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Anerkennung für die Deutschland'

Das 25. Todesopfer des roten Ueberfalls X Berlin, 2. Juni

Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, hat dem Kommandanten und der Besatzung des PanzerschiffesDeutschland" folgende An­erkennung ausgesprochen:Das Panzerschiff .Deutschland' hat auf der Reede von Ibiza am 29. Mai bei dem heimtückischen Ueber- fall roter spanischer Flugzeuge eine große Anzahl braver Kameraden verloren. Ein Mehrfaches der Zahl der Toten ist mehr oder minder schwer verletzt worden. Trotz dieses unerwarteten Ueberfalls inmitten fried­licher Tätigkeit hat die Besatzung sowohl gegenüber den Bombentreffern, als auch bei der Beseitigung ihrer Folgen eine Haltung gezeigt, die ich hoch anerkenne. Die vom Be­fehlshaber der Panzerschiffe mir vorgetragene Bitte des Kommandanten und der Besatzung des Panzerschiffes .Deutschland', das Schiff nicht vorzeitig zur Reparatur in die Heimat zurückzuholen, zeigt mir den vortrefflichen Geist, der die ganze Besatzung beherrscht. In besonderer Anerken­nung ihrer Haltung und ihres Geistes gebe ich ihrer Bitte statt."

Im Hospital von Gibraltar erlag am Dienstagabend der 19jährige Oberheizer Albert Eckart seinen Verletzungen, die er bei dem verbrecherischen bolschewistischen Uebersall auf dieDeutschland" erlitten hatte. Damit erhöht sich die Zahl der Toten auf 25. In weiteren Meldungen aus Gi­braltar heißt es, daß dieDeutschland" vor­aussichtlich bald Gibraltar anlaufen wird, um die verwundeten Matrosen aufzuneh­men, deren Genesung gute Fortschritte macht.

Zahlreiche Anfragen von Angehörigen der Besatzung des PanzerschiffesDeutschland" veranlassen das Oberkommando der Kriegs­marine zu folgender Bekanntgabe:Die Ver­öffentlichung der Namen der bei dem heim­tückischen Ueberfall auf das Panzerschiff Deutschland" gefallenen oder verletzten Be­satzungsangehörigen ist amtlicherseits inzwi­schen abgeschlossen. Die Angehörigen sind durch das Oberkommando der Kriegsmarine entsprechend benachrichtigt. Soweit keine Benachrichtigungen erfolgt sind, befinden sich die übrigen Besatzungsmitglieder wohlauf."

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Die zur Zeit in Berlin weilende italienische Kommission zum Studium der deutschen Bevölke­rungspolitik legte aus Anlaß des gemeinen Ueber- falles auf dieDeutschland" gemeinsam mit einer Abordnung der Berliner Ortsgruppe des Fascio am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder.

Der Chef des Protokolls im bulgarischen Außen- Ministerium, Belinoff, übermittelte im Auf­träge seiner Regierung dem deutschen Geschäfts­träger von Bülow die aufrichtige Anteilnahme Bulgariens an dem schweren Verlust, der das deutsche Volk infolge des hinterlistig!» bolsche­wistischen Bombenabwurfs a»k dieDeutschland" betroffen hat.

Das Beileid ihrer Regierungen zu den Ver­lusten der deutschen Kriegsmarine haben folgende fremden Missionschefs dem Auswärtigen Amt übermittelt: Der Apostolische Nuntius, die Bot­schafter Frankreichs, Japans, Italiens, Chiles, Brasiliens, Großbritanniens, die Gesandten Ru­mäniens, Oesterreichs, Portugals. Kolumbiens, Uruguays, Haitis, Ungarns, Nikaraguas, Vene­zuelas, der Niederlande, Bulgariens, Guatemalas und die Geschäftsträger Spaniens, Griechenlands und der Vereinigten Staaten.

Roch eine Ketzlüge erledigt

Ciudad de Barcelona" lief auf eine Mine X St. Jean de Luz, 2. Juni.

