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Nr. 178

Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter-

Montag, de« 1. August izzz

deutschen Volkstums um uns versammelt sind, in diesen Stunden, da wir uns der großen poli­tischen und kulturellen Mission des Deutschtums in aller Welt bewußt werden, gedenken wir am Anfang und Ende des Mannes, der unseren nationalen Glauben erfüllte und unsere nativ- nale Hoffnung wahrmachte. Der Führer läßt Euch durch mich seine Grüße überbringen!'

Ser Dme an den Meer

Herzlicher Dank für die Glückwünsche

Berlin, 31. Juli. Der italienische Regie­rungschef und Marschall des Imperiums, Mussolini, hat dem Führer und Reichs­kanzler auf sein Glückwunschtelegramm zum Geburtstage folgendes Antworttele- zramm übersandt:

Führer! Ich danke Ahnen herzlich für Ähre Glückwünsche zu meinem Geburtstage. Das ver­gangene Jahr hat mit den denkwürdigen Begeg­nungen in Berlin und in Rom die Festigung der Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern er­lebt. Es ist meine Ucbcrzsiigung. daß ans der Linie dieser Achse die Belange unserer beiden Länder, sowie der europäische Friede begründet liegen. Ach sende Ahnen meine freundschaftlichsten Grütze und Glückwünsche für den Erfolg Ahrer Tat und für Sie Zukunft Ahrer Bewegung, die soviel Verwandtes mit der unseren hat. Mussolini."

Kriegshetzer am Pranger!

Römisches Blatt gegen hysterisches Geschrei einer Pariser Zeitschrift

Nom, 31. Juli- Ju schärfster Weise Wendel sich der Direktor des halbamtlichenGior. r: a l e ü ' I t a l i a" gegen einen in derRevue des deux Mondes" in Paris erschienenen Arti­kel, in dem die Lage in Deutschland in tenden­ziöser Weise oargestellt und unter Bezugnahme aus den kürzlich erfolgten Gegenbesuch des Generalstabschefs der faschistischen Miliz Gene­ral Russo von bedrohlichen Kriegsanzeichen die Rede ist (!). DieRevue des deur Mondes" würde, wie das halbamtliche Blatt betont, besser daran tun, vor der eigenen Tür zu kehren, anstatt mit wenigen unkon­trollierten Sätzen das Gespenst eines von Deutschland vorbereiteten Krieges an die Wand zu malen. Sei die Theorie des Präventiv­krieges nicht etwa in Frankreich erfun­den worden? Habe sich nicht der ehemalige französische Lnftsahrtminister Cot für diesen Präventivkrieg eingesetzt und wolle ihn Jou- haux nicht beschleunigen, indem er zum Boy­kott. der autoritären Staaten auffordert? Und was sei das Ziel des kürzlich in Paris zusam­mengetretenenUniversalkongretz für den Frieden" anderes als einen Krieg gegen das nationale Spanien, gegen Italien, Deutsch­land und Japan zu entfesseln und der ehrlichen Politik Chamberlains und den Bestrebungen Daladiers entgegenzuwirken!

Warschauer SowiewotschasterWig"

GPU. cingetroffen Betäubt über die Grenze

iw. Warschau. 30. Juli. Um die Warschauer Sowjetbotschaft kreisen zur Zeit wieder recht interessante Gerüchte, die zwar noch nicht be­stätigt werden können, für deren Richtigkeit aber schon Hinweise genug vorliegen. Es heißt näm­lich. daß Listopad, der augenblickliche Sowjet- aeschäftsträger, schon wiederfällig" ist. Bekannt- lich ist sein Vorgänger, der Sowjetbotschafter Winogradow. vor einigen Monaten durch Moskauer GPU.-Beamte aus Warschau entführt, nach Moskau geschleppt und dort erschossen wor- den. Es steht heute fest, daß Winogradow damals betäubt zur Bahn gebracht uns m verschlossenem Abteil alsschwer erkrankter Diplomat" über die Grenze geschasst wurde. Auch jetzt ist wieder eine Gruppe von GPU.-Beamten in Warschau emgetrossen und hält sich im Botschaftsgebäude aus. An der Hintertür flüstert die Dienerschaft, daß seitdem der Geschäftsträger Listopad auch für das Personal nicht mehr sichtbar ist. Ferner ist bekannt geworden, daß Listopad durch polnische -Kommunisten in Moskau denunziert worden ist. Sie haben sich in Moskau beschwert, daß Listopad ebenso wie sein Vorgänger Winogradow mu rus­sischen Emigranten in Verbindung stehe und außerdem die Sache der Kommunisten in Polen nicht genügend unterstütze. *

