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Nagolder LaaLlatt .»er Tesellschaftrr-

Freitag, den 30. September 1938

SZ0 Ar-ettsmatden nahmen Abschied

Stuttgart, 29. September. Nach halbjähri. ger Dienstzeit verließen am vergangenen Mittwoch 930 Arbeitsmaiden vom Reichs­arbeitsdienst für die weibliche Jugend im Gau Württemberg die Arbeitslager. In dieser Zeit standen sie in treuer Kame­radschaft in der Gemeinschaft ihrer Lager und setzten ihre ganze Kraft bei der Arbeit und dem Dienst am Volke ein. Sie alle sind heute stolz darauf, in dieser Zeit vielen über­lasteten Bauersfrauen und Müttern eine Stütze und wertvolle Hilfe gewesen zu sein. Aus dem Erlebnis ihrer Arbeit wuchsen sie in die Volksgemeinschaft hinetu und all das. was fie in diesem halben Jahr gelernt und gesehen haben, ist bestimmend für ihr wei­teres Leben. In wenigen Tagen wird der nächste Halbjahrgang von Arbeits. maiden die Stelle derer einnehmen, die nun von den ihnen liebgewordenen Lagern Ab­schied nahmen.

Sie Landeshauptstadt meldet

Am zweiten Tage des homöopathischen EinführunaSkurses gab in einem mit stärkstem Beifall aufgenommenen Bortrag der Leiter des Stuttgarter Homöopathischen Kran- kenhauses, Dr. med A. Stiegele, fesselnde Ein­blicke in ein bisher viel angefochtenes Gebiet homöopathischer Krankheitsauffassung und Arz­neiverordnung.

In diesen Tagen kam eine Anzahl englischer Reisebürobeamter nach Stuttgart. Sie befinden sich auf einer Reise durch Deutschland, zu der sie die Reichsbahnzentral« für den Deutschen Reise­verkehr eingeladen hatte, und hatten bereits die schönsten Punkte des Rheinlandes ausgesucht. Stuttgart selbst, das ihnen zum größten Teil vorher gänzlich unbekannt war, bildete für sie eine landschaftliche wie städtebauliche lieber- raschung. Sehr begeistert aber waren die eng­lischen Gäste von dem, waS aus dem Reichsgarten­schaugelände entsteht. Sie meinten, diese Reichs- gartenschau werde im nächsten Jahr gerade auf das englische Reisepublikum eine starke Anziehung ausüben.

Das Handwerk des Kammerbezirks Stutt­gart hat das ihm zugeteilte Sollaufbringen zur Zeichnung von Anteilen an den Reichs­werken Göring AG. um mehr als bt> v. H. überzeichnet.

Sluch -er bösen Lat

Schlechter Lebenswandel führt zu Meineid

Heilbroitlt, 29. September. Wegen Meineids wurde der 50 Jahre alte verheiratete Max Golm vom Schwurgericht dem Antrag des Staatsanwaltes entsprechend zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich drei Wochen Untersuchungshaft verurteilt. Golm, der in Heilbronn in Untermiete wohnte, hatte mit seiner ebenfalls verheirateten Vermieterin ein Verhältnis angeknüpft und in einer Ver- Handlung, in der es sich um einen Antrag auf Fürsorgeerziehung des siebenjährigen Sohnes dieser Vermieterin handelte, w a h r- heitswidrig unter Eid erklärt, mit dieser keine intimen Beziehungen gehabt zu haben.

Aast 14 vooMrtele" ausgMenkl

Lauffen a. N>, 29. September. Den besten Beweis dafür, daß sich für einen guten Trop­fen noch immer genügend Abnehmer finden, lieferte der zweitägige, diesmal mit der Weihe der neuen Kelter verbundeneLauffeuer Herbst". An diesen beiden Tagen wurden nicht weniger als 13 800Viertele" zum Aus­schank gebracht, darunter 3000 Viertele 'Neuen".

Snwcht vut s--M nW-

Bietigheim, Kr. Besigheim,. September. Ein junger Bursche von auswärts hatte am Mittwochvormittag in der Ludwigsburger Straße ein Kraftrad gestohlen, nachdem er ein vorher entwendetes Motorrad in der Ludwigsburger Straße stehen gelassen hatte. Er fuhr auf feiner Beute nach Besigheim, konnte aber, weil er unterwegs einen Sturz erlitt, bald eingeholt und dingsestge. macht werden. Bei dem Sturz hatte sich der Dieb so verletzt, daß er in daS Bestgheimer Krankenhaus eingeliefert werde» mußt,

volkWMlnschast -er Tat

Oehringen, LL. September. Durch Krank- heit war eS dem Bauer« Thr. Megerl« von Kupferzell, Kreis Oehringen. nicht möglich, sein Oehmd rechtzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Sogleich trat unter Führung des OrtSbauernführers die Bauernschaft einmütig zusam­men, um dem kranken Volksgenosien bei- z u st e h e n und dadurch den ausgesproche­nen Gedanken der Volksgemeinschaft in di« Tat umzusetzen.

