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Nagolver T-aülatt Der «esellschafter"

Montag, den 2t>. Juni 1838

Reservisten gehen und kommen

Pragervemobilisierung" wann kommt die völlige Rufhebung der Besetzung

Prag, 19. Juni. Nach einer amtlichen Ver­lautbarung des tschechoslowakischen Presse­büros wurden die zu Ende des Monats Mai zu außerordentlichen Hebungen einberufenen Reservisten dieser Tage wieder entlas­sen. Die Ausbildung der Reserve vollziehe sich, so heißt es weiter, nunmehr in normaler Weise.

Der Prager Berichterstatter der .Lames" meldet in diesem Zusammenhang, baß die durch die Refervistenentlassnng ent­stehende Lücke bis zum 1. Oktober, dem Tage, ßür den man das Inkrafttreten der drei­jäh r i g e n M i l i t ä r d i e n st p s l i ch t er­warte, durch die Einberufung anderer Reser­visten für ihrejährlichen Hebungen" a u Z - gefüllt werden solle. Dadurch werde die Stärke der tschechischen Armee fast auf die­selbe Höhe gebracht, die sie in den letzten vier Wochen gehabt habe. Hieraus ergebe sich die Schlußfolgerung, daß der tschechische Generalstab noch immer nicht bereit sei, die getroffenenMaßnahmen" abzuschwächen. Auch das Warschauer BlattABE" hat die gleiche Auffassung von der tschechischen Maß­nahme.

Wenn nunmehr die am 29. Mai einbc- rufene Jahresklasse in der Tschechoslowakei wieder zur Entlassung kommt, so ist daraus hinzuweisen, daß die Demobilisierung in einem solchen Fall nach der Gesetzesvorschrift in einem Ablauf von vier Wochen ohne weiteres zu erfolgen hat, so daß ein besonderer Beschluß der zuständigen Stellen nicht erforderlich ist. Im übrigen ist in­zwischen das bei dieser aufsehenerregenden Mahnahme gesteckte Ziel erreicht, indem die Wahlen an den drei Wahlsountagenunter den Waffen" stattgefunden haben.'Wenn da­mit allerdings gleichzeitig auch ein Druck auf den Wahlhergaug und das Wahlergebnis beabsichtigt war. so ist dem­gegenüber sestzustellen. daß an der vorbild­lichen Disziplin der Sudetendeutschen jeder Versuch, militärisch den Wahlhergang zu be­einflussen, sehlschlagen mußte, und daß Las Wahlergebnis doppeltklar im Sinne des sudeten deutschen Volkswil­lens trotz dieser unberechtigten Maßnahme vor aller Welt eine eindeutige Sprache ge­führt hat.

Neue tschechische Unverschämtheiten

Tschechische Soldaten fielen in Freiwaldau über einen Sndetendeutschen her und verletzten ihn. als er zwei Jugendlichen zu Hilfe eilen wollte, die von den Soldaten be­droht wurden. Auch in Gastlokalen kam es zu wüsten Szenen, die betrunkene Soldaten hervorgernfen hatten. Sie zerschlugen mehrere Einrichtunasgeasnstände und einer der SoldcD ten warf sein gezogenes Bajonett in die Küche, glücklicherweise ohne jemand zu treffen.

In Prag versuchte ein tschechischer Ver­kehrspolizist dem sudetendeutschcn Abgeordne­ten W o l l n e r vom Rockaufschlag das Par­teiabzeichen herunterzu reißen. Dabei unterließ er es, den Verkehr zu regeln. d.dak sich dix Fahrzeuge stauten. Abg. Kundt - suchttkete bei der" Polizeidirektion sofort Anzeige und verlangte strengstes Vorgehen gegen den Polizisten. Die Polizeibehörde hat genaue Un­tersuchung des,Vorfalles zugesagt.

Neuer Schlag

gegen die Bolksgmppenprefle

cLlachdem erst dieser Tage das Blatt der slowakischen VolksgruppeSlovenska Prawda" auf drei Monate verboten wurde, ereilte das gleiche Schacksal die Blätter der madj arischen VolksgruppeKar- pali Hirado" undReggeli Hirado" am re vier Monate.

