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Rsgotter TsGblattDer SeMschafter

Dienstag, den IS. Mai 1SÄ8

Der 8port vom Sonntag

Kortuna wurde gestern klarer Gruppensieger

VfB Stuttgart in der Kdols-Hitler-Kampfbahn 2:0 geschlagen / Gleiwitz überfahrt Hartha mit 5:0

Zwei Ueberraschungsergebnisse brachten vem Niederrheinmeister Fortuna Düsseldorf an diesem Sonntag einen überaus klaren End­sieg in der Gaugruppe III der Deutschen Fuß­ball-Meisterschaft ein. Einmal kamen die Dussel- dorfer selbst zu einem ziemlich unerwarteten 2:0- Sieg beim württembergisck-en Meister VfB. Stuttgart und zum anderen erlitt »er Sach- fenmeister BC. Hartha, der sich füns Spiele lang ungeschlagen halten konnte, in seinem letz­ten Kamps ausgerechnet bei Vorwärts Rasensport Gleiwitz eine hohe 0:5- Schlappe. Fortuna Düsseldorf ist nun mit 8:2 Punkten auS süns Spielen ungeschlagener Grup­pensieger. Hartha nimmt mit 6:6 Punkten den zweiten und der VfB. Stuttgart mit 5:7 Zählern den dritten Platz ein. Fortuna hat nun noch ein Heimspiel gegen Gleiwitz auszutragen, in den: die Rheinländer ihren Vorsprung sicher auf 10:2 Punkte ausdehnen dürften.

Fortuna Düsseldorf ist also ganz klarer Grup- pensieger geworden. Nach den Leistungen, die man von den Rheinländern am «svnntag in der Stuttgarter Advls-Hitler-Kampibahn gezeigt be­kam. muß man sagen: mit vollem Recht. Keine andere Mannschaft war während Ser Gruppen- spiele io beständig wie Fortuna, keine dürfte auch dem Können nach berittener sein. Teilnehmer der Gaugruppe III an der Vorschlußrunde zurDeut 'clfe»" zu sein.

Ter Endspurt entschied

:2 000 Zuschauer sahen in der Adolf - Hitler Kamvibahn von Fortuna Düsseldorf in der er sten Halbzeit wirklich ausgezeichnete Leistungen. Die VsB.-Verteidigung hatte große Mühe, um Tore des Gegners zu vermeiden. Nach dem Wech sel änderte sich das Bild. War vorher Düsseldor stark im Angriff, so drängte jetzt die Stuttgarter Elf mit Macht. Da der Innensturm mit Koch- SchäferLehmann aber ziemlich ausficl. konnten die zahlreichen Torgelegenheiten nicht ausgenutzi werden. In der letzten Viertelstunde setzte dann Fortuna zum erfolgreichen Endspurt an Acht Minute» vor Schluß führte ein Strafston von Kobierfki zum l:0 und fünf Minuten später schoß^der gleiche Spieler aus vollem Lam das zweite Tor. Der verdiente Sieg der Düssel­dorfer wurde von den Zuschauern mit großen, Beifall bedacht. Der VfB. Stuttgart war nur die ersten 30 Minuten der zweiten Halbzeit in aus­gezeichneter Fahrt: Geiser. Profrock, Kotz und Nicht überragten ihre Kameraden. Bei Düsseldor' waren Janes. Bender. Kobierfki. Albrecht und Heibach die besten Leute.

Schalke ist hoher Favorit

In der Gruppe l holte zwar Eintracht Frankfurt einen 5:0-Sieg gegen Inster­burg heraus, der Hamburger SV. ist aber praktisch schon Meister, da er im Torverhältnis nicht mehr einzuholen sein dürfte. Auch in der Gruppe II ist die Entscheidung praktisch schon gefallen, nachdem sich das Blatt noch in letzter Stunde zugunsten der Schalker Knappen wendete. Der DsR. Mannheim konnte seine 'große Chance nicht wahrnehmen, er brachte beim SV. Dessau OS vor 10 000 Zuschauern nur ein 1:1 unentschieden zusammen, während Schalke zu Hause den Berliner SV. 02 mit 3:0 schlug und nun im letzten Spiel gegen Denan nur noch zu siegen braucht, um Gruppensieger zu sein. Das Torverhältnis wird dann auch hier den Ausschlag geben, es ist heute schon bester als das der Mann­heimer. In der Gruppe IV wird es dem l. FC. Nürnberg nicht leicht fallen, zum Endsieg zu kom­men. Hannover 96 bewies seine ausgezeich­nete Form mit einem 6:1-Erfolg gegen dis Mün- zenberg-Mannschaft Alemannia Nachen. Die Nürnberger, die bei Hanau 93 mit 4:1 gewannen, müssen gegen Hannover mindestens ein 3:0 herausholen, um die Vorschlußrunde noch zu erreichen.

