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8. Seite - Seite Nr. 181
Nagold» Tagblatt »Der Gesellschafter"
Freitag, den 12. Zuli M»
Nase stecken blieb. Zwei Dinge erfuhr ich: Erstens daß Petain um Waffen st illstand bat, und zweitens, daß am Güter- bahnhof gratis Benzin verteilt wird. Mein guter Antoine und ich ließen alles stehen und liegen und liefen mit unseren geduldigen Fünfliterkanne« hinab zum Eüterbahnhof.
Benzin ans hundert Röhre«
Es gibt eben Dinge, die nur tu der letzten Viertelstunde eines verlorenen Krieges möglich find: Vor ein» laugen Reihe großer Eisenbahn-Tankwagen drängten sich aber Tausende von Menschen. Soldaten ließen aus hundert Röhren und Spunden das Benzin in alle Behälter laufe«, die Männer, Frauen und Kinder hinhielten: Wascheimer, Kübel, Weinfässer, Milchkannen, Bierflaschen und Rachttöpfe. ... Von dem Etlichen Naß, von dem erwarteten Manna, lief mehr zu Boden als in die Gefäße. Fast jedermann rauchte. Ein Streichholz hätte genügt, und ganz Vierzon wäre in die Luft geflogen. Wir eilten mit unseren vier vollen Kannen davon. Ich war von Kopf bis zu Fuß mit Benzin durchnäßt.
Kaum auf der Talhöhe bei unseren Wagen angekommen, e>- folgte ein Fliegerangriff. Wir flüchteten in einen Ziegeostall. Mit angehaltenem Atem wartete ich auf die Bombe, die den Eüterbahnhof neben der Cher-Brücke trifft und das Venzinlager in Brand setzte. Die Bombe fiel nicht, nur einige Maschinengewehrschüsse.
Soeben hielten wir Kriegsrat. Es wurde beschlossen, irgend eine Scheune außerhalb Vierzon aufzusuchen und dort zu übernachten.
Lin Hungermarsch aus London
Dieses Bild gibt Zeugnis von dem Elend, das schon vor dem Krieg in England herrschte, wie mag es da erst heute aussehen, wo das Land unter der deutschen Degenblockade zu leiden hat? (Atlantic, Zander-M.-K.)
DienÄag, den 18. Juni. Wir liegen auf einer Wiese am Ausgang des Weilers Puitberthault, unweit Vierzon. Ich habe die ganze Nacht auf der Heubühne wie ein Gott geschlafen. Einen halben Liter Milch für den kleinen Wurm haben wir erhalten. Eier oder gar ein Huhn wollen uns die reichen Bauern nicht verkaufen. Abends brachte mein Hund eine fette Ente. Morgen gibt es Festessen.
Den ganzen Tag über kamen Flüchtlinge an. In unserem Bauernhof allein lagern über hundert. Soeben hat unser Familienrat einstimmig den Beschluß gefaßt, hier zu bleiben, bis die Deutschen kommen, denn die deutsche Armee scheint rascher vorwärts zu marschieren, als die fliehende Armee und wir.
Die ersten deutschen Truppen
Donnerstag abend, den 2ü. Juni. — Heute morgen gegen 1V Uhr saß ich an einem Froschteich in der Nähe der Straße nach Bourges und unterhielt mich mit zwei Waschfrauen. Währenddessen kamen von Bourges her die ersten deutschen Truppen und zogen in Vierzon ein. Uns hatten sie im Vorbeifahren freundlich guten Tag zugewinkt.
Kurz nachdem die deutschen Truppen in der Stadt waren, schaffen meilenweit im Umkreis französische Soldaten wie Pilze aus der Erde. Sie kamen aus Heuschobern hervorgekrochen, aus Viehställen, Kellern, Hinterhöfen, aus der Dorfkneipe, hinter dem Wald hervor. Zuerst waren es hundert, dann tausend, dann konnte man sie nicht mehr zählen. Wer noch ein Gewehr hatte, zerschlug es am Straßengraben. Die Soldaten warfen Patronentaschen, Seitengewehre, Tornister, Kappel, kurz alles, was der Soldat zum Kriegführen nützlich gebrauchen kann, über die Eartenzäune und. in den Froschteich. Nach kurzer Zeit spielten alle"Kinder mit Gasmasken.
