«elteS- Rr.^s

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Mittwoch, den 7. April 1S37

-- Aprils U°n zu wo,.

n Sinn Mp»«

^lVerMch"

!r. fehlen, kam nan lieber I

» »°neigp ^ Aussichten ei,: >e>l man Mir Meister wnidr dronn noch ^ - lragt sich j' '">en die schn, Sulgen ist irrebenes Aa>> rein ist, der j,

m » 'ft und n Arstaigs aW rlles. Nun, jj, aereinhalb! er Zwischen tungen.

. 5

ngsmeister mtnehrnen W :r Entscheide d Nufringen» r Pflichtspielli >- JnfolgedG» Hebung ein, s« en TornerhU e n Meist» H im Herbst zu

-r. 60 JLoz- ^drich Ziegler,

für Donners- ig, aber mH sheiternd und

illschafters"! i ser, Nagch: rtlich für d«, der Anzeige» ! rgold

88 .

k gültig,

t 8 Seite»

SN Wils j

LMM

beeise kür üts, riss ist äse unssrs iröösr «sr-

üliöne Me

z. so proi«-

i.SS, S.7S ), 14.50.

>ck suek Sis sn k^rssek-

. Sitte kam- ! rbinülick I

e/r/rüle r/ie ZS

ttge 60t

er-

«g

oder später M

Bahnhofstr.R

S>

s

! rum iM

hr

l)

aden

h kostenlos

oftslehrerin

M

Honer

mm

achten Sie ! chauf-nfi-r! ^

Priester gegen Hetzer

Religion ist in Gefahr!" schrie die ^^umspresse. als bei den Reichstags-

MNge elemen- des

tionalsozialistische Bewegung mit ele>

,n5r Wucht in die geherügten Bezrrke Llaments einbrach; gefährdet aber war ner Klüngel politisierender Talartrager den Prälaten Kaas herum.Die Reli- " ' ist in Gefahr!" flüsterte es m Bercht- iMlen und Christenlehren und donnerte es L dm Kanzeln. als die Zentrumspartei " >^,,stia von der politischen Buhne ver­schwand weil das deutsche Volk sich von arruvten Geschäftemachern nicht mehr nas- ükren lassen wollte.Die Religion ist ,n §iabr>" zeterte es aus allen Kirchenblättern. ?Z der Staat in daS Dunkel hinter Kloster- .nouern hineinleuchtete und dabei eine mora- ach" Verkommenheit entdeckte, die höchstens von der übertrofsen wurde, die in Rom benschte, als die Borgias die Tiara trugen. Die Religion ist in Gefahr!" jammerte man erneut, als die Gemeinschaftsschule die in .Minsen aut katholischen Ländern, wie z. B. n? alten habsburgischen Oesterreich schon seit 1867 verwirklicht ist auch im Deut­schen Reich nach dem eindeutig kundgegebenen Willen der Eltern Tatsache wurde.

Nun hat ein römisch-katholischer Priester, ei» führender Geistlicher, der im Lehramt tätig ist. mit dieser Lüge des politisieren- den KleruS aufgeräumt. Der Brief, den Dozent A. Kober an Gauleiter Bürckel geschrieben hat, beweist, daß es ein anstän­diges Priestertum gibt, das sich über die ihm gestellten Aufgaben durchaus im klaren ist: Gott zu geben, was Gottes ist, dem Volk und Staat aber, was des Volkes und des Staates ist. Er fand für die auch dem geist- lichen Stande obliegende Ausgabe die klare, eindeutige, von jeder Jesuiterei freie Formu- lierung: ..Unsere Religion ist Ehrt- ftus! Unsere Politik ist Deutsch- l a n d!"

Im Dienste dieser Aufgabe räumt er mit allen Hetzlügen und Greuelmärchen der Internationale des politischen Katholizismus endgültig aus und spricht damit für alle seine Ämtsbrüder. die in nicht geringer Zahl aus dem Boden des Nationalsozialismus stehen. Verbrecher" nennt er die Hetzer im geistlichen Gewand, die ihre Autoritätsstel- lung mißbrauchen, um von der Kanzel herab unter dem Deckmantel:Die Religion ist in Gefahr!" den nationalsozialistischen Staat zu bekämpfen, Verbrecher gegen Volk, Füh­rer und Staat, denen das Handwerk gelegt werden muß. Er überführt sie weiter der Lüge, wenn er ausdrücklich seststellt, daß die Gemeinschaftsschule in jeder Weise für die kirchlich-religiöse Betreuung der Kinder Mindestens ebenso gut sorgt Wie die kon- Wonelle Schule.

