2. Seite — Nr. 161
Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter*
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Wir mit Eurer Exzellenz zu führen die Ehre hatten, haben wiederum bewiesen, wie tief in unseren Nationen die Gefühle t^er Verbundenheit und der enge» Freundschaft wurzeln. TeIeki
Entschließung von Vichy
Bern, 11. Juli. Wie aus Vichy verlautet, verlas der Präsident nach Beendigung der allgemeinen Aussprache den einzigen Artikel des der Nationalversammlung vorgelegten Entschließungs- eutwurfes, der lautet:
,T>ie Nationalversammlung gibt der Regierung der Republik unter der Unterschrift und der Autorität des Marschalls Pstain alle Vollmachten, um in einem oder mehreren Akten die neue Verfassung des französischen Staates zu verkünden, Die Verfassung mutz die Rechte der Arbeit, des Vaterlandes und der Familie gewährleisten. Sie wird von der Nation ratifiziert und von den vertretenden Körperschaften, die sie vorsieht, angewandt werden.
Der Präsident stellte diesen Entschlietzungsentwurs zur Abstim- «n»a. Er wurde in geheimer Abstimmung mit 569:80 Stimmen K4S Abstimmenden angenommen.
Nachklange eines verrotteten Regimes
Madrid, L. Juli. Die Madrider Presse verurteilt einstimmig die Komödie der ehemaligen Volksfront-Abgeordneten, die, obwohl Hauptschuldige an der französischen Katastrophe, mit scheinheiligem Augcnaufschlag von den Verantwortlichen Rechenschaft verlangten.
„Alcazar" schreibt im Leitartikel, daß die Nationalversammlung in Vichy der dritten Republik den Toten- scheinausgestellt habe. Das Verbrechen an Frankreich sei begangen worden von Männern, die ihre eifrigsten Hüter zu sein behauptete», von denen aber kein einziger auf dem Schlachtfelds gefallen sei. Wie nach allen großen Katastrophen der Weltgeschichte nehme das Lebe« ruhig weiter seinen Lauf. Es frage sich nun aber, wie Frankreich seine Zukunft gestaltet. Nach dem traurigen Schauspiel von Vichy zu urteilen, lebten trotz allem neben wirklichem Patriotismus überraschend viele Nachklänge eines verrottete» Systems weiter und Männer wie Herriot besäßen die Frechheit, scheinheilig die Verantwortlichen am Zusammenbruch des Vaterlandes zu suchen.
„Jnformaciones" schreibt u. a., daß niemand der dritten Republik, die geistig und militärisch vernichtet worden sei, eine Träne nachweinen werde, denn dieses Regime habe für Frankreich nichts anderes als die Rampe bedeutet, über die es in einen Abgrund stürzte. Die trügerische, falsch verstandene Freiheit sei der Träger des Giftkeimes gewesen, der den utopischen Unsinn der Demokratie und der herausfordernden Anarchie erzeugt habe. Frankreich kenne jetzt die begangenen Fehler.
Rührselige Worte für Frankreich
Vor vier Wochen — und heute Fußtritte
Berlin, 11. Juli. Die Königin von England hielt folgende Ansprache: „Ich spreche heute zu Euch, Ihr Frauen Frankreichs, jenes heldenmütigen und ruhmreichen Frankreichs, welches in diesem Augenblick nichl nur seinen eigenen Boden verteidigt, sondern auch die Freiheit der ganzen Welt; ich überbringe Euch die Gefühle der Zuneigung und Bewunderung, welche Euer Leid und Eure Not in unseren Herzen weckt. Was mich, die ich stets Frankreich so sehr geliebt habe, anbetrifft, so leide ich heute wie Ihr und mit Euch. Ich denke unaufhörlich an jene schönen Sommertage, in denen — es ist keine zwei Jahre her — Paris so viel Charme entfaltete, um den König und die Königin von England zu empfangen. Ich hatte gefühlt, wie das Herz von Frankreichs Frauen ganz dicht neben dem meinen schlug. Diesen Frauen will ich in diese» schmerzensreichen Tagen ganz aufrichtig sagen, daß ihr Unglück auch unser Unglück ist. Wir wissen, daß die Haltung der Französinnen in diesem Kriege ebenso edel gewesen ist wie diejenigen der Franzosen. Eine Nation, die zur Verteidigung des Vaterlandes solche Männer und Frauen hat, mutz früher oder später den Sieg erringen. Es hat ohne Vorbehalt das Recht auf Unterstützung von seiten aller freien Völkern der Welt. Vor einigen Tagen besuchte ich in unseren Hospitälern die Verwundeten und Kranken, die aus Dünkirchen zurückgekommen waren. Jedem von ihnen sagte ich einige Worte auf Französisch und erkundigte mich nach seiner Verwundung. Alle und die selbst Schwerverwundeten, erwarteten mich und sagten: „Es gilt!" Ich hoffe von ganzem Herzen, daß nach diesen schlechten Tagen eine Zeit kommen wird, wo unsere beiden Völker, nachdem sie kraft ihrer Ausdauer und Arbeit einen Rückstand in ihren Bewaffnungen aufgeholt haben, sagen können: „Jetzt gilt es!" Diese Hoffnung ist es, die ich Euren verwundeten Soldaten schulde und die ich heute abend mit den herzlichsten Sympathien aller Frauen Großbritanniens überbringen möchte, die für den gemeinsamen Sieg bereit sind, die Opfer ebenfalls auf sich zu nehmen, die Ihr und Euer großes Land fo ehrenvoll auf Euch genommen habt."
