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Nagolder Tagvlatt »Der Gesellschafter*

Freitag, den 18. Juni 1837

Leite 3

Wen besser waren. Am 20. Mai 1937 wurde er aus dem Gefängnis entlassen.

Frecher Uebergriff

Bei der Grenzkontrolle m Johann­georgenstadt kontrollierten vor der Abfahrt des Karlsbader Zuges tschecho­slowakische Beamte zwei Reisende tschecho­slowakischer Staatsangehörigkeit, von denen einer einige Folgen desReichssportblattes" mit sich führte, die er in Dänemark gekauft liatte. Diese Hefte enthielten Bilder des Führers und Reichskanzlers. Die tschechischen Beamten nahmen diese Zeit­schriften dem Reisenden tyLg und übergaben sie einem tschechischen Beamten mit den Worten:Hier haben Sie eineu Pack Zei­tung. Schassen sie Lokomotive! Verbren­nen!" Die Frechheit der tschechischen Be­amten. auf deutschem Boden Bil­der des Führers in einer tschechi­schen Lokomotive verbrennen zu lassen, hat unter den Anwesenden große Empörung ausgelöst. Deutsche Reisende wer­de» gewarnt, deutsche Zeitschriften in die Tschechoslowakei mitzunehmen.

Neuer Ueberfall der Dalencia- Gangster

Italienischer Dampfer von spanisch-bolschewisti­sche, Flugzeugen bombardiert

London, 17. Juni

Nach einer Lloyds-Meldung aus Gibraltar wurde der italienische DampferMadda" auf dem Wege von Port Sudan nach Clyde auf der Höhe von Oran (algerische Hafenstadt) von einem Flugzeug der spanischen Bolsche­wisten mit Bomben belegt. Das Schiff wurde nicht unmittelbar getroffen, doch entstand wegen des nahen Einschlagens der Bomben im Wasser ein Leck am Bug des Schiffes, so daß mehrere Pumpen eingesetzt, werden muß­ten.Evening Standard" meldet diese Tat­sache in größter Aufmachung und fügt hinzu, daß das Schiff jetzt mit eigener Kraft sich über Wasser hält und der Küste zusteuert.

Eine Reutermeldung aus Gibraltar be­stätigt den Ueberfall. Der DampferMadda" wurde mit etwa 30 Bomben belegt, von denen aber keine direkt traf. Dann ging das Flugzeug auf 300 Meter herunter und be­schoß das Schiff aus einem Maschinen­gewehr. Etwa 100 Maschinengewehr-Geschoß­einschläge sind zu sehen. Don der Mannschaft wurde niemand verletzt. Der Dampfer hat im Laufe des Nachmittags Gibraltar er­reicht. wo er ins Trockendock gehen muß.

Panik auch in Santander

Der umfassende Angriff auf Bilbao in flottem Fortschreiten

Lizsvbsricüt der H8-k'rs88S

Lissabon, 17. Juni

Die Panik der baskischen Bolschewisten in Bilbao hat jetzt auch auf Santander über­gegriffen. wo nach dem unmittelbar bevor­stehenden Fall von Bilbao ein weiterer Vor­marsch der nationalen Streitkräfte befürchtet wird. Angehörige bolschewistischer Miliz- Häuptlinge wurden als Geiseln festgenom­men. um zu verhindern, daß diese Häupt­linge die Waffen strecken.

In Bilbao hat die zurückgebliebene Be­völkerung die Lebensmittellager der Kommu­nisten gestürmt, wobei es zahlreiche Tote und Verwundete gab. Alle wehrfähigen Männer wurden von den Kommunisten verhaftet, die eine Revolte der Bevölkerung noch vor dem Einmarsch der nationalen Truppen befürch­ten. die im Lauf des Donnerstag am rechten Ufer der Nervionmündung zahlreiche Orte be­setzt haben: Algorta. Arigunaga mit Kabel­station. Ereaga und Las Arenas. Auch die meisten Ortschaften des Asuatales wurden fast kampflos besetzt. Die Bolschewisten zie­hen sich über den Nervionfluß zurück. Tie Straße SantanderBilbao liegt bereits im Feuerbereich der nationalen Artillerie. Die Umfassung Bilbaos von Süden her durch nationale Streitkräste macht Fortschritte.

Weitere Orte bei Bilbao besetzt

-- pl. Lissabon, 17. Juni.