Sehr höflich fragten die Soldaten d.e vorbeifahrenden deutschen Radler nach dem nächsten Wea mm Sammellager. Diese aaben ireundlicki Antwort, oft 'rette dar«. Allein lck>«v
wegen der Zigarette waren die Zivilisten ganz traurig, nichl auch in die Gefangenschaft gehen zu dürfen. Als sich gegen Mittag die Nachricht verbreitete, daß in den Gefangenen-Sammel- stellen zuerst mal eine gute, warme Suppeverteiltwerde, kamen immer noch mehr französische Soldaten ausihr enVersteckenhervor. Gegen Nachmittag waren schon mehrere Bauernhöfe, große Weideplätze und eine zweistöckige Schule mit Gefangenen überfüllt, und das alles bei Vierzon, 106 Kilometer südlich der Lore, im Jahre 1946.
Wieder nach Paris zurück
Paris, Sonntag, den 23. Juni. — Gestern, Samstag abend 8 Ahr, bin ich glücklich in Paris gelandet. Die 260 Kilometer Vierzon—Orleans—Paris habe ich in 8 Stunden zurückgelegt. Leberall strenger Ordnungsdienst. An jeder Straßenkreuzung ein Soldat mit einem weiß-roten Winkel.
Am Freitag morgen gegen 7 Uhr begab ich mich in Vierzon zur Ortskommandantur. Offengestanden, ich hoffte nicht, so rasch abreisen zu können, noch weniger, Benzin zu erhalten. Heimlich hatte ich lediglich die Absicht, einige Zigaretten zu betteln; im übrigen wollte ich sehen, wie in Mittelfrankreich eine besetzte Stadt eigentlich aussieht. An den Mauern klebte schon eine gedruckte Verordnung in französischer Sprache: Die Zeit ist um eine Stunde vorgerückt, und nach 8 Uhr abends darf kein Einwohner sein Haus verlassen.
Auf der Ortskommandantur war bereits Vollbetrieb. Vor dem Eingang standen mehrere hundert Frauen, Männer und Kinder in kläglichem Zustand. Die Not, der Hunger, das Elend dieser Flüchtlinge schrien zum Himmel.
Man prüfte meine Papiere. Franzose. Im April krankheitshalber vom Militärdienst entlassen. Alles in Ordnung. Ich bekam 10 Pakete Zigaretten. Wenn mich ein Mensch in diesem Augenblick photographiert hätte...! Die Offiziere fragten mich, ob ich nicht freiwillig Dolmetscher-Dienste leisten wolle.
Ich stand nun am offenen Fenster des Erdgeschosses. Vor mir auf der Straße die stets anwachsende Menschenmenge. Hinter mir im Zimmer 3 Offiziere. Meine Aufgabe war, alle aus der Menge kommenden Anfragen und Anliegen den Offizieren zu übersetzen und dann ihre Antworten vom Fenster herab den Leuten zuzurufen. Das war sehr praktisch, denn viele hatten das gleiche Anliegen.
Die erste Mitteilung, die ich den Flüchtlingen zu machen hatte, war folgende: „Wenn in der Menge eine schwangere Frau ist, soll sie nicht auf der Straße warten. Sie wird unverzüglich im Zimmer nebenan empfangen." Das hatte eine derart menschlichrührende Wirkung, daß sich die Nervosität der Leute im Nu beruhigte.
Dann kam diese Antwort auf hundert gleichlautende Fragen: „Jeder Flüchtling darf so rasch als nur möglich nach Hause. Es genügt, auf dem Bürgermeisteramt eine gedruckte Vorlage auszufüllen, und diesen Passierschein hier abstempeln zu lassen." Ein Schwarm löste sich los und eilte zum Bürgermeisteramt.
Eine große Anzahl Flüchtlinge hatte unterwegs das Fahrrad verloren, als altes Eisen liegen lassen, oder an fliehende Soldaten abtreten müssen. Jeder dieser radlosen Radler erhielt kostenlos ein Fahrrad. Er mußte nur Nachweisen, daß er 100 Kilometer oder mehr zurückzulegen hatte. Das war ein Hallo!
