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5. Seite Nr. 128

Ragolder Tagblatt .Der Gesellschafter"

Dienstag, de« 6. Juni 1939

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BerNo-Delgrad im Wirlschasts- Megel

Deutschland beim Autzenhandel mit mehr als SV Prozent

beteiligt

Es heißt oft, gute Geschäftspartner werden auch gerne gute Freunde. An wenigen Beispielen läßt sich die Wahr­heit dieses Ausspruches so gut verdeutlichen, wie an dem Verhältnis Berlin-Belgrad. In der Geschichte der deutsch­jugoslawischen Beziehungen spielt die wirtschaftliche Ver­flechtung zwischen den beiden Nachbarstaaten eine ausschlag­gebende.Rolle. Wenn es auch falsch wäre, von der günstigen Entwicklung der beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen als einem Wegbereiter für die Verengung des politischen Ver­hältnisses zu sprechen, so darf man doch dem Autzenhandel einen wertvollen Beitrag zur Herstellung guter politischer Beziehungen zuerkennen. Politische Vernunft und wirt­schaftliche Gegebenheiten ergänzten sich und gestalteten das Verhältnis Berlin-Belgrad mit den Zähren bis zu jenem Punkte, der gegenwärtig mit dem Staatsbesuch des Prinz­regenten Paul erreicht ist.

Wie ist nun die wirtschaftliche Struktur Jugoslawiens, bessen bester Autzenhandelspartner Deutschland ist, eigent­lich beschaffen? An erster Stelle mutz man sich vergegen­wärtigen, datz das junge Königreich alle Kennzeichen eines Agrar st aat es in sich vereinigt. Aber obwohl es ein Agrarstaat ist, führt Jugoslawien große Mengen landwirt­schaftlicher Rohstoffe ein und ist aus die Ausfuhr angewie­sen. Unter diesen Umständen hat es schon vor Jahren die Einseitigkeit im Anbau von Agrarerzeugnissen ausgegeben und andere Erzeugnisse dafür neu eingesührt. So stehen heute neben den alten Ausfuhrprodukten Weizen, Mais, Pflaumen, Rindern und Schafen neue Erzeugnisse wie Hopfen, Zuckerrüben, Gemüse, Oelsaaten, Erdnüsse und überhaupt industrielle Rohstoffe. Die Bauern konnten diese Umstellung nicht aus eigenen Mitteln durchführen. Der Staat unterstützte sie dabei und gewann auch durch entspre­chende Entwicklung der Handelspolitik die Mithilfe Deutsch­lands.

Die wirtschaftliche Entwicklung erforderte selbstredend auch eine zweckmäßige Verarbeitung und einen günstigen Absatz der landwirtschaftlichen und industriellen Rohstoffe, an denen Jugoslawien so überaus reich ist. Allein auf sich selbst gestellt kann der Agrarstaat diesen Reichtum nicht in dem möglichen Umfange heben und verwerten. Gleiches gilt für die reichlich vorhandenen und noch ungenutzten Wasser­kräfte des Landes. Zur Erschließung der Rohstoffe bedurfte es in erster Linie auch einer Verbesserung der Verkehrs­wege. Hier hat der Belgrader Staat in den letzten Jahren sehr viel gebessert und Außerordentliches geschaffen. Als kapitalarmes Land konnte Jugoslawien die zu den an­geführten Aufgaben notwendigen Investitionen mur in sehr geringem Matze von der eigenen langsamen Sparbildung bestreiten. Es hat daher vielfach ausländische Gelder in Anspruch genommen. Nach einer Statistik vom März 1939 waren fremde Staaten mit nachfolgenden Hundertsätzen an der Finanzierung der innerjugoskawischen Aufgaben betei­ligt: Frankreich mit 20,8 Prozent, England mit 16,3 Pro­zent, Amerika mit 7,4 Prozent, die Schweiz mit 14,3 Pro­zent, die Tschechoslowakei mit 9,8 Prozent, Italien Mit 8,3 Prozent, Ungarn mit 4 Prozent, Belgien mit 3,6 Prozent, Oesterreich mit 5^7 Prozent und Deutschland mit nur 1,35 Prozent.