Ganliga konnte nicht überzeugen

Glücklicher Sportfreunde-Sieg

Bor 1000 Zuschauern war das Spiel SpV Göppingen Stuttgarter Sport­freunde der Pokalrunde ein überaus harter und ebenbürtiger Kampf. Die erste Halbzeit sah die Göppinger bei sehr guten Leistungen über­wiegend im Vorteil, aber der schußaruie Sturm verstand es nicht, diese Feldüberlegenheit auch zahlenmäßig auszunützen. Vielmehr gelang es in der 2S Minute den Sportfreunden durch einen Weitschuß, das einzige Tor des Tages zu erzielen. Die zweite Halbzeit war meist ausgeglichen.

Union Bückingen mußte sich sehr wehren

Beinahe halte es aus dem kleinen Platz in N e ck a r s i,! m eine ileberraschung gegeben. Der dortige Sportverein der bekanntlich von der Be- zirksklasje absteigen muß wartete gegen den Gau­ligisten Union Bückingen mit einer so großartigen Leistung ani daß nicht mehr viel fehlte, um der

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Union das Nachscheu zu geben. Bis zur Pause stand das über die ganze Zeit ausgeglichen ge­führt" Spiel torlos. Die 65. Minute brachte dann den Sieg der Böckinger durch einen Elfmeter.

Ulm !14 kam nicht zum Tieg

Bei sehr schlechten Platzverhültnisjen begannen die Ulmer gegen SpV. Weingarten aus­gezeichnet, wurden aber durch die Verletzung ihres besten Stürmers des Rechtsaußen Walter ziemlich geschwächt. In der zweiten Halbzeit kamen die Platzbesitzer durch einen Durchbruch in Führung, und der Ulmer Hildenbrand konnte erst nach wei­teren zehn Minuten ausgleichen. Auch in der Verlängerung änderte sich an dem Ergebnis nichts mehr.

TSV. Ulm siegte auch nur 1:v

Ter Schwimm- und Sportverein Ulm mußte beim VfL. Heidenheim sein ganzes Können ausbieten, um schließlich mit 1:0 (1:0) sich für die zweite Hauptrunde zu qualifizieren. Die Gau­ligisten waren in technischer Beziehung klar bester.

Zum Tfchammerpokal wurden in Württemberg bereits am Samstag zwei Treffen ausgetragen. In 'Münster siegte der FV. Zuffenhausen sehr knapp mit 2:1 und der Stuttgarter Sportclub kam durch einen 3:0-Sieg gegen den Turnverein Wangen in die nächste Runde.

Arach scheiterte in Waldhos

Bei den Gnugruppenspielen zur Deutschen Meisterschaft im Handball ist in der Gruppe Süd die Lage nunmehr völlig ausgeglichen. Nach dem zweiten Spieltag weist jede der vier Mann­schaften einen Sieg und eine Niederlage auf, so daß die überraschenden Ergebnisse des ersten Spieltages wieder korrigiert sind. Der Sportver­ein Waldhof, den man ohne weitere? als Favoriten auf den Gaugruppensieg ansprechen kann, war diesmal in blendender Spiellaune. Die Waldhöser waren dem württembergischen Meister in jeder Beziehung klar überlegen und sieg­ten mit 16:3 (7:2). Der Post s portverein München kam mit 11:5 (6:2) zu-seinem ersten Sieg gegen denWaldhof-Bezwinger" RsL. Haß loch mit 11:5 (6:2).

Für den württembergischen Meister, der erst­mals an den schweren Endkämpfen zur Deutschen Handballmeisterschaft teilnimmt, bestanden von vornherein nur wenig Aussichten, gegen die rou­tinierte Elf des SV. Waldhof erfolgreich zu be­stehen. Die Mannheimer, deren Ehrgeiz durch die letzte Niederlage in Haßloch mächtig ange­spannt wurde, boten diesmal ihr ganzes großes Können auf, so daß die Uracher mit 16:3 (7:2) ordentlich unter die Räder kamen. In der Wald­hofmannschaft wirkte Spengler wieder als Mit­telstürmer mit. Das wirkte sich natürlich ans. die Angriffsreihe war das Glanzstück der Sieger­mannschaft, wobei vor allem der Rechtsaußen Zimmermann besonders hervorstach. Die Gesamt­leistung der Elf war ohne Tadel und in dieser Form "wird der Gangruppensieg des badischen

Meisters kaum aufzuhalten sein. Urach beging von Haus ans den Fehler, sich allzusehr ans Sie Defensive emzustellen. Bor allem die Läuierreihe sah ihre alleinige Aufgabe darin, die Abwehr zu verstärken, so daß der Sturm ohne nennenswerte Unterstützung blieb.