Bor alleni aber entlarvt er die politisieren­den Hetzpriester. Die Vereinbarkeit von Nationalsozialismus und Christentum, die von den Hetzern immer wieder geleugnet und von den ausländischen Helfern und Helfers- helsern dieserVerbrecher" als so unmög- iich dargestellt wird, daß man sogar den obersten Kirchenstellen die Verhängung des Interdikts über das Reich rät. ist dem Dozen- ten Kober zum Erlebnis geworden, das ihn verpflichtet vor allem dem nationalsozia­listischen Staat verpflichtet. Mit jenen Hetzern will er nichts zu tun haben; er ist il>ne» im Saarkampf bereits entgegengetre­ten und er verweist sie heute nach Rußland, Mexiko oder Spanien.

Das Bekenntnis des Dozenten Kober be- stätigt vor allem eines: Daß es den Bekern überhaupt nicht u in Glau- bensgut und Kirche zu tun ist. sondern um die Politische Macht, die ihnen niemals zukam. und die sie sich in den Jahrzehnten des Liberalismus und der Demokratie erschlichen hatten. Das deutsche Volk selbst hat ihnen diese Macht, die sie mißbraucht haben, wieder genommen. Es will seine Priester nicht in politischen Ver­sammlungssälen sehen, sondern als Diener Gottes vor dem Altäre, nicht in Schulen Politisierende Pfaffen haben, sondern Prie­ster des Höchsten.

In diesem verzweifelten Sträuben der Politisierenden Geistlichkeit gegen ihre Rück­lührung in die Kirche geschehen Dinge, die nicht nur das Ansehen des Priesterstandes schwer gefährden sondern auch einer Komik nicht entbehren. Mehr als jeder kirchenfeind- liche Propagandafeldzug erbitterter Christen­tumshasser. wie z. B. der Gottlosen in den vom Bolschewismus bedrohten demokra­tischen Ländern muß es dem Ansehen der Geistlichkeit schaden, wenn sie in Hellen Scharen in den Zeitungen sich selbst der Lüge zeihen müssen. Und wer muß nicht lächeln ob der Aufregung einer kirchlichen Verwaltungs­stelle. die sogar einen Rechtsanwalt bemüht, um einer Schule in Stetten in der Saar- Pfalz, die jetzt Gemeinschaftsschule geworden P, die Erlaubnis zur Benutzung eines auf kirchlichem Boden stehenden Abortes zu entziehen? Den Zusammenhang zwischen kirchlichen Belangen und Bedürfnisanstalt den nicht wir. sondern diese kirchliche Ver- waltungsstelle hergestellt hat zu erklären, sn schwer; als Beweis für die ohnmächtige Amt eines Hetzpriesters bleibt ex einzig dastehend. ä. N.

Versamuüungswelle de la Rocques

. französische Sozialvartei des Obersten de kündigt eine große Propaganda- -oersammlungsaktion in ganz Frankreich an,

Die Blldavester Witbarmontker in Hamburg

Hamburg, 5. April.

Das ungarische Philharmonische Orchester gab am Sonntagabend in Hamburg im fast ausverkauften Convent-Garten das mit be­sonderer Spannung erwartete Konzert. An der Spitze des Programms stand Beethovens Eroica". Im zweiten Teil hörte man unga­rische Musik und als Abschluß Wagners, Meistersinger-Vorspiel.

Granate am Wegrand explodiert

Ein Toter und 28 Verletzte

Paris. 2. April.

Auf dem Uebungsplatz Chalons stieß em marokkanischer Schütze mit dem Fuß an eine Granate, die am Wegrand lag. Die Granate explodierte und tötete den Schützen, verletzte 6 Schützen lebensgefährlich und 17 andere schwer. Außerdem wurden sechs Soldaten, darunter ein französischer Adjutant, leicht verletzt.