Auch gegen Bücher richtet sich die anschei­nend grenzenlose tschechische Verbotswut. Während nämlich alle Prager Buchhandlun­gen mit den Erzeugnissen der Emigranten und jüdisch-marxistischen Schreiberlinge über­füllt sind, verbieten die tschechischen Behörden fast alle deutschen schöngeistigen und wissenschaftlichen Werke. Wenn man in Prag weiterhin mit derartigen unqualifizierbaren Maßnahmen hofft, den deutschen Geist zn unterdrücken, so kann man nur sagen, daß dies ein gewaltiger Irrtum ist.

tschechische Sabotage gegen polnischen Flugverkehr

Bezeichnender Zwischenfall Ausschreitungen gegen Polen

LlSeoderictil 6 e ^

rp Warschau. 19. Jum. Die tschechische Feindschaft gegen Polen dehnt sich neuer- nngs auch aut die täglichen Umgangstormen ir Erledigung des internationalen Reise- erkehrs aus. ' Das Polnische Flugzeug der inie WarschauBelgrad fragte eim Ueberfliegen des tschechischen Korridors lbmachungsgemäß f u nk te l e g r a P h is ch eim tschechischen Sender in Uzkorod ob e» ich mit Warschau funkentelegraphisch in lerbindung setzen dürfe. Der tschechische Sender lehnte diese Bitte ab. die tonst im- ner anstandslos gewährt wurde Darauf xrt das Polnische Flugzeug den tschechischen Sender er möge wenigstens die beabsichtigte kirsänderuna an die Warschauer Flug-

teitung weitergeben. Auch dies lehnte der tschechische Sender ab. Der Polnische Pilot, Hauptmann Orlinski. erklärte der Pol­nischen Telegraphenagentur, in seiner lang­jährigen Praxis im internationalen Luftver- kehr sei ihm ein derartiger Fall von Feind­schaftskundgebung noch nicht vorgekommen.

Bei einem polnischen Schulfest in Mäh- risch-Ostran, an dem 3000 Polen teilnahmen, veranstalteten die t s ch e ch i s ch e n S o k o l n eine Gegenkundgebung, die den Um­zug der Polen mit Schmährufen überfiel und eine bedrohliche Haltung annahm. Die Pol. nische Telegraphenagentur meldet, daß die tschechischen Sokoln sich im polnischen Sied­lungsgebiet immer unverschämter Verhalten.

Die Polnische Bevölkerung ist empört über die Handhabung der tschechischen Unter­suchung. die angeblich den kürzlichen Ueber- fall auf polnische Bürger ausklärcn soll. Bei dieser Untersuchung werden nämlich Ent- lastungszeugenfür die tschechi- scheu Polizisten vernommen, während die Polen, welche schwer verletzt worden sind, bis jetzt überhaupt noch nicht vernommen wurden. Einer dieser Polen hat allein nenn Wunden davongetragen. Außerdem haben die Polen festgestellt, daß die Polizeibehör­den bis jetzt von dem Vorfall noch keine Mel­dung an die Staatsanwaltschaft gemacht haben, sondern die Angelegenheit zn ver­tuschen suchen.

Hvdza will auch mit den Polen verhandeln

Wie die Polnische Telegraphenagentur aus ! M ä h r i s ch - O st ra u meldet, ist der Ver­treter des Verständigungskomitees der pol­nischen Parteien in der Tschechoslowakei, Abg. Dr. Wolf, von dem Sekretariat des Ministerpräsidenten Hodza benachrichtigt worden, daß er in den nächsten Tagen eine Einladung zu einer Besprechung über Fra­gen der Polnischen Volksgruppe erhalten werde. Außer Dr. Wolf werden zn dieser Besprechung noch drei weitere polnische Ver­treter nach Prag geladen werden. !

9le Verhandlungen mit der EM

Eine amtliche Prager Verlautbarung

Prag, 19. Juni. In einer amtlichen Ver­lautbarung über den Stand der Beratungen über die Nationalitätenfrage wird gesagt, die Arbeiten der Prager Negierung hätten sich in der letzten Woche ans die Fragen der Natio­nalitätenpolitik konzentriert. Ter politische Ministerausschuß habe nach dem Vorliegen angeforderter Gutachten diese Arbeiten er­heblich beschleunigen können. In der näch­sten Woche werde es zu einer informativen Beratung des Ministerpräsidenten niit den Vorsitzenden der Regierungsparteien kom­men. Ter Fortgang der Regierungsarbeiten ermöglicheschon jetzt" die Vorbereitung der sormaloffiziellen Etappe" der Verhandlungen zwischen der Regierung und der Sudetendeutschen Partei. Der Ausschuß der politischen Minister habe deshalb dem Antrag des Ministerpräsidenten zngestimmt, daß die Verhandlungen mit der Sudeten­deutschen Partei unter Teilnahme der Ressortminister geführt werden. Am Schluß der Verlautbarung wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Regierung im ! Juli mit einemgrößeren Gesetzesprojekt'' vor das Parlament treten könne, dasder ! Republik eine neue und dauerhafte Basis ! der Nationalitätenpolitik geben soll". ^