Start ins LeichtaWsLik-Zahr

Die württembergischen Leichtathleten eröfinete» am Sonntag das Leichtathlctikjahr 1938. An vier Lrten, in Stuttgart, H e i l b r o n n. Ulm und Tübingen begannen die Leichtathleten aller württembergischen Kreise, die in vier Kreis­gruppen zusammengefaßt waren, die neue Wett­kampfzeit mit den Ausscheidungen für Breslau im volkstümlichen Dreikampf, dem Bahnstassel- tag, verschiedenen offenen und demunbekannten Sportsmann" vorbehaltenen Wettbewerben.

-Totenkopfsturm ist Gepäckmeister

Neichsarbeitsdienst. Gruppe 261 Stuttgart, aus dem vierten Platz

Die zum viertenmal am Sonntag in Leipzig in neuer Form durchgeführte Gepäckmarsch-Mei- sterschaft erwies sich als die schwere Prü­fung. in der nur die zu einer wirklichen Einheii geformten und über den Durchschnitt hinaus­ragenden Mannschaften zu einem Erfolg kommen können. Die stolze Meisterschaft in Gepäckmarsch konnte die Mannschaft des -Toteiilopf- Sturmbannes O b e r b a y e r n - Dachau er­ringen, der die vom Stabschef der SA., Viktor Lutze, gestiftete Führerbüste in Bronze über­reicht wurde. Der Reichsarbeitsdienst. Gruppe 261 Stuttgart, kam auf den vierten Platz, eine sehr gute Leistung. Punkt sieben Uhr nahm bei sonnigem, aber rauhem Wetter der Marsch seinen Anfang. Die erste Sonderausgabe war nach 3 Kilo­meter mit einem 500-Meter-Lauf mit aufgesetzter Gasmaske zu erledigen, sodann hatte die Mann- schnft einzeln und geschlossen einen Ziclwurf aus 25 Meter Entfernung durchzuführen. Die dritte Ausgabe war nach 8V2 Kilometer das Kleinkali- verschießen auf Kopfringscheiben. Bei 10 Kilometer wurde als letzte Hebung das .Handgranatenwerfen

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Fußball

Grnvvenlviele,«r

. Dentsche

Gruvve I: Eintracht Frankfurt

!e» Fukliall-Mcisterschafi.

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5:0 Gruppe ll: Dessau 05 BfR. Mannbeim 1:1. FC. «schalte 04 Berliner SV. 92 3:0. Grnvvc III: VfB. Stuttgart Fortuna Düsseldorf 0:2, BR. Glei- witz BC. Hartlia 5:0. Gruvve IV: Hannover Stz aegen Alemannia Aachen 6:1, FC. Hanau 93 gegen. 1. FC. Nürnberg 1:4. Repräsentativ Wiel: Kn Basel: Schweiz B Württemberg/Baden 2:3.

Aufstiegsspiele zur Gauliaa: G r n v v c I: Svogg. Schramberg Svogg. Tübingen 3:0. Grnvvelll: Kicker Böhringen SvB. Fcuerbach 0:1.

Erste Hanvtrunde zum Tschammervokal. TSV Münster FB. Vnffcnbanscn 1:2, TV. Wangen gegen Stuttgarter Svortclub 0:3. VfL. Scidenheim gegen 1. SSV. Ulm 0:1, SvB Gövvingen gegen Svortsr. Stuttgart 0:1. FB. Weingarten Ulmer FV. 94 1:1 n. Bert.. FV. Tuttlingen BfR «schivcnningcn 0:3, SvB. Neckarsulm Union Bückingen 6:1. Svfr. Eßlingen ML. Sindelsinger. 6:0, SvB. Söflingen FB. Geislingen 1:1 n. Berl. wfr. Tübingen Svogg. Truchtelfingen 3:0. FC.

Eislingen

F:

Lorch 3:2 n. Berl.. FV. Neckar

gartgch FB. Backnang 4:2. Pfüchtsviel der Bezirks

klasse:

heim

itrrttsart: PSV. Stuttgart - MB. Obertürk-

Handball

Grnpvcnfviclc zur Dentsche» Handball-Mcisterichaft SvB. Waldüoi SvB. Urach 10:3. Post-SB. Mün cken ML. Haßlvch 11:5.

