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b e n sich unterstehen. Ich bin zum erstenmal in diesem Landstrich, und ich muß feststellen, daß der Empfang, der mir hier von Land und Volk bereitet wird, ein so überaus herzlicher ist, daß er mich aus das tiefste rührt. Dr. Goebbels flog um 15.20 Uhr nach Linz weiter.
Sr. Koebbels ln Klasrnfurt
Jubel auf Kärntens Straßen
Klagenfurt, 21. Juli. Mittwoch mittag tras Neichsminister Dr. Goebbels über die Großglockner -- Hochalpenstraße kommend in Kärnten ein, tvo er am Hochtor vom stellvertretenden Gauleiter von Kärnten, Kutschern, willkomnren geheißen wurde. Aus der Fahrt durch das Kärntner Land begleiteten ihn die Jubelstürme, die ihn bereits auf der Großglockner-Straße begrüßt hatten. Im großen Wappensaal ließ sich Dr. Goebbels die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Behörden rmd der Wehrmacht vorstellen. Der stellvertretende Gauleiter, Kutschern, hieß in herzlichen Worten den Neichsminister im Kärntner Gau willkommen. Darauf ergriff der Reichsminister selbst das Wort. Wir alle, ob wir in Lester- reich wohnten und lebten ober im Altreich, haben um dieses Land schwere Stunden erlebt. Das Schicksal jedes einzelnen von Ihnen und Ihrer Kameraden hat uns tief berührt und ist unser Schicksal gewesen. Tie verlorene Schlacht des Jahres 1934 hat die Bewegung nicht gebrochen, denn sie ist nur stärker. denn je aus dieser Niederlage hervorgegangen. Für die vielen Beweise der Anhänglichkeit und Treue, die ihm entgegengebracht wurden, sprach er seinen Dank aus. Diese Beweise wolle er aber nicht für sich annehmen, sondern für den Führer, für unsere Bewegung und unser großes deutsches Vaterland. Wenn Schuschnigg einmal das Wort geprägt habe, man müsse Kärnten mit einem Drahtverhau umgeben und das Konzentrationslager wäre stetig, so habe er damit selbst sein politisches Todesurteil gesprochen. „Wir nehmen dieses Kärnten für unser Land ganz fest und treu an unser deutsches Herz, und niit dem Herzen unseres deutschen Landes und Volkes wird Kärnten immerdar verbunden bleiben." Ergriffen aus tiefstem Herzen erklang das tausendfache Siegbeil auf den Führer, mit dem Reichsminister Dr. Goebbels seine Worte beschloß.
Rcichsminister Dr. Goebbels verläßt Donnerstag Klagenfurt mit dem Flugwup. mn sich nach Graz zu begeben. Von de'- G--i- bauptstadt der Steiermark wird der R minister ebenfalls mit dem Flugp.-ug feine Weiterreise nach Linz antrelen.
Reue Wirtschaftsabkommen mit Frankreich
Paris, 21. Juli. Die seit mehreren Wochen in Paris geführten deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen staben am Mittwochabend zur Paraphierung mehrerer Abkommen durch die Vorsitzenden der beiden Delegationen, Gesandten Hemmen und dem Direktor für Handelsverträge im französischen Wirtschaftsministerium, Alphand, gesüstrt. Es wurden paraphiert: ein Abkommen über die Eingliederung des Waren- und Zahlungsverkehrs mit Oesterreich in die deutsch-französischen Wirtschastsabmachungen; pin Abkommen über die Verlängerung der Deutsch-französischen Erz- und Koks-Abkommen vom Jahre 1937; ein Abkommen über die neuen Kontingente und Zahlungswertgrenzen, und schließlich ein Abkommen über die Saarkohlenlieferungen. Die Verhandlungen über die Regelung der österreichischen Finanzsragen werden Ende des Monats in Berlin fortgesetzt.
Unterredung Kore-BeWa - Samelin
Paris, 21. Juli. Der englische Kriegsminister Hore - Belisha wird am Freitagvormitiag in Amiens eintreffen und dort eine Unterredung mit dem französischen Generalissimus General Gamelrn haben. Anschließend begibt sich der englische Kriegsminister nach Villers-Bretonnenx, wo im Beisein des englischen Königspaares das Ehrenmal für die australischen Kriegsgefallenen eingeweiht wird.