Allein ein Viertel des Auslandskapitals entfiel auf die chemische Industrie. Bei den Banken sind es fast 14 Pro­zent, beim Handel Li Prozent» im Verkehrswesen 26 Pro­zent und bei den Versicherungsgesellschaften 38 Prozents Es fällt gleich auf den ersten Blick auf, daß die Richtung des Auslandskapitals so vollständig von der Richtung des Außenhandels abweicht. Am jugoslawischen Außenhandel 1938 waren Deutschland, Oesterreich und die Tschechoslowa­kei mit insgesamt fast 55 Prozent beteiligt. Die großes Finanzgläubiger Jugoslawiens wie Frankreich, England und die Schweiz, find auch nicht im entferntesten in gleicher Weise in den jugoslawischen Außenhandel eingeschaltet wie die Gebiete des Erotzdeutschen Reiches. Frankreichs Außen­handels-Anteil beläuft sich auf etwa L,3 Prozent, Englands Anteil auf rund 9 Prozent, Amerikas Anteil auf 5,5 Pro­zent. Es war deshalb nur natürlich, datz am 4. Mai d. I. zwischen Deutschland und Jugoslawien einzehnjähri­ges Kreditabkommen abgeschlossen wurde. Dieses Abkommen ermöglichte es Belgrad, mit Hilfe eines Kre­dites von 300 Millionen NM. seine Armee mit Waffen aus Deutschland auszurüsten. Zwei Drittel des Kredites sind zum Ankauf von Gewehren und anderem Kriegsmate­rial aus den Skodawerken bestimmt.

Dadurch, daß Deutschland rund die Hälfte der jugoslawi­schen Ausfuhrerzeugnisse aufnimmt, hat es in den vergange­nen Jahren die Regierung in Belgrad unterstützt, sich im Wirtschaftskampf der Völker zu behaupten. Es hat nicht gleich den großen Finanzgläubigern den Agrarstaat auf sei­nen Produkten sitzen gelassen, sondern ihm, so viel es nur anging, abgenommen und dafür jene Fertigwaren und Halbwaren geliefert, die Jugoslawien zur Industrialisie­rung und zur Steigerung seines Agrarertrages notwendig braucht. Dieser deutsch-jugoslawische Austausch beruht auf natürlichen Gegebenheiten. Er hat nichts mit jenen aus­schließlichen politischen Spekulationen zu tun, die vielfach bei den englischen oder französischen Krediten Pate standen. Jugoslawien als eines der wichtigsten erzschaffenden und erzverarbeitenden Länder des Südostens war für die Roh­stoffversorgung erzverbrauchender europäischer Länder und also auch für Deutschland von zunehmender Bedeutung. Es erscheint unter diesen Umständen nur natürlich, wenn beide Länder eine weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Be­ziehungen ins Auge fassen und sich gegenseitig mit den Schätzen ihres Bodens, ihrer Technik und ihrer Arbeit aushelfen.

Italiens Kampf in Spanien-

Graf Ciano über die italienische Hilfeleistung flir Franco

Der italienische Außenminister Graf Ciano veröffentlicht in der Juni-Nummer der Politischen MonatshefteVolk und Reich" die erste authentische Darstellung der italienischen Hilfeleistung für Genera! Franco. Der Aufsatz, der das Eingreifen der italie­nischen Freiwilligen in Men Einzelheiten schildert, trägt die lleberschrift:Italiens Kampf um den Sieg der Ordnung in Spanien".