Diese rührselige Ansprache der englischen Königin, die sehr zeitgemäß klingt, ist leider nicht heute gehalten worden. Sie wurde mit hartem englischem Akzent in französischer Sprache — eine seinerzeit von britischer Seite gebührend unterstrichene Herablesung — am gleichen 14. Juni über die Rundfunkwelle geschickt, an dem Paris zur offenen Stadt erklärt worden war. An diesem Tage existierte noch eine französische Restarmee, die zum immer mehr erlahmende» Widerstand bereit war. London hatte es ja so befohlen. Aber dann kam wenig später der Augenblick, an dem Marschall Pstain um die deutschen Bedingungen für einen Waffenstillstand bitten mutzte. Und was taten daraufhin die Engländer? „Jetzt gilt es!", sagten sie sich und versetzten ihrem wehrlos gewordenen Verbündeten in Oran, Dakar und anderwärts kräftige Fußtritte. Wo bleiben jetzt die sentimentalen Phrasen der englischen Königin für die Opfer dieser britischen Ueberfälle, wo bleibt das Bedauern für die unter englischen Bomben, Granaten und Maschinengewehren gefallenen Franzosen?
In vier Wochen passiert manchmal viel, und manche Meldung gewinnt an Reiz, wenn mau sie nach Ablauf dieser Zeit wieder einmal liest.
Verschärfung -er englischen Rohstoffknappheit
Neuyork, 11. Juli. Bezeichnend für die sich verschärfende englische Rohstoffkuappheit und andererseits für die erfolgreiche deutsche Eegenblockade ist die jetzt in England begonnene Sammlung von Aluminium. Wie „Neuyork Herald Tribüne" aus London berichtet, werden sogar Kochtöpfe.und Pfannen von den Hausfrauen von Lord Veaverbrook für die englische Flugzeugindustrie begehrt. Das Blatt zitiert eine Hausfrau aus Kingswood (Surrey), welche ihre Bratpfanne „freudig" abgab, weil das Fett so rationiert sei, daß sie doch nicht Gelegenheit habe, ihre Pfanne zu benützen.
Ausschnitte aus den neuen Geheimdokumenten über die Kriegsausweitungspläne der Westmächte
(Presse-Hosfmann, ZanderM.-K.)
Gefährliche Zukunftsträume
Seitdem die französische Regierung nach Vichy übergesiedelt ist, haben sich dort gewisse politische Strömungen bemerkbar gemacht, die auf eine Reorganisation Frankreichs nach dem Vorbild der autoritären Staaten hinauslaufen. Wenn man nach den Nachrichten und Verlautbarungen dieser Kreise urteilt, so scheint das früher in Frankreich so beliebte Wort Demokratie jetzt bei ihnen nur noch sehr niedrig im Kurs zu stehen. Man macht zwar gegenüber der Vergangenheit noch keinen allzu radikalen Schnitt, weil man die Gefühle früherer Anhänger und Verbündeter nicht verletzen möchte. Aber man betont doch deutlich, daß es von Deutschland und Italien sehr viel zu lernen gibt. Manchmal hat man fast den Eindruck, als ob gewisse Jmitationsbestre- dungen wirksam werden, von denen man zugleich auch Eut- wetter für die künftigen Beziehungen der Völker im europäischen Raum erhofft.