HMNbesuK in London
des französ. Staatspräsidenten Anfang 1939
Paris, 21. Juli. Der französische Staatspräsident hat eine Einladung des englischen Königs angenommen, sich Anfang nächsten Jahres zu einem offiziellen Besuch nachEnglandzu begeben. Staatspräsident Lebrun und seine Gattin werden diesen Besuch wahrscheinlich im ersten Vierteljahr 1933 abstatten.
Sur Pariser Verlautbarung
Erstes Ziel:
Die Lösung der sudetendeutschen Frage London, 21. Juli. Zu der amtlichen Verlautbarung, die am Mittwoch im Anschluß an die Unterredung zwischen Daladier, Bonnet and Lord Halifax in Paris ausgegeben wurde, schreibt der „Evening Standard": Zweifellos hätten Lord Halifax und Bonnet die Lage in derTschecho-Slowakei bis inS einzelne erörtert, die solange Gegenstand der Besorgnis bleiben werde, wie die Beziehungen Mischen den Sudetendeutschen und der Prager Regierung nicht geklärt seien. Die britische Regierung werde in voller Uebereinstim-
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
Freitag, de« 22. Juli IW
mung nnt Paris ihre Bemühungen sorlsetzen, am eine friedlicheLösung sicherzustellen. Das Band, das zwischen Frankreich und den Tschechen durch einen formalen Bündnisvertrag geschaffen sei, werde von der britischen Regierung als bindende Verpflichtung für ihren Partner in der Entente gelten. Der diplomatische Korrespondent der „Evening News" schreibt, daß Frankreich und England sich über die Grundlage völlig einig seien, aus der eine allgemeine europäische Regelung erreicht werden könnte. Das sei während der Gespräche zwischen Lord Halifax j und den französischen Staatsmännern wieder i klar geworden. Weitere aktive Schritte zur Verwirklichung dieses Zieles seien zu erwarten. England wolle es nicht Massen, daß die Lage sich zuspitze, erstes Ziel bleibe daher die Lösung des tschecho-slöwakischen Problems und dir Beendigung der Einmischung in Spanien, vielleicht sogar des spanischen Krieges selbst.
Frankreichs Koloniaspolitik
Notwendig ist Bevölkerung, nichtEntvölkerung
Rom, 21. Juli. Das stete Anwachsen der Bevölkerung des Mutterlandes sei heute eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Betätigung auf kolonialem Gebiet, so schreibt „Popolo di Noma" bei einer Erörterung der Bedeutung des Geburtenrückgangs Frankreichs als Kolonialmacht. Bei seinem kolonisatorischen Werk habe sich Frankreich, führt das Blatt aus, fast ausschließlich des Kapitals bedient und das Kapital wirken lassen. Damit seien die Aufgaben einer kolonialen Nation aber keineswegs erschöpft. Tenn es genüge nicht, ein Imperium zu erobern und Kapital für seine Erschließung zu liefern, sondern man müsse die nötigen Menschen haben, um es zu verteidigen und zu bevölkern. Frankreich hatte sich im Gegenteil, nachdem es sich ein Imperium geschaffen hatte, durch seine überseeischen Besitzungen verteidigen lassen. Statt Kinder zu zeugen, um Marokko oder 'Algier zu verteidigen und zu bevölkern, hoffe der französische Bürger, in Zukunft würden Eingeborene dieser Gebiete Frankreichs Verteidigung übernehmen. Eine derartige Kolomalpulitik könnte man aber, wie das Blatt abschließend betont, weder als klug noch als weitsichtig, ja nicht einmal als eine Politik bezeichnen, sondern viel eher als eine Art kollektiven Selbstmordes.
Neuer Erfolg der Framotruvven
Bilbao, 21. Juli. Nach außerordentlich schweren Kümpfen gelang es den südlich der Hauptstraße Sagunt-Teruel operierenden nationalspanischen Truppen, den zehn Kilometer südlich der Ortschaft Toro gelegenen 600 Meter hohen Salada-Berg z u st ü r- men. Dieser Berg bildet eine wichtige Ausgangsstellung für die Operationen der nächsten Tage. An der Estremadurafront setzten die nationalspanischen Truppen ihren Vormarsch fort. Die Noten waren völlig überrascht und leisteten nur geringen Widerstand, so daß die ganze Front a Niger oll t werden konnte. Gestern und heule drangen die nationalen Truppen 15 Kilometer vor und besetzten den Ort Aeedera im Abschnitt Madrigalejos. An der Eastellon- iront wurden erneute Flankenangriffe ani die feindliche Einbuchtung südlich von Mija- res mit gutem Erfolg dnrchgeführt. io daß diese vorspringende bolschewistische Stellung bereits säst völlig eingedrückt ist.
