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slr. 55

Montag, äen 6. März 1939

113. Jahrgang

Dr. Goebbels eröffnet die Leipziger Messe

Leipzig, S. März. Mit einem Festakt im großen Saal des Ge­wandhauses wurde die Leipziger Frühjahrsmesse 1939 am Sonn­tag durch den Reichsminister für Volksaufklärung und Propa­ganda, Dr. Goebbels, feierlich eröffnet. Eine fsstliche Versamm­lung von Vertretern aus Staat, PartSi, Wehrmacht und Wirt­schaft füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Beethovens unvergängliche 3. Leonoren-Ouvertüre, vom Stadt- und Ge­wandhaus-Orchester unter Generalmusikdirektor Professor Abend- roth vollendet vorgetragen, gab der Feierstunde den würdigen Ausklang.

Die Begrüßungsansprache hielt der Vizepräsident des Leipziger Metzamtes, Ludwig Fichte. Er erinnerte daran, daß Reichs­minister Dr. Goebbels bereits im Jahre 1934 die Leipziger Früh­jahrsmesse eröffnet habe, die damals gleichzeitig von der natio­nalsozialistischen Regierung als einzige internationale Messe in Deutschland ausdrücklich anerkannt worden sei. Er erwähnte zugleich, daß auf Grund des persönlichen Einsatzes des Reichs­statthalters und Gauleiters Marlin Mutschmann Leipzig im Jahre 1W7 zur Reichsmessestadt erklärt wurde. Vizepräsident Fichte entbot den Anwesenden im Namen der mehr als 9800 Aussteller und über 300 000 Besucher dieser Messe den Wiklkom- mensgruß und führte dann u. a. aus: Die Leipziger Messe hat in diesen Tagen zwei große Aufgaben zu erfüllen. Sie soll als Instrument und Werkzeug des internationalen Güteraustausches dazu beitragen, dem seit 1S37 rückgängigen Welthandel neuen Aufschwung zu verleihen und gleichzeitig dem Exportwillen des deutschen Volk« Ausdruck geben. Die Besucher derReichsmesse Großdeutschland" werden also feststelleu können, wie sich die deutsche Verörauchsgüter- und Pioduktionsmittel-Jndustrie be­müht, in friedlichem Wettbewerb mit Ken übrigen Nationen durch erhöhten Export den Lebeusraum des deutschen Volkes zu sichern. Besonders erfreulich ist es dabei, daß wiederum 18 ans- ländische Kollektiv-Ausstellungen nrü> zahlreiche Aussteller aus dem Ausland Gelegenheit nehmen, mit uns in Wettbewerb zu treten. Den« ein solcher Wettbewerb sichert für die Zukunft noch bessere Leistungen, noch höhere Qualitäten und noch günstigere Preise. Die Anwesenheit von Kaufleuten aus 70 Länder« auf der Leipziger Messe bietet die Gewähr dafür, daß die ganze Well in des Genuß der industriellen Fort­schritte kommt, die in Leipzig gezeigt werden und daß zugleich das Verständnis von Volk zu Volk gefördert wird. Die Leip­ziger Messe ist gerüstet, die übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Sie wird zeigen, wie stark die Kraft der einzelnen Volkswirt­schaften ist.

Anschließend nahm Reichsminister Dr. Goebbels das Wort.

Reichsminifter Dr. Goebbels

führte n. a. aus:'

Meine Volksgenoffen und Volksgenossinnen! Es ist eine nicht ohne weiteres verständliche Tatsache, daß die Wirtschafts - .ragen heute noch mehr im Mittelpunkte der internationalen Erörterungen stehe». Es ist diese Tatsache nur allzu natürlich, denn es sind ja gerade die wirtschaftlichen Dinge, um die die Völker sich am meiste» zu bekümmern pflegen, weil sie die un­mittelbarsten Lebensinterejsen der Völker auch am engsten berühren. Trotzdem aber kann es nicht bezweifelt wer­den, daß vor der Wirtschaft die Politik den Pri­mat der Führung im Staat> Voll für sich beanspruchen muß. Die Wirtschaft ist nur eine Funktion des gesamtpolitischen Le­bens, »nd gerade das deutsche Beispiel beweist zur Genüge, daß jede negative und positive Entwicklung auf wirtschaftlichem Ge­biet immer in engstem Zusammenhang mit der politischen Macht­stellung steht, die der jeweils davon betroffene Staat oder das jeweils davon betroffene Land einnimmt. Wirtschaft und Macht find zwei Dinge, die sich im Leben eines Volkes zu ergänzen haben, wenn anders nicht'mit dem Verlust der Macht auch die Freiheit und die Entwicklungsfähigkeit der Wirtschaft aufgegebeu ind verloren werden soll.

