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Ragolder LastdUU l ,D«r SefeLfchntter^

Mittwoch, de» 2L. Fedruar ILSä-

?»P«ix, «Märt» in seiner Rode, Frankreich Gabe jetzt von der jüdischen Korruptwnswirt- Waft genug. Die Juden sollten sich enlnreder dntterwerjen oder auSwandern.

Aufruf zu innerer Sammlung unä Bereitschaft

Nundfunkansprache des österreichischen Innenministers

Wie», 22. Februar. Der österreichische In­nenminister Dr. Seyß-Jnquart wie» in «iner Rundfunkansprache darauf hin, daß das Ergebnis der Aussprache zwischen dem Führer und Bruckeskanzler Schuschnigg im deutschen Volk freudigste Zustimmung fand und im nationalsozialistischen Teil des deutschen Vol- Des in Oesterreich zuversichtliche Begeisterung «rweck«. Ernst, Sammlung und Disziplin, so fuhr der Minister u. a. fort, seien jetzt die wich­tigsten Voraussetzungen dafür, daß die in Berch­tesgaden gefundene Plattform zu jenem Auf­bau führe, in welchem der österreichische Nativ- nalsozialist in legaler Form sein Gedankengut für ein eng'? und freundschaftliches Verhältnis »wischen den beiden Staaten einzusetzen habe. Di' M a ß n ah m e n zur Zusammen, fassung aller aufbauwilligen Kräfte in Oesterreich seien getroffen. Ihre Durchführung sei im Gange. Gerechte Forderungen würden ihre Erfüllung finden. Nach dem Ablauf dreitägiger Freudenkundge- Lungen habe er nunmehr zur inneren Samm­lung und Bereitschaft aufgernfen. Dies sei der Sinn der Verfügung, die öffentliche Kundge« bungen einstweilen untersage. Zum Schluß er- innerte der Minister an die bevorstehende Rede Bundeskan zler Schuschniggs, nach der der Zeit­punkt gekommen sein ivewe, alle Kräfte für das gesamte deutsche Volk und das österreichische Vaterland zum Einsatz zu bringen.

Außer in W i e n, wo abermals Tausende unter Heil-Hitler-Rusen und unter dem Ge-

sang nationaler wieder die Straßen durch­zogen, und in der Steiermark, wo auf den Bergen Freudenseuer brannten, kam es am Montagabend auch in Salzburg zu Freude n kundgeb ungen. wie fl« diese Stadt noch nicht erlebt hat. Etwa IS 000 Volksgenossen zogen in eines, Fackel­zug, in dem man auch Abordnungen de- Bundesheeres und der Gendarmerie sowie Richter und Anwälte bemerkte, durch die Straßen an ebenso vielen Zuschauern vorbei. Auf dem Gaisberg leuchtete ein großes Hakenkreuz. Aus dem Residenzplatz begrüßte der volkspolitische Referent der Vaterlän­dischen Front. Dr. Albert Reitter. die Versammlung mit dem Deutschen G r u ß. Die große Menge stimmte begeistert in da» Sieg-veil des Redners ein, das die­ser auf den Führer Adolf Hitler, den Bun­deskanzler Dr. Schuschnigg und Bundes- minister Seyß-Jnquart ausbrachte.

Vortag nach Polen abgereist

Aus Einladung des Staatspräsidenten zur Staatsjagd

Berlin, 22. Februar. Ministerpräsident Generalseldmarschall Goring verließ am Dienstagabend Berlin, um sich, der Ein­ladung des Polnischen Staatspräsidenten Moscicki folgend, zur Staatsjagd nach Bia- lowieza zu begeben. In Begleitung des Mini­sterpräsidenten befinden sich Staatssekretär Körner, Staatssekretär Geueralforstmei- ster Alpers, Oberstjügermeister Scher- ping und Oberjägermeister Menthe

stngarn verbietet rechtsradikale Partei

Budapest, 22. Februar. Die von dem früheren Generalstabsmajor Szalasi geführte rechtsradikalePartei des nationa­len Willens" wurde am Dienstagmittag aufgelöst und verboten. Diese Maßnahme hat außerordentliches Aufsehen erregt. Die Dolizei hat auch in den Provinzstädten Durchsuchungen der Parteilokale und Woh­

nungen der Anhänger der Szalasi-Bewegung Vvrgenornmen. Major Szalasi und sein nächster Mitarbeiter, si^raf L a di s l h u s Szechenyi. sollen einem polizeilichen Ver­hör unterzöge», jedoch sucht verhaftet wor­den sein.