Scharfer Protest Tokios

Moskau für Grenzunsicherheit verantwortlich

Tokio, 31. Juli. Die neue Grenzverletzung nördlich von Schangfeng an der Ostgrenze Mandschukvos. wo eindringende Sowset- soldaten die Grenzwache beschossen und mit Verlusten zurückgetrieben wurden, wird in Tokio als ernster Vorfall bezeichnet. Die Sowjets schienen Japans Zurückhaltung gegenüber den Grenzzwischenfällen als Schwäche auszulegen. Anders seien diese neuen Herausforderungen nicht zu verstehen. Ein am Samstag von dem Geschäftsträger der Sowjetbotschäft in Tokio dem japani­schen Außenamt überreichter Protest wegen einer angeblichen Grenzverletzung bei der Zurückweisung eingedrungener Sowsettrup- pen (!) wurde nicht nur als vollkommen un­begründet abgelehnt, sondern gleichzeitig mit einem scharfen Protest der japanischen Re­gierung beantwortet. Moskau trage volle Verantwortung für die verstärkte Un­sicherheit an der Ostgrenze und zwinge Japan und Mandschukuo zu erhöhter Wach- samkeit.

Sowjets gingen mit Tanks vor

In dem offiziellen Bericht des Hauptquar­tiers der japanischen Krvantungarmee heißt es. daß sich die Sowjettruppen nach ihrem Uebertritt auf mandschurisches Hoheitsgebiet auf den Höhen von Schangfeng festgesetzt und sofort mit dem Ausbau von Feldbefestigun­gen begonnen hatten. Mit Einbruch der Dämmerung griffen dann die sowietrusti-

Hoäza soll enälich Farbe bekennen!

Fünf peinliche Fragen äer Zuäelenäeutschen Partei an äie Prager Regierung

Prag, 31. Juli. Das Presseamt der Sude­tendeutschen Partei teilt mit: Durch die amt­liche Meldung des tschecho - slowakischen Pressebüros vom 28. Juli und durch ver­schiedene Nachrichten von Blättern, die ihre Informationen aus Kreisen der tschecho­slowakischen Regierungskoalition zu erhalten Pflegen, sind Unklarheiten darüber ent­standen. ob die bisher der Sudetendeutschen Partei offiziell überreichten Vorschläge der Regierung ihrem grundsätzlichen Inhalt nach als auch in ihrer bisherigen Fassung noch g ü ltig sind und wie sich die Regierng den weiteren Fortgang der Gespräche vorstellt. Dadurch sah sich Abg. Ernst Kundt als Führer der Sudetendeutschen Partei-Dele­gation veranlaßt, in einem ausführlichen Schreiben den Ministerpräsidenten Tr. Hodza um Beantwortung folgender Fragen zu er­suchen.

1. Hält die Regierung die Grundsätze der natio­nalen Regelung, die in dem der Sudetendeutschen Partei am 40. Juni 1938 offiziell überreichten Teil des Rationalitäten st atuts nieder­gelegt sind, und die Grundsätze des Sprachen- recht es. die der Partei am gleichen Tage in Form eines Gesetzentwurfes übergeben wurde, weiterhin aufrecht?

