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Nr. 55
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Kilogramm Munition an Bord verlassen hat mit dem angeblichen Bestimmungsort Basra (Irak). Das Blatt fragt, wo die wachste Anlegestelle des Dampfers sein wird, da er von vier bolschewistisch-spanischen Frachtdampfern begleitet wird, die alle für sowjetspanische Häfen bestimmt sind.
Wie es den nach dem bolschewistischen Spanien transportierten „Freiwilligen* in Wahrheit ergeht, darüber berichtet ein belgischer Marxist in „Libre Belgique" und „Nation Belge", der auf die Frage, ob die über die Bolschewisten berichteten Scheußlichkeiten wahr seien, antwortete: „Alle s. wasmansichvor st eilen kann, wurde noch von der Wirklichkeit übertroffen". In Mahora z. B. haben die Bolschewisten sechs Skelette ausgegraben, ihren Spott damit getrieben und sie dann ins Feuer geworfen. 12- und 13jährige Mädchen wurden von ihnen in der schamlosesten Weise mißbraucht. Tag und Nacht wurden die „Freiwilligen* von Galeerensträflingen bewacht. um ein Ueberlaufen zu den nationalen Truppen zu verhindern.
Ueberwachungsbegmn am 14. März
Der Unterausschuß des Londoner Nichteinmischungsausschusses hat sich noch in der Nacht zum Sonntag über den Kontrollplan völlig geeinigt, der heute Montag dem Vollausschuß zur Genehmigung vorgelegt werden wird. Die drei Hauptüberwachungsbeamten Verden am 13. März ihre Tätigkeit aufnehmen: auch die Kriegsschiffe der an der Überwachung beteiligten Mächte sollen sich von diesem Tage an in den ihnen zugewiesenen Abschnitten aufhalten, um zur Aufnahme ihrer Ueberwachungstätigkeit — die voraussichtlich mit 14. März. 0 Uhr beginnen wird — bereit zu sein.
Der Hauptausschuß des Londoner Nichteinmischungs-Ausschusses wird voraussichtlich heute Montag die Beschlüsse über den Kontrollplan fassen.
Kommunistische Echiiierzelien in den rumänischen Volks- und Mittelschulen
Bukarest. 7. März
In rumänischen Mittelschulen sind drei kommunistische Zellen ausgedeckt worden. Die darauf vom Unterrichtsministerium eingeleitete Untersuchung hat die Methoden dieser kommunistischen Wühlarbeit festgestellt: Es werden zunächst immer einige ältere Schüler geworben, die dann die Propaganda unter den jüngeren Schülern vorwärts zu treiben haben. Auch in Volksschulen wurden bereits Ansätze einer Unterabteilung der „Internationalen Vereinigung kommunistischer Kinder" sestgestellt.
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Im Gegensatz zur Schärfe, mit der gegen die nationalen Studentenvereinignngen in Rumänien vorgegangen wird, steht das Verhalten gegenüber den gleichzeitig verbotenen Freimaurerlogen, die „zur Einstellung ihrer Tätigkeit augehalten" werden. In Bukarest und in der Provinz wurden alle Lokale der Freimaurer behördlich geschlossen und versiegelt.
SvamsKo Bomben ln FrankrM
Anarchistisch« Anschläge in Perptgnan Paris, 7. März
Zweifellos spanisch-anarchistischen Ursprungs sind drei Anschläge, die in Südfrankreich verübt wurden: Unmittelbar nach Beginn der Grenzkontrolle in Cerbörean der französisch-spanischen Grenze explodierte im Wagen des Schnellzuges Marseille—Port Bou eine Bombe, die den glücklicherweise von den Fahrgästen verlassenen Wagen in Brand setzte. Die Feuerwehr konnte ein Uebergreifen auf die anderen Wagen des Zuges verhindern. Wenig später fand man im Garten des spanischen Konsulats in P e r- Pignan eine Höllenmaschine und am Ufer des die Stadt durchfließenden Flusses einen zur Höllenmaschine umgebauten Benzinkanister. Ein anscheinend anarchistisches Kreisen angehöriger Franzose, der sich in den letzten Tagen verdächtig gemacht hatte, wurde verhaftet, bestreitet aber alles.