Wch-rr englisch-irische Besprechungen >

London, 22. Februar. Die englisch-irischen Besprechungen, die am 19. Januar unter­brochen worden waren, sind am Dienstag­vormittag in London fortgesetzt worden. Sie erstrecke» sich auf Fragen der Vertei­digung, des Handels und der Fi­nanzen und wurden zwischen den briti- scheu Munstern nnd den Abgeordneten der > irischen Regierung geführt. Die für Diens­tagnachmittag vorgesehene Aufnahme der VvUverhandlnngen mußte abgesagt werden, da Ministerpräsident Chamberlaiu zu stark durch dringende Negierungsgeschäfte bean­sprucht ist. Statt dessen begannen am Nach­mittag zwischen Vertretern Englands nnd Irlands weitere vorbereitende Besprechungen im Unterhaus.

Benefch verstärkt seinen Einfluß

Ernennung der Armeesührer durch den

Staatspräsidenten !

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bm. Prag, 22. Februar. Durch einen Ar­meebefehl hat der tschechoslowakische Staats­präsident Tr. Bene sch seinen bisherige» Einfluß auf das Oberkommando der Armee in bemerkenswerter Weise verstärkt. Die höch st en K v in m a n d v st e l len d e r A r in e e wurden bisher vom Verteidigungs­minister im Einvernehmen mit dem Staats­präsidenten besetzt. Unter Ausschaltung des Ministers hat sich mm Benesch diese E r- n en ii u n ge n selbst Vorbehalten. Als Auswirkung dieser Maßnahme» erwartet man in Prag schon in nächster ('seit w i ch- tige Veränderungen an der Spitze , der tschechischen Armee. j

Bilanz derZowjetäiplomalie"

Mehr als die Hälfteliquidiert" wichtigste Posten nach wie vor mit Juden besetzt

Berlin, 22. Februar. Ter Fall Budenko hat die Methoden, nach denen Moskau mit «seinen diplomatischen Vertretern verkehrt, rns grellste Licht gerückt. Die Liste der in Hen letzten beiden Jahren auf die verschie­denste Artliquidierten" Sowjetbotschafter mnd Gesandten ist heute zu einem solchen ! Umfang angeschwvlleu. daß sich die Frage i erhebt: Wieviel bleibt von dem alten Be­stand der Sowjetdiplomatie überhaupt noch übrig? So ergibt sich, daß von den Absetzun­gen und Neuernennungen mehr als die Hälfte aller Sowjetvertretun- zen betroffen worden ist, daß aber gerade die entscheidenden Posten, die mit Juden be- fetzt sind, so gut wie unberührt geblieben sind.

Sämtliche zur Zeit bei den Großmäch- ten beglaubigten Sowjetbotschafter (von Berlin abgesehen, wo der Posten des Sowjet, botschasters zur Zeit nnbeftzt ist) sind In- den: in London Maisky-Steinmann. in ! Paris Snritz, in Rom Stein, in den USA. ! Trojanowski. in Tokio Slawatzki. Dieser ent. i scheidende Stamm der jüdischen Sowjet- diplvmatie hat dieSäuberungsaktion" der Auslands-GPU. unversehrt Überstunden, ge­nau so wie der jüdische Anßenkommisiar Finkelstein-Litwinow sich ans seinem Posten behauptet hat.

Tie auf die zahlreichen kleinen Gesandt- ' ichaftspostcn neu ernannten Vertreter sind j größtenteils Männer, die für ihre neuen ! Stellungen nicht die nötige Vorbil- z düng mitbringen. Sie dürsten meist außer­stande sein, eine nennenswerte Rolle als Diplomaten zu spielen. So ist die Sowjct- diplomatie jetzt nach derSäuberung" erst recht in jüdischen Händen.

Möttaus Ausrottungskamps gegen den Warn

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rp, Warschau, 23. Februar. Die erste Aus­gabe des amtlichen Organs der Gottlosenbewe- gung, desBezboznik" (Der Gottlose"), ist in MoÄau erschienen. Aus ihr geht hervor, daß nunmehr auch der Kampf gegen den Islam organisiert werden soll. Das Oberhaupt des Islam in der Sowjetunion, Tardzenia- n o w und 42 mohammedan ische Geist - liche sind wegenLandesverrats" verhaf­tet worden.