2. Ist der der Sudetendeutschen Partei am 28. Juli 1938 durch Herrn Präsidenten Dr. Kre- jci übermittelte Teil zweier Gesetzent­würfe über die Selbstverwaltung nun endgültig,, und wann erhält die Partei den noch folgenden Teil?

3. Wann kann die Sudetendeutsche Partei mit !

dem endgültigen Text aller Vorschläge der s Negierung rechnen? s

1. Wann kann die Sudetcndeutsche Partei die ! Ueberreichung der ihr am 15. Juli zugesagten j schriftlichen Stellungnahme der s Regierung zu dem sudetendeutschen Memo- s randum vom 7. Juni erwarten? i

5. Bleiben die in den bisherigen Gesprächen I in Aussicht genommenen Absichten über den Fort- s gang dieser Gespräche weiterhin aufrecht z oder aber betrachten Sic durch die Entsendung s »es Lord Nunciman diese Absichten und Pläne § als überholt? gez. Kundt. ^

tschechischer Mob ! schlägt deutschen Arzt halbtot j

Prag, 31. Juli. Ju der Nacht zum Sams- - tag um die erste Stunde kam es zu einem ^ unerhörten Neberfall auf zwei Deutsche in : der PrageP Altstadt. Tr. Stelzig, Inter- ! nist an der Prager Universitätsklinik, verließ ! in Begleitung seines Freundes Hütt l. der s bei der Reicheuberger Filiale der Versiehe- s rungsgesellschaft Viktoria-Berlin tätig ist. ; eine Weinstube, wo er nach einem ärztlichen i Besuch einen Imbiß zu sich genommen hatte. ^ Beim Verlassen des Lokales wurde Dr. Stel- ! zig von einem tschechischen Ga st ! a n g e r e m p e l t. ohne sich jedoch um ihn ! zu kümmern. Plötzlich erhoben sich etwa 20 i dis 30 Personen und drängten die beiden j Deutschen unter drohenden Zurufen vor das : Lokal. !

Tie Meute stürzte- sich auf den ahnungs- j losen deutschen Arzt, entriß ihm die Akten- ! tasche, in der sich wertvolle medizinische In- j strumente befanden, zerriß ihm die Kleider ! und schlug auf ihn so lange ein, bis er b e- - wutzlos aus der Straße lag. Als Tr. Stel- i zig aus seiner Bewußtlosigkeit, aus Mund s und Nase blutend, erwachte, reichte ihm ein > unbekannter Mann Hut und Aktentasche. ; Nur mit Mühe aelana es ibm. sick, auiruricki-

ten, während die tschechische Meute ihn wei­ter auf das gröblichste beschimpfte.

Schließlich gelang es ihm, zwei Polizisten -insfindig zu machen, die mit ihm in die Weinstube zurückkehrten. Tort versuchte man zunächst, den Wachleuten einzureden, daß gar nichts geschehen sei. Erst als die Wack>- leute ans den vollkommen erschöpften und blutenden Arzt hinwiesen, erklärten die tsche- chischen Gäste plötzlich, daß Dr. Stelzig sie herausgefordert" habe. Aus den widerspre­chenden Behauptungen ging klar hervor, daß die Tschechen logen. Hierauf begaben sich etwa siebenZeugen" mit den Polizisten und Tr. Stelzig ans die nächste Polizeiwacht- stube, wo die Lügner ihre Aussagen wieder­holten. Selbst dort benahmen sich die Tsche­chen derart ausfällig gegen Dr. stelzig, daß er von den Wachtleuten in Schutz ge­nommen werden mußte. Obwohl Dr. Stelzig ersuchte, sich nach Hause begeben zu dürfen, da er einem neuen Ohninachtsansall nahe sei, behielt man ihn nahezu zwei Stun­den auf dem Kommissariat. Nach Aufnahme von Protokollen wurde Dr. Stelzig abermals zum Tatort gebracht, wo er seine zerschlage­nen Augengläser und seinen zertretenen Füll- iederhalter wiederfand: ein Patentbleistist. der ihm während des Ueberfalls herausge­rissen worden war, blieb verschwunden. Der Ucberfallene erlitt zahlreiche Ver­letzungen und klagt über Schmerzen i m Bauch, die ans die Fußtritte znrückzn- siihren sein dürsten. Weiter weist er b l u t- unterlaufene Stellen an Stirn, Hinterkopf. Verletzungen an Lippen, an Nase und Mund ans.