Die Franzosen können sich nicht wundern, wenn die in Vichy gesponnenen Zukunftsträume der französischen Rechten in Deutschland nur mit einer etwas lässigen Aufmerksamkeit betrachtet werden. Wir erkennen gern an, daß sich gewisse Franzosen nach den niederschmetternden Schlägen des Krieges um eine Neuordnung ihrer Nation bemühen und daß sie die uralten Fehler einer Unterschätzung oder gar Verachtung Deutschlands nicht noch einmal begehen möchten. Aber im Grunde sind dies durchaus rnnerpolitische Angelegenheiten Frankreichs, deren außenpolitischer Wert außerordentlich gering ist. Auch das deutsch-französische Verhältnis wird durch derartige Reorganisationsversuche, die zunächst doch mehr oder weniger Versuche bleiben müssen, kaum irgendwie beeinflußt. Dieses Verhältnis ist nicht das frühere zwischen zwei gleichberechtigten Großmächten, die je nach Können Politik betreiben. Es ist das des Siegers zum Besiegten, und zwar eines Besiegten, der an dem letzten Krieg furchtbare Schuld trägt und dessen jetzige Nöte ausschließlich auf ein Verbrechen zurückgehen, das von den Verantwortlichen Frankreichs unter Zustimmung fast der gesamten Nation selbst begangen wurde.
Es ist in diesem Zusammenhang wenig bedeutsam, daß fetzt gewisse Persönlichkeiten Frankreichs ihre Unschuld an den vernichtenden Ereignissen herauszustellen wünschen. Diese Männer waren gewiß nicht so verbohrt wie die eigentlichen Kriegshetzer, dis mehr oder weniger im Solde Englands und der jüdischen Freimaurerei standen. Einer von ihnen, der frühere Minister Bonnet, war auch sicher bereit, den italienischen Vermittlungsvorschlag vor Ausbruch des polnischen Krieges anzunehmen und sein Land an einer intergktionalen Konferenz zur Beseitigung der Kriegsunruhe zu beteiligen. Aber einmal darf man nicht vergessen, daß diese Tatsache schon aus den deutschen Weißbüchern bekannt war, so daß sie Herr Bonnet heute nur noch einmal — und sicher beweiskräftig — unterstreicht. Auf der anderen Seite ist doch allgemein bekannt, daß die wirkliche Entwicklung radikal über die letzten Verständigungsapostcl hinwegging. Churchill und Chamberlain waren stärker als die wenigen Franzosen, die ihr Land nicht an England verkaufen wollten. Das französische Volk aber raste in Weißglut gegen den deutschen Nachbarn, llnd auch das Schicksal, das es unseren Gefangenen bereitete, die jetzt heimkchren, war so, daß für irgendwie geartete „Freundschaftsangebote" noch auf lange Zeit hinaus keinerlei Raum mehr vorhanden ist.
Es mag sein, daß die Franzosen heute diese Entwicklung bedauern. Aber auch Mörder bedauern bisweilen ihre Tat, wenn sie im Zuchthaus sitzen. Und um blanken Mord an Deutschlands Frauen und Kindern und. an der Größe des Deutschen Reiches handelte es sich in den letzten Monaten! Wir können also verstehen, daß besonders die französischen Flüchtlinge, die mit deutscher Hilfe wieder in ihre Heimat zurückkehren, eifrig beteuern, sie hätten es bei ihren wilden Tiradeu im Stil des Dreißigjährigen Krieges nicht so bös gemeint. Sie wären nur dem englischen Einfluß erlegen und hätten sich ein falsches Bild von den deutschen Boches und Hunnen gemacht.