Für Deutschland find diese Ueberlegungen um so dringender, als sich ja bekanntlich das deutsche Volk ökonomisch in einer Si­tuation befindet, die beengter ist als die aller andere« euro­päischen Völker. Wir sind tavm »och in der Lage, das deutsche Volk mit den notwendigsten Nahrungs-, Lebens- und Genuß­mitteln zu seinem täglichen Gebrauch zn versorge«. Und zwar Legt das nicht daran, daß wir dafür nicht geungenb Fleiß, In­telligenz «nd Betriebsamkeit aufwcndeten, sondern es liegt aus­schließlich daran, daß das deutsche Volk bei der Verteilung der Schätze und Güter dieser Erde zu kurz gekommen ist. Es gehört zu den sogenannten Habenichtsen. Deshalb hat sich die deutsche Staatsführnng. die ja zweifellos die Aufgabe hat, diese entscheidende Frage unseres nationalen Lebens zu einer befriedigenden Lösung z« führen auch gezwungen gesehen, ge­zwungen gesehen, gerade im Hinblick auf die Beengtheit unserer ökonomischen Lage eine Reihe von unpopulären Maßnahmen zu treffen, die vielfach von der Oeffentlichkeit nicht verstanden wur­den, je schwieriger die Situation war, in der Deutschland sich wirtschaftlich gesehen befand.

Es ist vom Standpunkt der westlichen Demokratien aus außerordentlich einfach, an diesen Maßnahmen hämisch und überlegen Kritik zu üben. Die Demokratien find meistens in der glückliche« Lage, über große Reichtümer, Rohstoffe und ass-

g ed e hKtt e Kolonial g e b i e t^ zu verfügen. Sie können ihre Völler aus ihrem eigenen Besitztum heraus ernähren, und sie brauche» dabei nicht einmal eine überragende Intelligenz oder einen außerordentlichen Fleiß anzuwenden. Wenn bei­spielsweise die englische Oeffentlichkeit an den wirt­schaftlichen Maßnahmen in Deutschland hermunörgelt und sie unter die kritische Lupe nimmt, so können wir Deutschen dem­gegenüber mit gutem Gewissen sagen: Die Engländer habe« gal lache». Sie besitze» ein Weltreich von fast unübersehbare» Aus­maßen. Sie verfügen über Rohstoffe, Gold- und Denisenvorräte in unbeschränktem Umfange. Verloappungserscheinuugeu auf die­sem oder jenem Gebiete sind in England von vornherein aus­geschlossen, denn England ist bekanntlich bei der Verteilung der Wett nicht zu kurz gekommen. Die englische Oeffentlichkeit täte also gut daran, über dieses offenbare Mißverhältnis in den Basitzrechteu an den Gütern der Welt, das zwischen Deutschland und England klafft, nicht höhnisch zu lächeln oder gar unsere Methoden, dieses Mißverhältnis durch deutschen Fleiß «nd durch deutsche Unternehmungslust aus ein erträgliches Maß zn- rückzuführen, zu bekritteln, sondern im Gegenteil solche Versuche auf das wärmste zu unterstützen, well sie besonders geeignet er­scheine«, die ohnehin ständig zunehmenden Spannungsstoffe in Europa herabzumindern und laugsam und allmählich zu be­seitigen.

Auch kritischen Stimmen im eigenen Lande gegenüber muffen wir Nationalsozialisten immer wieder darauf verweisen, daß wir an diesem beklagenswerten Zustande keinerlei Schuld tragen. Wir haben die weniger populäre Aufgabe, diesen Zustand zu überwinden. Wir unterziehen uns dieser Ausgabe mit höchster politischer Leidenschaft, mit fanatischem Fleiß und mit einem nationalen Pflichtbewußtsein ohnegleichen. Wir also haben alle Veranlassung, auf unsere Leistungen auf wirtschaftlichem Gebiet, sie mögen in dieser oder jener H'vsicht auch nech nicht voll be­friedigend sein, stolz zu sein und das deutsche Volk immer wieder erneut aufzurufen und zu ermahnen, uns dabei zu helfen, die ständig neu auftauchendeu Schwierigkeiten zn überwinde».

