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Samstag, de» 2«. A«-r»ar 1S88

Stalin bekam einen Wutanfall...

... unti ermächtigte Mechtis zu neuenSäuberungsaktionen" im Heer

Flüge über Nordafrika und der Sahara. 1933 wurde er nach Paris berufen, um den Befehl über das 1. Luftkorps zu übernehmen. Jetzt ist ihm also auf militärischem Gebiet die gesamte Lufttvaffe unterstellt worden, eine Maßnahme, von der sich die französische Oefwntlichkeit wohl nicht zu Unrecht viel versprich

London, 25. Februar. Der neuesteSau. derungsprvzeß" in der Roten Armee findet in der englischen Presse große Beachtung. In einem Bericht desDaily Telegraph", der iwAtere Einzelheiten bringt, heißt es, neuer» ding? seien zwei A rmeechefs in GPU.» Gesängnisic geworfen worden und ein drit­ter befinde sich nnter H a nsarre st. Der außerdem beseitigte Marschall Jegorvw befindet sich höchstwahrscheinlich im Lu- bljanka-Gciäugnis in Moskau. Mit diesen Generälen ist gleichzeitig auch eine Anzahl süngerer Lsfiziereverschwunden".

Die Verhaftungen sind nach einer dreistün­digen Unterredung zwischen Stalin, dem politischen Kommissar der Roten Armee, Mechl i s. Kriegskvmmissar W o roschi - low sowie dein GPU.-Ches I e s ch o w er­trügt. Rieclilis habe Stalin mitgeteilt, daß ihm viele Generäle bei der erneut verstärkten Partciagitation in der Roten Armee im Wege stünden. Stalin habe einen Wut- ansall bekommen und Mechlis zu diesen neuenSänbernngr-niaßnahmen" ermächtigt.

General Fuko, der Stabschef von Mar­schall Jegorow in Moskau, Oberst Klimow, Jegorows Adjutant, und Major Schwerinsky, der auch zum Stabe des Marschalls gehört, sind sofort nnter Bewachung ins Lubljanka- Gefängnis gebracht worden. General Bielow, der Kvmuiaudierende des Rlinsk-Distrikts, der erst vor zwei Monaten in den Obersten Sowjet entsandt worden ist, wurde in das örtliche GPU.-Gefängnis geworfen. General Tybenko, der Kommandierende des Lenin- grader Distrikts, ist nnter Hausarrest gestellt worden. Er hat vor einigen Tagen zu seinen Offizieren ge'agt. daß es wichtiger sei, mili- rärische Taktik zu kennen als kommunistische Theorien, ivvmit er wahrscheinlich sein Todesurteil gesprochen hat.

Krise nach äer Nieäerlage von Kernel

verzweiflungsschrei Notspaniens an äie Demokratien vor blutigen Unruhen

Salamanca. 25. Februar. Die Riedrrlagr der spanischen Bolschewisten an der T e- ruelfront hat eine schwere Krise sn dein nur durch den Terror der Sowjets zusam- mengehaltenen Rotspaniengebilde hervorge» rufen. UeberaU erheben sich die Anhänger gegen die in sicherer Etappe sitzenden Bon­zen, die zwangsweise Rekrutierte oder Ver­rührte in einen aussichtslosen Kampf schik- ken. Zuverlässige Nachrichten besagen, daß die Anarchosyndikalisten den Rücktritt des BonzenkMegi'nms. das durch die Ternel- Ntederlage seine Unfähigkeit bewiesen habe, verlangen. Tie kommunistische Partei hat daraufhin ihren Mitgliedern den Befehl er­teilt,anarchistischen Gewaltaktionen" ent- gegenzutreten.