ZN wenigen Tagen 8W qkm erobert

Unaufhaltsamer nationaler Vormarsch

Bilbao, 19. Juni. Wie der nationale Heeres­bericht meldet, haben die nationalen Truppen ihre Operationen an allen Fronten erfolgreich fortgesetzt. Den Bolschewisten konnten wichtige Stellungen ab gerungen werden und der Gegner erlitt bei verschiedenen erfolglosen Ge­genangriffen schwere Verluste. An der Anda­lusien-Front erreichte im Abschnitt Penarroya der Vormarsch auf 15 Kilometer Frontbreite 20 Kilometer Tiefe. Insgesamt gelang es, bei den Operationen der letzten Tage den Bolsche­wisten 800 Quadratkilometer fruchtbarsten Ge- ländes zu entreißen. Durch die nationale Luft­waffe wurde die Straße Sagunt-Nules und der Bahnhof von Almennara erfolgreich mit Bom­ben belegt.

Die Stromleitung in Ca stellen konnte wiederhergestellt werden, obwohl die Bolsche­wisten das Kraftwerk von Castellon völlig zer­stört und niedergebrannt hatten. Die Zahl der Gefangenen ist seit der Einnahme von Castellon aus über 11000 angewachsen. Die von den Bolschewisten geräumten Ortschaften zeigen allenthalben Spuren der schlimmsten Berw ü- stung. In Peralera hatten die Bolschewisten sämtliche Einwohner gezwungen, mit ihnen zu­sammen den Rückzug anzutreten. Sämtliche Häuser waren geplündert und teilweise zerstört. Die Kirche hatte man in einen Stall verwan­delt. Bezeichnend für die rücksichtslose Rekru­tierung aller Altersklassen bei den Bolsche­wisten ist die Tatsache, daß sich unter den Ueberläufern 16jährige Knaben befinden.

SeutM Schulnet in Wolhynien

Eingabe an den polnischen Kultusminister

Warschau, 19. Juni. Die deutsche Volks­vertretung in Wolhynien hat eine Eingabe

an den Kultusminister gerichtet, in der um ? Aufhebung bzw. Rückgängigmachung bereits . getroffener Maßnahmen gegen das deutsche § Schulwesen in Wolhynien gebeten wird. Es ! wird darauf hingewiesen, daß es für die 60 000 Deutschen in Wolhpnien k e i n e e i n- ! zige deutsche öffentliche Sch ul,e i mitdeutscher Unterrichtssprache ! gebe. Von den 80 privaten Volksschulen, die die deutsche Bevölkerung aus eigenen Mit- teln erhielt, seien bis 1937 alle bis auf 27 geschlossen worden. Jetzt hätten noch fünf weitere private Volksschulen Schliß ßungsbesehl erhalten. Von den 7500 schul­pflichtigen Kindern genössen zur Zeit 5800 gar keinen oder nur mangelhaften Unterricht j der Muttersprache. s

SretMtvischemall in ManMukuo !

Tokio, 19. Juni. Eine 20 Mann starke mandschurische Patrouille wurde j an der Grenze zwischen der Sowietunivn und Mandschukno bei Hongtschuug von einer > s o w j e t r u s s i s ch e n Abteilung an- j gegriffen. Es entwickelte sich ein Feuer- > gesecht, das, nachdem von beiden Seiten Ver­stärkungen eingetroften waren. 20 Minuten dauerte. Vorläufigen Nachrichten zufolge wurde ein mandschurischer Soldat getötet und ein zweiter verwundet. Die Leiche des mandschurischen Soldaten wurde von den Sowjetrussen verschleppt.

Ein Polnisches Segelflugzeug der wolhynischen Scgelflngschule wurde, ehe es in der Nähe der ans polnischem Gebiet gelegenen Grenzstadt Ostrog landen konnte, von s o w j e t r u s s i s ch e n G ie n z b e - amten beschossen. Gleicherweise haben die Schüsse ihr Ziel verfehlt.

Der Führer beglückwünscht Horthy >

Der Führer und Reichskanzler hat dem Reichs- s Verweser des Königreichs Ungarn, Admiral von Horthy, zu seinem 70. Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Die gesamte unga­rische Nation feierte diesen Tag mit aufrichtiger » Freude.