SP« ermordete Oberst Tschimerin

Paris. 22. Februar. In Paris ist man in den letzten Tagen einem neuen Verbrechen der GPU. aus die Spur gekommen, «eit unge­fähr einem Monat wurde der frühere zaristische Oberst Tschimerin vermißt. Jetzt wurde un­weit einer Seine-Brüste bei Srvres seine Leich« gefunden. Ihre Untersuchung ergab, daß Tschi- meri» erdrosselt und dann ins Wasser geworfen worden war. In seiner Wohnung gefundene Briese rechtfertigen den Verdacht, daß der ehe­malige zaristische Offizier das Opfer eines Poli­tischen Racheaktes geworden ist.

Aus verschiedenen Aufzeichnungen ergibt sich, daß er sich verfolgt fühlte. In den Briefen ist auch aus das Verschwinden des Generals Mil­ler. sowie auf eine noch geheimnisvolle Berab- redung angespielt, die Oberst Tschimerin sür den

18. Januar hatte. Dieses Talum fällt iingefiihr mit dem Zeitpunkt, seines Verschwindens zusam­men. Tschimerin war nach seiner Flucht aus Sowjetrußland als Kraftdroschkenfahrer in Paris tätig.

Eiserne vnrde löst sich selbst aus

Bukarest, 22. Februar, bocnelm Zelea Cvö- reanu hat die Partei ,,'Altes für das Land" ausgelöst und alle Untern»,rer der Legwnärs- bewegung (Eiserne Gardes von ihren Obliegein Helten entbunden. Die Selbstauslösung nationali­stischer Rechtsparteien Et eine Folge der Stel­lungnahme des neuen Regime» gegen alles Par- teiwesen und wird damit begründet, daß die Be­wegung sich nicht ans dem Weg der Gewalt ver­drängen lassen, sondern im Rahmen der Gesetze bleiben wolle. Der Aufruf Cvdrennu» schließt mit den Worten, er glaube an die Leaionärsbewe- gung, der die Zukunft Rumäniens gehöre. Cod- reanu wird sich nach Rom begeben, um dort den zweiten Band seines BuchesWir Legionäre' sertigzustcllen.

Sols Sitter" in Oesterreich erlaubt

Wien, 22. Februar, Gestern nachmittag trat das neue Wiener Kabinett zu einem Ministcrrat zusammen, in dem zu den Auswirkungen der Re- gierungsmaßnahmcu Stellung genommen wnrde. Nach Wiener Meldungen ist es den Nationalsozia­listen nunmehr erlaubt, den Hitlergrnß anzu­wenden,sofern damit keine provozierenden Ab- i sichten verbunden sind". Auch -vnkentrcuzabzeichen ! dürfen getragen werde», jedoch nicht das Partei- j abzeichen ;

^ Damen würben vom Vorstandsmitglied des i i RDA.. Dr. Prutz, empfangen, nachdem sie i Gelegenheit zu einer eingehenden Besich-

- tigung der Internationalen Schau Hallen. An dem Empfang nahmen ferner neben dem

i Vertreter des Auswärtigen Amtes maß- i gebende Persönlichkeiten der Industrie, des, i ! Handels nnd der Wirtschaft, sowie Vertreter i i der deutschen und ausländischen Presse teil.

! MM Betesbigung des Mrers !

! rote .'tzblätter i» der Tschechin beschlagnahmt !

! Prag, 22. Februar. Wegen einer scharfen und « l persönlich beleidigenden Kritik des deutschen j « Reichskanzlers und seiner Rede am Sonntag > ! wurden am Montag und Dienstag in Prag i j mehrere Blätter beschlagnahmt, so vor allem ! die k o m in u n st i s ch e'nZeitunge nRüde j ! Pravo",Rote Fahne" undHalo Noviny", ! ! ebenso auch am Dienstag derNarod", der i ! tschechischeTelegraaf", dieSlovenske Zvesti", j i die nationaldemokratischeNarodni Noviny" j ! sowieDer Sozialdemokrat" vom Dienstag. s z Die Rede des Führers steht auch am l ! Dienstag in der Prager Presse im Mittel- ! Punkt des Interesses. Das 'Blatt des Mini-

- sterpräsidenten, derSlovcnsky Tvrnik", und i auch das der Prager Burg nahestehende

Ceske Slowo" sehen in der weltgeschicht­lichen Rede Adolf Hitlers Möglichkei­ten für eine Verständigung mit Deutschland. j

Neuer franzWOer s

Lanbesverteidigungttrebtt !