Graf Ciano schreibt u. a.: Gleich zu Beginn des Bürgerkrieges griffen ausländische Mächte vor allem durch Unterstützung mit Waffen und Flugzeugen, die von Frankreich in das bolsche­wistische Spanien herüberkamen, in den Kampf ein. Die rote Luftwaffe, die an sich ziemlich schwach war, erhielt eine Zeitlang durch die Unterstützung des Auslandes ein ausgesprochenes Ueber»

gewicht über die Luftwaffe der Nationalen. Nachdem bekannt geworden war, daß am 25 Juli 25 Flugzeuge aus Marseille nach Rotspanien abgeslogen waren, erfolgte der Einsatz de» ersten italienischen Freiwilligen im spanische« Bürgerkrieg. General Franco stand dem Problem gegenüber^ die in Marokko verfügbaren Truppen nach der Halbinsel zu über­führen, während die rotspanische Flotte in der Meerenge vo« Gibraltar kreuzte, um die Ueberfahrt zu verhinden. Da griffe» am 5. und 8. August 1936 italienische Maschinen die roten Schiffe an, zwangen sie, das offene Meer aufzusuchen, und sicherten oo« diesem Augenblick an für General Franco die Verbindung vop Marokko zur spanischen Halbinsel. Graf Ciano zeigt die Ueber- legenheit der Legionär-Lustflotte im spanischen Krieg an weni­gen eindrucksvollen Zahle«: 135 265 Flugstunden, 5318 Bombar­dements, 266 Luftgefechte, 943 feindliche Flugzeuge wurden zu» Absturz gebracht. Auf der Seite der Legionäre waren es nur 80,

Um der Gefahr, datz der spanische Bürgerkrieg sich zu einem größeren Konflikte ausweitete, zu begegnen, forderte die franzö- zösische Regierung de» Abschluß des Nichteinmischung s« Paktes, durch den die Lieferung von Kriegsmaterial verböte« werden sollte. Der italienische Außenminister erinnert rückblickend daran, daß die faschistische Regierung sich bereit erklärte, de« französischen Vorschlag anzunehmen, wenn die Nichteinmischung zur Tatsache werden würde, d. h. wenn sie auch auf den Trans­port von Freiwilligen und auf die öffentlichen Unterstützungen ausgedehnt würde, die in den mit der Regierung vo» Madrid sympathisierenden Ländern großzügig gezeichnet wurden. Diese Auffassung wurde auch von der deutschen Regierung geteilt: Die faschistische Regierung war überzeugt, daß nur eine lücken­lose Durchführung der Nichteinmischung die möglichen Ursachen eines Konfliktes zu beseitigen vermochte. Die Einmischung der bolschewistischen Internationale und der Volksfronssen zugunsten Rotspaniens hielt jedoch in der Folgezeit unvermindert an.

In Liefe erste Zeit des spanischen Bürgerkrieges fällt die Be » setzung der Balearen, an der die italienische Legion ent­scheidend beteiligt war. Mit der Eroberung Mallorcas erhielt Franco einen See- und Flugstützpunkt erster Ordnung. In der Zeit vom Juli bis Oktober 1936 hatten sich die Truppen Francos der spanischen Hauptstadt genähert. In diesem Augenblick, als die Sache der Roten schon verloren schien, organisierte der Kom­munismus eine ganze Armee von Freiwilligen, um sie nach Ma­drid zu werfen. Es entstanden die Internationalen Brigade«, deren Auftreten die Lage des Konflikts völlig veränderte. Diese Massen ei »misch un ginternationalerEIemente, Io faat Graf Ciano wörtlich, konnte die faschistische Regierung

und die öffentliche Meinung in Italien nicht gleichgültig lasse»! Die glorreichen Traditionen des italienische» Freiheitskämpfer lebten wieder auf, und die italienischen Freiwilligen träte« a» der Seite der nationalen Kräfte in den Kampf, um das durchs fremde Einmischung gestörte Gleichgewicht wiederherzustelle».

Auf deu folgenden Seiten seines Aussatzes gibt der italienisch» Außenminister eine ausführliche Schlderung der einzelnen Etap« pen des spanischen Kampfes, an denen die italienischen Legio­näre entscheidend beteiligt waren. Die erste Freiwilligen-Brigad« in einer Stärke von 6000 Mann unter dem Befehl des Chefs der italienischen Militärmission, General Roatta, wurden sogleich für die Eroberung von Malaga eingesetzt, die am 8. Februar 1937 erfolgte. Nach dem Siege von Malaga und einer Umbildung der verstärkten Freiwilligen-Truppen in vier Divisionen, ein Kom­mando von Spezialoerbänden, ein Artilleriekommando und eiw Pionierkommando wurden die Legionäre am die Front von Ma­drid gebracht, um an der Schlacht von Guadalajara vom 3. bis 23. März 1937 teilzunehmen. Auch an der Eroberung der Nord­provinzen und den übrigen Kämpfen nahmen das Korps der Freiwilligen-Truppen sowie die Verbände der Legionärs- Flieger teil.