In Anerkennung des heldenmütigen Einsatzes

Der Oberste SA.-Führer Adolf Hitler hat in Anerkennung des heldenmütigen Einsatzes und der , unvergänglichen Verdienste der - österreichischen SA. um Grogdeutschland mit Wirkung vom 12. März 1933 zahlreiche Beförderungen von ehe- j mals illegalen SA.-Führern in Oester- j reich ausgesprochen. !

Nach Berlin berufen !

Zum Präsidenten der Durchführungsstelle für die Neugestaltung der Reichshauptstadt hat der ! Führer und Reichskanzler den Dresdener Ober- s bürgermeister Zörner berufen, der gleichzeitig s der Stellvertreter des Generalbauinspektors wird, j

Neubau des Kanzleihauses der Partei !

In München begannen dis Vorarbeiten für einen Neubau des Kanzleihauses der Partei an der Gabslsberger-Straße: als Einrahmung des Platzes der Partei werden auch dieHalle der Partei" und dasMuseum für Zeitgeschichte" er­richtet.

Abschluß des HJ.-Führer-Arbeitslagers

Das kulturpolitische Arbeitslager der Reichs- jugendführung in Weimar fand am Samstag mit einer Fahrt durch Thüringen ein schönes Ende.

Sachsen am Werk" eröffnet

Die größte Gauausstellung Deutschlands in die­sem Jahr, die LeistungsschauSachsen am Werk", wurde am Samstag in Dresden mit Anspra! chen der Staatsminister Lenk und Dr. Fritsch er- öffnet. In 36 Hallen auf eine Gesamtfläche von 140 000 Quadratmeter zeigt die in ihrer Bedev- tung weit über die Grenzen des Gaues Sachsen hinansragende Schau den Menschen dieser deut­schen Landschaft und sein Werk.

Admiral a. D. von Krosigk f

Ans der Burg Brumby starb im Alter von 77 Jahren Admiral a. D. Günter von Krosigk, der während des Krieges Chef der Marinestation Nordsee und dann Führer des Oberkommandos der Ostseeküste war.

Aussprache Ciano-Stojadinowitsch

Die Besprechungen zwischen dem italienischen Außenminister Graf Ciano und dem jugosla­wischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadino- witsch haben nach der eineinhalbstündigen Unter­redung am Freitag am Samstag mit einer neuer­lichen zweistündigen Besprechung in Rom ihren Abschluß gefunden.

Drei rm'Mk WWMaMrvEaW

rx>. Warschau. IS. Juni. Die polnische Zeitung Dobrp Wieczor" erfährt aus Moskau, daß Pro­fessor Samoilowicz und sein Assistent Prof. Kozakiewiecz zu 10 Jahren schweren Ker­kers verurteilt wurden, weil sie versucht haben, das lateinische Alphabet bei den türkisch-tatari­schen Völkern in den fünf mittelasiatischen Repu- bliken -inzuführen. Diese Absicht wirke der Ruf- stsizierung entgegen. Ferner wurde Professor Asmendiarow von der turkestanischen Uni­versität Alma Ata verhaftet, weil er in einem Werk über Turkestan den marxistischen Imperia­lismus in schwarzen Farben schilderte. Die Diffa­mierung des Marxismus schädige die sowjetischen Interessen in Mittelasien und sei daher StaatS- verrat.

Süden - die öffentlichen Feinde

Beispielloser Terror im Reiche La Guardias

Neuyork, 19. Juni. Ein Prozeß vor dem Bundesgericht hat wieder einmal ein grelles Schlaglicht auf das unterirdische und haupt­sächlich von Juden ausgeübte Terror-Regi­ment geworfen, dem die Millionenstadt Neu­york ausgesetzt ist. Der Gangster und in den Polizeiakten als Nsuyorks Oesfentlicher Feind Nr. I geführte Jude Jakob Gur rah «L h a p i r o, der seit 1915 über hundertmal verhaftet und achtmal verurteilt, aber trotz zahlreicher Morde immer wieder freigelaiien wurde, ist jetzt vom Bundesgericht wegen der Verletzung des Antitrust-Gesetzes zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ter Bundesrichter nannte den angeklagten Juden bei der Urteilsverkündung den rohe­sten und gefährlichstenKiller" Neuhorks. Er bedauerte es. ihn unter dem Antitrust- gesetz nur zu so geringer Strafe verurteilen zu können. Durch Terrorisierung der Händ­ler und der Inhaber von Pelzgeschäften, wo­bei er sogar vor Mord und Dynamit-An­schlägen nicht zurückschreckte, erpreßte Sha- piro jährlich Millionen-Tribute.