Rein» so schnell vergißt auch ei« Volk wie das deutsche erlittene Schmach und erlittenes Unrecht nicht. So schnell reagiert es nicht auf Anbiederungsversuche oder freundliche Nachahmungen seiner großen politischen Leistungen. Solange zwischen Deutschland und England unerbittlicher harter Krieg herrscht, bleibt auch das Tischtuch zwischen Deutschland und Frankreich zerschnitten. Wir find zwar nicht racheerfüllt, aber wir sind durch das Schicksal gewitzigt und klug geworden. Wir müssen dafür sorgen, daß sich vergangene Sünden nicht noch einmal wiederhole« und die allzu weich- mütigen unter «ns mit falschen Eemütstönen eingelullt werde«, anstatt einen klare» Kopf z« behalten. Die deutsche Zukunstsparole lautet noch auf lange Sicht nicht Frieden, sonder« — Kampf. Das französische Volk aber hat durch seine Niederlage die Freiheit der eigenen Entscheidungen i« diesem großen Schicksalskampf um die Zukunft Europas bereits verlöre«. Lsarau besteht kei« Zweifel mehr. DaKM etu Flsttum.
Freitag, den 12. Juli 181«
Der Vorstoß in de» Sudan
Mit der Eroberung von Eassala und anderen Grenzgebieten hat die italienische Wehrmacht den Boden des Sudans betreten, eines Gebietes, das über fünfeinhalb mal so groß ist als das Altreich und über neunmal so groß als Italien. Heute ist der Sudan, der von Aegypten und England gemeinsam verwaltet wird, noch ein leeres Land, nm drei Menschen wohnen dort auf dem Quadratkilometer, während es in Aegypten, wenn man die unbewohnbaren Wüstengebiete außer acht läßt, 470 bis 500 Menschen auf den Quadratkilometer sind. Auch wenn man die Wüstengebiete hinzunimmt, ist die Bevölkerungsdichte Aegyptens immer noch reichlich sechsmal so groß als diejenige des Sudans. Auch der Sudan hat seine trockenen Wüstengebiete im Westen und Norden da, wo die Bewässerungssysteme nicht mehr hinreichen. Aber der größere Süden des Landes ist ein sehr regenreiches und fruchtbares Gebiet, wo ausgedehnte Savannen mit Baumwollfeldern, Weizenäckern und Wäldern aus hochwertigen Nutzbäumen (z. V. Ebenholz, Akazien) miteinander abwechseln. Im ganzen ungeheuren Bewässerungsgebiet des Nils und seiner Nebenflüsse suchst eine ausgezeichnete Baumwolle, die hier am Welt- Markt im scharfen Wettbewerb mit der Baumwolle Aegyptens steht. Eine reich entwickelte Viehzucht liefert in großen Mengen Häute und Leder. Außerdem werden hier noch Weizen, Hirse, Erdnüsse, Datteln, Palmkerne, Vauinwcll- saat, Sesamöl geerntet bezw. gewonnen sowie eine große Menge von Baumharz und Gummiarabikum gesammelt.
Der Sudan ist ein Land im Werden! Nach dem blutigen Religionskrieg und dem Aufstand des Mahdi, den Kitchener niederwarf, war das Land in breiten Gebieten entvölkern Seuchen und ein schlechter Gesundheitszustand der Bevölkerung brachte die Volkszahl noch weiter herunter, so daß sie vor etwa 40 bis 45 Jahren auf weniger als 2 Millionen gesunken war. Seitdem hat sie sich wieder auf 7 Millionen Menschen gehoben, ein Teil des schnellen Zuwachses stammt aus dem stark übervölkerten Aegypten.
In der italienischen Presse wird gegenwärtig der Umstand besonders hervorgehoben, daß die italienischen Truppen, die aus der Kolonie Eritrea am Roten Meer aufgebrochen sind, für das Imperium die unmittelbare Landverbindung zwischen Jtalienisch-Ostafrika und Libyen erkämpfen werden. Damit wird für alle Zeiten die Abhängigkeit der ostafrikanischen Besitzungen vom Suezkanal beseitigt. Der Sudan selbst ist verkehrspolitisch verhältnismäßig gut erschlossen, wenn auch vorwiegend im Sinne der britischen strategischen Interessen und im Gegensatz zu den Interessen Aegyptens. Einen ausgezeichneten Verkehrsweg bilden der Nil und sein Flußsystem, wenn auch häufig unterbrochen durch Schnellen und Staudämme. In vielen Fällen haben die Briten solche Schwierigkeiten schon durch Kanäle und Schleusen umgangen. Das Eisenbahnsystem besitzt seine wichtigsten Knotenpunkte in Port Sudan, Kartum und Eassala. Ilm eine engere wirtschaftliche Verbindung Aegyptens mit dem Sudan zu verhindern, haben die Engländer den Bau der Anschlußbahnstrecke von Kartum bis zur ägyptischen Grenze bisher stets Hintertrieben und zum gleichen Zwecke auch die Frachtsätze auf dem Nil für ägyptische Frachten sehr hoch gehalten. Erst in neuester Zeit scheint der langjährige Wunsch der Aegypter nach einer guten und schnellen Verbindung zum Sudan durch den Bau einer Autostraße von Schellal südlich Kairo bis zur Sudangrenze bei Wadi Halfa in Erfüllung zu gehen.