42 Millionen Mensche» in USA. unterernährt
X Washington, 7. März. >
Am vierten Jahrestage des Amtsantrittes des Präsidenten Roosedelt als Präsident der Ver. Staaten fand ein Bankett der demokratischen Partei statt — das Gedeck zu 1ÜÜ Dollar, wovon 95 Dollar der Partei- kaffe zufloffen —, bei dem Präsident Roofe- velt eine über das ganze Land verbreitete Rundfunkrede hielt, in der er seine Bestrebungen nach Stärkung der Zentralgewalt U. a. mit folgenden Sätzen begründete: „E i n Drittel der Nation ist unterernährt, schlecht gekleidet und verfügt nur über schlechte, unzureichende Wohnungen; Tausende von Bauern sind voller Sorgen, ob die Preise des nächsten Jahres ausreichen, daß sie ihre Hhpotheken- sinsen bezahlen können; Tausende von Frauen und Männern arbeiten für ungenügenden Lohn in den Fabriken; Tausende von schulpflichtigen Kindern arbeiten in Bergwerken und ^ Spinnereien; Streiks kosten uns ! Millionen von Dollars: wenn wir das Ver
trauen des Volkes rechtfertigen wollen, müssen wir sofort handeln!"
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Offener ist der Zusammenbruch des libe- ralistischen Wirtschaftsshstems noch nie zutage getreten und noch nie eingestanden worden. Wir im nationalsozialistischen Deutschen Reich verfügen nicht über die reichsten Schätze der Erde wie die Vereinigten Staaten. Und doch hungert niemand und friert niemand; ein großzügiges Wohnungs- und Siedlungsbauprogramm sichert jedem schaffenden Volksgenossen das Dach über dem Kopf und gibt Hunderttausenden Arbeit und Brot: die Bauern haben dank der nationalsozialistischen Marktordnung wieder den Ertrag ihrer Arbeit sichergestellt: für soziale Gerechtigkeit sorgt die Millionenoraanisation der Deutschen Arbeitsfront: Streiks liefern deutsche Arbeiter nicht mehr dem Hunger aus und zerstören kein Volksvermögen: unsere Jugend aber ist der sorgsamst gehütete Schatz der Nation, die in der Staatsjugend nicht mordender Bergwerksarbeit, sondern der Kraft und Gesundheit entgegengesührt wird.
Wenn es heute noch da und dort einen Volksgenossen gibt, der die für die Durchführung des Vierjahresplanes notwendigen Opfer rückst verstehen will oder kann, der möge seinen Blick nach Amerika wenden und dann fügen, was er vorzielst: Das „freie" Amerika oder den „Zwang" des nationalsozialistischen Deutschlands!
Die Schule muß der Luftfahrt den Nachwuchs liefern
Neuaufbau und feierliche Eröffnung der Ausstellung „Schule und Luftfahrt"
Hannover, 7. März.
Die im Juli 1936 einem Unwetter in Bayreuth zum Opfer gefallene Ausstellung „Schule und Luftfahrt" ist neu aufgebaut und in Hannover von Reichsminister und Gauleiter Rust feierlich wieder eröffnet worden. Dabei führte der Reichserziehungsminister u. a. aus: Es ist erforderlich, daß das Interesse und Verständnis für die Luftfahrt schon bei der Jugend geweckt und gefördert wird. Die Schule hat auch auf diesem Gebiet große Aufgaben zu erfüllen. E s zibtkeinSchulfach, dasnichtzufei- nem Teile Mitwirken kann, den L u f t f a h r t g e d a n k e n der Jugend nahezubringen. Inzwischen ist die deutsche Luftfahrt aufgebaut worden. Forschungsinstitute und Fabriken arbeiten daran, dieser Luftwaffe das Gerät zur Verfügung zu stellen, das sie benötigt. Das deutsche Schulwesen arbeitet daran, daß unsere gesamte Jugend für die Luftfahrt begeistert wird und durch freiwilligen Eintritt zum Dienst bei ihr ihrer Begeisterung Ausdruck verleiht.
Auf den Anfangserfolgen darf aber nicht ausgeruht werden. Bei der Nachholung des vom Staate seit 1918 auf dem Gebiete der Lnftfahrtforschung Versäumten hat die deutsche Schule in allen ihren Arten und die deutsche Wissenschaft selbstverständlich Hilfe zu leisten. Außerdem gilt es jetzt, für alle Dienstzweige der Luftfahrt, den Flieger, das Bodenpersonal, den Konstrukteur in der Fabrik und den qualifizierten Facharbeiter eine Auslese zu treffen. „Ich will daher erreichen," erklärte der Reichserziehungsminister, „daß durch Maßnahmen, die ich im Benehmen mit dem Reichsluftfahrtminister bereits getroffen habe und mit allen Mitteln weiter durchführen werde, die deutsche Schule der deutschen Luftfahrt immer die genügende Anzahl Freiwilliger in der erforderlichen Auslese zur Verfügung stellen kann."