Anfang Oktober 1938 erfolgte die Rücksendung von 10 090 italienischen Freiwilligen in die Heimat.So waren die Legio­näre", stellt Graf Ciano fest,in allen Hauptphasen des Krieges von dem Tage ab, an dem sie für die Verteidigung der Zivili­sation und der Ordnung ins Feld zogen, dauernd an der Seite der tapferen nationalen Truppen. In lauterer Kameradschaft trugen sie durch ihre Tapferkeit und ihre taktischen Fähigkeiten zum Enderfolg bei." 3327 Gefallene und 11227 Verwundete zeu­gen von der Tapferkeit und dem Opfergeist dieser Soldaten.

Am Schluß seines Aufsatzes gedenkt der italienische Außen­minister auch der deutschen Freiwilligen, die sich für die gleiche Sache und von gleichen Idealen beseelt, an der Seite der italie­nischen Legionäre geschlagen haben. Graf Ciano beschließt sei­nen Aufsatz inVolk und Reich", indem er in kurzen, markanten Sätzen die unabänderlichen Folgen des Feldzuges schildert:Der spanisch« Krieg schloß mit der völligen Niederlage derjenige», die so oft ihre Gewißheit und Zuversicht behauptet hatte«, de« Faschismus besiegen zu könne«. Er bezeichnet de« Zusammen­bruch der bolschewistischen Bewegung in Europa. Dieser Krieg hat die Einmütigkeit der Achsenmächte geheiligt und hat be­wiesen, daß die Achse eine sichere Gewähr für die Ordnung und de» Frieden in der Welt darstellt."

Bei den deutschen Spanien-Freiwilligen

Berlin, 3. Juni. Unsere tapferen Spanien-FreiwMgcn yavo« im Sammellager Döberitz Quartier bezogen, um einige Tage der Ruhe zu genieße« und sich auf die Abschlußparade vor dem Führer vorzubereiten. Südlich der Hamburger Chaussee, gegen­über dem alten Barackenlager, in dem ein Teil unserer Spanien­kämpfer Unterkunft gefunden hat, ist innerhalb von 16 Tagen unter verantwortlicher Mitwirkung der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Döberitz eine riesige weiße Zeltstadt aus dem Boden gewachsen. Grüne Pylonen mit goldenen Hohsits- adlern flankieren die Eingänge, und die breite betonierte Haupt­straße der Zeltstadt, dieRambla-Centrale", wird von mehreren grünen Triumphbogen überspannt.

Auf eine gewaltige Freifläche verteilt, durch gärtnerisch ge­staltete Rnsenanlagen, große Spott- und Appellplätze aufgelocksrt, gliedert sich dieseweihe Stadl im Grünen" in eine Reihe größerer und kleinerer Zeltblöcke, die als Bezeichnungen verschiedene bekannte spanische Städtenamen tragen. Rechts vom Haupteingang fällt zunächst der große Appellplatz auf, wo der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, und der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brau- chitsch, vor der Parade den deutschen Kämpfern noch einmal Dank und Anerkennung aussprechen werden.

Im Lager herrscht in den frühen Nachmittagsstnnden ein fröh­liches Lebe« und Treiben. Wenn unsere heimgekehrteu Frei­willigen am Vormittag Zum Teil auch schon wieder stramm exer­ziermäßigen Dienstkloppen" müssen nach langer Frontzeit insbesondere Marschübungen als Vorbereitung für die bevor­stehende große Parade so können sie jetzt in der herrliche« Friihlingssonne die wohlverdienteunwahrscheinlich himmlische Ruhe" genieße«. Ihren braungebrannten, wind- und wetter- gehärteten Gesichter» find die überstandenen Strapazen kaum noch anzusehen. Die schmucke braungrüne Uniform steht ihnen vorzüglich; dasSchiffchen" verwegen über den Kopf gezogen, geben sie uns mit frohem Lachen Antwort:Wundervoll ist es hier; «inen schöneren Empfang konnte uns die Heimat gar nicht bereiten! Aber das schönste Erlebnis, der Vorbeimarsch vor dem Führer, steht uns ja noch bevor."