Der deutsche Standpunkt den gesamten Frage» unserer nationalen und internationalen Wirtschaft gegen­über kann etwa folgendermaßen umriffen werden:

Die Lebrnsnotwendigteiten der Völker sind wichtiger als wi- üernatürliche und unzeitgemäße Wirtschaftsideologie. Europa ist mit theoretischen Programmen nicht mehr zu helfen. Eine ge­sunde und organische Praxis muß ihre ruinöse Wirksamkeit er­setzen. Unser wirtschaftliches Programm ist deshalb der gesunde Menschenverstand. Deutschland muß leben und wird leben. Ein 80-Millionen-Volk mitten im Herze« von Europa kann nicht einfach aus der Liste der anderen Völker gestrichen werden. Man kann sich auch nicht über den offenbaren Spannungszustand hiu- wegzureden versuchen dadurch, daß man einfach die Völker in Habende und Habenichtse einteilt, diese Tatsache schweigend und wie selbstverständlich zur Kenntnis nimmt und keinerlei Anstal­ten macht, sie irgendwie zu ändern. Es sind deshalb auch alle internationalen Absperrungen gegen einen gesunden Leistungs- anstausch mit Deutschland fimrlos, um nicht zu sagen politisch verbrecherisch. Denn was wollen wir Deutschen denn überhaupt

anderes tun, wenn wir leben wellen? Wir besitzen noch keinem Kolonien, ans denen wir unseren Rohstoffbedarf decken können. Auch unser Ranm ist nicht weit genug, um die Ernährung un­seres Volkes ficherzustellen. Den Export sucht man »ns in der übrigen Welt nach Möglichkeit abzuschneiden. Will man also Deutschland den guten Rat geben, in Ehren zu verhungern-und glaubt man im Ernst, daß ein Volk von 80 Millionen sich schkch- lich damit abfinden wird, daß seine Basis zum Leben und zum Wirtschaften eben zu eng ist und nicht ausreicht, um ihm sein tägliches Brot zu geben?

Das muß die Well einseheu. Deutschland hat einen lleberflnß an hochwertigen industrielle« Erzeugnissen.

Deutschland hat nun jede Gelegenheit benutzt, ferne Bereit­schaft zum Eintausch fehlender oder mangelnder Güter und Stoffe der Wett zur Kenntnis zu bringen. Aber es ist ein doch fast selbstverständliches Lebensgebot der deutschen Wirtschaft, daß wir angesichts der Beengtheit unserer finanziellen Lage keines­falls mehr einführe» dürfen, als wir ausfuhreu können. Also folgert daraus logisch, daß Deutschland nur so viel im Ausüucke zu kaufen in der Lage ist, als ihm an entsprechenden hochwerti­gen deutschen Erzeug«issen abgenommen wird.

Versuchen wir diese Frage ganz abseits von politische« Wocht- verhältwifsen zu untersuchen und zu lösen, kommen wir hier zu einer durchaus fairen und anständigen Verständigungsmög­lichkeit. Sie ist der Wett noch einmal in der Rede des Führers vom 30. Januar 1939 vor dem Deutschen Reichstag gezeigt war­ben. Es ergibt sich darnach für uns nicht nur die Notwendigkeit des Exports, sondern, auch der unerbittlichen Entschlossenheit zur Steigerung der deutschen Warenausfuhr. Denn Deutschland mutz 140 Bewohner auf einen Quadratkilometer im eigene« Laude ernähren. Andere Länder, die in dieser Beziehung viel glück­licher daran sind und sich deshalb auch den Luxus einer demo­kratischen Staatsführung leisten können, zählen bis zn 12 und 13 Millionen Arbeitslose. In Deutschland ist demgegenüber ein ständig steigender Arbeitermangel festzustellen. Wie also würden wir erst solche Länder zur Blüte bringen, die heute von der Unfähigkeit der Demokratie verwüstet werden.?

Unsere wirtschaftlichen Pläne und Erfolge sollen nun wieder einmal auf der großen Leistungsschau der deutschen Wirtschaft, der Leipziger Frühjahrsmesse, vor aller Welt gezeigt und aus­gebreitet werden. Die Leipziger Messe übertrifft alle gleicharti­gen Ard verwandten Veranstaltungen der Erde an Umfang, Vielseitigkeit und Qualität. Sie ist ein Treffpunkt der Kaus- keute aus allen Ländern. Im Jahre 1914 zählte die Leipziger Messe 4253 Aussteller und 20 000 geschäftlich« Besucher, im Jahre 1938 zählte sie 9512 Aussteller mit ca. 300 000 Besuchern. In die­sem Jahre zählt sie 9800 Aussteller aus 28 Ländern und aus 70 Ländern Anmeldungen von Einkäufern. Während die Umsätze im Jahre 1934 rund 150 Millivnen RM. betrugen, betragen sie im Jahre 1938 543 Millionen NM., und während die ausländi­schen Aufträge im Jahre 1934 Millionen RM. betrugen, be­tragen sie im Jahre 1938 174 Millionen NM.