Das Gegenstück zu Shapiro, der Öffent­liche Feind Nr. 2, ist der Jude LePke, der die Kleider-Jndustrie und das Lastwagen» Transvortgeschäft terrorisiert. Er ist noch flüchtig.

Machtvolle Kundgebung der akademischen Jugend Tübingens

Zweiter Tübinger Studententag Sportwettkämpfe unä Tag äer Wissenschaft

Tübingen, 19. Juni. Im Universitäts-Sta­dion beging am Freitag Tübingens akade­mische Jugend im Rahmen des zweiten Tü­binger Studententags den Tag des Sports. Nachdem schon in den Tagen zu­vor Ausscheidungskämpfe durchgeführt wor­den waren, konnte am Freitag nach den Er­öffnungsworten des Rektors der Universität, Prof. Dr. Hofsmann, sofort mit den Entscheidungskämpsen begonnen werden. Der Nachmittag, an dem auch Re­gierungsdirektor Dr. Drück, Gausportfüh­rer Dr. Klett und Kreisleiter Rau­schnabel sich eingesunden hatten, stand dann im Zeichen des Mannschaftskampfes, aus dem die Universität Tübingen mit 65 Punkten als Sieger hervorging, während die Technische Hochschule mit 62 Punkten und die Höhere Maschinenbauschule Eßlingen mit 41 Punkten aus dem Kampf hervorgingen. In Vertretung von Ministerpräsident Mer- genthaler nahm Regierungsdirektor Dr. Drück die Siegerverkündigung vor. Einen zweiten Höhepunkt erreichte der Tübinger Studententag mit dem Volksdeutschen Abend im Schillersaal des Museums.

Die bedeutsamste Veranstaltung des 2.- binger Studententages dürste wohl die fest­liche Versammlung gewesen sein, welche die Studentenbundsgruppe gemeinsam mit dem NSD.-Dozentenbund und den Alten Herren am Samstag, demTag der Wissen­schaft", im Festsaal der Universität ab­hielt. Nach dem Fahneneinmarsch erössnete der Tübinger Studentensührer die Feier, an der auch Ministerpräsident Kultminister Pro- fessor Mergenthaler, Regierungsdirek. tor Dr. Drück, Bereichsführer Dr. Sandber­ger und Gaustudentenführer Bäßler teil­nahmen. Dabei gab Studentensührer Geke - ler einen Rückblick über die Geschichte deS

oeulicyen Stuoemerilums. Bereichssührer Dr. Sandberger gedachte im Anschluß der Reichssieger vom dritten Reichsberufswett­kampf. Das LiedArbeit der Bauern, Sol­daten", von Studenten und Studentinnen unter Orgelbegleitung vorgetragen, leitete über zu der grundsätzlichen Rede des Rektors der Universität. Pros. Dr. Hossmann, der zugleich im Auftrag des NSD.-Dozenten- blindes sprach. Im Anschluß an seine Rede ging Prof. Hoffmann auf die studentische Wifsenschaftsarbeit ein und beglückwünschte in diesem Zusammenhang die Neichssieger- mannschaft Tübingens und ihren Führer Ulrich Gmelin zu ihrer Leistung. Zum Schluß wurden die Preisaufgaben der Fakul­tät verkündet, die erstmals in enger Füh­lungnahme mit der Studentenführuna auf­gestellt wurden. Das abschließende Referat über Studeytentum und Hochschule hielt so­dann Gaustudentenführer Bäßler. DaS Gedenken an den Führer beschloß die ein­drucksvolle Feier.

Den Abschluß des 2. Tübinger Studenten- . tages bildete am Sonntag derTag der Kameradschaft". Einen würdigeren Auftakt hätte dieser Tag nicht erhalten kön­nen als mit einer Gedenkfeier für die Gefal­lenen des Weltkrieges und der Bewegung. Auf dem Hof der Universität waren neben Abordnungen der Formationen der Bewe­gung und der Wehrmacht die Studenten und Werkscharmänner angetreten, um der Män­ner zu gedenken, die ihr Blut für Deutsch­land gegeben haben. Zahlreiche Gäste, dar­unter Gauverbandsleiter des NS.-Altherren- Hunds, Innenminister Dr. Schmid, wohn­ten der Feier bei. Der Vormittag wurde be­schlossen mit einer Morgenfeier im Festsaal )er Universität.