Im Laufe des Mittwochs stießen die natio­nalspanischen Streitkräfte an der Küste vor Bilbao insgesamt 12 Kiometer bis vor Las Arenas durch und erreichten damit die Mündung des Nervion-Flusses. Die von Galdacano vorgehende Kolonne konnte den Vorort Dos Caminos und die Orte San Miguel de Basauri und Bedia besetzen.

Der nationale Heeresbericht vom Mittwoch lautet: Front vonBiskaha: Der siegreiche Vormarsch unserer Truppen hat ohne Unter­brechung angehalten. Gestern wurden der Berg Uzo und Armazagan besetzt, heute der Punkt 623 südwestlich von Maudoya. Artando, Meaca und San Roque eingenommen. Südwestlich von Bilbao eroberten unsere Truppen Zaratamo, Arrigorriaga, Malmasi und Lareta. Die LegionärtruppenSchwarze Pfeile" haben einen neuen Sieg errungen und sind bis an die Mündung des Nervion vor­gedrungen. Sie haben die Ortschaften Algorta und Lejona besetzt und eine vollständige Bat­terie, die in Punta la Gatea in Stellung war, erbeutet. Der Gegner verließ das Dorf Castillo, nachdem er es in Brand gesteckt hatte. Eine Unzahl von Soldaten und Miliz-Männern ging zu uns über, bei Plenria kam eine große

Anzahl geflüchteter Familien ins nationale Lager. Feindliche Konzentrationen sind zer­stört und von einer Heeresgruppe allein über 700 Gefangene gemacht worden. Insgesamt fielen heute 1700 Gefangene in die Hände der Nationalen. Auch das erbeutete Kriegsmaterial ist sehr groß.

IleLismr Besatzung meuterte

X Paris, 17. Juni.

Wie nunmehr bekannt wurde, hat an Bord des sowjetspanischen ZerstörersCiscar", der mit 116 Flüchtlingen aus Bilbao den franzö­sischen Hafen La Rochelle anlief und hier seine Geschütze auf das französische Torpedoboot Audacieux" richtete, die Besatzung gemeutert. Die bolschewistischen Besatzungsmitglieder mit einem Valencia-Häuptling als Rädelsführer weigerten sich, die Flüchtlinge an Land zu las­sen und nahmen eine drohende Haltung ein. Drei Mann der Schiffsleitung, die an Land Einkäufe besorgen wollten, wurden zurückgehal­ten. Nur einem gelang es, an Land zu kom­men und den Schiffskommandanten zu benach­richtigen. Erst nach längeren Verhandlungen wurden 61 Personen, meist Frauen, Kinder und Greise, au Land gelassen, während etwa 60 Männer wieder nach Sowjetspanien zurück­gebracht werden sollten. Erneute Verhandlun­gen brachten schließlich die Freigabe auch die­ser Männer: nur ein 38jährigerOffizier", der angeblich desertiert war, wurde als Geisel zu- rückbehalten-

Geheimnisvolle Brandstiftungen in Moskau

Keine Spur von den Tätern Stalin wütet weiter Wieder 69 Bonzen »unschädlich" gemacht

rp. Warschau, 17. Juni.

Mit wachsender Besorgnis verzeichnet die Sowjetpresse eine ganze Reihe von Brandstif­tungen, die seit Wochen in Moskau erfolgen und die trotz fieberhafter Tätigkeit der GPU. bisher nicht aufgeklärt werden konnten. So wurde ein Kino mit 1000 SitzpläHen ddllstän- dig eingeäschert. Fast gleichzeitig brach ein Brand in einem städtischen Lager mit wertvol­len Chemikalien aus. Große Benzin- und Far­benvorräte verbrannten. Auch das Heim der Moskauer Unterarundbahner brannte am glei­

chen Abend bis auf die Grundmauern nieder, . Vor drei Tagen ereignete sich eine geheimnis- i volle Leuchtgasexplosion in einem Fleischmaga- j zin, bei der 32 Me n s ch e n get ö tet wurden, l Man vermutet, daß diese Brandstiftungen im i Zusammenhang mit den blutigen Ereignissen der letzten Wochen stehen.

In der sogenannten Wolgadeutschen Repu­blik wurde eine umfassendeSäuberungs­aktion" vorgenommen. 27 Sowjetbonzen in höchsten Stellungen wurden alsStaatsfeinde entlarvt" und verhaftet. Auch im Fernen Osten wurden außer den 95 bereits vollstreckten Todesurteilen 33 weitere'Staatsfeinde" in hohen Stellungen verhaftet. Der Vorsitzende des Hauptvollzugsausschusses der Kommunisti­schen Partei in Weißrußland, Tscherwja- kow, hat, der beabsichtigten Verhaftung zu­vorkommend, Selbstmord begangen.

