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Nagolder Tagblatt »Der Geiellschaster

Auch Sir Henry Wge-Lrofl warnt!

London, 17. Februar.

Einer der konservativen englischen Partei­führer, Sir Henry Page-Croft, erklärte einem Vertreter des PariserMatin" u. a.: Die beste Bürgschaft für den Frieden in Europa sei die britisch-französische Freund­schaft. Man könne jedoch nicht leugnen, daß der Abschluß des französisch-sowjetrussischen Abkommens gewisse Vorurteile und Beein­trächtigungen des Grundsatzes des gegen­seitigen Beistandes zur Folge gehabt hat. da die konservativen Kreise Englands zum überwiegenden Teil unter keinen Umständen in einen Konflikt hineingezogen werden wol­len, dessen mittelbare oder unmittelbare Ur­sache Sowjetrußland ist. Im übrigen sei er überzeugt, daß sich die Sowjetrussen im Ernstfälle ihrer Bündnispflicht entziehen werden. Auch gibt es keinen Zweifel für Page-Croft, daß Moskau den blu­tigen Konflikt in Spanien von langer Hand vorbereitet hat. Es würde viel klüger sein, jede mittelbare und unmittelbare Berührung mit den Sowjets aufzugeberu

Deutscher Elbritt tu Moskau

Moskau, 17. Februar.

Der deutsche Botschafter in Moskau, Graf von der Schulenburg, hat am Mitt­woch die Angelegenheit der verhafteten Reichsdeutschen Persönlich erneut im Außenkommissariat zum Gegenstand ern­ster Vorstellungen gemacht. Er hat insbesondere unter Hinweis auf die außer­gewöhnlich lange Dauer der Vorunter­suchung die alsbaldige Erlaubnis zum Be­such der Verhafteten durch ein Botschaits- mitglied, und zwar ohne Rücksicht auf der, Stand des Verfahrens, gefordert.

Es ist zu hoffen, daß nach diesem Schritt das Verfahren gegen die verhafteten Reichs­deutschen nunmehr schnell zum Abschluß ge­bracht wird, um ihnen die lange Unter­suchungshaft mit ihren körperlichen und seelischen Qualen nach Möglichkeit zu ver­kürzen.

Seba bietet seinen Rücktritt an

Prag, 17. Februar.

Cesko Slowo" vom 17. ds. Mts. meldet: Am 16. vormittags erschien der tschecho­slowakische Gesandte in Bukarest, Jan Seba, beim Ministerpräsidenten Tata- rescu in Bukarest und teilte ihm mit, daß er den Präsidenten der Republik ersucht habe, ihn von seinem Amt als tschecho­slowakischer Gesandter in Bukarest zu ent­heben." Zu dieser Meldung erfährt dasPra­ger Tagblatt", daß Gesandter Seba während seines kurzen Aufenthaltes in Prag den Ent­schluß geäußert habe, die Folgerungen aus den gegen ihn erhobenen Vorwürfen zu ziehen. Zu seiner Absicht sei bisher jedoch amtlich noch keine Stellung genommen wor­den. Allerdings will dasPrager Tagblatt" weiter mitteilen können, daß der Schritt Sebas noch nicht als Erledigung des ganzen Falles aufgefaßt werden könne.

Sroßer FaWsten-Nat am 1. Marz

sk. Wien, 17. Februar

Aus Rom verlautet, daß dort der Große Faschisten-Rat unter dem Vorsitz des Duce zusammentreten werde, um einen Bericht des Außenministers Graf Ciano über Ita­liens außenpolitische Lage anzuhören. Ter Generalsekretär der Faschistischen Partei, Ätarace, werde über die Tätigkeit der faschistischen Bewegung sprechen.

Kommunisten machen 4iva arbeitslos

X Budapest, 17. Februar.