Daß man auf svwjetspanischer Seite wiederum blutige Unruhen der ansässigen Bevölkerung erwartet, geht auch daraus hervor, daß die Oberbolschewisten in Valen­cia und Barcelona sich eine schwer bewaff­nete Leibgarde gebildet haben, die sich subalterneSielzerhei'tsgarde" nennt. In der Hafenstadt Cartagena fanden Revolten gegen die Sowjetmachthaber statt, doch wurden so­gleich Kommandos ausländischer Bolsche­wisten eingesetzt, die mit W affe n g e walt gegen die Ausrührer vvrgingen.

'Typisch für die Nervositäk bei den Bolsche­wisten ist auch ein Schreiben, das kommuni­stische Jugeudvcrbände an die bolsclzcwistijchcn, Machthaber richteten, in dem diese aufgeforderr werden, jede», der irgendwelche Nachrichten über Erfolge der nationnlspauiichen Truppen verbreite, wegen Rebellion zum 4. o d e zu verurteilen.

Auch in a n jz c » p o l i t i s ch c r Beziehung sehen die Sowjeis ihre letzten Felle wegschwim- men und verzweifelt schreien sie nach ihren demokratischen Helfern. Bezeichnend ist die wei­tere Meldung ans Barcelona, das; in dem er­wähntenMinisterrat" diese bolschewistischen Hauptverbrecher unter Anspielung ans England angesichts der letzten Entwicklung der inter­nationalen Lagebedauern, daß die demokrati­schen Staaten es an Energie gegenüber den autoritären Ländern fehlen lassen nnd^dadurch Sowjetspanien in eine schwierige L i t n a- r i o n bringen"!

Rettet Bulllemm die französische Flugtvasse?

Ligenkeriokt der X 8 ? e e 8 >> o

gl. Paris, 25. Februar. Die französische Lnft- ivaffe war bisher das Sorgenkind des Landes­verteidigungsministeriums. Es ist ein öffent­liches Geheimnis, daß die verantwortlichen Stellen in beyzug auf die Schlagkräftigkeit der Luftwaffe bisher wenig Optimismus bewiesen hÄven. Um so lebhafter wird daher jetzt die Ernennung General Vuillemins zum Generalstabschef der Luftwaffe begrüßt. Vuil- lemin ist der berühmteste und gefeiertste franzö­sische Flieger, der einzige noch lebende aktive Offizier, der das Großkreuz der Ehrenlegion tragt. Er gehört der Lustwaffe seit 1912 an. Als Artillerieflieger wie als Jagdflieger, als Beobachter wie als Infanterie- und Bomben­flieger hat er sich während des Krieges einen Namen gemacht. Besondere Verdienste aber er­warb er sich in Afrika. Als Organisator des Flugtveseus der Kolonien Algier und Marokko tmternahiu er mehrere Aufsehen erregende

Größte Leistungen mit geringsten Beiträgen

vr. Ley sprach bei äer Tagung äer Sauab­teilungsleiter in Sonthofen über äie VN§.

Sonthofen, 25. Februar. Am Freitag be­gann auf der Ordensburg Sonthofen die Tagung der Gauamtsleiter der DAF.. die von Hauptamtsleiter Claus Selzncr geleitet wird. Eine mitreißende Rede des Reichsorganisativnsleiters Dr. Ley erösf- nete die Tagung und die 900 Gauabteiluugs- leiter bereiteten dem Leiter der DAF. in langen begeisterten Heilrufeu eine Kund­gebung ihrer Treue und Einsatzbereitschaft.

Dr. Ley sprach einleitend davon, daß die DAF. gebietlich, sachlich und politisch unter die Fittiche der Partei ge­hört. und wies in diesem Zusammenhang auf das Vertrauen hin, das aus den Mit­gliedszahlen und dem Beitragsanfkvmmen der DAF. spricht. Dieses Vertrauen aber legt der DAF. die Verpflichtung ans. nicht nachzulassen in ihrem Bemühen uni die Schaffenden. Tr. Leh berichtete dann von der Verwendung der Beitragsanskonnnen der DAF. Er nannte hierbei das Versicherungs­wesen. den Ban derKdF."-Hotels, der gro­ßen Seebäder, derKdF."-Schisfe und all der vielen anderen Einrichtungen für das schaffende Volk.