Sie Welt in wenigen Men

Flugstrecke BerlinStockholm eröffnet

Die Deutsche Lufthansa erüffnete. am Sonntag in Gemeinschaft mit der Schwedischen Luftfahrt- gesellschait Aero-Transport die längste europäische Flugstrecke zwischen Berlin und Stockholm ohne Zwischenlandung,

Neue deutsche Flugstrecke HamburgLondon

Die neue Flugstrecke Hamburg London der Deutschen Lufthansa wurde am Sonntagvormit­tag mit dem ersten Flug von der britischen Haupt- stadt nach Hamburg eröffnet. Die Linie wird nach Kopenhagen weitergeführt und har dort Anschluß an die deutschen Fluglinie KopenhagenGoten- burg-Oslo. Diese Flugverbindung wird es ermög. lichen, die 786 Kilometer lange Strecke Hamburg- London ohne Zwischenlandung in wenig mehr all 8 Stunden zu überwinden.

Zwei Mädchen bei einem Brand umgekommen

- Bei einem Brand iin Feilenforst in der Ge­meinde Ernsgaden (Oberbayern) kamen zwei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren ums Lebeu.

Die Me «en ei« MWWes Erlebnis"

Der NSV.-Flieger Hans Biehl erzählt von seinen Kinderflügen

Seit 5 Monaten ist das NSV.-Flugzeug D-ODER im Gau Württemberg-Hohenzol- lern. Kinder und Jugendliche, die sich wäh­rend der letzten Sammlung für das Winter- hilfswerk erfolgreich betätigt hatten, bekamen als Belohnung einen Rundflug.

Der Führer des Kinder-Flugzeugs. Hans Biehl, Berlin, sitzt uns gegenüber, nachdem er kürzlich die Flugaktion abgeschlossen hat. Wir nehmen die Gelegenheit wahr, ihn über einige Dinge auszusragen:

Wieviel Kinder haben Sie in Württem­berg geflogen?

6123 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren und zwar sämtliche mit ein und derselben Maschine.

Sind denn die Flüge alle ohne Unfall von­statten gegangen?

Für sämtliche 1312 Starts brauchte, wie für alle bisher im Auftrag der NSV. durch­geführten Flüge, die Fluggast-Unfallversiche­rung mit keinem Pfennig einzutreten.

Welchen Flugzeugthp verwenden Sie?

Ich halte an dem Baumuster Messerschmidt M 18 d fest, dessen Wirtschaftlichkeit unüber­troffen ist.

Sind die Unkosten für diese Rundflüge sehr hoch?

Absolut nicht, denn ich befördere bei einer Motorenleistung von nur 120 PS. fünf Er­wachsene oder sieben Kinder.

Welche sonstigen Vorteile hat IhreMes- serschmidt?"

Außer der schon erwähnten Wirtschaft­lichkeit bietet mein Flugzeug als Hochdecker den Rundfluggästen eine sehr gute Erd­sicht im Gegensatz zu den gebräuchlichen Groß-Flugzeugen, welche durchweg Tief­deckerform haben. Zudem sind die Eindrücke stärker, je kleiner die Anzahl der Fluggäste ist.

Sie haben ja Kinder aus ganz Württem­berg geflogen, Herr Biehl, und dabei die Flugplätze Stuttgart-Böblingen und Kon­stanz benutzt. Hätten Sie nicht auch die Mög­lichkeit gehabt, um weite Ansahrtsstrcüen für die Kinder zu diesen beiden Flugplätzen zu vermeiden, auch noch von anderen Plät­zen aus zu starten?

Ich habe in einer Anzahl anderer Gaue die Flüge mit Genehmigung der Behörden oft von Aeckern aus unternommen; aber in Württemberg lag der Auftrag vor, die Be- sohnungsflüge für die Jugendlichen zu einem ganz besonderen Erlebnis zu ge­stalten.

Ich habe öfter Ihr Flugzeug bei wirklich

schlechtem Wetter über Stuttgart kreisen sehen. Mutzte das sein?