Paris, 22. Februar. Wie im Zusammen­hang mit dem Ministerrat vom Dienstag verlautet, hat die Regierung beschlossen, der Kammer einen Gesetzesvorschlag über die Eröffnung eines außergewöhnlichen Landes­verteidigungskredites in Höhe von 3,2 Mil­liarden Franken zu unterbreiten. Ter Gesetzesvorschlag soll in allerkürzester Frist dem Parlament unterbreitet werden. Die notwendigen Gelder sollen auf dem Wege einer Landesverteidigungs­anleihe aufgebracht werden. Die außer- ! gewöhnlichen Kredite sür die Landesvertei- s digung werden sich damit auf 15 Milliarden i Franken erhöhen. !

Außenminister DelboS hat vor dem ^ Auswärtigen Ausschuß der Kamnier einen § Bericht über die internationale''Lage er- > stattet, wobei er vor allein auf die öfter- ! reichische Frage, die Rede des Führers und i den Rücktritt Edens einging. Delbos wies i daraus hin, daß die französische Politik ! durch die innere Lage bedingt sei. Die Regie. > rung werde den Freundschaftsbündnissen treu bleiben, desgleichen den Genfer Satzungen.

Diplomaten-Tee auf -er Auto-Ausstellung

Berlin, 22. Februar. Der Präsident des Reichsverbandes der Deutschen Automobil- Industrie, Geheimrat Dr. Allmers und Frau, gaben aus dem Messegelände im Blauen Saal der Ausstellungshalle 2 den Mitgliedern des Diplomatischen Korps einen Tee-Empfang. Die Missionschefs und ihre

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Ter Führer ehrt Professor Farinelli

Ter Führer und Reichskanzler hat dem Beqrün- der und ersten Präsidenten de» Petrarca-Hanse» in Köln, Exz. Prof, Artnrv Farinelli, da» Verdienstkreuz mit Stern de» Ordens vom deut­schen Adler verliehen, -

Auslandsreise deutscher Segelschulschisse !

Am, März lausen die Seqelschnllchisic i H o r fi W esset" undA lbert Lev « chla- j geter" zu einer große» Auslandsreise nach ! Westindien au». Es ist dies die erste größere Ozeansabrt von Segelschulschisse» der Kriegs­marine seit mehr als Jahren.

Bruno Mussolini begeistert empfangen

Bei ihrer Ankunft in Rom wurde Hauptmann Bruno Mussolini und den übrigen heimkehrenden i Transozeansliegern am Dienstagabend ein begei- > sterter Empfang bereitet. . j

Den Kameraden im Schlaf erwürgt

bixenderickt 6er 518? resse rZ. Liegnitz, 22. Februar. In Mertschütz wurde bei dem Bauern Karge der seit etwa einem Jahr beschäftigte 15jährige Land­arbeiter Kurt Menzel ermordet ausgefuu- den. Die Leiche wies zahlreiche Würgemale und Kratzwunden auf. Bon der Breslauer Mordkommission wurde der 18jährige Land­arbeiter Herbert Teuer verhaftet, der mit Menzel zusammen die Schlafkammer teilte, in der der Tote, bis zum Kopf mit dem Oberbett zugedeckt, aufgesuudcu wurde. Nach anfänglichem Leugnen legte Teuer das Geständnis ab, seinen Arbeitskameraden im Schlaf erwürgt zu haben. Das Motiv der furchtbaren Tat ist Eifersucht c>"i cin?

Handarbeiterin, die aus dem selben Hvj ve- schästigt ist.

NVM Gruppe Nübrftanb eröttnel

Hildesheim, 22. Februar. Auf einem der schönsten Höfe des fruchtbaren Hildesheimer Landes, dem de» Bauern Siebte iu Holle, fand am Dienstag die feiert ich e E i v s t- nung des Reichsbernfsivettkampfes der Gruppe Nährstand statt. Obwohl in diekm Jahre das Auftreten der Maul- und ttla>!>n seuche gewisse Einschränkungen brachte, er- reichte die Zahl der Teilnehmer 300 000, Mit einer kurzen Ansprache leitete Landesbaneen- sichrer von Rheden, der i» Begleitung des Neichsobmanne» des Reichsnährstände». Bauer Gustav Behren» erschienen war. dis Kundgebung ein. Tann sprach der Reichs- Wettkampfleiter der Grnppe Nährstand Hanptbanusichrer Han» B v s i n g e r. Wenn man den > roßen Ausfall durch die Seuche in vielen Landesbaiieruschaften berücksichtige, kommt NM», so erklärte er, ZN einer dreisug. prozentigen zusätzlichen Teilnahme im Jahrs 1938 gegenüber dem ver'ionenen :!i berilsswettkamp! ein Beweis da» die Land- jngend ihre Ausgabe erkannt habe.