VolttifcheKur-rrachrichien
Der Führer an die Filmschaffenden
Der Führer und Reichskanzler hat an den Präsidenten der Reichsfilmkammer für das Gruß- telegramm der deutschen Filmschaffenden folgendermaßen gedankt: „Den zur ersten Jahrestagung der Reichssilmkammer Versammelten danke ich herzlichst für die Grüße, die ich mit aufrichtigsten Wünschen für weitere erfolgreiche Arbeit der deutschen Filmschaffenden bestens erwidere.*
Einkommensteuererhöhung in England
In England zweifelt man nun nach der Veröffentlichung der Wehrmachtshaushaltspläne nicht mehr an einer Erhöhung der Einkommensteuer, durch die über SO Millionen Pfund Sterling aufgebracht werden müssen. Man rechnet mit einer Erhöhung um mindestens 3 Pence für das Pfund Sterling.
Englische Arbeiterpartei macht sich Sorgen
Die englische Arbeiterpartei hat durch ihren Vollzugsausschuß 'einen Fünfjahresplan aufstellen lassen „für den Fall, daß die Partei wieder zur Regierung kommen sollte*. Unter anderem sieht dieser Plan die Verstaatlichung der Bank oon England, des Verkehrswesens, der Rüstungs- und Kohlenindustrie und des Gas- und Elektrizitätswesens vor, enthält großartige soziale Versprechungen (wie es die „Volksfront* in Frankreich gemacht hat) und wärmt auf außenpolitischem Gebiet alten Genfer Kohl wieder auf: Das Programm fordert die Internationalisierung der privaten Luftfahrt und die Schaffung einer internationalen Luftpolizei . . .
Abfuhr für Pertinax-Grünblatt
Die dem belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland nahestehende Brüsseler „Jndspendence Belge" erteilt dem französischen Hetzer Pertinax-Grünblatt wegen seiner dauernden Meckereien gegen Belgien eine scharfe Abfuhr: Belgien wird sich mit Entschiedenheit weigern, erklärt das Blatt, unmittelbar oder mittelbar eine Rolle im französisch-sowjetrusfischen Bündnis zu spielen und das Leben auch nur eines einüaen Soldaten
um der schönen Augen von Väterchen Stalin willen aufs Spiel zu setzen.
Politische Amnestie mit Vorbehalten
Der tschechoslowakische Staatspräsident Dr. Be- nesch hat aus Anlaß des 87. Geburtstages des Altprüsidenten Masaryk eine Amnestie für Vergehen und Verbrechen gegen das Republikschutzgesetz erlassen, die jedoch in ihren wichtigsten Teilen auf Personen, die die Tschechoslowakei verlassen haben, um der Strafverfolgung oder dem Strafvollzug zu entgehen, keine Anwendung findet.
„Künstliche Vernebelungsversuche"
Der österreichische Bundeskanzler Dr- Schuschnigg wandte sich in Graz scharf gegen „gewisse künstliche Vernebelungsversuche von ausländischer Seite" im Zusammenhang mit dem Neurath-Besuch in Wien.
Preiserhöhungen bis zu 30 v. H. diktiert
Die amtliche „Wiener Zeitung" muß sich in sehr scharfer Form gegen ein erst kürzlich gegründetes Webereikartell in Oesterreich wenden, das Preiserhöhungen bis zu 30 und mehr v. H. diktiert hatte.
Schrecksalven am Zecheneingang
Im Fünfkirchener Bergwerksgebiet (Ungarin) haben 70 v. H. der Belegschaft die Arbeit wieder ausgenommen. Am Eingang einer von Streikenden besetzten Grube mußten mehrere Schrecksalven der Polizei erst den Zugang für die Arbeitswilligen freimachen. Drei Personen wurden verhaftet.
Montag, den 8. Mii^
an
Jerusalemer Juden greifen wieder
In Jerusalem ist es infolge jüdische auf Araber erneut zu schweren ZusamineL^ gekommen, bei denen ein Jude und ein?, getötet wurden. Militär hat wieder Stacheldr ^ verhaue in den Straßen errichtet, durch dj- zerwagen patrouillieren. Man befürchtet ein » deraufleben der Unruhen, die allein im und Sommer v. I. 1,04 Millionen Pfund r.