Ich teilte noch viele Dinge mit: Brot gibt es noch vor 12 Uhr. Für die Milch der Kinder wird ab morgen gesorgt sein. — Wer einigermaßen untergebracht ist, soll nicht überstürzt abreisen, damit nicht alle am gleichen Tag zurückkehren und die Katastrophe, die jeder miterlebt hat, vermieden wird. Und anderes.
Unterdessen kam der Menschenschwarm verdreifacht vom Bürgermeisteramt zurück. Man könne noch keine Scheine zur Verfügung stellen. Es dauert noch drei, vier Tage, bis die gedruckt sind. Uebrigens war es zwölf Uhr und das Bürgermeisteramt schloß.
Eine Pause. Die Offiziere unterhielten sich leise. Die Gaffe war schwarz von Menschen. Ein Offizier übergab mir einen beschriebenen Zettel und bat mich, den Text der Menge bekanntzugeben. Auf dem Zettel stand: „Jeder Flüchtling kann ab sofort in seine Heimat zurück. Er braucht keinen Passierschein."
Diese Worte wirkten, als ob ich einen Sack voll Goldstücke vom Fenster herab ausgeschüttelt hätte.
Gegen Abend war ich heiser wie eine Kräke und lckimikte wie
ein Bär. Die Herren dankten mir und fragten, ob ich vielleicht auch irgend einen Wunsch hätte. Schüchtern und ohne den geringsten Hoffnungsschimmer sagte ich: „Ja, wenn ich Benzin hätte, würde ich gerne morgen nach Paris fahren" Auf der Stelle erhielt ich einen GutscheinüberbOLiter.
Ich war derart verblüfft, daß ich wahrscheinlich nicht dankte SO Liter! Das war mehr als ich brauchte. Ich konnte an meinen treuen Gefährten aus Orleans 20 Liter abtreten. Er dankte mir als ob ich ihm die Kirche von Notre-Dame geschenkt hätte. Ain Samstag in der Frühe brachen wir auf.
Wenn die deutsche Regierung diese Not lindert, und dreh :cht Millionen Flüchtlinge nach Hause befördert, wer
den viele, viele Mütter und Kinder abends in stillem Gebet« Lanken.
Wirtschaft
— Zusammenschluß. Die HV. der Sparsi eEmSH. Singen, eurer Bausparkasse, die sich auch 1939 in weiterem Aufschwung befand, beschloß die Fusion mit der gleichartigen Genossenschaft Alba, Innsbruck. Die Vausparbestände beider Gesellschaften werden auf eine AE. mit Sitz in Singen a. H. mit 800 00l> RM. AK. übergehen. Die Sparst hat ein Ersellschaftskapital von 310 000 RM. Die Genossenschaft hatte ihr Hauptarbeitsgebiet in Württemberg und Baden.
In der HV. der Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften AT. in Heilbronn wurde der erste Abschluß nach der Fusion der drei Versicherungsgesellschaften (Badische Wkuranz-Ge,ellichaft, Schiffahrtsassekuranz-Gesellschaft mit der Wurtt. Transportversicherungs-Gesellschaft) zur Kenntnis genommen und genehmigt. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung, da der Anteil des Unternehmens an der deutschen Krieqsver- stcherungsgemeinschaft verhältnismäßig hoch war. Der 'Reingewinn beziffert sich auf rund 14 000 RM. und erhöht sich durch die Vortrage der aufgenommenen Gesellschaften auf 73 839 RM. Diese Summe wird auf neue eRchnung vorgetragen.
Die Steigerwald AG. Heilbronn kann in ihrem Geschäftsbericht für 1939 berichten, daß der Absatz ihrer Erzeugnisse wieder sehr befriedigend war. Er erfuhr in der ersten Jahreshälfte eine wesentliche Steigerung. Der HV. wird eine Aenderung der Firmenbezeichnung in „LllCEA-Aktiengesellschaft" vorgeschlagen. Aus einem Rohertrag von 1,2 (0,9) Millionen RM. und 40 300 (6800) RM. ao.-Erträgen bleibt ein Reingewinn von 104 121 (67 331) RM. einschl. des Vortrages von 44 800 RM. Hieraus wird eine von 8 auf 8 Prozent erhöhte Dividende auf das AK. von 0,45 Millionen RM. in Vorschlag gebracht.