Ihre Begeisterung ist nur allzu verständlich. Denn tatsächlich rst die Lagerstättemit allen Schikanen" eingerichtet. An- gefangen von den llnterkunftszelten, die fast ausschließlich mit Matratzen und Decken ausgestattet sind, bis zu den mustergülti­gen Sanitätszelten, den Bade- und Vrauseanlagen oder den ge­räumigen Zeltbauten der Kantine. Sie sitzen zu Hunderten in de» freundlichen Bierstuben, schlürfen behaglich ihre schäumende Limonade, ihren heißen Kaffee, ihrekühle Blonde", verzehren mit Appetit sin knuspriges Röstwürstchen oder einen delikate» bayerischen Rettich und erzählen sich. Erinnerungen werden anf- gefrischt. Aste Frontkameraden treffen sich wieder und in regem Gedankenaustausch gemeinsamer Kampferlebnisse feiert man ein Herzliches Wiedersehen.

Zwischen des ZeltblöckenSalamanca" undBilbao" liegt die ausgedehnte Festwiese. Bei Einbruch der Dunkelheit, von zahlreiche« Scheinwerfern taghell erleuchtet, herrschte hier bereits am Donnerstagabend einMordsbetrieb". Auf dieser Festwiese wird auch am Abend «ach der Parade das in engster Zusammen­arbeit mit KdF. veranstaltete große Biwak mit Tanz, Biwak­feuern und sonstigen fröhlichen lleberraschungen steigen.

Die verschiedenen Behörden und Organisationen, vor allem aber die Partei und ihre Gliederungen, habe« sich mit ihren Ein­richtungen zur Verfügung gestellt. Der Reichsautozug hat das Zeltlager und der Gau Berlin der NSDAP, das Barackenlager mit Lautsprecheranlagen versorgt. BVG. und Reichsbahn haben für die Nachmittags- und Abendstunden zusätzlich Omnibusse ein­gesetzt bezw. verstärkten Zugverkehr ab Bahnhof Valbodallos Döberitz nach Berlin und zurück eingerichtet, llebrigens fühlen sich die Lagerinsassen so wohl, daß nur die wenigsten von der Möglichkeit, nachmittags vergnügungshalber in die Reichshaupt­stadt zu fahren, Gebrauch machen. Um 1 Uhr nachts wird Zapfen­streich geblasen. Bis dahin ist für Abwechslung reichlich gesorgt und schließlich freut man sich, diese wenigen Tage bis zur Ent­lassung noch unter sich im Kreise der bewährten treuen Kamera­den und Kampfgefährten verleben zu dürfen.

von Drauchttfch bei den Spanienfreiwilligev

NI Döberitz

Döberitz, 4. Juni. Der Oberbefehlshaber des Heeres General­oberst von Vrauchitsch besichtigte Samstagvormittag im Lager

der Legion Condor auf dem Truppenübungsplatz Döberitz im Beisein zahlreicher Generale des Heeres, die Freiwilligen des Heeres, die am Kampf in Spanien gegen den Bolschewismus teilgenommen haben. Nach einer Ansprache überreichte General­oberst von Vrauchitsch die vom Führer verliehenen Goldenen und Silbernen Ehrenkreuze an die Tapfersten der Freiwilligen.