Zunächst einmal kamen unsere Fluggäste oft von weit her aus allen Orten Württem­bergs angereist und es wäre eine Unmöglich­keit gewesen, den Kindern zu sagen:Wegen des schlechten Wetters kann ich euch nicht fliegen, ihr müßt wieder nach Hause!" Selbverständlich wurde bei ungünstiger Wit- terung nur dann geflogen, wenn hinsichtlich der Sicherheit keine Bedenken be­standen.

Wie benehmen sich die Kinder, wenn sie mit Ihnen in der Luft sind?

Kinder sind angenehmer zu fliegen als Erwachsene, weil sie be­geisterungsfähiger sind. Tatsächlich waren Flüge, die über der Landeshauptstadt Stutt­gart und über dem Bodensee ausgeführt wurden, für unsere jungen WHW.-Sammler ein unvergeßliches Erlebnis.

Hat die Beförderung der Kinder zu den Flugplätzen immer gut geklappt?

Es ist erstaunlich, mit welcher Pünktlichkeit täglich die vom Gau bestimmten Flugberech­tigten in den Flughäfen emgetrossen sind; zu­mal, wenn man bedenkt, daß die kleinen Fluggäste von den entlegensten Ortschaften herangeholt werden mußten. In Württem­berg gibt es keinen Ort mehr, aus dem nicht mindestens ein Fluggast erschienen ist. Das bedeutet den unbedingten orga­nisatorischen Erfolg, welchen sonst kein Gau für sich verbuchen kann. Hinzu kommt, daß diese Kinder oft in ihrem Dorf die einzigen sind, die je in einem Flug­zeug gesessen haben. Manche irrige Auffas­sung über die Luftfahrt und die ihr angedich­teten Gefahren wird durch die farbenfrohen Berichte der Jungen und Mädchen beseitigt.

Wie sieht nun das Ergebnis der Flug- aktion in Zahlen aus?

Laut Bordbuch sind wie bereits er­wähnt innerhalb der letzten 5 Monate insgesamt 6123 Rundfluggäste während 1312 Flügen über Stuttgart und über dem Bodensee befördert worden. Die zwischen die­sen 1312 Starts und Landungen zurückgeleg­ten Nundflugstrecken zusammengenommen, würden die Summe von 51 000 Rundslug­kilometern ergeben. Das NSV.-Flugzeug hätte dabei also einen Weg zurückgelegt, wel­cher IV» mal am Aequator gemessen umdie Erdereicht.

Der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt. Gauamtsleiter Pg. Kling, hatte dem letz­ten Flugtag in Stuttgart-Böblingen beige­wohnt. Bei dieser Gelegenheit sprach er wie tags zuvor Kreisamtsleiter Pg. Günt-

Donnerstag, 8. April

8.M Choral

Zeitangabe, Wetterbericht

6.85 Gymnastik I

6.38 Friibkoniert 7.687.18 Frübnachrichten

8.86 Wasserstandsmeldungen 8.85 Wetterbericht, Bauernfunk 8.18 Gnmnastik II

8.38 Ohne Soraeu ieber Morgen

9.38Kniiie in der Küche"

9.45 Seudevanie

11.80Für dich, Bauer!"

12.88 Mittagskonzcrt

13.88 Zeitangabe, Nachrichten. Wetterbericht

13.18 Mittagskonzert

14.88Allerlei von Zwei bis Drei"

15.88 Senbcvanse

16.80 Musik am Nachmittag

17.88Glückwunsch an Kinder­reiche"

17.18Schatten um Cornelia" 17.48 Musik zum Feierabend

19.88 Unterhaltungskonzert

28.88 Nachrichten

28.10 Mit Pauke« und Trom­pete«

21.88 Dentsche Weltscha»

^vie soziale Freiheit der

21.18Lieber Petrus, lach« wieder"

22.88 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht

22.38 Unterhaltungskonzert

24.88 2.88 Nachtmusik

Freitag, S. April 8.88 Choral

6.85

6.38

7.88

8.88

8.85 8.18

8.38

9.88

18.88

18.88

11.15 12.66 13.66

13.15 14.86

14.30

15.88

18.88 17.48 18.88

19.15

19.45

28.88

28.18

21.00

22.00

22.30 24.88-

Zeitangabe, Wetterbericht

Gymnastik I

Frühkonzert

-7.10 Frübnachrichten

Wasserstandsmeldungen

Wetterbericht, Bauerusunk

Gymnastik ll

Froher Klang znr

Arbeitspause

Seudevanie

mit Ernst Schwung..." zum Schul»

Und nun «. frischem Feierstunde beginn Sendepause

lür

Bauer!"