Während von sowjetrussischer Seite über den Untergang des SchiffesCiudad de Barcelona" behauptet wurde, die Versenkung sei durch ein U-Boot erfolgt, gibt die nationalspanische Presse folgende Aufklärung:Das HandelsschiffCiu­dad de Barcelona" ist auf eine Mine gestoßen und mit seiner aus 110 Mann bestehenden Be­satzung untergegangen." Zu dieser Meldung schreibt derVölkische Beobachter":Es bestätigt sich erneut, daß die Bolschewisten in ihrer Ver­logenheit und Scheu vor der Wahrheit jedes­mal, wenn sie in eine der von ihnen selbst an­gelegten Gruben hineinfallen, sofort mit einer völlig aus der Luft gegriffenen .Erklärung' zur Hand sind. Das imaginäre ,U-Boot un­bekannter Nationalität' mit einer kleinen An­deutung seiner deutschen bezw. italienischen Herkunft, ist geradezu schon zu einem täglichen Gebrauchsmittel geworden. Wir erinnern nur an die .Torpedierung' der ,Jaime I' im Hafen von Valencia und des englischen Zerstörers ,Hunter', die nachher immer durch eine bolsche­wistische Mine zerstört wurden."

Echo der Rete an den Vatikan

-^kk. Berlin, 2. Juni.

Wie aus Paris gemeldet wird, herrscht dort die Meinung vor, daß die deutsche Note den Vatikan darauf schließen läßt, alle Fol­gerungen aus der ablehnenden Haltung des Vatikans zu ziehen. In Tokio wertet man die Note als neuen Schritt der Reichsregie­rung zur Schaffung einer klaren, sauberen Atmosphäre und als unumgängliche Folge­rung aus der Haltung der katholischen Kirche gegenüber dem Reichs Auch aus Neuyork werden katholische Stimmen berichtet, die er­warten, daß der Vatikan die deutsche Note mit dem ihr zukommenden Ernst behandle.

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Me Klopfzeichen desehrwürdigen" Anders

Ausländische Presse bei Sittlichkeitsprozeffe« in Koblenz Magnus Hirschfelds Bücher als Klosterlektüre

Koblenz, 2. Juni.

Im Laufe der vielen Prozesse, die vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Ko­blenz gegen Brüder und Patres der ver­schiedensten römisch-katholischen Orden we­gen schwerer sittlicher Verfehlungen durch­geführt werden, wurden am Dienstag drei Verfahren ausgetragen, denen auch zahl­reiche Angehörige der ausländischen Presse beiwohnten. Diese hatten dadurch Gelegen­heit, sich selbst ein Bild über die Brutstätten sexueller Verbrechen in den Klöstern zu machen. Die Vertreter der ausländischen Presse konnten sich aus eigener Kenntnis und in öffentlicher Verhandlung davon überzeu­gen. daß die deutsche Gerichtsbarkeit wie in den hier verhandelten Fällen so in keinem einzigen Falle ein Verfahren anhängig ge­macht hat, wenn nicht das eigene Schuldgeständnis derAngeklag- ten vorlag und wenn nicht der Umstand. daß die Ausstrahlungen der sexuellen Ver­irrungen von abgrundtiefer Scheußlichkeit über den Bereich der Klostermauern hin­übergingen, ein Eingreifen des Staates zwingend erforderte. Dabei stellten die heute verhandelten Fälle nach der Erklärung des Oberstaatsanwaltes, so ungeheuerlich und unvorstellbar sie auch dem erscheinen muß­ten, der zum erstenmal von ihnen diese un­mittelbare Kenntnis erhielt, nicht einmal Ausnahmen dar. Die ausländischen Vertre- ter haben sich ferner davon überzeugen kön­nen, daß die Prozeßführung mit Gründlich­keit und peinlicher Gewissenhaftigkeit er- folgte. Endlich aber konnten sich die Vertre­ter des Auslandes auch davon überzeugen, daß die Berichterstattung über diese Pro­zesse, denen ein Teil der Auslandsvertreter aus physischem Ekel nicht die vollen sechs Stunden zu folgen vermochte, in der deut­schen Presse keineswegs als aufbauschend oder übertrieben, sondern im Gegenteil als äußerst zurückhaltend bezeichnet werden muß.

Ein typischer Homosexueller hatte sich in dem zweiten Verfahren zu verantworten. Hier stand der 35jährige Emil Nock (Bru­der Ephraim) ebenfalls unter der An­klage der widernatürlichen Unzucht vor dem Richter. Nock trat, nachdem er eine vier- monatige Gefängnisstrafe wegen schweren Diebstahls verbüßt hatte, in das Kloster der Barmherzigen Brüder in Montabaur ein, wo er auch in der Krankenpflege beschäftigt wurde. Obwohl dem Generaloberen die ge­schlechtlichen Verfehlungen des Angeklagten zur Kenntnis gegeben waren, wurde er mit den Aufgaben eines stellvertreten­den Novizenmeisters betraut, dem nach den Ordensregeln die Ueberwachung der Erziehung des Nachwuchses und die Be­lehrung darüber anvertraut ist, wie die Novizen die Laster und Leidenschaften zu zügeln haben. Nach den Statuten vertritt der Novizenmeister in seinem Amt den Stellvertreter Gottes, und dieses Vertrauen auf die Heiligkeit sei­nes Amtes und seiner Ordenskleider hat der Angeklagte in nicht wiederzugebender Weile mißbraucht. Auch in diesem Falle begnügten sich die Klosteroberen damit, den Angeklag­ten, der immer neue Opfer verdarb, zu verwarnen" und mit kirchlicher Buße und Gebeten von drei Heilig-Kreuz-Wegen zube­strafe n".