Me zam«w « Mi,Md de« «SN

Unterschneie«, Kr. Sigmaringen, 39. Sept. Eine der kleinsten Gemeinden des Kreises Sig- umringen, die Gemeinde Unterschneien, gibt ein schönes Beispiel von Opferfreudigkeit. Im Rahmen einer neue« Werbung für die NS.- Volkswohlfahrt konnte erreicht werden, daß.

«ach Zahl der Haushaltungen gerechnet, nur^ mehr 115 v. H. als Mitglieder der NS.-Volks Wohlfahrt angehöreu. Da­mit ist in der Gemeinde jede Familie Mitglied

der MM.

Sras Myelin" tvie-er Zurück

Nach 26stündiger Fahrt glatt gelandet

Friedrichshafen, 29. September. Das Luft­schiffGraf Zeppelin" ist nach nahezu 26stün- diaer Werksmtienfahrt am Donnerstagnach­mittag 5.30 Uhr wieder auf dem Flugplatz Löwenthal gelandet. In den späten Abend­stunden des Mittwochs kreuzte das Luftschiff über dem Rheinland und Ruhrgebiet.

Langenburg, Kr. Oehringen, 29. September. (Bisamratten gefangen.) Nachdem erst kürzlich von einem Jäger der fürstl. Forst- Verwaltung Langenburg vier Bis am rat- ten in der Jagst beobachtet worden waren, gelang es dem hierauf verständigten staatlichen Fänger, zwei dieser Tiere zu fangen. Die Be- kämpfung der Bisamratte, die etwa fünf­zig Zentimeter lang wird, muß mit allen Mitteln durchgeführt werden, da sie hauptsächlich durch Unterwühlen von Deichen und Flußdämmen großen Schaden verur­sachen.

Allmendingen, Kr. Ehingen, 29. September. (Fahrradmarder se st genommen.) Dieser Tage wurde ein auswärtiger 24jähriger Bursche, der sich beim Verkauf eines gebrauch­ten Fahrrades in Allmendingen verdächtig gemacht hatte, von Gendarmeriebeamten fest-

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Sonntag L Oktober

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1088' BolkSmastk mit Kurzberichte» vom Lebe» «. TreibÄ am Bückebera bis 14.00 RWStenInms: ffeMiS« Mus» mit lieber» trag«»« vom Staatsakt d«SDeutsche« Snrte- dauNaoeS 1888" aus de« Bückebera

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Eine alte AroLb. Saae Sport am Sonntag Dazwische« Höre« c Operette «»d Lim»

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Wetter- und Sportbericht 33.30 Tanz, ««b

Uuterbaltnngsmustk S4.V0 Nachtkonzert LVV bis 3.0» Nachtmusik

Mittwoch, 8. Oktober

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Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirts cb aftlicheS Gymnastik 1

8.18 Wiederholung der Mette« Lbendnachrichte»

S.8VNrcnt euch des LebenS" 7.00 pW 7.10 Krühnachrichte» LVV Wassrrstandsmeldungen Wetterbericht Marktz

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Montag, 3. Oktober

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Wiederholung de Abendnachrichten

6.30 Krtibkonzert 7.00 bis 7.10 Frübnachrtchte» 8.00 Wafleritandsmeldunge»

Wetterbericht, Markt­berichte. Gmnnaftik S

8.30Fröhlich« Morgeurnniik"

SS.M Abrichten

genommen. Nach eingehendem Verhör gestand der Bursche, der erst vor zwei Monaten ans dem Gefängm?, entlassen Word",' war. seit die­ser Zeit 18 Fahrräder gestohlen zu chabeu. "

Neues Naturschutzgebiet

Kirchheim, 29. September. DasVer. sieinerungSgebiet Holz maden" in den Kreisen Kirchheim-Teck und Göppin- gen wird nach einer Verordnung des Mini- flerpräfidenten Kultminister Mergenthaler in das Reichsnaturschutzbuch eingetragen und damit unter den Schutz des Reichsnatur. schutzgesetzeS gestellt. DaS Schutzgebiet hat eine Größe von rund 74 Quadratkilometer und umfaßt im Kreise Kirchheim-Teck die Gemeindebezirke Aichelberg, Holzmaden, Je- singen, Ohmden, Zell unter Aichelberg und dom Gemeindebezirk Weilheim a. d. T. daS nördlich des Straßenzuges GruibingenWeil, heimBisfingen liegende Gebiet, sowie im Kreise Göppingen die Gemeindebezirke Voll, Dürnau Hattenhofen und Schlierbach. Sämt- liche Funde von Versteinerungen im Lias Epsilon sind im Bereich deS Naturschutzgebie­tes der unteren Naturschutzbehörde (Land­rat) oder dessen Beauftragtes anzuzeigen.