WL'ÄachriSten. 'etterbericht ittagskonzert ..lufskalsschc Kurzweil Die Wnnschmüble" Sendepause Musik am Nachmittag .Mammute in Sibirien" Mnslk aus Dresden Cs mnb viel Klait stcb'u br! jeder Saat" Crzenanngsschlacht Nachrichten Grabbe-ZykluS ' Hermannsschlacht" Nordisches Konzert Zeitangabe. Nachrichten. Wetter- und Sportbericht Nachtmusik -2.00 Nachtkonzert

7.007.10 Frübnachrichten 8.00 Wasserstandsmeldungen 8.05 Wetterbericht, Baucrnsnnk 8.18 Gymnastik ll

8.36 Musik am Morgen

9.36 Sendepause

18.88Schulingeud baut Segelslngmodellc"

18.88 Sendepans»

11.88Für dich. Bauer!"

12.86 Mittagskonzert

18.68 Zeitangabe, Nachrichten. Wetterbericht

13.15 Mittagskonzcrt

14.68Allerlei von Zwei bis Drei"

15.66Reicht»« der Arbeit

15.88Kampf im Schönbnch" Hörbericht vom Treffen der Fungbanne 119 u 12?

15.55 Ruf der Jugend!

Parockeausgave der HI. für die 18. Woche

18.68Frober Funk kür alt

Samstag. 10. April

8.68 Cboral Zeitangabe, 8.05 Gymnastik I 8.80 Frübkonzert

Wetterbericht

18.80Toubericht der Woche" 18.30Drnm grütz' ich dich.

«ei« Baducrland"

19.00 Wunschkonzert 20.00 Nachrichten 20.10So laim 's ans der Wel, «och a Mnii gibt . . " 22.00 Zeitangabe. Nachrichten, Wetter- und Sportbericht 32.26 Sörberickt vom Borkampi Gustav Eder-Dortmund gegen de« italienische» Mittclaewichtsmeifter Mario Caiadci S2.S8 Nachtmusik 24.882.88 Nachtmusik

ner, Stuttgart dem Piloten Biehl, aus dessen Schultern nicht nur die ideelle und berufliche, sondern auch die wirtschaftliche Verantwortung der NSV.-Flüge lastete, seinen Dank für das Gelingen der Flug- aktion aus.

,Haler Fromm" zu Elmn

Landestrefsen von RJR. 12V in Heilbronn Heilbronn a. N 5. April.

Zu Ehren des 80. Geburtstages seines ehe­maligen Kommandeurs, Oberst a. D. Fromm, hatte das RJR. 120 am Sonntag in Heilbronn ein Landestreffen veranstaltet, zu dem 750 Kameraden aus dem ganzen Land gekommen waren. Nachdem am 122er- Denkmal bei der Friedenskirche eine Regi­mentsabordnung einen Kranz niedergelegt hatte, begann im Hof der alten Moltke- kaserne die eigentliche Feier. OberstFromm schritt die Ehrenformationen und die Front seines Regiments ab, wobei er mit vielen einen herzlichen Händedruck wechselte. Der Landesleiter des Kameradschaftsbundes, Ger- sin - Stuttgart, begrüßte die Ehrengäste und Kameraden und überbrachte deren Geburts­tagswünsche für den verehrtenBater Fromm", wie die 120er ihren Kommandeur noch heute nennen. Für Stadt und Kreislet- tung begrüßte Oberbürgermeister Gültig die alten Frontsoldaten.