Im Bezug auf deu Ausbau der inneren Organisation hob Dr. Ley eine klare Dienststellen- und Anfgabeuverteilung heraus, um bei größtmöglichster Einfachheit eine Verbreiterung in die eigentliche Front der Arbeit in den Betrieben zu erreichen. Als näch­stes Ziel kündigte er die Verschmelzung von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu einer Einheit an. Wir sind der felsenfesten Ncberzengnng, so führte er aus, daß, wer der beste Wirt- schaftler sein will, auchcher besteNatio- nalsozialist sein muß. Es gilt, den Gedan­ken durchzusetzen, daß Wirtschaft und Arbeit nicht zwei verschiedene Begriffe sind, sondern das gleiche bedeuten.

Unter den sozialen Leistungen der DAF. hob Dr. Ley den wcitmöglichstcn Ansbern der Alters- und Notfallversichcrung hervor mit dem Ziel, mit geringsten Beiträ­gen die größten Leistungen zu errei­chen Im Vordergrund unseres Bemühens überhaupt mutz die Gesundheit der Schaffenden stehen. Jeder Deutsche muß jedes Jahr ge­sundheitlich überholt werden. Dem Arzt wird hier eine bedeutende Aufgabe zuge­wiesen, nämlich die Gesundheitsfördermig im Betriebe. Dazu gehören vor allem gesunde Wohnungen für die Schaffenden als wichtigste Voraussetzung.

Unternehmens sowie die Anlagen des S d- tischen Elektrizitätswerkes über, sprang. Der Dachstuhl des Verwaltuugs- ' gebautes brannte aus. Auch das Elektrizi- tätswerk wurde von den Flammen vernichtet. . Lediglich der südlich vom Verwaltuugs- gebäude liegende Fabrikbau blieb verschont, i Durch die Vernichtung des Elektrizitätswer- j kes ist die Versorgung der Stadt mit elek- I irischem Kraft- und Lichtstrom unterbunden. !

! Die Hungersnot in Marokko

! Paris, 25. Februar. Der Unterstaatssekre- ' tär im Außenministerium, de Tessan, hatte bei seiner Studienreise durch Marokko Gelegenheit, eine Reihe von Mißstäuden. die das Land schwer bedrücken, keuuenzulernen. Besonders im Süden der Kolonie machte die Trockenheit des vergangenen Jahres, die in einigen Gebieten eine Hungersnot zur Folge hatte, den Eingeborenen schwer zu schaffen. Die Regierung mußte, um der größten Not zu steuern, Nahrungsmittel und Saatgetreide unter die Bevölkerung verteilen. In Mara- kesch besichtigte de Tessan die Stätten der großen TyPhuS-Epidemie, bei der bei 100 Erkrankungen durchschnittlich l7 Todesfälle zu verzeichnen waren.

Obstbau Tagung verschoben

Stuttgart, 25. Februar. Tie Haupt­versammlung des Würlt. Lan­de s o b st b a u v e r e i u s sowie die Jahres- lagung der Landessachgruppe Württ. Baum- varte muß wegen der Verschleppuugsgesahr der Maul- und Klauenseuche aus und e- stimmte Zeit verschob eu werden.