Württ. Ganliga: TGcs. Stuttgart Stuttgarter Kickers 13:5. KSB. Zuffenhausen Eßlirwcr TSV 8:5. TB. Altenstädt TTB. Süßen 7:7. Aufstiegs svicle zur Ganliga: TGem. Schwenningen TGB Hvlzheim 9:5, TBd. Tailfingen TB. Kornwcf: heim 8:12, TGem. Eßlingen - TBd. Ulm 9:7. End runde der Frauen lWiederlwlnngl: BM. Schwen­ningen ML. Metzingen 4:6.

Württ. Bczlrksklasse. Georg«: Svbgg. Fellbacd gegen PZB Stuttgart 2:9. TBd. Cannstatt Stutt- gnrtcr TB. ausgefallen

.Hockest

Puiiktespiele der Fronen: Ulmer FB. 94 Bren- ningcr Stuttgart 1:0. LM. Heilbronn Stuttgartc: Kickers 1:1. TGei. Stuttgart Stuttgarter SC. 1:1 Eintracht Stuttgart NM. Gaisbnra 1:3.

Amerika antwortet phetan

Die Stimmung im amerikanischen Boxsport gegen die Boxkommission des Staates Neuyorkund ihren Präsidenten. General P h e l a n, wachs! immer mehr. Seit der unsportlichen Haltung die­ses Verbandes, der alle auf dem Weltkongreß in Rom gefaßten Beschlüsse als einziger der bedenkender, Vurverbände nicht anerkennt und seine Un­abhängigkeit unter allen Umständen wahren will, «ordert man in Amerika immer dringlicher den Rücktritt von P h e l a n. Tie größte Neu- yvrter Boxsport-Zeitschrift ..The Ring" erklär: osfen. daß eine Zusammenarbeit im internationa­len Borspvrt so lange unmöglich wäre, wie Mr. Phelan sein Amt innehat. Noch eindeutiger ist die Abkehr der National Boxing Association of Amc rica, der die Verbände fast aller übrigen USA.- Staaten angehören und deren Präsident Fast ec nach seiner Rückkehr aus Rom erklärte: ,FZch bin überrascht über die Haltung General Phelans und bedauere die Hinterhältigkeit der Boxkommission des Staates Neuyork. Die Stellung der NBA. bleibt davon unberührt. Wir halten uns streng an die Abkommen von Rom, die allein eine erfolg­reiche Zusammenarbeit zwischen den Boxverbäri- den der Welt ermöglichen."

einschließlich des Führer-? einer jeden Mannschaft durchgeführt. Noch während des Marsches war Stabschef der SA., Viktor Luhe, eingetroffen, der sich auf der Strecke von der tadellosen Haltung der Teilnehmer überzeugte.

Die Gaumeister der Turner

Die Ausscheidungskämpfe der Turner für Bres­lau in Feuerbach galten im Zwölfkampf der Männer und im Zehnkampf der Frauen zugleich als Gaumeisterschaften. Gaumeister im Gemischter, Zwölfkampf wurde K a m m e r b a u e r - Kuchen mit 211,6 Punkten vor dem Stuttgarter Polizisten Kühner mit 205.8 und Grötzinger-Heubach mit 205,5 Punkte. Bei den Turnerinnen fiel der Titel an Fräulein Trudel Stößer vom TB. Mühlacker mit 174.5 Punkten.

Gtadtparkrennen bei Hagel und Sonne

In Hamborg siegten Klnge (DKW.), Bodmer (NSA.) und Gall (BMW.)

Württembergs Sturm entschied den Sieg

Schweizer N-Mannschafi gegen Württemberg-Baden 2:3 (1:2)

In Basel irai am Sonntag ans dem Platz von Nordstern ovr 5000 Zuschauern eine würk- t e m b e r g 1 s ch - b a d i > ch e Auswahlelf ge gen eine sehr starke Schweizer kl-Mann- schaff au. Württemberg-Badens Elf. die in letz ter Stunde noch umgestellt worden war. zeigte sich als eine famose Einheit und siegte verdient mit 3:2 (2:I>. Die deutsche Mannschaft stand mit MüUer-Freibnrg: Keller-Freiburg, Zeltner-Frei- bürg: Förschler-Kickers. Ribke-Kickers. Müller- Sandhosen: Baier-Kickers Tröger-lllm Seitz- Kornwestheim Müller-Plankstadt Frei-Kickers In der ersten Halbzeit verlief das Spiel sehr abwechslungsreich. Nach viertelstündigem Spiel kam Deutschland durch ein Selbsttor der Eidge­nossen zur Führung. Der rechte Flügel Lröger