AsPach, Kr. Waldsee, 29. September. (Von einem Farren getötet.) Den 58 Jahr« alten Bauer Franz Sproll griff am Diens­tag aus der Weide ein wild gewordener Farren an mW verletzte ch« mit stine« Hörnern und Füße» so schwer, daß der Be­dauernswerte einige Stunden später starb. Der Vorfall wurde erst bemerkt, als der Far« nn von seinem Opfer abgelassea hatte.

In Ludwigburg stanzte sich eine « Jahrs !

alte Frau vier Finger ihrer linken Hand ab. ^

Aus dem Wege zur Feldarbeit fanden einige !

Frauen im Gewand Eteingrube bei Leon- !

bronn, Kreis Brackenheim, dir Leiche eines Mannes an einem Baum hängend. W handelt !

sich um einen jungen Mann, der freiwillig in den ' Tod ging. l

Als der 36 Jahre alte Landwirt Ad. Ech midt ! bon Frauenzimmern, Kreis Brackenheim, seinen Erntewagen besteigen wollte, glitt er auS !

und kam so unglücklich zu Fall, daß ihm dir !

linke Kniescheibe zerschmettert wurde. ,

Als sich dieser Tage einige Arbeiter von Nek- ' kartenzlingen, Kreis Nürtingen, aus dem i

Wege zur Arbeit befanden, sahen fie aus dem Schönbuch sieben Wildschweine Hervorbrechen.

Das schöne Herbstwetter hatte diese verlockt, einen Gemeinschaftsbummel zu machen.

AuS geringfügiger Ursache versetzte in Was- serstetten, Kr. Münsingen, ein junger Mann dem Gestütshilsswart Münz aus Dapfen vor einer Wirtschaft mit einem Messer einen lebens­gefährlichen Stich in die Herzgegend.

Sie Welt in wenigen Zeilen

Schweres Fährbootunglück

Bei Koblenz stieß auf dem Rhein ein mit sieben Personen besetzter Fährnachen mit einem Motorschiff zusammen; nur zwei Personen wur­den gerettet.

Auch einHöhenrekord"

Ein Flugzeug beförderte bei einem Rundflug aus dem Flughafengelände Halle-Leipzig drei alte Damen, die zusammen 270 Jahre alt waren.

Dogohl

VWnchensr Kriminalroman von Hans Klingensiein

UrbeberrechwSkch durch LerlassauAatt Man,. Negen-burs. < Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Aber sihou brachte TM den Schlüssel. Langsam schloß Renner aus, dasu hotte er mit der Rechte« einen Browning aus der Hrsterkasche, entsicherte ihn und packte de« Griff der Ture «S tu» Linken. Mit einem Ruck hatte er fie bei- sette geschoben und stand breitspurig, den Browning vor sich, rm Türeingang. Der Raum vor ihm lag hell da, aber es rührte Hch nichts, kein Mensch war zu sehe». Der Keller war leer. 2«.der Mitte war mit Backsteinen ei« großer bEer Kegel Kr die Dampfheizung eingebaut, marrnes- hoch, einig»-Röhren entstiege« seinen Seiten. Zur Link« m der Ecke «rar et» Seiner Kohlenhaufen,- Schaufel. EchSr» haken und einiges Handwerkszeug hingen darüber i« Reih und Glied au der Wand. Zur Rechten lief eine gemauerte Bank. Wo sie aufhörte hingen Schurz und blauer Arbeits- ktttel des Hausmeister, flach an der Wand. Von Gehängten keine Spur.

»Na Eibl, wo ist er jetzt?- lächelte Renner. TM trat herzu und starrte ans dir Wand. Er schüttelte in einemfort den Kopf. .Fwrt ist er gehängt. Tot Umfallen soll ich auf der Stell, wem» er dort nicht gehängt ist." Aber er fiel nicht «m. Renner patschte ihm lachend auf die Schütter:Was Hab ich gesagt, EM? Das macht das Märzenbier vom Löwenbräu, alter Freurüik-

Doch Eibl konnte sich immer noch nttht fass«».Wenn er doch dort gehängt ist!"