Noch in der Nacht erschienen im Arbeits­amt der Sudetendeutschen Partei zwei Schwedinnen in Begleitung eines Pra­ger Deutschen, die als Zeugen dieses fre­chen Ueberfalls die Darstellung von Tr. Stelzig bestätigten. Eine größere Menschen­menge habe sich, so erklärten sie. ans einen jungen blonden Mann unter den Rusen Haltet den Deuts ch e n auf, schlagt ihn nieder!" gestürit und aus ihn eingeschlaaen, bis er regungslos aus dem Pflaster lag.

BritWe Feststellung

Tschecho-Slowakei im Zustand der Halb­mobilisierung"

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cZ. London, 1. August. Der diplomatische Korrespondent derSunday-Times", der soeben von einem längeren Ausenthalt in Ungarn zurückgekehrt ist. beschäftigt sich in einem ausführlichen Artikel mit der tschechi­schen Frage. Blau sei in Budapest der An­sicht. so schreibt der Korrespondent, daß Deutschland auch in der Tschecho-Slowakei ohne Krieg zum Ziele kommen werde. Tie Macht der Tatsachen stände ebenso wie die Zeit auf seiner Seite. Die Tschecho­slowakei befinde sich noch in einem Zustand der Halbmobilisieriing. Tie Prager Negie­rung läßt gegenwärtig noch nicht nur die Grenzen gegen Deutschland, sondern auch die gegen Ungarns befestigen. Längs der Grenze sei eine einzige Kette von Maschinengewehrnestern angelegt. In der ungarischen Hauptstadt frage man sich, wie die Tschecho-Slowakei die gewaltigen Finanz­mittel für ihre Militärausgaben ausbringen könne. Früher oder später würde Prag.doch gezwungen, Zugeständnisse an die Minderheiten des Landes zu machen.

scheu Formationen unter dem Schütz von starkem Artilleriefeuer und mit Unterstützung von Tanks die japanisch-man­dschurischen Grenzwachen an. Die Japaner erwiderten darauf das Feuer, und bereits schon nach kurzer Zeit gelang es ihnen in einem Gegenstoß, die Sowjettruppen aus Schangfeng zu vertreiben und sie über die Grenze zurückzuwerfen. Hierbei wurden drei­ßig Sowjetrussen getötet und zweihundert verwundet. Elf sowjetrussische Tanks, zwei Feldgeschütze. Tankabwehrgeschütze und Ma­schinengewehre sowie zahlreiches Kriegsmate­rial geriet in die Hände der Gegner.

Wie weiter bekannt wird, ist es auch in anderen Gebieten zu sowjetrussischen Ueberfällen gekommen. An der Grenze von Nordkorea beschossen starke Formationen der Sowjetrussen die Orte Kojo und Sozan mit Artillerie.

Der japanische Kri e g s in i n i st e r. Gene­ralleutnant Jtagaki, erstattete dem Minister­präsidenten Fürst Konoe über die Zwischen­fälle bei Schangfeng eingehend Bericht. Hieran schloß sich eine längere Beratung des Kriegsministers mit dem Generalstab. Nach Besprechungen des Außenministers General Ugaki mit dem Ministerpräsidenten Fürst Konoe beschloß das japanische Aus­wärtige Amt den Botschafter Schige- mitsu anzuweisen. in Moskau schärfsten Pro­test wegen der Zwischenfälle an der man­dschurischen Grenze einzulegen.