Indessen reist Litwinow - Finkel- ste i n mit seiner Sarah zum Kuraufenthalt nach Marienbad. Wegen seinesbesorgnis­erregenden Anstandes" will er sich länger aus- halten als in früheren Jahren.

Politische Sursrrachrichteo

Unrechtmäßige Kirchenkollekten

ziehen nach einem gemeinsamen Erlaß des Reichs- innen- und des Neichskirchenministers künftig die strafrechtliche Verfolgung der verantwortlichen Geistlichen und Kirchengemeinden nach sich. Ver­boten ist die Aufstellung von Kollektenplänen durch einzelne kirchliche Gruppen, sowie die Durchführung der nicht in den amtlichen Kollek­tenplänen verzeichneten Kollekten, sowie alle ! Sammlungen in Sondergottesdiensten.

Unter begeisterten Jubelstürmen

zog am Donnerstag die alte Garde des Führers in Königsberg ein, begrüßt von Zehntausen­den. die in den Straßen Spalier standen. In Gegenwart des Stabschefs Lutze fand im Mosko- witersaal des Schlosses eine kurze Feierstunde statt. Anschließend fuhr die alte Garde in Omni­bussen ins Samland.

Die deutschen Seestreitkräfte

in den spanischen Gewässern werden durch die am Donnerstag ausgelaufenen KreuzerNürn­berg" undKarlsruhe", sowie die Torpedoboote Greif",Kondor" undMöwe" unter dem Kom- mando des Befehlshabers der Ausklärungsstreit- kräste, Vizeadmiral Boehm, abgelöst.

Faulhaber maßregelt anstSndigen deutschen

Priester

Weil er für die Gemeinschaftsschule eintrat Erregte

Kirchenvolk

Stimmung im

römischen-katholischen

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Mit einer Eile, die man den Sittlichkeits- aerbrechern im geistlichen Gewände gegen­über vergebens gesucht hat, haben höchste kirchliche Stellen im Deutschen Reich den Dozenten für Religionswissenschaft und Kate­chetik an der Hochschule für Lehrerbildung in Pasing, A. Kober, gemaßregelt. weil er für die deutsche Gemeinschaftsschule einge- treten ist. Kardinal F a u lh a b er - Mün­chen hat gegen ihn dieSuZpsnsio gens- ralis" verhängt, die jede Berufung an einen deutschen kirchlichen Gerichtshof un­möglich macht und nur noch eine Berufung nach Rom freigibt. Im Suspensionsschreiben, das Tatsachen unerhört entstellt, wird der Versuch gemacht, nach bewährtem Muster rein politische Angelegenheiten zu rein inner­kirchlichen umzudeuten. Akteure dieses hinter­hältigen Kampfes sind ehemaligeFunk- tionäre der Bayrischen Volks- Partei, die ihr hohes Priesterliches Amt dazu mißbrauchen, die ehrgeizigen Macht­pläne des Politischen Katholizismus gegen den Willen der katholischen Be­völkerung sortzuführen.

Die Vorgeschichte des Falles, der bereits zu Kundgebungen der katholischen Jugend and Elternschaft gegen die Wirklichkeit s- fremde und geradezu staatsfeind- liche Haltung einiger hoher kirchlicher Würdenträger führte, ist: Als Pfarrer Kober im März d. I. in seiner saarländischen Hei­mat weilte, als gerade die Abstimmung über die Einführung der Gemeinschaftsschule vor­bereitet wurde, schrieb er, angeekelt von den lügnerischen Kampfmethoden des politischen Katholizismus, einen Brief an Gauleiter B ürcke l, in dem er sich rückhaltlos auf Grund seiner Erfahrungen in vierjährigem Wirken an einer deutschen Gemeinschafts­schule zum Gedanken der deutschen Ge­meinschaftsschule bekannte. Sein freudiges Bekenntnis zum neuen Deutschland, dem viele andere Angehörige des niederen römisch-katholischen Klerus beipflichten, paßt hohen kirchlichen Stellen gar nicht. Durch Eilboten verhängte das bischöfliche Ordina­riat inTri^ r einRede- und Zelebrations- oerbot" über den aufrechten deutschen Priester.