Das größte Bergwerk Ungarns, die Koh­lengruben in Fünfkirchen, wurde von der Werksleitung stillgelegt und die Einfahrt für die gesamte Belegschaft von 4100 Mann gesperrt. Die Belegschaft hatte Lohnerhöhun­gen gefordert, die die Leitung des Werks zu bewilligen bereit war. Da wurden fremde kommunistische Agitatoren in den Schächten entdeckt, die für einen Streik unter Tage Stimmung machten. Da sich ein gleiches Vorgehen der Belegschaft schon vor drei Jahren auch damals unter dem Einfluß bolschewistischer Agitatoren ereignete und die Kumpels, nachdem sie tagelang im Schacht ohne Nahrung geblieben waren, völlig erschöpft und halbtot aus dem Werk geschafft werden mußten, hat die Werks­leitung die Einfahrt für die gesamte Beleg­schaft gesperrt.

Schweizer erkennen die Gefahr

Neuenburg, 18. Februar.

In der Begründung des im schweizerischen Kantons Neuenburg geplanten Ver­botes der Kommunistischen Partei, über das der Große Rat am 22. Februar verhandeln wird, heißt es u. a.: Die Kommunistische Partei versucht mit allen Mitteln, das öf­fentliche Leben zu verseuchen. Die Gefahr ist um so größer, als die Wühlereien großen­teils im Geheimen vor sich gehen. Eine solche vergiftende Agitation ist aber unvereinbar mit dem Ringen um den wirtschaftlichen Wiederaufstieg, der den Zusammenschluß aller bedingt. Das Verbot ist um so begrün­deter, als der Kommunismus allen sozio­logischen und moralischen Gesetzen, die die

Eidgenossenschaft seit 1291 tragen, zuwider­läuft. Ohne die Unterdrückung dieser Agita­toren kehrt das Vertrauen nicht in das Land zurück und ohne dieses Vertrauen gibt es kei"« Volksgemeinschaft.

Komische Heilige!

Tokio, 17. Februar.

Wir wollen sterben!" nennt sich eine > kleine Gruppe einer japanischen Sekte, deren Anhänger in Scharen Selbstmord begehen. So verschwanden in der Bucht acht Perso­nen aus einem Motorboot; fünf andere ver­suchten vor dem Wohnhause des japanischen Ministerpräsidenten Hayaschi, vor dem Kai­serpalast, dem Reichstag und dem Polizei­präsidium auf offener Straße Harakiri zu. begehen. Man vermutet, daß die jungen Leute mit ihrem Selbstmord auf die angeb­lich schwierige Lage Japans Hinweisen wol­len. Es scheint sich um krankhaft veranlagte Sektierer zu handeln.

Rudolf Heß zu den Frontkämpfern

Berlin, 17. Februar

Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, betonte in seiner Ansprache an die Teilnehmer des 1. Kongresses der ständigen Internationalen Frontkämpfer - Kommission u. a. besonders:Vielleicht wird Ihnen der oder jener in Ihrer Heimat die Reise hierher verübeln mit der Begründung, daß das Deutsche Reich in erheblichem Maße aufrüste. Aufrüstung aber vertrage sich schlecht mit der Absicht der Frontkämpfer, für den Frieden zu wirken. Ich kann hierauf nur den Gedan­ken wiederholen, dem ich seit Jahren Aus­druck gebe. Ich kann ihn wiederholen mit den Worten, die dieser Tage ein fremder Staatsmann sprach:Ein großes Reich und zugleich ein schwaches Reich ist eine Be­drohung der Stabilität der Welt und eine Versuchung für den Angreifer. Deutsch­land aber wünscht nicht die Sta­bilität der Weltzu bedrohen und eine Versuchung für den Angrei­fer zu sein. Glauben Sie mir: Ein Volk, das so schwer wie das deutsche unter dem Krieg gelitten hat. und das zugleich von einer Regierung von Frontkämpfern geführt wird an ihrer Spitze der Front­kämpfer Adolf Hitler ein solches Volk rüstet nicht zum Angriff. Auch das DeutscheReichwirftseineStärke in die Waagschale des Friedens."