Der Angeklagte unterhielt nach den Er­gebnissen der Zeugenaussagen ein regelrech­tes Liebesverhältnis. Mit einem der schwach­sinnigen Pfleglinge, mit dem er ein halbes Jahr lang in widernatürlichen Beziehun­gen stand, hatte er ein regelrechtes Klopf­zeichen vereinbart, mit welchem er das Opfer seiner verbrecherischen Triebe in seine Zelle befahl. Den Verteidiger des angeklagten Bruders Ephraim, den früheren Frak­tionsführer der Zentrumspar, teiim Kreise Montabaur, Rechtsanwalt Dr. Teveß, mußte der Oberstaatsanwalt dar­auf Hinweisen, daß dauernde Versetzungen und Strafen in Form von Bußgebeten nicht dazu geeignet sein könnten, die schutzlosen Minderjährigen und Kranken in den Klö­stern vor den perversen Angriffen der Or­densbrüder zu bewahren.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis.

Magnus Hirschfeld als Klosterlektüre

Im dritten Verfahren hatte sich der 44- jährige ehemalige Zrsterzienserpater Martin, der mit bürgerlichem Namen Günther heißt, ebenfalls unter der An­klage der Verführung Minderjähriger und der widernatürlichen Unzucht zu verant­worten. Bei den Verbrechen dieses Wüstlings ist die raffinierte Technik seiner Verfüh­rungskünste hervorzuheben, die er bei Min­derjährigen und schwachsinnigen Zöglingen anwandte. Er zeigte ihnen Aktphotos und machte sie mit der pornographischen Lite­ratur eines Magnus Hirschfeld, eines Fuchs und andererKoryphäen" einer schwülen Erotik bekannt. Pater Martin holte die Zög­linge zur nächtlichen Stunde aus dem Schlafsaal. Bei der Vielzahl seiner Rückfälle ist noch bemerkenswert, daß er einige seiner Opfer nicht einmal beim Namen kannte.

, Der Angeklagte will sich nicht nur seinem

Orvensoveren, sondern auch fremden Geist­lichen offenbart und durch sie das Verfahren seiner Rückkehr in den Laienstand bei der Kurie in Nom beantragt haben. Von Nom wurde erauch schließlichvonden Gelübden der Armutund des Ge­horsams. nicht aber von denen der Keuschheit entbunden. Tis Ordensoberen schickten denKranken" auf Kosten des Klosters zunächst in eine Kalt- wasser-Heilanstalt. Die dauernden Rückfälle seiner verbrecherischen Neigungen führten schließlich dazu, daß der Abt des Klosters Hardehausen von den Oberen bie Entfernung des Angeklagten verlangte, dem aus klöster- liehen Mitteln von dem Abt Marienstadt im Jahre 1933 ein Darlehen in Höhe von 2500 RM. gegeben wurde. Bezeichnend iür den Angeklagten ist ferner, daß auch er sich nicht scheute, die schwachsinnigen Zöglinge mit Drohungen gefügig zu machen, und daß er ihnen im Falle eines Gerichtsverfahrens den jesuitischen Rat gab. alles abzustreiten.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis.

