum überflog« hätten. Die türkische Regierung habe zunächst dieses Vorkommnis abgestritten, wiederholt jedoch versprochen, Maßnahmen gxg« die Wiederholung solcher Vorfälle zu ergreifen! Heute wisse mm so erklärte Molotow, durch die deutsche Dokumentenverössenp lichung genau informiert, welche Bewandtnis es mit diesen Flug­zeugen gehabt habe.

Was die Beziehungen der Sowjetunion zum Iran»«- belangt, so äußerte Molotow zunächst, daß auch über das Verhält­nis zum Iran wenig Neues zu sagen sei.

lieber die Beziehungen der Sowjetunion zu Ja­pan erklärte Molotow, das sowjetisch-japanische Verhältnis hah sich in letzter Zeitetwas normalisier t". Am 9. Juni hj das bekannte Abkommen über die Grenzregulierung im Eebi-j des vorjährigen Konfliktes am Noman-Hor abgeschlossen wordr«, dem um so größere Bedeutung zukomme, da der lange Aufschus einer Regelung dieser strittigen Frage sich ungünstig ausgewiili § habe sowohl auf die Beziehungen zwischen der Sowjetunion uiü Japan wie auch auf die Beziehungen der Aeußeren Mongolei uns Mandschukuo. Es seien in letzter Zeit, so bemerkte Molotow wei­ter, einige weitere Anzeichen festzustellen, daß auch die japanisch Seite den Wunsch habe, die Beziehungen zur Sowjetunion verbessern. Es lüge im Interesse beider Seiten, zu diesem Zwrj'i eme Reihe von Hindernissen, dis einer Verbesserung ihrer Be­ziehungen im Wege stünden, wegzuräumen. i

Heber das Verhältnis der Sowjetunion zu den Vereinigte, s Staaten sei, so fuhr Molotow fort,nichts Gutes zu sagen". E- sei in Moskau wohl bekannt, daß gewissen Kreisen der USA. dir von der Sowjetunion im Laufe der letzren Monate erreichte, Erfolge mißfallenAllein", so sagte Molotow,wir werden mii unseren Aufgaben schon fertig werden auch ohne die Hilfe diese, unzufriedenen Herrschaften aus den Vereinigten Staaten. Die Sowjetregierung protestiere jedoch ganz energisch dagegen, dH die USA.-Regierung übrigens auch England die Euthabe« - der baltischen Staaten in den USA. beschlagnahmt hätte.

Ueber das VerhältnisderSowjetunionzuChin» äußerte Molotow, daß die Sowjetunion zu dem chinesischen Nach­barn gutnachbarliche und freundliche Beziehungen unterhalte, wi. Lies übrigens auch dem sowjetisch-chinesischen Nichtangrifsspatt entspreche.

Molotow schloß seine Rede mit einem bedeutungsvollen Aus­blick auf die allgemeinen Perspektiven, die sich aus der gegen­wärtigen Weltlage ergeben. Die gegenwärtigen Veränderungen rn Europa, so äußerte er, stehen im Zeichen des großen Erfolges der deutschen Waffen. Deutschland sei aus dem bisherige» , Verlauf des Konfliktes gestärkt hervorgegangen: es habe sei« Gegner bereits zum Teil niedergeworfen und Frankreich zur Ka-- pitulation gezwungen- Er deutete sodanni m p e r i a l i st i s ch, Gelüste" der Vereinigten Staaten an, daß diese Er-s lüste freilich durch die Reklame für die sogenannten Interessen der westlichen Halbkugel ersetzt würden. Die Sowjetunion mW verstärkte Wachsamkeit bezeigen und sich der Befestigung ihre, inneren und äußeren Positionen widmen. Die Sowjetunion düch s silb mit ihren bisherigen Erfolgen nicht zufrieden geben: dir! Völker der Sowjetunion müßten vielmehr, so schloß Moloto» > seine Rede, den Ausspruch Stalins auch weiter beherzigen, dch' das ganze Sowjetvolk in ständiger Mobilisationsbcreitschaft z«. stehen habe und jeder Drohung eines feindlichen Ueberfallcs gr- i wärtig sein müsse, damit keine Manöver der Feinde die Sowjet- union überraschen könnten. ß

Die Rede Molotows wurde von der Versammlung mit großem 'Z Beifall ausgenommen. Der Oberste Sowjet nahm darauf eme Resolution an, in der die Außenpolitik der Soui- , jetregierung vorbehaltlos gebilligt wird.

Starkes Echo der Rede Molotows

Rom, 2. Aug. Molotows große außenpolitische Rede wird m» der römischen Presse stärkstens beachtet. Die Blätter unterstreiche, die Ausführungen des Außenkommissars, in denen Rußlands gut« Beziehungen zu Deutschland und Italien erneut bestätigt uiü gleichzeitig den phantastischen Behauptungen der Londoner Presse - ein glattes Dementi entgegengestellt wurde.Neue Enttäu­schungen für die englische Politik Scharfe Anklage Molotoi»! gegen die britische Plutokratie England wird es nicht ge> lingen, Deutschland von Rußland zu trennen Verbesse«! italienisch-russische Beziehungen Lebhafte Polemik gegen di! amerikanische Regierung", so charakterisiertPopolo di Rom' die bedeutsame Rede. Das größte Mißvergnügen habe Molotow aber England Vorbehalten. Nach dem Hinweis auf die feste,- Grundlagen der deutsch-sowjetrussischsn Abkommen habe der sow- jetrussische Regierungschef erklärt, daß Englands jüngste Bei-- suche, Mißtrauen zwischen Sowjetrußland und Deutschland aus- zulösen, zum völligen Scheitern verurteilt seien. England sei als» , wiePopolo di Roma" abschließend feststellt, so bedient worden, wie es ihm gebühre. -

Bukarest, 2. Aug. In politischen Kreisen Rumäniens wird dil. Rede Molotows dahin kommentiert, daß man in ihr einen Be- j weis für eine sichtbare Erspannung zwischen Rußland und M- - mänien erblicke. Im übrigen sieht man in der Rede Molotows - eine Widerlegung aller tendenziösen englischen Behauptung« über Spannungen in dem deutsch-russischen Verhältnis. Molotow babe aenau !o wie der Jllkrer hierauf eine klare Antwort erteilt-

Württemberg s

Stuttgart. (Nach Berlin berufen.) Wie wir demNah richtenblatt für Naturschutz" entnehmen, wurde der württ. LE desbeauftragte für Naturschutz und Direktor des Landesamts für . Denkmalpflege, Professor Dr. Hans Schwenke!, vom Reiche r forstmeister zum Referenten für Landschaftsfragen (Landschafts- , schütz und Landschaftsgestaltung) in der Obersten Naturschutz' dehörde in Berlin ernannt und ihm für das Reich die Ausgabe - grundsätzlicher Art, die Bearbeitung allgemeiner Anweisungen und Richtlinien für die Naturschutzbehörden, die Förderung der Zusammenarbeit der Zentralbehörden sowie die Behandlung ^ wichtiger oder kritischer Einzelfälle übertragen. Professor Schwer tel hat seit bald 20 Jahren immer wieder in Wort und Schssb auf die Wichtigkeit der Landschaftsgestaltung hingewiesen. Er g»r ! daher im Reich als Autorität auf diesem Gebiet. Sein Erundzüge der Landschaftspflege" hat großen Beifall gesunden , Wie wir noch erfahren, wird Direktor Schwenke! sein Arbem' - keld in Württemberg beibebalten

z. Seite !

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