Sichtlich gerührt dankte Oberst Fromm für diese seltene Ehrung; er gedachte der 3000 gefallenen und verwundeten Kamera­den, denen ein von den Klängen desGuten Kameraden" begleitetes stilles Gedenken galt und brachte ein Sieg-Heil auf den Führer aus, worauf die Nationallieder gesungen wurden. In strammem Parademarsch zogen alsdann die Ehrenformationen und das Regi- ment in der Moltkestraße an dem alten Kom­mandeur vorbei.

1» wr«it>rr ftufgoden vo Io Heine« leben zu meistern stop, um so leerer

unv unnützer wirb vir Sein leben erscheinen.

Vu sollst VIch siir die Semelnschoft einseqea!

Tübingen im Zeichen der Wavd-Teier

Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Schees berieten maßgebende Persönlichkeiten der Partei, der Universität, der Studentenschaft, der NS.-Kulturgemeinde. des Akademischen Musik- instituts, der vereinigten Gesangvereine, der Museumsgesellschaft und anderer Organisationen über die Festfolge für die in Tübingen am 24. und 25. April in großem Ausmaß geplante lthland-Feier. Die Festgestaltung ist jetzt in gro­ßen Zügen bereits festgelegt. Am Samstag dem 24. April, wird Tübingen eine festliche Stadt- beleuchtung erhalten. Sonntag vormittag um 11 Uhr findet eine Feier im Schiller-Saal des Museums statt. Auf dieser Feier wird voraus­sichtlich der stellvertretende Präsident der Neichs- schrifttumskammer, Professor Dr. Suchen­wirt h, sprechen. Die vereinigten Gesangvereine, das Orchester des Akademischen Musikvereins und Konzertsänger Achenbach werden bei der Feier Mitwirken. Auch am Sonntagabend wird Tübin­gen wieder in festlicher Beleuchtung prangen. Der Tübinger Ruderverein wird in festlich ge­schmückten, mit Lampions beleuchteten Booten unter Mitwirkung der Tübinger Volksmusik eine Auffahrt durchführen. Die Uhland-Feier in Tü­bingen wird im ganzen Lande Beachtung sinden.

Das Moholverbol für Zugenbltchv

Der Reichssührer SS. und Chef der deut­schen Polizei macht in einem Runderlaß den Polizeibehörden zur Pflicht, mit Nachdruck darüber zu wachen, daß die nach 8 16 des Gaststättengesetzes zum Schutze der Jugend bestimmenden Anordnungen genau beachtet werden. Der Erlaß erinnert daran, daß der Ausschank von Branntwein oder überwiegend branntweinhaltiger Genußmit- tel in Gast- und Schankwirtschaften oder im Kleinhandel an Personen, die das acht­zehnte Lebensjahr noch nicht voll­endet haben, verboten ist, daß ferner die Verabreichung von geistigen Getränken oder Tabakwaren an Personen, die das sechzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zu eigenem Genuß in Abwesenheit des zu ihrer Erziehung Berechtigten oder seines Vertre­ters ebenfalls verboten ist.

Weiter wird an die in allen deutschen Landesteilen bestehenden Polizeilichen An- ordnungen erinnert, die eine Teilnahme Jugendlicher an öffentlichen Tanzlustbarkeiten verbieten. Auch für die Befolgung dieser Anordnungen sollen die Polizeibehörden mit Nachdruck Sorge tragen.

Keine Botengänge in Polizeiuniform

Mit allem Nachdruck weist der Reichsführer SS. und Lhef der deutschen Polizei erneut dar­auf hin, daß Beschäftigung der Polizei-Vollzugs­beamten mit Botengängen, mit Austragen von Briefen, Austragen und Einziehen von Listen wie zum Beispiel für die Personenstandsaufnahme. Viehzählungen usw. zu unterbleiben habe. Voll­zugsbeamte der uniformierten Ordnungspolizci seien in Zukunft ausschließlich im Poli- zei-Vollzugsdienst zu verwenden.

Erleichterungen in -er Kurzarbeiter- Unterstützung

Nach dem für die Kurzarbeiterunter­stützung geltenden Verfahren haben die ein- zelnen Kurzarbeiter jeweils die Richtigkeit der Angaben über ihre persönlichen Ver­hältnisse zu bescheinigen und über den er-