In seiner Antwort hob der italienische Ab­geordnete und Präsident der Permanenten Kommission, Delcroix, hervor, daß auch heute wieder die alten Soldaten des Welt­krieges ihre Pflicht zu erfüllen haben und ihrerseits dazu beitragen müssen, den Frieden zu erhalten.

Mit Belgiens Neutralität unvereinbar"

Brüssel, 17. Februar.

In der außenpolitischen Aussprache in der belgischen Kammer sprach der Führer der flä­mischen Katholiken, Staatsminister van Cau­wei a e r t, über die Neuorientierung der bel­gischen Außenpolitik.

Im Gegensatz zu den Ausführungen des Marxisten Pi er ad, der in der vergangenen Woche die Bedeutung der historischen Rede König Leopolds vom 14. Oktober abzuschwächen versucht hatte, hob van Cauwelaert den Kurs­wechsel hervor, den Belgien mll dieser Rede in seiner außenpolitischen Stellung vollzogen hat. In diesem Zusammenhang erteilte der ehe­malige Minister auch im Namen der flämischen Katholiken dem französisch-belgischen Militär­abkommen vom Jahre 1920, das im vorigen Jahre sozusagen stillschweigeno in die Londoner Märzvereinbarungen übergegangen ist, eine deutliche Absage. Van Cauwelaert erklärte, er halte es für ausgeschlossen, daß das französisch­belgische Militärabkommen fortgesetzt oder er­neuert werde. Das Abkommen sei in der Ver­gangenheit eine Gefahr für die belgische Un­abhängigkeit gewesen. Es habe der belgischen Landesverteidigung eine einseitig: Richtung ge­geben, und stehe im Widerspruch mit der Rede des Königs Leopold. Van Cauwelaert gab der Hoffnung Ausdruck, daß mit dem Verschwin­den dieses Abkommens auch eil. Gegenstand der Zwistigkeiten zwischen Flamen und Wallonen aus der Welt geschafft worden sei.

Die neue Stellung des Mars

kk. Berlin, 17. Februar.

Mit der kürzlich veröffentlichten Reichs­notarordnung ist eine einheitliche Grundlage für einen Beruf geschaffen worden, dessen Bedeutung im modernen Rechts- und Wirt­schaftsleben nicht unterschätzt werden darf. Bei der bisherigen unterschiedlichen landes­rechtlichen Regelung gab es im Deutschen Reich trotzdem noch Gebiete, in denen ein Notariat überhaupt fehlte. Die einheitliche reichsrechtliche Regelung bringt nun vor allem eine klare Entscheidung über die Frage der öffentlichen Stel­lung des Notars. Die Neuregelung be­ruht grundsätzlich auf der Trennung von Notariats- und Rechtsanwaltsberuf. Der Notar ist nicht nur auf die reine Urkunds­tätigkeit beschränkt, er ist Nechtswahrer aus dem Gebiete vorsorgender Rechtspflege und hat als solcher die Aufgabe, die Volks­genossen in Grundstücks-, Hypotheken-, Ge­sellschafts- und ähnlichen Angelegenheiten durch Beratung und Vertretung zu unter­

stützen. Der Notar ist nicht Beamter, sondern Amtsträger, der zu Führer und Reich in einem öffentlich-rechtlichen Treueverhältnis steht. Er untersteht nicht dem Beamtengesetz, sondern der Neichsnotar- ordnung, die alle Notare des Reiches in einer Reichsnotarkammer zusammenschließt. Tie Amtseinsetzung und Enthebung ist von den beamtenrechtlichen Vorschriften ähnlichen Voraussetzungen abhängig.

Für Württemberg tritt die Neichsnotnr- ordnung ebenso wie im übrigen Reiche am 1. Juli d. I. in Kraft mit Ausnahme der auch mit Grundbuchsangelegenheiten befaß­ten Bezirksnotare, für die später eine Rege­lung erfolgt.