Zeittungsabzeichen der DAF erhalten

Stuttgart. 25. Februar. Am Samstag, 5. März tritt die A r b e i t S k a m m e r W ü rttemberg in Stuttgart zu ihrer sechsten Tagung zusammen. Tie Tagungs- solge sieht zunächst die Ueberreichung der von Neichsleiter Tr. Ley verliehenen Lei- st » n g s a b z e i ch e vor. Ein solches er­halten f ü r v o r b i l d l i ch e F ö r d e r u n g von KdF.: Lederwerke GmbH.. Backnang, Brauerei Rob. Leicht. Vaihingen a. F.. Gebr. Schoch, Sttittgart-Feiierbach: sür vor­bildliche B e r u s s e r z i e h u n g: Ma- schinenfabrik Alsiug-Werke, Wasseralfingen, und Telegraphenwerkstätte der Deutschen Reichspost Stuttgart. Im Anschluß hieran sinden zwei Vorträge statt überFörderung der Betriebstreue durch Maßnahmen der BetriebsfürsorgiM und überBetriebs» Hygiene".

L'oii/i/c in

Göring beendete seinen Jagdbesuch

Am Freitagabend brach Generalfeldmarschakl Göring, wie vorgesehen, seinen Jagdaufenthalt in Bialvwieza ab und trat die Rückreise nach Berlin an, ohne in Warschau Aufenthalt zu nehmen.

Ritter von EPP flog nach Tripolis

Reichsstatthalter General Ritter von Epp ist am Freitagvormittag von Rom nach Tripo- l i s geflogen, wo er bekanntlich auf Einladung des Marschalls Balbo die 12. Internationale Mustermesse besichtigen wird.

Funk eröffnet die Leipziger Frühjahrsmesse

Der Reich?-- und Preußische Wirtschaftsminister Walther Funk wird die am Sonntag, dem N. März, beginnende Leipziger Frühjahrsmesse eröffnen.

König Karst besucht England

König Karol von Rumänien wird am 22. März nach London abreisen, wo er am 24. März eintrisft. Sein Besuch beim englischen Königshaus ist ans drei Tage bemessen.

Christen fährt im März nach Warschau

Wie die polnische Presse aus Bukarest meldet, ist für Ende März der Besuch des rumänischen Ninisterpräsidenten Christen in Aussicht ge­nommen.

Fünfjahresplan in der Türkei

Ausgehend von den Erklärungen, die Staats­präsident Atatürk bei der Eröffnung der Par- «mentstagung abqab. ist am Donnerstag in nnem Ministerrat die Ausarbeitung eines Fünfjahresplanes sür die Ans- rüstung beschlossen worden.

Auch eine Folge der Führerrede

DerParis Midi" berichtet, daß aus Grund der Reichstagsrede des Führers in Paris allein im Lause des Montags mehr als 8000 Exemplare des BuchesMein Kampf" gekauft worden seien.

Elektrizitätswerk abgebrannt

Folge eines Fabrikbrandes Erfurt, 25. Februar. Ein folgenschweres Brandunglück ereignete sich in der Koffer- fabrik in Kindelbrück. Aus noch ungeklär- ter Ursache brach dort Feuer aus, das aus das Verwaltungsgebäude des

Dss Ende einer ^ rmie

Stuttgart, 25. Februar. Mit einem ent­lehnten starken Personenkraftwagen machte : der 29jährige jungverheiratete Karl Frech wn Magstadt (Kr. Böblingen) am 21. Nov. vorigen Jahres eine Bierreise von etwa echs Stunden, zu der er ein Ehepaar von Nagstadt und noch einen Freund eingeladeu hatte. Trotz des Widerspruchs und der War­nungen seiuvr Fahrgäste besuchte er in die- er Zeit nicht weniger als acht Wirt- > ch a f t e n, wobei er mindestens sieben Glas Bier und ein halbes Liter Wein zu sich iiahm. Aus der Heimfahrt geriet, der 45 Zent­ner schwere Wagen aus der laugen und regenfeuchten Steige zwischen Weilderstadt und Magstadt infolge hoher Geschwindnskei! ms Schlendern, fuhr über die Böschung in ein BaiimgnI hinein und prallte dabei gegen einen starken Birnbaum. Das Ehepaar wurde ans dem Wagen geschlendert. Der 28jährige Ehemann. Vater eines wclfsjäh- rigen Kindes, starb tags daraus an den er­littenen schweren Verletzungen. Seine Frau und der Freund Frechs wurden nnniger schwer verletzt. Tie Vierte Strafkammer ver­urteilte den leichtsinnigen Fahrer wegen ' ahrl ä ! iig e r Tot n n g n n d i a h r- lästig e r K ö r p e r v c r l e ü ,, n § in zwei Fällen zu drei Moualcn Gejangnis.