Pfund Nehn
ch'ir die britische Armee verursacht haben.
lingstrund 13 Mlllionen Mark) an Mehrausgl,^
Bolschewistischer Hetzer verhaftet
In Algerien ist der Anstifter der blutige» n« monistischen Ausschreitungen vom 25. tzebr» bei denen zwei Eingeborene ums Leben kn»« der berüchtigte bolschewistische Hetzer Bcnteil« verhaftet worden. "
526 Millionen Dollar für Flottenaufriistm»
Das Repräsentantenhaus der Vereinigten ch,, ten hat den Dtarinehaushaltsentwuri üu,J,O men. der über 526.5 Millionen Dollars fig „s Flottenaufrüstung Vorsicht, darunter !U M, lionen Dollars für die Fortführung des von 81 Schiffen und den Neubau für 12 weiim Schiffe, sowie fast 30 Millionen Dollars stü M Flugzeuge und 2 Halbstarre Luftschiffe.
Kanadas Ministerpräsident bei Roosedclt
Der kanadische Ministerpräsident ist zu», Lk such des Präsidenten Nvvsevelt in Washington getroffen. Rovsevclt bemüht sich, Kanada m de Panamerikanische Union zu bekommen.
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Erotzaufmarsch und mächtiger Appell der Organisationen Stuttgarts - Reichsstatthalter und Gauleiter Murr spricht zu 20 000 politischen Soldaten
Stuttgart, 7. März.
Am 5. März vor vier Jahren gab eine überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes dem Führer die Stimme, in den Märztagen des Jahres 1935 verkündete des Reiches Kanzler unter dem Jubel der Millionen die allgemeine Wehrpflicht und am 7. März des letzten Jahres marschierten die deutschen Truppen wieder ins Rheinland: Tage, die dem jetzt lebenden Deutschen sein ganzes Leben lang im Gedächtnis bleiben und die noch in Hunderten von Jahren in der deutschen Geschichte weiterleben als die Tage, an welchen das Fundament des neuen Reiches errichtet wurde. Von der Kreisleitung Stuttgart wurde zum Gedächtnis an diese großen Stunden der deutschen Geschichte ein Propagandamarsch und ein Appell der Organisationen veranstaltet, die gleichzeitig den Abschluß des Winterfeldzugs der Bewegung in Württemberg bildeten.
Ueber 20 000 politische Soldaten — Politische Leiter, SA., NSKK.. DAF„ Hitler- Jugend, Reichsarbeitsdienst und SS. — marschierten mit flatternden Fahnen und Wimpeln im lachenden Sonnenschein durch die Straßen der Landeshauptstadt, vorbei an Reichsstatthalter und Gauleiter Murr, der mit erhobener Hand den über eine Stunde währenden Vorbeimarsch abnahm, vorbei an Tausenden von Volksgenossen, die die Straßen säumten. Unter dem Befehl von SA.-Standartenführer Himpel traten die Formationen im Hofe des neuen Schlosses zum Appell an. Kreisleiter Mauer begrüßte die Männer der Bewegung und wies auf die Ehrentage des deutschen Volkes hin, zu deren Gedächtnis der Marsch der Tausende und der Appell veranstaltet worden war. Hierauf ergriff
Rerchsstaklhalker und Gauletter Murr
das Wort und führte u. a. aus:
„Nationalsozialisten, meine Kameraden! Heute vor vier Jahren haben wir nach einem unerbittlichen Kampf die Hakcnkreuzfahnen auf den öffentlichen Gebäuden gehißt. Wir taten dies mit dem Entschluß, sie niemals mehr herunterholen zu lassen. Wir, die damals dabei waren, trugen im Herzen Jubel und Begeisterung und doch waren unsere Gedanken dieselben wie in den Anfangsjahren der Bewegung. Damals, in den Jahren 1925 und 1926 waren es keine 20 000, die marschierten. Nicht mehr als dreißig Mann faßten den harten und tollkühnenGedanken, diese Stadt nationalsozialistisch zu machen. Dieser Kampf forderte Opfer. Je länger er dauerte und je stärker er wurde, desto größer wurden die Heerzüge, die unserer Fahne folgten. Und wenn die anderen sagten, wir würden unser Ziel nie erreichen, dann bissen wir die Zähne zusammen und faßten die Fahne fester mit unseren Fäusten. Gerade dann sind wir in um so bedingungsloserer Geschlossenheit und Treue zusammengestanden.