Als darauf das Saarvolk sich mit 97 v. H. für die Einführung der deutschen Gemein­schaftsschule aussprach, verlas .Pischos Bornewasser der eine ähnliche Eile den Sittlichkeitsverbrechern in Klöstern und Pfarreien gegenüber niemals aufbrachte einen Hirtenbrief, in dem Kober alsverirr­ter Geistlicher" hingestellt wurde. Für die

Machtpläne des politischen Katholizismus ist also anscheinend da sdeutsche Be­kenntnis eines römisch-katholi­schen Pfarrers ein größeres

Uebel als der Klostersumpf, j Bischof Bornewasfer erwies nach seinen eige- i nen Worten den Verbrechern an Deutsch- f lands JugendLiebe und Güte", gegen den ? Pfarrer Kober aber mobilisierte er hohe und ! höchste Kirchenstellen. So wurde Kober bei j seiner Rückkehr nach Pasing von einem ! Schreiben überrascht, mit dem ihm ohne Verhör und Verteidigungsmög- s lichkeit die Erlaubnis zur Abhaltung des ! Hochschulgottesdienstes entzogen wurde, i Außerdem sollte er binnen acht Tagenwi- ! derrusen". Dieses Schreiben verflieg sich zu § folgender Lüge:Sie treten für die Ge- ! meinschaftsschule ein und stellen die Behaup- > tung auf, die religiöse Betreuung der katho- ! lischen Kinder in der Gemeinschaftsschule sei nicht schlechter als in der Bekenntnisschule. Damit haben Sie sich in schärfsten Wider­spruch gesetzt gegen die kirchlichen Grundsätze und Rechtsbestimmungen (??!)."

Die Lehrer- und Studentenschaft der Hans-Schemm-Hochschule in Pasing wandte sich in einer geharnischten Erklärung gegen dieses machtpolitische Ansinnen der Kreise um Kardinal Faulhaber:Wir betrachten es als Persönliche Herausforderung und verwahren uns dagegen, daß dem deutsch fühlenden katholischen Geistlichen A. Kober vom Ordi­nariat München - Freising die Lehrtätigkeit abgesprochen wird, während gegen die Landesverräter im Priester- gewande nichts unternommen wird." Wegen des Kober auserlegten Pre­digtverbotes findet sich das katholische Kir­chenvolk zu vielen Hunderten nunmehr jeden Dienstag in einem großen Hörsaal der Hoch­schule ein, wo Kober auf allgemeines Ver­langen eine Vortragsreihe überPositives Christentum im nationalsozialistischen Staat" hält. Ebenso erhält Kober täglich viele Zu­stimmungsschreiben gleichdenkender deutsch­bewußter katholischer Priester. In der katho­lischen Bevölkerung macht ein Flugblatt die Runde, das zur Sammlung von Unterschrif­ten für den vom politischen Katholizis­mus angegriffenen Geistlichen auffordert.

Auf klerikaler Seite scheint man jedoch am Fall Kober" ergründen zu wollen, wie weit die weltlich-politischen Kräfte des Politischen Katholizismus noch reichen. Des­halb verhängte Kardinal Faulhaber die 8u8pei!8ic> ßensrai^". Die weitgehende Er­regung in katholischen Kreisen über das Vor- gehen klerikaler Stellen ist demnach verständ­lich. Kober hat als deutscher Priester gehan­delt und Millionen katholischer Deutscher wissen ihm Dank. Die Rechnung für das Gebaren jener Wortführer des Politischen Katholizismus, die sich den gesunden Forderungen des erneuerten deut­schen Volkes verschließen, wird nicht aus­bleib en. i

Württemberg

Leichtes Nahbeben ausgezeichnet

Stuttgart, 17. Juni

Donnerstagvormittag um 10 Uhr 56 Mi­nuten 47 Sekunden wurde an den württem- bergischen Erdbebenwarten Stuttgart, Ra­vensburg xind Meßstetten ein leichtes Nah- beben ausgezeichnet, dessen Herd im Gebiet der Balinger-Hechinger Alb liegt.

Kraftwagen fahrt in spielende Kinder

Drei Mädchen verletzt ins Krankenhaus eingeliefert

Stuttgart, 17. Juni. Am Mittwochnach. mittag gegen 5 Uhr kam aus noch ungeklär­ter Ursache in der Möhringer Straße in Hes­lach ein Personenauto von der Fahrbahn ab. Es fuhr unweit der Kelterstraße auf den Gehweg und unmittelbar in eine Gruppe dort spielender Kinder. Drei Mädchen im Alter von sechs bis acht Jahren wurden an­gefahren und verletzt. Sie mußten, eines von ihnen mit einem Oberschenkelbruch, ins Marienhospital eingeliefert werden. Zum Glück besteht für die verunglückten Kinder keine Lebensgefahr.