Der Mord von Dormettingen geMnl

Rottweil, 25. Februar. Der 17jährige Josef Anton Bertsch aus Dormettingen (Kreis Rottweil), -er am 12. September 1937 die 65 Jahre alte Elisabeth Dörn « r in Dormettingen erschlagen hat, hatte sich am Freitag vor dem Großen Jugend-Schöf­fengericht Rottweit'wegen eines Verbrechens des Totschlags in Tateinheit mit einem Ver­brechen der räuberischen Erpressung zu ver­antworten. Gegen Abend wurde das Urteil, das der Angevagte ruhig entgegennahm, verkündet. Es kautet auf sechs Jahre Gefängnis. Fünf Monate Unter­suchungshaft werden angerechnet. Rach Ver­büßung dieser Strafe wird Bertsch in eine Heil, und Pflegeanstalt eingewie­sen werden. Außerdem beschloß das Gericht auch die Vollstreckung einer Gefängnisstrafe, die Bertsch im Juli 1987 wegen eines Sitt- lichkeitsverbrechens erhalten hat. Die Stra­fen wurden rechtskräftig, da der Angeklagte das UrteU sofort annahm.

WMriger noch auf Schusterschemel

Onstmettingen, Kr. Balingen, 25. Februar. Am Freitag vollendete der Schuhmacher Matthias Bosch sein 98. Lebensjahr. Trotz seines hohen Alters betätigt sich der sehr rüstige Greis noch heute in seinem Beruf als Schuhmacher zu bester Zufriedenheit

seiner Kundschaft. Seine Goburtstagsbesucher: hatten Gelegenheit, in seiner Arbeitsstätte die noch außerordentlich genaue Arbeit des 93jährigein zu bewundern.

rodesftürze in der Scheune

Renhardsweiler, Kr. Saulgau, 25. Febr. Der 72jährige Zimmermeister Anton Schwarz stürzte vom Orbet. Er mußte mit inneren Verletzungen ins Kreis­krankenhaus gebracht werden, wo er gestor­ben ist. In Binzwangen, Kr. Ried­lingen. stürzte dieser Tage die Landwirts­frau Theresia Scho bloch in der Scheune rücklings von der Leiter. Sie ging weiter ihrer Arbeit nach, wurde aber ani folgenden Tage ohnmächtig. Der Arzt stellte innere Blutungen fest, die jetzt zum Tode ge- führt haben.

Ein Schuß löste sich

Bei Verhinderung eines Selbstmords getötet

Rottweil, 25. Februar. Hier wollte sich ein 34jähriger lediger Mann infolge Nerven- zerrüttung erschießen. Sein Brude r- ver­suchte. den Selbstmord zu verhindern und griff nach der Schußwaffe. Dabei löste sich ein Schuß und drang ihm in den Unter­leib. In bedenklichem Zustand wurde er ins Kreiskrankenhaus gebracht, wo er seinen Ver- letzungen erlag. Der Lebensmüde trug nur eine leichte Verletzung an der Hand davon.

Sorbildliche Arbettßkamera-schast

Sulz, 25. Februar. Die Belegschaft der S ü d d. Möbelfabrik erklärte sich bereit, einen seit längerer Zeit erkrankten Arbeits- kämeraden dadurch zu unterstützen, daß sie wöchentlich eine U eber st nn d e leistet und diesen Lohn dem Arbeitskamera, den znkommen läßt. Dieser Beschluß gilt auch in Zukunft für jeden bedürftigen Arbeit?- kameraden, der länger als sechs Wvchen krank ist.