Polnische Freiwillige für Rotfpanlen
Warschau, 21. Juli. Einen heftigen Kampf mit Kommunisten hatte eine Polnische Polizeiabteilung in dem unwegsamen Walddickicht Polesiens, dicht an der sowjetischen Grenze, zu bestehen. Die Polizei hatte davon Kenntnis erhalten, daß eine Gruppe von Personen, die sich im Kreise Minsk gesammelt hatte.
von Polen aus die sowjetische Grenze überschreiten wollte. Die Polizeibeam- len versteckten sich in der Nähe der Sammel- itelle und versuchten die Gruppe festzuhalten. Hierbei kani es zu einem heftigen Kugelwech- si'l. der längere Zeit dauerte, bei dem ein Polizeibeamter und aus der andern Seite nne Frau schwer verletzt wurden. Das unübersichtliche Gelände erleichterte die F l n ch t, w daß von der 25köpfigen Gruppe bis jetzt mir zwölf Männer und die verwundete Frau 'estgenommen werden konnten. Bei den Verhafteten handelt es sich um Polnische Staatsangehörige, die von kommunistischen Agenten als Freiwillige für das rote Spanien, angeworben worden waren. Sie hatten sich mit Waffen versehen und versuchen. nach der Sowjetunion zu gelangen, um dort der Internationalen Brigade zugeteilt zu werden
Stk Sude als Kulturfchabling
Rasienbewußtsein auch auf kulturellem Gebiet
Rom, 21. Juli. Mit Bezug auf die Ge- fahren, die jeder Kultur durch das Judentum drohen, erklärt „Tevere", das in der Stellungnahme des Faschismus zur Rassenfrage geforderte Rassenbewußtsein des italienischen Volkes dürfe sich nicht nur auf biologische, sondern müßte sich vielmehr in ebenso starkem Maße auf kulturellem Gebiet geltend machen. Wahre Kultur wie wahre Kunst könne es nur geben, wenn sie aus dem Volke komme und im Volke ihre tiefen Wurzeln habe. Die italienische Kultur sei dagegen heute völlig vom Einfluß der Juden verseucht und müsse von diesem jüdischen Gift befreit werden. Um sich breit zu machen und sich durchzusetzen, bediene sich der Jude aller nur denkbaren Wege: Der Literatur, des Theaters, des Kinos, der Musik sowie der Ausstellungen. Ueberall versuche der Jude, den Charakter der Waffe zu verändern, um sie beherrschen zu können.
Besichtigungsfahrt Fmredtzs
Ungarischer Staatsbesuch in Rom abgeschlossen
Nom, 21. Juli. Der ungarische Minister- vrüsident Jmredy besuchte am Donnersag die Flieger st adt Guidonia und besichtigte unter Führung des Staatssekretärs im Lustfahrtministerinin, General Balte.' vor allem die dortigen Versuchsanstalten, km Nachmittag hat Jmredy die italienische Hauptstadt im Kraftwagen verlassen. Nach Abschluß des offiziellen Staatsbesuches wird der ungarische Ministerpräsident vor seiner Rückreise noch einige Städte in Umbrien und der Toskana besuchen, um dort die Organisation der großen Einrichtungen und die Errungenschaften des faschistischen Regims zu studieren. — Außenminister von Kanha hat bereits die Rückreise angetreten.
Regierung gegen Filmindustrie
Großer Antitrust-Prozeß
Neuhork, 21. Juli. Auf Grund des Anti- trust-Gesetzes hat die Negierung der Vereinigten Staaten vor dem Neuyorker Bundesgericht das Zivilverfahren gegen acht der größten amerikanischen Filmgesellschaften eingeleitet. Die Anklage stützt sich auf die Behauptung, »aß von Liesen Gesellschaften rund 65 v. H. der gesamten amerikanischen Filmindustrie kontrolliert würden. In der Anklageschrift werden 25 Tochterunternehmen oder angegliederte Gesellschaften erwähnt. Ferner werden von ihr 132 Einzelpersonen aufgezählt — unter ihnen Mary Pickford und Douglas Fairbanks. Tie Regierung verlangt, daß die Beklagten ihre Eigentumsrechte an Filmtheatern aufgeben oder aber ihre Betriebe und Unternehmungen abstoßen. Dieser Prozeß ist einer der größten Antitrust-Prozesse, Sie bisher von der Negierung gegen eine Industrie in t/e Wege geleitet wurden.