So kam der 30. Januar, der für immer als einer der glorreichsten Tage in die deutsche Geschichte eingehen wird. Und es kamen jene Wahlkämpfe, die auch der Welt beweisen sollten, daß die Bewegung mit Recht den Anspruch auf die Führung erhob. Am 5. März 1933 erhielt der Führer und Reichskanzler Generalvollmacht vom deutschen Volk. Die anderen hatten kein Recht zur Führung mehr; das deutsche Volk hatte ihnen die Vollmacht entzogen und sie den neuen Männern übertragen. Diese haben ein schweres Erbe angetreten."
Der Gauleiter wies dann auf die einzigartigen Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau- und Befreiungspolitik hin und konnte voll Stolz ausrufen: „Was haben wir aus diesem Volke gemacht!" Er erinnerte an den Aufbau
des Heeres, an die Rheinlandbefreiung und »z alle die anderen Großtaten der natioualsop listischen Staatsführung: „Wir haben.ein A geschaffen, das wieder an sich glaubt, das Stolz auf die eigene Kraft Hinweisen kam!' Den aufmarschierten braunen Kolonnen cki rief er zu:
„Ohne euch, K a m e r a d e n, h ättei wir das alles nicht erreicht! Lhir euch hätten wir das neue, schönere Deutschland nicht erleben dürfen! Die Erreichmz eines jeden großen Zieles setzt zwei Fakte» voraus: Wille und Kraft. Der unpi- brechliche Wille war verkörpert in der politischen Leitung der Bewegung. Die Kraft der Bewegung aber waren die SA. und die SS. Die geistigen Argumente der Gegner haben wir mit geistiM» Waffen niedergerungen. Als sie mit Messt» und Revolvern uns entgegentraten, da hü» ihr euch entgegengestellt. Ihr habt die Fast» verteidigt bis znm Letzten. Das ist eun unsterbliches Verdienst!" *
Der Gauleiter zeigte dann die gewaltiger noch zu lösenden Aufgaben und Probleme ans: Der Kampf gilt insbesondere dem Bolschewismus und dem internationalen Judentum. Diese Aufgabe hat Deutschland nicht nur sich selbst, sondern der Welt gestellt. M wenn die Welt immer mehr diese ihre wahren Feinde erkennt, dann ist dies wiederum nur der nationalsozialistischen Bewegung und ihren braunen Bataillonen zu verdanken. In diesem Zusammenhang antwortete der Gauleiter auch auf die unverschämt« Flegeleien des Judenlümmels und Bürge» Meisters von Neuyork: „Der Dreck, den dieses traurige Individuum gegen den Führer schleudern zu können glaubt, reicht dies» nicht bis an die Fußspitzen. Das kann de« Führer gar nichts anhaben. Denn vor de» Führer stehen die Millionen der Volksgen« sen, steht vor allem die nie wankende Tr«! der braunen Kolonnen!"
„Deutschland," faßte der Gauleiter sei»! Worte zusammen, „wird der Bahnbrecher eire- neuen Zeitalters sein. Wir werden dieser giga« tischen Aufgabe treu sein, wie wir ihr seitP treu waren. Wir sind dankbar, daß wir dies« Aufgabe leben dürfen. Wir tun dies mit derselben Tugenden, die uns groß und stark gemacht haben. Euer Wollen, meine Kameraden, wird sich durchsetzen. Ihr werdet ihm treu sein bis zum letzten AteinzO Ihr werdet die Schrittmacher einet besseren und glücklicheren Z»' kun f t nicht n n r D e u t s ch l a n d s, sonder n d e r g a n z e n W e l t s e i n!"
Gemeine Mrerflucht
Stuttgart, 7. März
Am Freitagabend um 19 Uhr wurde der Cannstatter Straße aus der Höhe dek Villastraße eine etwa 50 Jahre alte Fw" von einem Personenwagen ungefähre» und so heftig auf die Straße geschleudert daß sie mit sehr schweren inneren ns äußeren Verletzungen b e w u ß tlo^ liegen blieb. Sie ist, ohne das Bewußt!"» wiedererlangt zu haben, kurz nach dem M fall gestorben. Der KrastwagensiM- fuhr, ohne sich um das Opfer seiner Raser« zu kümmern, weiter und ist unerkannt ein' kommen.
Sude beschlmvtt deutsche Bauern
Ulm, 7. März
Der 63jährige Viehhändler Salomo" Rothschild von Buttenhausen war weg Beleidigung angeklagt. Als er mit zw Metzgern durch Heudorf ging, machte « nebenbei die Bemerkung: „Da hinaus braM ich nicht zu laufen, den Zigeune r n m man doch nichts abkaufen.* Gemeint wa die Besitzer von zwei Bauernhöfen, die Rande des Ortes etwas erhöht gelegen n
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