Der Verführte wird zum Verführer

In allen drei Verfahren waren die An­geklagten wegen der Verführung Min­derjähriger und widernatürlicher Unzucht unter Anklage gestellt. In der ersten Verhandlung war der 23jährige Otto Münz (Bruder Elektus) angeklagt. Und dieser Fall war einmal hinsichtlich des Weges, den der Angeklagte zu seinen Ver­brechen genommen hat, dann aber auch in bezug auf die von der klösterlichen Obrigkeit geübte Methode der Vertuschung besonders auf­schlußreich. Münz war im Herbst 1929 als Aspirant in die Franziskaner-Genos­senschaft Waldbreitbach eingetreten, die der Oberstaatsanwalt auf Grund der bis­herigen Verfahren gegen die Mitglieder dieser Ordensniederlassung als die hohe Schule der Homosexualität bezeichnete. Der gänzlich unerfahrene und auch noch unverdor­bene 16jährige wurde bereits nachweni­gen Wochen von seinem klöster­lichen Vorgesetzten, dem Bruder Qnintinns, verführt. Bruder Quintinus hat in den Sittlichkeitsprozessen schon des öfte­ren eine ebenso große wie unrühmliche Rolle gespielt. Diese Bestie in Menschengestalt ist und dasi st bezeichne.ndsürdiekirch- liche Aufsichtsbehörde nicht etwa unschädlich gemacht, sondern kurz nach der Ver­führung des Angeklagten zunächst nach Dublin in Irland und von dort später nach Brasilien versetzt wor­den. Der nächste Verführer war der Bruder Marus, der in einem Verfahren bereits ab­geurteilt ist, und dessen Nachfolger war wieder der Bruder Hermann-Joseph, der zur Zeit ebenfalls wegen Sittlichkeitsverbrechen eine Strafe abbüßt.

Im Laufe weniger Jahre war aus dem Verführten bereits ein Verführer geworden, der sich in nicht wiederzugebender Weise an schwachsinnigen Zöglingen der Anstalten, in denen er tätig war, vergriff. Immer wie­der wurden seine Verfehlungen den Kloster­oberen bekannt, die sich damit begnügten, ihn nach bewährter Methode zu versehen. Wie hemmungslos der Angeklagte bereits gewor- den war, bewies ein Fall aus dem November 1935, wo er als Pförtner in der Duisburger Niederlassung des Klosters tätig war und einen ihm völlig unbekannten Handwerks­burschen. der um ein Mittagessen gebeten hatte, im Sprechzimmer mißbrauchte. Dieser Fall sollte ihm zum Verhängnis werden. Der Handwerksbursche versuchte, ihn zu erpressen, der ihm unmittelbar nach dem Verbrechen aus der Pförtnerkasse 50 Pfennige, die nach- sten Male drei Mark gab. Wenige Tage später wandte er sich an den Vorsteher Bru­der Beatus, der dem Handwerksburschen zunächst zehn Mark als Schweige­geld und wenig später einDarlehen" von zwanzig Mark gab. Der Angeklagte war in allen ihm vorgelegten Fällen geständig. Aus der Zeugenvernehmung ist noch hervorzu­heben, daß einer der schwachsinnigen Pfleg­linge, an dem er sich zu vergreifen suchte, ihm handgreiflich beibringen mußte. nw° Anstand ist.

Der Oberstaatsanwalt erklärte in seiner Anklagerede, daß bei den Insassen des Klo­sters Waldbreitbach der Ausstieg zu den höheren Würden von der Entwicklung der Homosexuali. tät begleitet war. Das Verfahren der ständigen Versetzung machte das Treiben der Klosterinsassen so ungeheuerlich gefährlich, denn mit den wechselnden Funktionen wur­den immer wieder andere Menschen und da­mit andere Opfer zugeführt, durch die die Verbrecher geradezu zu Keimträgern dieser Seuche wurden. Bei den Exerzitien kamen alljährlich tausend junge Menschen in die Ordensniederlassungen und es ist gerichts­notorisch, daß sie, in den Klöstern verdorben, bet der Rückkehr in ihre Umgebung das Laster wie eine ansteckende Krankheit weiter­verbreiteten. Wie bitterer Hohn klingt da­gegen die vom Oberstaatsanwalt zitierte Stellungnahme eines katholischen Kirchen- blattes, die darin gipfelt,daß die Kirche zuerst in liebevoller Weise zu bessern suche"

Donnerstag, den 3. Juni igz?

und für die Behandlung der geistlichen Sittlichkeitsverbrecher den Bibelspruch psiehlt:Richtet nicht, damit ihr nicht ael richtet werdet." ^ ^

Das Gericht war begreiflicherweise anderer Ansicht und verurteilte den geständigen An­geklagten zu einer Zuchthausstrafe von 1 Jahr 8 Monaten.

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Württemberg

Der Gautag verschoben

Stuttgart, 2. Juni

Stuttgart, 2. Juni. (Auch ein kann­st a t t e r unter den V e r l e tz t e n.) Un­ter den bei dem feigen Bombenüberfall des rotspanischen Mordgestndels auf das Panzer­schiffDeutschland" verletzten Besatzungs- Mitgliedern befindet sich auch der Oberheizer Heinz Holzwarth aus Cannstatt. Er ist zusammen mit anderen Leidensgefährten in Ibiza zur weiteren ärztlichen Behandlung ausgeschifft worden.