Große Sesallenen-Seäenkseier äer Ostmark
KuSols Hetz wirck von Klagenfurt aus zum äeutschen Volk sprechen
Berlin, 21. Juli. Die Reichspressestelle der NSDAP, teilt — laut NSK. — mit: Am kommenden Sonntag, dem 24. Juli, findet in Klagenfurt eine Großkundgebung statt, auf der Rudolf Hetz der Toten gedenken wird, die auf ostmärkischer Erde ihr Leben für Grotzdeutschkand gegeben haben. Insbesondere gilt diese Feierstunde der Erinnerung an die dreizehn Nationalsozialisten, die als Opfer des Versuches der nationalen Erhebung in Oesterreich vor vier Jahren hingerichtet wurden. Deren Angehörige werden in Klagenfurt anwesend sein. Die Rede von Rudolf Hetz wird über alle deutschen Sender übertragen werden. Am Nachmittag wird der Stellvertreter des Führers die feierliche Vereidigung der neuernannten Gauleiter derOstmarkim Wappensaal des Landeshauses in Klagenfurt vornehmen.
Sie Suche nach „Admiral Karvlanger"
Berlin, 21. Juli. Wie gemeldet wurde, hatte dex Hapag-Dampfer „Gera" im Rahmen der Suchaktion nach dem Segel» schulschiff „Admiral Karpsanger" den Auftrag erhalten, eine schwarze Viermastbark zu suchen, die in der Nähe der Kapverdischen
Inseln gemeldet worden ist. Dampfer „Gera" hat Liese Suchaktion mehrere Tage durchgeführt, ohne den Segler zu finden und bunkert jetzt in San Vincent. Da. anzunehmen ist, daß der Standort des Seglers inzwischen weiter nördlich ist, hat die Hamburg-Ame- rika-Linie ihre sämtlichen über den Nordatlantik fahrenden Schiffe noch einmal angewiesen, den Namen dieses Seglers festzustellen und sofort drahtlos nach Hamburg zu lenken.
Belgien beging Nationalfeiertag
Brüssel, 21. Juli. Der belgische National f e i e r t a g, der an die Eidesleistung des ersten belgischen Königs, Leopold I., aus die Verfassung des unabhängigen belgischen Staates am 21. Juli 1831 erinnert, wurde in diesem Jahr mit besonderem Glanz in der belgischen Hauptstadt gefeiert. Die Feier wurde durch eine Militärparade abgeschlossen, die dem Volk die militärische Bereitschaft Belgiens vor Augen führte. Am Donnerstagabend wurde der Nationalfeiertag durch Fliegervorführun- gen bei Scheinwerferbeleuchtung, Feuerwerk und Tanzbelustigungen auf den öffentlichen Plätzen abgeschlossen. Auch in den belgischen Provinzen fanden anläßlich des Nationalfeiertages Feierlichkeiten statt.
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Das Winterhilfswerk für die Ostmart
Tas kommende Winterhilsswerk hat erstmalig die heimgekehrte Ostmark zu berücksichtigen. Bis . zum Beginn der WHW.-Betreuung, d. h. bis Ende September 1938, sind insgesamt 85 Millionen , Reichsmark aus NSV.-Mitteln für die Hilfe in der Ostmark vorgesehen.
Erinnerungsseier russischer Emigranten
Am Donnerstag, 28. Juli, begehen die russischen Emigranten, wie überall in der Welt, so auch in Berlin, die Feier deS 950jährigen Gedächtnisses der Christianisierung Rußlands durch Groß, -ürst Wladimir von Kiew.
Richtkrone über dem Rheinlandhaus
Vor wenigen Monaten stiftete der Landeshauptmann der Rheinprovinz 100 000 RM. zum Bau der ersten Jugendherberge der Steiermark, des Rheinlandhauses in Scharndorf bet Leoben. Das Richtfest konnte bereits gefeiert werden
Wien erhält Messehaus für Mode
Wien soll auf seinem ureigensten Gebiete der Kunst wieder zu seiner alten Weltgeltung gelangen. Besondere Forderung erfährt die Modegestal- lang. Deshalb soll sür das neue Messe- und Aus- stellungsgelände ein eigenes „Messehaus der Mode" erstellt werden.