Rrrm Bombenanschlag in Jerusalem

Polizei wird durch Juden verstärkt

Jerusalem, 31. Juli. Am Samstagabend wurde in einer belebten Straße in Jerusalem abermals ein Bombenanschlag unternommen, wobei drei Mädchen und ein Junae leicht verletzt wurden. Jrz Safd in

Nordpalästina drangen Freischärler in das Regierungshospital und befreiten die dort liegenden verwundeten Kameraden. Bei Tut- karem wurde ein arabischer Polizist erschossen.

Freischärler der Judenkolonie Kroani in der Nähe von Haifa griffen arabische Einwoh­ner an. Das Militär mußte einschreiten. Zwei Araber sind g.etötet worden. Die Eisenbahn­station Kafr Jennis wurde in der Nacht zum Samstag in Brand gesteckt.

Die Polizei fahndet nach den verbrecherischen jüdischen Terroristen, die die furchtbaren Blut­taten und Bombenattentate in Palästina durch­führten. So durchsuchte sie in Jerusalem die Räume des berüchtigten jüdischen Revisio - nistenklubsKlagemauerschar" und ver­haftete anschließend sieben Mitglieder des Klubs, die dringend terroristischer Betätigung verdächtig sind.

Die Absicht, die Polizei in Palästina durch weitere jüdische Polizisten zu verstärken und damit den Bock zum Gärtner zu machen, hat bei der arabischen Bevölkerung heftige Er- j regung hervorgerufen. In Tel Aviv seien > bereits 367 Meldungen von Mitgliedern söge- ! nannter jüdischer Sportvereine eingegangen, j Anscheinend überwache noch eine zweite Bs- § Hörde die öffentliche Sicherheit, und die Poli- ! zei hätte offenbar besondere Anweisungen. So nur sei es zu erklären, daß jüdischen Freiwilli­gen Waffen ausgehändigt würden, womit sich die Zahl jüdischer Hilfspolizisten noch erhöhe. Das Ganze trage einen absolut militäri­schen Charakter. Tatsache sei, daß sich Tel Aviv und die Judenkeloien einer gewissen Autonomie ereilten, die den Arabern vor­enthalten würde.

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Deutsche Ehrungen für Keim Fvrh

Feierliche Ueberreichung des Grotzkreuzxz j des Ordens vom Deutschen Adler

! Detroit, 31. Juli. Bei dem großen Bankett zu Ehren von Henry Ford, der am Smns- ' tag seinen 75. Geburtstag feierte, überreichte § der deutsche Konsul Kapp aus Cleveland in i Begleitung des Detroiter Kousularvertre- j ters, Konsul Hailer. dem Jubilar mit ehrenden Worten das Großkicnz vom Deut­schen Adler. Im Namen der Daimler-Benz AG. übergab der Beauftragte des Vorstan­des, Koehnke, dem Jubilar in Detroit sin fahrtüchtiges Modell des ersten Personenkraftwagens der Welt, den Karl Benz 1885 baute und dessen Origi­nal sich im Deutschen Museum in München befindet. Die Schenkungsurkunde erinnert gleichzeitig an den Besuch, den Henry Ford 1931 den Taimler-Benz-Werken. der ältesten Autofabrik der Welt, abstattete

Mussolini antwortet Ms Xt.

Faschistischer Nassengrundsatz unverrückbar

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AS. Rom, 31. Juli. Anläßlich eines Jn- struktionsbesuches in der Hauptstadt der Ro- mania. Foligno. hat Mussolini in zwei kurzen Sätzen Papst Pius Xl. geantwortet, der am Donnerstag gefragt hatte, weshalb ..unaluckleliaerweise" Italien in der Nasien- srage Deutschlandnachahme" und versucht hatte, an dem Nassenkonzept des Faschismus Kritik zu üben. Der Duce besichtigte das La­ger der Avantgardisten der faschistischen Staatsjugend und nahm mit sechs Partei­sekretären den Vorbeimarsch der Gardisten ab. Bevor der Duce das Lager verließ, rich­tete er das Wort an die anwesenden faschi­stischen Parteiführer und erklärte:Ihr sollt wissen und jedermann soll es wissen, daß wir ! auch in der Rassenfrage gerade- ! Wegs vorwärts gehen; zu sagen, daß i der Faschismus irgendjemanden oder irgend j etwas nachgeahmt hat, ist einfach absurd!"