Leonberg. 25. Februar. (Zwei Züge mußten ansfalle n.) Aus dem schienen- gleichcn Ilebergang bei Leonberg blieb am Donnerstagabend eine Zugmaschine mit ihrem Anhänger, der mit einer 400 Zentner schweren Last beladen war, hänge u. Die Bahnstrecke war aus diesem Grunde über eine St n n d e lang sür den Bahnverkehr gesperrt, so daß zwei fahrplanmäßige Züge von Stuttgart nach Leonberg cmssalleu mußten. Das Verkehrshindernis entstand da­durch, daß sich zwei neue, erst in Betrieb ge­nommene Gleise unter der schweren Last des Anhä ngcrwagenS jenkten.

Göring

bankt einer kinderreichen Familie

Ochringcn, 25. Februar. Durch Vermitt­lung des NeichsbnndeZ der Kinderreichen hatte die Familie Blinzinger dem Mini­sterpräsidenten Generalfeldmarschall Göring zu seinem Geburtstag am 12. Januar HtM" tuliert rnid ihm ein Bild der nicht weniger als 16 Köpfe zählenden Familie übersandt. Von den 14 gesunden Kindern hat ein Zwillingspaar am gleichen Tage wie der Generalfeldmarschall Ge­burtstag. Dieser Tage traf bei der Fa­milie Blinzinger ein herzliches Antwort­schreiben des Ministerpräsidenten ein, der sür die ihm ausgesprochenen Glückwünsche dankte und sein Bild mit Unterschrift bei»

Die Sauptangeklagtk erschien Mt

Ellwangen. 25. Februar. Vor dem Schöf­fengericht hätte am Donnerstag gegen den 27jährigen rücksälligen Dieb und Be­trüger Karl Böhm aus Fachsenfeld wegen neuerlicher Betrügereien und Diebstähle, ferner gegen ihn und seinen um ein Jahn flingeren Bruder Franz Böhm wegen eines gemeinsam in Nattheim verübten Einbruchs- diebftahls verhandelt werden sollen. Hierzu waren nicht weniger als 14 Zeugen geladen und alle, mit Ausnahme der Mutter der Angeklagten, auch gekommen. Diese hatte brieflich ihr Ausbleiben zu entschuldigen ver­sucht. Wer aber ohne Angabe von Gründen nicht kam. war der Hauptangeklagte Karl Böhm, über den ermittelt wurde, daß er morgens mit dem Rad von Aalen sortge- fahren war, angeblich uw sich zur Verhand­lung zu begeben. Das Gericht erließ nun gegen Karl Böhm Haftbefehl und Steckbrief. Sein Bruder. Franz Böhm, der erst vor 14 Tagen aus dem Strafgesängms entlassen worden war. wurde aus der Stelle wegen Verabredung?- und Flnchtgefahr in Hast genommen. Die Ver--^ Handlung selbst wurde vertagt. '

Maul- und Klauenseuche

Während die Viehseuche in Buchenau und N e u c n st a d t (Kreis Neckarsülm) erloschen ist, brach sie in Echterdin >zen und Stuttgart- M ü hlhause n a. N. neu aus. Jiz S ch in i - den (Kreis Waiblingen) wurde mit hem Gehöft des Landwirts Wilhelm Pfänder dys dritte An­wesen von der Seuche ersaßt.

Pforzheim. 25. Februar. (Das Vor- s a h r t s r e ch t nicht beachtet.) Am Luisenplatz stieß ein Lieserkraft- wagen gegen einen Lastzug, wobei erheb­licher Sachschaden verursacht wurde. Die Schuld an dem Zusammenstoß hat der Führer des Lieferwagens, der das Vorfahrt- recht des Lastzuges nicht beachtet hatte. Mm wurde der Führerschein entzogen.

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