Neber 30Ü neue Wohnungen in Wiener- Neustadt
Gauleiter Dr. Jury hat auf dem Gelände des s ehemaligen Kriegsspitals in Wiener-Neu-' ic ad t den ersten Spatenstich zu einer neuen Sied- ! .ung getan. Die Siedlung wird säst 200 Helle ge- ' linde Wohnungen enthalten. Zugleich werden in der Wöllersdvrser Straße weitere 180 Wohnungen gebaut. Die Kosten werden sich auf etwa drei Millionen Reichsmark stellen.
Polens Kamps gegen die Kommunistenseuchr
In der wolhynischen Hauptsladi Luzk wurden drei Mitglieder der Kommunistischen Partei der Westnkraine zu Zuchthaus bis zu acht Jahren und inLodz eine 17jührige Jüdin zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.
Aegyptens Ministerpräsident in London
Der ägyptische Ministerpräsident ist in Beglei- :ung von drei Kabinettemitgliedern in London ingetroffen, um verschiedene Fragen wegen des englrsch-ägyptischen Vertrages zu bereinigen.
Russe und Lutze am Rhein
Weiterfahrt nach Bad Godesberg
Wiesbaden, 21. Juli. Zur Erinnerung an ihren Aufenthalt im Gau Hessen-Nassau haben sich Stabschef Lutze und sein Gast General Russo am Donnerstagmorgen in! das G o l d e n e B u ch der Stadt Wiesbaden f eingetragen. Die Gäste besichtigten dann das Opel-Bad auf dem Neroberg. Reichs- i statthalter Gauleiter Sprenger geleitete General Russo und Stabschef Lutze nach Wiesbaden-Biebrich. Am Landungssteg des Sonderdampfers „Albert Leo Schlagetcr"., wo die Ansammlung besonders stark war, wurden General Russo und Stabschef Lutze mit brausendem Beifall empfangen. Der besondere Gruß des Generals galt der Jugend, deren Front er abschritt. Ter Neichs- Aatthalter geleitete seine Gäste auf den Dampfer und verabschiedete sich von ihnen in herzlicher Weise. Unter jubelnden Heilrufen setzte sich der Sonderdampfer nach Bad Godesberg in Fahrt.
Neuer Flugreksrd über den Man
In 13 Stunden von Irland nach Neufundland
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eg. London, 22. Juli. Das englische Flug- ^ zeug „Mercury", das am Mittwochabend in Irland zum Ozeanslug gestartet ist. hast wohlbehalten Montreal erreicht. Nach 13,5 Stunden Flugzeit passierte die Maschine Kap Bauld, die Nordspitze von Neufundland. Damit hat die Maschine den schnellsten O st-W e st-Fl u g über den Atlantischen Oiean ausaefülirt.
Flammentod lm Auto
O i g s o b e r i c k 1 äer k§ 8 - ? r s s s s
dg. Brüssel, 21. Juli. In der Nähe des wallonischen Dorfes Salmo Sart geriet aus bisher unbekannter Ursache ein aus den Haag stammendes Personenauto in Brand. Bon den vier Insassen konnten drei, ein Ehepaar und eine befreundete Dame, nur als verkohlte Leichen geborgen werden. Der vierte Insasse erlitt schwere Brandwunden.
Streik im Kobtenberken von Amts
Paris, 21. Juli. Seit Mittwoch wird auf den Kohlenzechen von Anzin bei Valencien- nes gestreikt. Die Zahl der Streikenden beträgt 15 000 Am Mittwochnachmittag sind die meisten Hochöfen gelöscht worden. Die Gasvorrüte sind beinahe ganz er schöpft. Verschiedene Stahlwerke haben wesentliche Arbeitseinschränkungen vorgesehen In einem Stahlwerk mußten ab heute 100s Mann der Belegschaft wegen des Kohlenmangels, der infolge des Streiks aus de» Zechen entstanden ist, bis zur Beendigung des Ausstandes entlassen werden. In den Abendstunden kam es in Anzin im Anschluß an eine stürmische Kundgebung Streikender zu einem Zwischenfall. 100 Streikende stütz' ten sich auf einen Polizeiwagen, mit dem ei" Rädelsführer abtransportiert werden sollte, und befreiten den Häftling. Des Wagen wurde umgeworsen. Die Polizei mutzte den Unruhestifter an Ort und Stell« verhören. Man befürchtet eine weitere Ausdehnung des Streiks.
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