Nach der Meldung der angetretenen Verbände durch den Kom­mandeur Oberst von Funk schritt der Oberbefehlshaber des Hee­res die Fronten ab. Sodann hielt Generaloberst von Brau­ch i t s ch an die Freiwilligen des Heeres eine Begrüßungsanspra­che. Er gedachte zunächst derjenigen Kameraden, die getreu ihrem Fahneneid für Führer und Reich Blut und Leben in Spanien hingegebeu hatten, um alsdann auf die erfolgreiche Tätigkeit der Heeresangehörigen im spanischen Freiheitskampf hinzuwei­fe». Mit dem dem deutschen Soldaten von der ganzen Welt nach- gerühmten Schneid, mit Umsicht und Geschick habt Ihr diese Auf­gabe angepackt und damit angeknüpft an die beste soldatisch« lleberlieferung des großen Krieges. Dieses hier feststellen zu können, ist mir eine besondere Genugtuung und Freude. Seid Euch stets bewußt, daß solche Leistungen nur vollbracht werden konnten von Soldaten, die ganze Kerle sind, die vor allen Din­gen eines im Leibe haben: Manneszucht! Als Oberbefehlshaber des Heeres spreche ich Euch heute meine Anerkennung und mei­nen Dank aus. Ihr habt Euch in Spanien, wie ich es erwartet habe, als deutsche Soldaten erwiesen. Ich und mit mir das Heer sind stolz auf das, was Ihr in Spanien geleistet habt! Ich habe daher angeordnet, daß das Andenken an die Leistungen de« Freiwilligen des Heeres in Spanien durch llebergabe der Tra­dition der dort eingesetzt gewesenen Panzerverbände und Nach­richtentruppe an das Panzerregiment und an die Nachrichten- Lehr- und Versuchsabteilung im Heere erhalten bleibt. Ich über­gebe diesen beiden Truppenteilen diese Tradition und erwarte^ daß sie sich ihrer stets würdig erweisen.

Im Verlauf seiner Ansprache gab Generaloberst von Vran- chitsch noch bekannt, daß der ehemalige Feldwebel KübIer, ei« Deutsch-Spanier, der von der bolschewistischen Revolution in Spanien überrascht wurde, und später in den Reihen der Frei- willigen des Heeres Dienst tat, mit Wirkung vom 1. Juni ds. Js. als besondere Anerkennung für sein tapferes und umsichtiger Verhalten den Charakter eines Leutnants erhalten hat.

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Reichsminister Dr. Frick «ad Dr. Lammers sprachen

Hamburg, 4. Juni. Die Dritte Jahrestagnng des Reichsver­bandes Deutscher Verwaltungs-Akademie», die vo» 1.4. Juni in Hamburg stattfand, erhielt ihre besondere Bedeutung durch die Anwesenhett der Reichsminister Dr. Frick, Dr. Lammers und Dr. Seytz-Jnquart. Den Höhepunkt der Tagung bildete am Samstagvormittag ein Festakt im Hamburger Rathcms. Die durch Musik umrahmte Feierstunde wurde von Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann eröffnet, der die Minister und Amoe­senden als Gäste der Stadt Hamburg willkommen hieß.

Nach diesen Vegrußungsworten nahm als Führer des Reichs­verbandes Deutscher Verwaltungs-Akademien Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers das Wort. Nachdem er der Stadt Hamburg und der Verwaltungs-Akademie für die Ein­ladung gedankt hatte, ging er auf die künftige Verwaltungsre­form ein, von dem ein Stück in Hamburg bereits vorausgega»- gen sei, indem die Einheit der inneren Verwaltung und ihre Zusammenfassung mit der Partei in der Person des Reichs­statthalters, der an der Spitze der Staats- und der städtische« Verwaltung stehe, garantiert sei. Die Einheit der örtlichen Ver­waltung mindestens in der Mittelinstanz und nach Möglichkett in der unteren Instanz müsse wieder hergestelkt werden und die bisherigen Reichssonderbehörden müßten in den Aufbau der all­gemeinen Verwaltung eingegliedert werden. Diese Aufgabe sei nur zu lösen, wenn es gelinge, eine einheitliche Reichsbeamten­schaft zu formen.

Reichsamtsleiter Triebe! überbrachte sodann die Grüße und Wünsche des infolge einer Hebung im aktiven Wehrdienst am Erscheinen verhinderten Reichsbeamtenführers Neef.

Neichsminister Dr. Frick beschäftigte sich besonders mit dem Ostmarkgesetz und dem Sudetengaugesetz als den hervorragenden