C. Varesel AG„ Stuttgart. Die HV. der Vaufirma C. Varesel AE., Stuttgart, beschloß, aus einem Reingewinn von 106895 (101 689) RM. wieder eine Dividende von 8 Prozent auf das AK.
zu verteilen. Die Gesamtleistung konnte im Berichtsjahr IM
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gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gesteigert werden.
Die Handels- und Eewervebank Heilbronn AG. kann für das Jahr 1939 von einer weiteren Ausdehnung ihrer Betätigung berichten. Es wird ein Reingewinn von 238 861 (237 278) RM. ausgewiesen, woraus wieder b Prozent auf das AK. von 3 Millionen RM. verteilt werden. Nach Zuweisung von wieder 20 000 RM. an die Pensionsrücklage verbleiben 68 861 (67 278) RM. als Vortrag auf neue Rechnung.
In der HV. der Allgemeinen Rentenanstalt, Lebens- und Ver- sicherungs-AG., Stuttgart, unter Vorsitz von Rechtsanwalt Dr. Eugen Hedinger, bei der ein Aktienkapital von 1964 000 RM. mit 25 473 Stimmen vertreten war, wurde von dem Abschluß, der nach Zuweisung von 1,91 (1.49) Millionen RM. an die Gewinnrücklage der Versicherten einen Reingewinn von 87 513 RM. wie rm Vorjahr ausweist und eine Dividende von 5 Prozent auf die Vorzugsaktien und 8 Prozent auf die Stammaktien vorsieht, zu-. stimmend Kenntnis genommen.
Ein Reiterroman von Franz Herwig
Verlag F. H. Kerle, Heidelberg — Abdrucksrechte durch Berlagsanstalt Manz, München.
40. Fortsetzung.
(Nachdruck verboten.)
Achtes Kapitel.
Nördlingenl Viktoria!
Dort, wo Pont Neuf zu seinen graziösen Sprüngen über den rechten Seinearm ansetzt, ging in das Innere der Insel eine Gasse, die „Zum Himmelreich" hieß. Diese Gasse war sehr still. Nur klang zu allen Tageszeiten in ihr das Geläut von Notre-Dame, von der heiligen Kapelle und vom Auferstehungskloster, dessen winziges Kirchlein jen- seits der schwarzen und kalten Gaffenfront lag, in einem reizenden, schattigen Garten, der sich bis zum Seinearm herabzog. Aus der Wassermauer saßen noch zwei reizende Pavillons, und die Nonnen, die abends für ein Plauderstündchen an den Fenstern dieser Pavillons Kolloquium hielten, blickten über den flutenden Strom hinweg auf die Nordstadt von Paris.
Dieses freundlichen Blickes erfreuten sich die Nonnen an jedem Tage, eine Stunde vor Sonnenuntergang bis zum Ave-Maria-Läuten, und es gab manche unter ihnen, die in ihrem guten Herzen jene zwei bedauerten, die drüben hoch über der Gasse zwei winzige Zellen bewohnten, mit Eisenstäben vor den Fenstern, und die in den acht Monaten ihres Lebens im Kloster noch keinen Fuß in den Garten oder gar auf die schmalen Steinstufen zu den Pavillons gesetzt hatten. Aber was half das Bedauernd Der Herr Kardinal Richelieu hatte befohlen — nun also, er mußte seine Gründe haben.
Wer wußte überhaupt etwas Sicheres über die zwei? Eigentlich niemand. Sie wurden dreimal des Tages von
zwei alten Nonnen durch einen verdeckten Gang in die Kapelle geführt, in der sie ihren verschlossenen Betstuhl hatten. Man ahnte also ihre Gegenwart nur. Einmal allerdings, als die große Kastanie blühte und mit ihren geschwungenen, kerzenbedeckten Zweigen im Maiwinde an die hohen Kapellenfenster geklopft hatte, war mitten in die Stille der Wandlung ein haltloses kindliches Weinen aus dem Betstuhl gedrungen. Aber dann hatte die Orgel eingesetzt, und man hatte nur noch diese Stimme gehört.
Jene zwei aber, die das hilflose Mitleid der Nonnen erregten, waren Marie-Anne und Griet.