Sicherungsverwahrung für einen Betrüger

Stuttgart, 17. Juni

Nach 22 Vorstrafen, darunter Zuchthaus­strafen von insgesamt zehn Jahren und Ge­fängnisstrafen vom gleichen Ausmaß, wurde der 43 Jahre alte ledige Wilhelm Knob- lauch von Stuttgart wegen acht Verbre­chen des Rückfallbetrugs und zwei Verbrechen des R ü ck f a l l d i e b st a h ls zu zwei Jahren Zuchthaus, 80 M. Geld­strafe und drei Jahren Ehrverlust verurteil! und außerdem die Anordnung der Siche­rungsverwahrung gegen ihn aus- gesprochen. Knoblauch lebt seit vielen Jahren von Darlehens-, Zech- und Einmietebetrüge- -reien, ohne sich um eine ehrliche Arbeit zu bemühen, und wo es etwas zu stehlen gibt, ist er auch flink dabei. Er war deshalb als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher anzusehen und demgemäß in Verwahrung zu nehmen. Seine zur Anklage gestellten Betrügereien bedeuteten für acht Personen eine Schädigung von insgesamt etwa 135 Mark; die Dieb­stähle bezogen sich auf zwei Mäntel im Ge- samtwert von 90 Mark.

swölfköpfW Familie MaKloK

Folgen eines Blitzschlages

Tannheim, Kreis Leutkirch, 17. Juni, km Blitzschlag in ein Bauernanwesen im benach­barten Egelsee hatte schlimme Folgen; er vernichtete bis auf weniges das gesamte Hab und Gut der zwölfköpsigen Familie des Bauern Georg Mahl e. Ter Blitzschlag traf das Wohngebäude zwischen Giebel und Ka­min, so daß es im Nu in Hellen Flammen stand. Kaum waren die Pferde und Kühe in Sicherheit gebracht, da brannte auch das Oekonomiegebäude schon lichterloh. Die gesamte Einrichtung, auch die Betten und Kleider, wurden ein Raub der Flammen, so daß die Angehörigen der kinderreichen Fa­milie lediglich das, was sie auf dem Leibe trugen, gerettet haben. Mit dem Wirt­schaftsgebäude verbrannte» sämtliche Futter­vorräte. Die Ortsfeuerwehr, die von der Leutkircher Motorspritze unterstützt wurde, war gegen das wütende Element machtlos.

Slitergausührerin Gretel Wüger t

Waiblingen, 17. Juni. Am Mittwochabend verunglückte auf einer Dienstfahrt in Schorn- oorf die Führerin des Untergaues Waiblin­gen, Gretel Pflüger, tödlich. Die Unter- gau-Sportwartin Friede! Schlenker erlitt schwere Verletzungen.

Mit Gretel Pflüger, die Trägerin des HJ.-Ehrenzeichens ist, hat der schwäbische BDM. eine der ältesten und besten Kamera­dinnen verloren. Durch ihr lebendiges KämP- fertum war sie ihren Mädchen immer An­sporn zur Pflichterfüllung. Gretel Pflüger, erst 23 Jahre alt, steht seit Januar 1931 ^in der Bewegung. Damals trat sie in die NS.- Mädchenschaft ein und wurde im Juni 1932 i« den VDM. übernommen. Als' Anerken- «ung für ihre unermüdliche und fruchtbare Tätigkeit wurde sie im März 1936 als haupt­amtliche Ringführerin mit der Führung des Ringes Waiblingen und im Juni 1936 mit der Führung des Untergaues Schwä­bischer Wald (364) beauftragt.

Bienenschwarm als Verkehrshindernis

Ravensburg, 17. Juni. Als der Straßen­verkehr in den Nachmittagsstunden am stärk­sten war, kam da mit wildem Summen ein Bienenschwarm daher und flog eine Zeitlang unschlüssig zwischen dem Rathaus und dem Thommelschen Geschäft. Schließlich erkor sich' die Bienenkönigin, die Ursache der dienlichen Aufregung, den Sattel eines vor dem Ge­schäft. stehenden Fahrrades zum Thron, wo­hin sie die folgsamen Untertanen begleiteten. Der Bienenschwarm bildete kurze Zeit ein ernstes Verkehrshindernis, was aber dre Ravensburger nicht abhielt, den Zwischenfall herzlich zu belachen. Geübter Hand gelang es schließlich, den Schwarm einzufangen.

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