Baier war dnrchgekvmmen. Baur schob, stark be­drängt. den Ball ins eigene Netz. Wenige Minu­ten später erwischte bei einem Gedränge im Schweizer Strafraum der Halblinke Müller den Ball und dehnte den Vorsprung der Deut­schen aus 2:0 aus. Von diesem Zeitpunkt an ver­schärften die Eidgenossen ihre Bemühungen. Als nach etwa halbstündigem Spiel der Freiburger Müller in Bedrängnis den Ball nur kurz weg- fausten konnte, kam das Leder dem Schweizer Monner vor die Füße, der unhaltbar einschoß. Bald nach dem Seitenwechsel schoß L-eitz ein schönes Tor. Die deutsche Elf ließ nun etwas nach und das Spiel flaute allmählich ab. Kurz vor Schluß gelang cs den Schweizern, das Ergebnis durch Bickel zu verbessern.

Hamburg stand über das Wochenende im Zei­chen des Stadtparkrennens, wo sich die besten deutschen Motorradfahrer gegenüberstauden. Das Rennen begann am Samstag mit der 250-ccm- Klasse. Weltrekordmann und Australien-Sieger Ewald Kluge siegte sicher in 2:57:56,3 Stunden auf DKW. vor seinem Markengefährten P e t r ii i ch k e.

Am Sonntag wurde das Rennen mit den Kämpfen der Sportwagen und den Kraftrad- Meisterschaftsläusen der 350-ccm- und 500-ccm- Ulaiie fortgesetzt. Hagelschauer und Regen wechsel- len mit Sonnenschein, so kam es, daß die 350- ccm-Klasse langsamer war als die 250-ccm-Klassc am Samstag. Bor den rund 80 000 Zuschauern wickelten sich wahre Großkämpse ab. Aus dem dramatischen Zweikampf NSU. und DKW. in der 350-ccm-Klasse, in der die Neckarsulmer aus Mei­ster F-leischmann verzichten mußten, ging Böd­me r auf NSU. als sicherer. Sieger hervor, da der Chemnitzer Wünsche in der vorletzten Runde wegen Tankschadens ausschied. Als Sieger wartete Mei­ster Gall mit einem absoluten Streckcnrekord von 135.0 Kilometerstundeu in der 500-ccm-Klasse auf. Zweiter wurde der Kilenried-Sieger Meier auf BMW., der insgesamt acht Runden geführt hatte. Erst mit vier Runden folgte der nächste.

Richter, der mit seinem Zw ei-Li ter- Wagen als Favorit gestartet war, wurde schon in der ersten Runde aus der Bahn getragen. Glück­licherweise kam er nur mit oberflächlichen Ver­letzungen davon. Der ausgezeichnete Westdeutsche Heinemann hatte mit Freiherr von Langen einen harten Strauß zu bestehen, bevor er ihm den Sieg entreißen konnte. Heinemann lag dauernd an der spitze und erzielte mit 1l8.3 Kilometerstundeu

den besten Durchschnitt. Auf der Jagd nach Heine­mann hatte von Langen mit 123,9 Kilvmelerstirw den die schnellste Runde gefahren.

Dem Kölner Weltergewichtsboxe: Fluß wurde eine seltene Ehre zuteil. Reichsfach, amtsleiter Metzner ließ dem Kölner in Anerken­nung seiner guten sportlichen Leistung eine KdF.- Urlaubsfreifahrt nach Madeira mit dem Urlau­ber-SchissWilhelm Gustloff" vermitteln.

Der Dreiländerkampf im Tisch­tennis in München endete am Freitagabend mi: einem deutschen Gesamtsieg. Nach dem Siegpunki- verhältnis stand Deutschland mit 6:4 Punkten an erster Stelle vor Tschechoslowakei 5:5 und Schwe­den 4:6 Punkte.

Deutschlands Fußball - Extra- klas > e spielte am Sonntag in Düsseldorf vor 30 000 Zuschauern. Der Kampf zwischen de. schwarzweißen und der grünweißen Els ende!" nach befriedigenden Leistungen 2:2 (0:2) imeiU schieden.

Englischer Fußballmeister wurtx wieder die berühmte Mannschaft von Arsen«, London, die ihren letzten Kampf gegen Bolton Wanderers mit 5:0 gewann, während die Wol- verhampton Wanderers gleichzeitig mit 1:0 in Sunderland unterlagen und sich mit dem zweiten Platz vor dem Pokalsieger Preston Northend be- gnügen mußten. In die zweite Liga steigen dm vorjährige Meister Manchester City und West Bromwich Albion ab. während die beiden Tadel lenersten der zweiten Liga, Aston Villa und Man ehester United, zur ersten Drvinon anfrücken.