Danzig ehrt Artbur Schopenhauer

Alfred Rosenberg spricht bei der Gedenkfeier

Danzig, 22. Februar. Danzig beging am Dienstag den lüO. Geburtstag ihres großen Sohnes Arthur Schopenhauer mit einer würdigen Gedenkfeier. Ihre besondere Bedeutung kam dadurch zum Ausdruck, daß der Beauftragte des Führers sür die ge­samte geistige und weltanschauliche Erzie­hung der NSDAP.. Reichsleiter Alfred Noseub e r g. bei dieser Feier in der Aula der Technischen Hochschule den Festvortrag über das ThemaArthur Schopenhauer, der Mensch und Kämpfer" hielt. Wir dürfen, so betonte dabei der Redner, mit Stolz beken­nen:Arthur Schopenhauer, dieses weltum­fassende Genie nnd dieser wahrheitssana- tische Charakter, er ist unser, er ist uns heut« näher, als er es jemals den früheren Ge­schlechtern gewesen ist." Dem Festakt wohn­ten zahlreiche Ehrengäste, darunter der dip­lomatische Vertreter Polens, Minister Cho- dacki, »md mehrere reichsdeutsche und aus­ländische Wissenschaftler bei. Anschließend wnrde in der Technischen Hochschule eine Büste des großen Philosophen durch Gau­leiter Förster und am Geburtshaus Schopen­hauers eine Gedenktafel durch Kultnssenator Voeck enthüllt.

Am Nachmittag eröfsnete Gauleiter For­st e r eine S ch o p e n h a u er - Ausstel - lüng im Landesmuseum Danzig-Oliba und am Abend begann die sich aus die ganze Woche erstreckende Reihe der wissenschaft­lichen Schopenhaner-Vorträge.

Mutter und Kind auf den Schienen

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l>. München, 22. Februar, In eine»! Anfall geistiger Verwirrung warf sich kurz var Weil- heim eine 23 Jahre alte Frau mil eine»! dreijährigen Kind vor den dahcrbran- senden Zug und wnrde überfahr e n. Beide waren aus der Stelle l o 1. Der Zugführer hatte zwar noch Warnsignale gegeben, doch konnte er den Zng nicht rechtzeitig zum Halten bringen. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß es sich nm eine gewisse Babette Meier aus Augs­burg handelte, die bereits längere Zeit wegen dauernder familiärer Zwistigkeiten von ihrem Mann getrennt lebte

Ausströmende Gase töten 2 Arbeiter

Budapest, 22. Februar. Ein schwerer Be- tricbsuufall in einer Budapestcr chemischen Fabrik forderte zwei Todesopfer. Drei Ar- beiter waren mit dem Ausbessern eines acht Meier tiefen Dampfkessels beschäftigt und wurden dabei durch ausströmende Gase be- täubt. Nur mit äußerster Mühe konnten sie von der Feuerwehr aus dem Kessel heraus­geholt werden. Bei zwei Arbeitern erwiesen sich alle Wiederbelebungsversuche als ver- aeblich.

Neue Kurantagen für Baden-Baden

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dr. Baden-Baden, 22. Februar. Mit der soeben erfolgten Bewilligung des Kurhaus- verbiudungsbaues und der Erweiterung des Kurgartens ist der erste Schritt zu einer um- sasseuden Neugestaltung in Baden-Baden ge­tan. Die jetzt zur Durchführung gelangenden Pläne sehen im Anschluß an die jetzige Trau­benkurhalle eine neue Traubenkurhalle, eine neue kreisrunde Brunnenhalle und eine neue Wandelhalle vor. Gleichzeititz wird au die Erweiterung des Kur­gar t e n s herangegangen.

SahnMairim-Slellanftleg füllt wes

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räv. Nürnberg, 22. Februar. Die Staats­straße Nürnberg Weißenburg Donau­wörth Augsburg, aus der bisher zwischen Altmühl und Donau bei der Ueberque- rung des Schwäbisch-Fränkischen Jura ein beschwerlicher Steilanstieg mrt Steigungen von 12 und 13 v. H. zu über­winden war, wird demnächst leichter zu be­fahren sein. Zur Zeit wird nämlich bei Dret- furt an der Altmühl eine fünf Kilometer lange Umgehungsstraße gebaut, die die gefährlichen Höhen im Boge'u vermeidet und bis zum Frühjahr fertig werden soll.

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