„Sie ist sanft wie ein Engel und still wie eine Taube", sagte die Oberin zu dem Kavalier, der ungeduldig auf den Fliesen des Sprechzimmers auf und ab ging.
„Und langsam wie eine Schnecke", knurrte er.
„Sie wird sogleich hier sein, Herr Durante."
Als sich Schritte der Tür näherten, warf Durante seinen Hut auf eine Bank. Die Oberin ließ Marie-Anne und Griet, mütterlich lächelnd, vorbei und ging lautlos aus dem Gemach.
,Hch bin erst gestern", sagte Durante und verbeugte sich, „aus Italien zurückgekommen. Ich bin geeilt, um nach Eurem Wohlbefinden zu fragen."
Marw-Anne sah ihn hilflos an und hielt sich sester an Griets Arm.
„Nehmt Platz, ich bitte Euch", sagte sie leise. In ihrer Stimme hörte man das Herz klopfen.
„Darf ich hoffen, daß es Euch wohl geht?" ^
Marie-Anne stiegen die Tranen auf. Sie schüttelte heftig den Kopf.
„Herr Durante", sagte Griet, „wie lange will der Herr Kardinal die Gräfin noch quälen?"
„Ah, du bist auch da? Uebrigens, da ich dich sehe, erinnere ich mich, daß ich bei Mantua jenen Burschen traf, jenen —"
„Werth!" rief Griet und hob die Hände.
„Ich glaube wohl, Werth. Er läßt sich jetzt Oberst nen
nen und hat ein Weib genommen. Eine Mantuaner Dame, wie man sagt."
Marie-Anne umarmte Griet; man wußte nicht, wollte sie Halt suchen oder Trost spenden. Durante sah gelassen zu Boden und fuhr dann fort:
„Uebrigens ist die Frage, wie lange der Herr Kardinal die Gräfin noch quälen will, töricht. Ich weiß nicht, was mit dieser Frage gemeint ist. Denn ich bin der Ansicht, daß die Gräfin nach ihrem eigenen Wunsche hier wohnt?"
„Verstellt Euch nicht, Herr Durante, ich bitte Euch", sagte Maris-Anne und sah ihn an. „Ihr wißt so gut, wie ich es weiß, daß ich hier gefangen bin, daß ich eingekerkert bin, daß ich schlimmer behandelt werde als eine Verbrecherin."
„Wenn Ihr wirklich die Wahrheit redet, so steht es doch jederzeit bei Euch, eine standesgemäße Heirat zu machen, wie der Herr Richelieu, Euer Vormund, dem Ihr, verzeiht, mit Undank lohnt, Euch vorgeschlagen."
„Schweigt doch, ich bitte Euch", rief die Gräfin. „Man soll mich freigeben. Man soll mich nach Deutschland oder Flandern reisen lassen."
„Mitten hinein in die Kriegsfurie? Uebel denkt Ihr vom Herrn Staatskanzler, wenn Ihr meint, daß er Euch solchen Gefahren aussetzen würde."
„Dann will ich in den Staaten des Königs bleiben; ich will in ein Asyl mich verkriechen, wo ich niemand störe."
„Das habt Ihr hier."
„Hier, wo ich —?" Sie brach in Schluchzen aus.
> „Sie wird schwächer von Tag zu Tag", sagte Griet.
„Ich werde den Arzt senden, den Leibarzt Seiner Emi
nenz.
„Nein, nein!" rief die Gräfin. „Fort will ich — hinaus.
„Aber, ich bitte Euch — befehlt nur, und morgen hält die Kutsche des Herrn de Jussae vor dem Kloster, und ich gebe Euch mein Wort, daß der Kardinal zu Eurer Hochzeit kommen wird."
„Griet! Bring mich fort von diesem Menschen!"
(Fortsetzung folgt.;
B«,ugspreise: In
monatlich RM- 1 RM. 1-40 einschli aebühr und zuzii Preis der Einzel Gewalt besieht ke Zeitung oder Zur
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DNB. Berl! macht gibt beka Kampf- und am 11. Juli Fl, inSüd - und der Ost- und S In den Haft wurden die Ho Portsmout upon-Tren gerufen.
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