,^Kann er ja garnicht. Der Hake« ist höchstens ein­einhalb Meter vom Boden weg. Und die Fuße solle« ja nicht aus dem Boden gestanden haben. Unmöglich! Und sie haben auch sicht dort gestanden. Schau, auf dem Boden liegt der KohleuKaub fingerdick. Wir hätten jede Spur sehe» müssen.- / , ' ' " -

Sie standen vor der Stelle, an der Eibl den angeblichen Toten gHehen hatte,und musterten die weiße Wand. Keine SMr, weder an derMand, noch aus dem Vodeu.

Baintner war unterdessen an den Kohlenhaufen ge­treten und rührte mtt der Schaufel darin herum. Auf ein­mal rief er:Hallo, ei».Schuh! And noch einer!"

Das sind ja meine HauÄatschen!" sagte Eibl.

Renner stutzte.Jch hätte-peschworen, er hätte sie in die Isar geschmissen.-;Erstraftherzu-Aber was ist denn das für ein Loch?" - '

Heber dem Krchlenhauseift in Manneshöhe war ein brei­ter Schacht, der Hchräg «ach iachen .führte.

Das ist der- Echacht, durch den die Kohlen herunter- geschafft werden^" erklärte ^EM.Man braucht sie dann nicht heruntertmgen.-

Mas steht Ha hinaus iusZFreLe! Ist der Laden immer offen?"

Der Lade»? Lein, Her kstDmmer zu!- behauptete TM.

Wohin führt der ^-Schacht??

Auf die Hintere -Seite d«S Hauses. Dort ist ein be- tonierter Weg und da kömreur die Kohlenwagen bis dicht heranfahren. Komisch, daß er auf ist!"

Renner nnterfuchbe die Wdüd und den Schacht »ach Spuren, aber die vielen. Kratzer und Risse in der Mauer brauchte» nicht von feinem Menschen herrühren, so wenig die paar Fußspuren rvor dem Kohlenhaufen. Hier waren schon die Beamten hi» und:her* getreten. Immerhin, dieser Schacht war verdächtig. Leucht ^konnte hier etu Mensch sich hinaufstemme». ' . .

War der LadenAchonNfikrsi offen?-

Höchstens wennL Hn *-die ikTerofal-Bube« aufmachten. Da rutschen die Lacktzl.mämlüh, wenn ich nicht da bin, immer herunter.- -

Renner setzte sich cmffdie Steinbank an der Wand, mu­sterte noch einmal-eingshend ben ganzen Raum und über­legte, Zuletzt standM-,aus uK jsagte: Hier hing

kein Mann, weder ein Lebendiger, noch ein Toter, und die Frage, ob unser Einbrecher de« Schacht benutzte, um Eibls Schuhe in die Kohlen zu stecken, ist nebensächlicher Natur. Ab durch die Mitte! Hier kommen wir nicht weiter.-

Wie sie oben wieder ins Chefzimmer kamen, trat einer der Beamten herein und meldete:Herr Inspektor, man wünscht Sie am Telephon!"

Wer man?"

Ich glaube dieMünchner Morpenzeitung"."

DieMorgenzeitung?" Da war doch eben einer da. Baintner, gehen Sie hinüber und sagen Sie's ihnen."

Das Telephon war in der Diele. Renner diktierte an feinem Befund. Kurz darauf kam Baintner wieder zurück. Der Sax von derMorgenzeitung" möchte Sie selber spre­chen, Herr Inspektor."

Aber der Sax ist doch in Urlaub! sagte der bebrillte ZBnglisg von vorhin. Oder hat uns der Lümmel angelogea? Es kam mir gleich verdächtig vor. Baintner strafe» Me ans Tor zu den Wachtmeistern, ob er dort d«chg«rommea ist. Wenn er noch im Hause ist, häng ich ih« aust-

Bairrtner brachte Bescheid, oer Journalist habe schon vor zehn Minute» das Haus verlassen. Er habe angeblich mit derMorgenzeitung" telephoniert, noch einige freund­liche Warte mit de» Wachtmeister« gewechselt und sei dann in der Dmttelheit verschwunden. Rena« runzette die Stirn. Dana icke- er dieMorgenzettung" an. Mas wußte dort nichts vos einem TelephougHpräch.

Resser brummte böse. Der Fall wäre so glatt gewesen. Immerhin hatte er jetzt eise« Keinen Schönheitsfehler.

Kurz darauf verließe» die Beamten das Gebäude. Einer von ihnen blieb zurück. Er sollte dann durch eine» Schutz­mann des Koüzeibezirks abgelöst werden.

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