Lastwagen tu den Kanal gestürzt

Fahrer wie durch ein Wunder gerettet Plochingen, 2. Juni. Ein aus Reichenbach- Fils kommender Lastwagen mit Anhänger stieß am Bahnübergang bei Plochingen aus einen Kastenkraftwagen. Beim Versuch, dm Zusammenstoß zu vermeiden, geriet der Last­wagen auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und stellte sich quer zur Fahrbahn. Durch den Zusammenprall wurde der Lastwagen über die Böschung gedrängt und stürzte in den Fabrikkanal. Das Führerhaus ragt über die Wasserober­fläche, so daß der Lenker und sein Beifahrer gerettet werden konnten. Der Kastenkraft- wagen wurde vollständig zertrüm­mert und der Fahrer in schwerverWem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Auch der Lenker des Lastwagens mußte ins Kranken­haus eingeliefert werden, während sein Bei­fahrer nur leichte Schnittwunden erlitt.

SagelschWen wir Taubeneier

Reutlingen, 2. Juni. Am Montagnachmit­tag zog auf der Alb ein schweres Unwetter herauf, das von Hagel begleitet war. Die Hagelschloßen, die T a u b e n e i g r Lße hat- ten, bedeckten Wiesen und Felder, In den Gärten wurden die Pflanzen zerrissen und die Beerensträucher stark in Mitleiden­schaft gezogen. Zahlreiche Bäume wurden ihrer Blüten beraubt. Der Hagel dauerte nur wenige Minuten, dann setzte ein w olken­druchartiger Regen ein. Nach Mel­dungen aus Honau und Genkingen haben jedoch die Saaten nur wenig Schaden ne- litten.

Fluorn, Kreis Oberndorf, 2. Juni. (Mas­sensterben von Bachforellen.) Aus der Markung Fluorn wurde durch das fahr* lässige Auspumpen einer Jauchengrube von 120 000 Liter Inhalt in den Hmmbach ein Massensterben der Bachforellen herbeigeführt. Da in den Fischwassern auH die Jungbrut vernichtet ist, dürfte sich dK

Schaden auch für die nächsten Jahre nach

bemerkbar machen und für die Fischnut- xung der Markung sehr erheblich sein.

einer Baustelle in Ellwangen ftl läge der 19 Jahre alte Arbeiter Hans id zwischen den Brettern eines MeV :en Brunnens hindurch und stürzte ms Er zog sich eine schwere LungenentM- der er nunmehr im Krankenhaus er- ist.

In einem unbewachten Augenblick fiel das Zwei­jährige Kind Elsriede des Bauern Joseph G e r > Müller in Hauerz, Kreis Biberach, m eme Weiher. Die Eltern, die in der Nähe nur Gra mähen beschäftigt waren, konnten das Kmo n noch als Leiche bergen.

Lutherw Eott ^ Men, mich nic er redet ander, e an.

Wie bereits bekannt geworden, ist der am den 4., 5. und 6. Juni festgelegte Gautag der NSDAP, des Gaues Württemberg-Hohenzol- lern, wie die Gauleitung mitteilt, auf den

s Der L l Wizins s Freud

ernannt.

25., 26. und 27. I u n i v e r s ch o b en. Das

Programm, die Eintrittskarten, sowie die Richtlinien behalten ihre Gültigkeit. Die für die FestvorstellungDer Freischütz" im Gro­ßen Haus der Württ. Staatstheater und für die Erstaufführung des FilmsLogger" in, Universum" für Freitag, 4. Juni, aus­gegebenen Eintrittskarten haben an diesem Abend keine Gültigkeit. Um Jrrtümer zu vermeiden, wird weiter bekanntgegeben, daß auch die für Samstag, den 5. Juni, m- gekündigte Kundgebung des NS.- DStB. und der N S. - S t u d e Nien­kamp sh ilfe mit Reichsstudentenführer Dr. Scheel verschoben wird. Mit der Terminverschiebung des Gautages der NS­DAP. fällt auch die Festaufführung des Freischütz" am Freitagabend aus. Dafür findet eine Aufführung desVogelhänd­ler" im Großen Haus der Württ. Staats­theater in der Miete, Reihe v 30, statt.

Der Malermeister Karl Haertner »o Tübingen befand sich mit seinem Kraftwagm bei strömendem Regen unterwegs. Nus bis >e? nicht geklärter Ursache lenkte er seinen Wage» auf die linke Straßenseite und fuhr am einen dort stehenden Wagen auf. Haertner kann zwar sein Fahrzeug noch selbst verlassen, brau» dann aber tot zusammen.

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