! Der Duce begab sich daraufhin zum Flugplatz ^ und bestieg seine dreimotorige Maschine, in ! der er die adriatische Küste überflog.

Durch Sowjetversprechungen aimloüt

, Polnische Bauern wollten ins roteParadies"

, kl 1 8 SN d ö r i c t> t der kl 8 - ? r s 8 8 e

! rp. Warschau, 31. Juli, lieber die 22 pol- j Nischen Kommunisten, die kürzlich versuchten.

nach der Sowjetunion überzulaufen, werden ! jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Es handelt sich um verarmte Bauern aus Ostpolen, denen gewissenlose kommuni. stische Agenten eingeredst hatten, sie würden in der Sowjetunion ohne weitere- täglich 10 Zloty ausgezahlt erhalten. Sir könnten sich außerdem in der Sowjetunion für Sowjetspanien ausbilden las­sen. Nach der siegreichen Beendigung des spanischen Krieges würden sie reichbelohn! zurückkehren und gut bezahlte Stellungen in der Sowjetunion erhalten. Diese verlocken­den Versprechungen hatten sich in den Bauernköpfen derartig festgesetzt, daß sie au! Biegen und Brechen "nach der Sowjetunion überlaufen wollten. Es entstand zwischen ihnen und der polnischen Grenzwache eine Schießerei, bei der die einzige Frau der Gruppe, eine kommunistische Agentin, erschossen wurde. 19 der Ausreißer konnten eingefangen werden, zwei entkamen,

Abkommen zwischen Balkanvun- und Bulgarien

Saloniki, 31. Juli. Der griechische Mini­sterpräsident Metaxas als Präsident des ! ständigen Rates des Balkanbundes und der bulgarische Ministerpräsident Kjossei- wanoff Unterzeichneten in Saloniki ein Abkommen, das als wichtigsten Punkt die Aufhebung der militärischen Bestimmungen des Vertrages von Neuillh bringt. Dm Abkommen stimmen auch alle übrigen Mid «lieber des Balkanbundes zu. Bulgarien seinerseits verzichtete auf die Bestimmungen des Vertrages von Lausanne über Thrakien, das nach diesem Vertrag für neutral erklärt war und von Griechenland nicht befestigt werden durfte. Das Abkommen enthält wei­ter gegenseitige Nichtangriffsverpflichtungen.

Dr. Frick am schlesischen Ehrenmal

Reichsminister Dr. Frick schloß seine Besichti­gungsfahrt durch verschiedene schlesische Kreise mit einem Besuch des Ehrenmals in Walden­burg ab, wo ihm in der festlich geschmückten Stadt ein begeisterter Empfang bereitet wurde.

Aufenthaltsverbot

für ausländische Wehrmachtsangehörige

Im Reichsgesehblatt erscheint demnächst ei« Verordnung über das Verbot des Aufenthalt» aktiver Angehöriger einer ausländische Wehrmacht in den Sperrgebieten.

Ende des Ausstandes auf Kreta

Die letzten Nachrichten bestätigen, daß der Aus­standsversuch auf Kreta vollkommen nieder­geschlagen ist; eine Reihe der Aufständische" wurde verhaftet, die Anführer konnten allerding» entfliehen.

Wieder 17 Kommunisten in Wolaynien verurteilt

Vor dem Bezirksgericht Luck find neuerdings siebzehn Mitglieder kommunistischer Jugendorga­nisationen und der illegalen kommunistischen Par­tei der West-Ukraine wegen umstürzender Tätig- keit mit Freiheitsstrafen bis zu 10 Jahren ZE > zaus verurteilt worden. -