„Nie wieder Krieg für England-
Ein belgischer Soldat erzählt >
Von Kriegsberichter Eduard Amphlett --
(PK) Seit einigen Tagen liegen wir in einem kleinen belgischen Ort. Die Häuser ziehen sich an der Landstraße entlang und in jedem zweiten ist eine kleine Kneipe. Die deutschen Sol- baten, die überall einquartiert sind, zerbrechen sich vergeblich den Kopf, wovon diese eigenartigen Stehbierhallen existieren.
Bei unserer Wirtin ist heute großer Freudentag. Ganz unerwartet ist am frühen Morgen ihr Mann heimgekehrr, ein aktiver Oberfeldwebel der belgischen Armee, von dem sie >eir Kriegsbeginn nichts gehört hatte. Jetzt sitzt die ganze Familie glücklich vereint in ihrem kleinen Garten und freut sich des Wiedersehens. Mit seiner deutschen Einquartierung ist der belgische Oberfeldwebel bald vertraut, denn er ist aus die Engländer und Franzosen nicht mehr gut zu sprechen. „Sie haben uns Belgier nicht wie Verbündete, sondern wie schlimmste Feinde behandelt! Ich bin seit dreizehn Jahren aktiver Soldat und habe als solcher auch in diesem Kriege meine Pflicht getan. Von der deutschen Wehrmacht hatte ich natürlich eine ganz falsche Vorste11ung, denn man hatte mir eingeredet, daß die Deutschen durchweg mit ihrem Regime unzufrieden sind und keinen Kampfmut haben. Außerdem seien sie schlecht ausgerüstet und unterernährt. Ich traute den Deutschen auch jede Greuel zu und prägte meiner Familie ein, sofort zu fliehen, wenn ein Einmarsch droht. Eines Tages war der erwartete Krieg da und unser Heer wurde sofort überrannt, da die Franzosen und Engländer nicht, wie versprochen, in ausreichendem Maße zu Hilfe eilten. Unser Regiment wurde französischem Kommando unter st ellt, und unsere belgischen Offiziere hatten nichts mehr zu sagen. Unser Zurückweichen wurde sehr bald zu einer wilden Flucht, und wir gingen mit den französischen Truppen immer weiter nach Südfrankreich zurück, bis wir eines Tages in Orleans standen. Hier erfuhren wir, da« unser König kapituliert hat und erklärten sofort, daß auch wir nicht weiterkämpfen wollen. Die Franzosen hatten uns schon vorher nicht wie Verbündete behandelt, jetzt wurde es aber ganz schlimm. Man nahm uns sofort unsere Waffen weg und zwang uns, regelrechte Zwangsarbeit zu machen. Wir mußten vom Morgen bis zum Abend schanzen und hatten kaum etwas zu essen. Diese Behandlung belgischer Soldaten wird Belgien Frankreich nie vergessen!
Endlich schlug für uns die Stunde der Erlösung. Der Verband wurde von den Deutschen umzingelt, und wir wurden von unseren ehemaligen Gegnern „befreit". Jetzt bekamen wir auch zum erstenmal nach langer Zeit ausreichend zu essen und konnten uns etwas erholen. Nach kurzen Feststellungen wurde uns erklärt, daß wir allesofortnachHausegeheu könnten und, soweit möglich, von deutschen Transporten mit genommen werden. So bin ich denn tagelang mit deutschen Soldaten auf deutschen Wagen gefahren und bin nun heute endlich zu Hause. Für mich ist der Krieg damit aus und ich sage jedem — nie wieder Krieg für Enaland!"
Sowjetrussisch-finnischer Handelsvertrag in Moskau ratifiziert. Das Präsidium des Obersten Sowjets der Sowjetunion hat den Handelsvertrag zwischen der Sowjetunion und der finnischen Republik, der am 28. Juni 1940 in Wos-, kau unterzeichnet wurde, ratifiziert.
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