Der Minister kam dann auf den Vierjahresplan zu sprechen und betonte u. a.: Es muß auch in diesem Zusammenhang da­vor gewarnt werden, etwa die Güte, Brauchbarkeit und Zweck­mäßigkeit der n euen d euts ch en Werckstoffe anzuzweifeln, lFortsetzung siehe Seite 2)

Geheime Dokumente in London enthüllt

England versprach ein unabhängiges arabisches Königreich

Bor einer Iudenpleite in London

London, 4. März. Die britische Regierung hat die berühmte MacMahon-Korrespondenz, die der ehemalige Oberkommissar von Aegypten Sir Henry MacMahon im Jahre 1915/16 mit dem Scherif Huffein von Mekka geführt hatte, als Weißbuch ver­öffentlicht.

Bekanntlich nehmen die Palästina-Araber das Schrei­ben des früheren Oberkommissars zur Grundlage ihrer For­derungen. Auf wiederholtes Drängen der an der Palästina- Konferenz teilnehmenden palästinensischen Araber-Delegatton ist die Korrespondenz nunmehr veröffentlicht worden.

Zu dem entscheidenden Brief, den MacMahon am 24. Okto­ber 1915 an den Scherif gerichtet hat, gibt dieser im Namen der britische» Regierung die Erklärung ab, daß seine Regierung die vom Scherif vorgeschlagenen Grenze« des neuen Araberreiches annehme. MacMahon schließt jedoch ausdrücklich die Distrikte von Mersina und Alexandrette sowie Teile von Syrien mit dem Hinweis aus, daß diese Gebiete nicht als rein arabisch auzusehe« seien. (Es handelt sich dabei um das französische Mandatsgebiet Syrien.) MacMahon erklärt anshrücklich im Namen der briti­schen Regiernng, daß Eroßbrttannien bereit ist, die Unabhängig­keit der Araber m den gesamte» von de« Scherif geforderte» Gebieten anznerkenne» »nd z« unterstützen. (1)

Obwohl durch de« Briefwechsel zwischen MacMahon und Scherif Hussein unzweideutig bewiesen wurde, daß während des Wettkrieges MacMahon im Namen der britischen Regierung ei« großes Gebiet, das auch Palästina in seine Grenzen eiaschließt, als unabhängiges arabisches Königreich garantierte, versuchen die Londoner Blätter, diese klare Tatsache zu verdrehen und zn fälschen. Die Presse schreibt durchweg, daß aus keinem Brief ein­deutig hervorgehe, daß England auch für das heutige Palästina ein Unabhängigkeitsverspreche« abgegeben habe. (!) U. a. schreibt dieTimes", daß die Frage Palästina auch noch weiter offenstehen würde.

Zusammenbrsch der jüdisch-englischen SonderbespreAlnge» London, 4. März. Die Besprechungen zwischen der britischen Regierung und den jüdischen Delegierten auf der Palästina-Kon­ferenz scheinen jetzt endgültig znsammengebroche» zu sein. Die Juden blieben unverändert bei ihrer ablehnenden Haltung, der- zufolge die britischen Vorschläge in ihrer jetzigen Fassung keine Grundlage für weitere Verhandlungen abgübcn. Für Montag­nachmittag hat der jüdische Konferenz-Ausschuß eine Vollsitzung einberufen, um über die endgültige Haltung der jüdischen Dele­gation Beschiß zu fassen.

GSring in Italien

Berlin, 4. März. Ministerpräsident Generalfeldmarschall Tö­rin g hat sich am Freitag in Begleitung seiner Gattin zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt nach Italien begeben. Um während seiner Abwesenheit dienstlich nicht in Anspruch genom­men zu werden, hat er die Leitung seiner sämtlichen Aemtrr den Vertretern übertragen.

Japanische Erfolge in Nordchina

Tschuugkiug, 4. März. Eine von Tschinschan, 120 Kilometer nordwestlich Hankaus, auf Tschunghsian am Hankiang versto­ßende japanische Formation macht schnell Fortschritte. Bon Tschunghsian aus soll der japanische Vorstoß dann den Han-Fluß entlang weiter gehen und sich zunächst auf das 85 Kilometer nordwestlich liegende Hsiangyang richten, das eine strategische Schlüsselstellung gegen Jtschang und Sian bildet und für die Umschließung der Provinz Szetschuan von großer Bedeutung ist.