NeiOsinfpekteur für -je Erzeugungs- WM - W. Hermann Schneider

Berlin, 17. Februar

Wie dieNS - Parteikorrcspondenz" mit­teilt, hat Neichsbauernführer Reichsminister R. Walter Darre zur Durchführung der entscheidenden Aufgaben der Erzeugungs­schlacht und um die letzten Möglichkeiten einer Ertragssteigerung zu nutzen, den Lan­deshauptabteilungsleiter Hermann Schns i- d e r - Eckersdorf zum Reichsinspekteur für die Erzeugungsschlacht ernannt, dessen Auf­gabe die Uebcrwachung der Erzeugungs­schlacht sein wird. Schneider ist alter Kämp­fer der NL-DAP. er gehörte bereits 1930 dem Reichstage als nationalsozialistischer Abgeordneter an und als erfolgreicher Praktiker in allen landwirtschaftlichen Krei­sen bekannt.

Donnerstag, den 18. Februar IW

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Nunmehr ständig: IAA-RundW;

X Berlin, 17. Februar,

Eine nunmehr täglich durchgeführte Be. reicheruug des Rundfunkprogramms wird von allen Seiten auf das lebhafteste be­grüßt. Werktäglich um 20 Uhr bringen alle deutschen Sender im Rahmen der Nachrich. ten des Drahtlosen Dienstes nach den poh. tischen Meldungen dieNachrichte,, aus der Deutschen Arbeitsfront' über Leistungen der DAF. Allen Hörer,, diesseits und jenseits der Grenzen wird so täglich ein Bild vermittelt von der unermüd­lichen Aufbauarbeit der Deutschen Arbeit?, front auf allen Gebieten des sozialen Leben? für die schassenden Volksgenossen. Darüber hinaus wird auch auf besonders wichtig Veranstaltungen und Einrichtungen hinqe- wiesen werden, die allen Volksgenossen zr Verfügung stehen und deren Kenntnis daher für jeden Rundsunkhörer wichtig ist.

sk. Wien, 17. Februar

Wiener Zeitungen berichten, daß Bunde?, kanzler Schuschnigg sich wieder nach Rom begeben wolle, um mit Mussolini und dessen Außenminister Ciano zu sprechen. Der österreichische Staatssekretär des Au?, wärtigen S ch midt werde den Bundeskanz- ler wahrscheinlich begleiten.

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Der Reichsberufswetlkampf in vollem Gange

Gebietsführer Sundermann besucht die Kameraden und Kameradinnen

Stuttgart, 17. Februar.

rv. Der Reichsberufswettkampf wird entsprechend den verschiedenen Lehr­jahren in vier Leistungsklassen durchgeführt, bei den ungelernten Jung­arbeitern in zwei Leistungsklassen. Die Auf­gaben gliedern sich in einen berufsprak­tischen, berufstheoretischen und weltanschau­lichen Teil. Jeder Teilnehmer hat durch den Berusswettkamps die Möglichkeit, seine eige­nen beruflichen und sonstigen Schwächen ge­nau festzustellen und abzustellen. Darüber hinaus ergibt das Ergebnis einen umfassen­den Querschnitt durch die gesamte berufliche Ausbildung der deutschen Jugend.

Es ist noch ziemlich früh am Tage. Im Hof der Jobst-Gewerbeschule sind die jungen Techniker angetreten. Für sie beginnt heute der Reichsberusswettkamps. Scharf geschnit­tene Gesichter zeigt diese Jugend, die ihren Fleiß und ihre schöpferische Kraft erproben will. Es ist ein bedeutungsvoller Tag für sie. Da erscheint der Leiter des Reichsberufs­wettkampfs Württemberg-Hohenzollern, Un­terbannführer Winter, und spricht zu die­sen jungen Kämpfern.Deutschland braucht die junge Kraft und Leistung, gerade im positiven Bekenntnis zur Leistung liegt un­sere Stärke!" So klingen die Sätze des Gaujugendwalters aus. Nach der feierlichen Flaggenhissung und dem Lied der Hitler- Jugend beginnt der Wettkampf.

So wie hier erhoben sich überall die Fah­nen der Hitler-Jugend und der Deutschen Arbeitsfront an den breiten Fronten der Werkstätten, über den Dächern von Fabri­ken und Schulen. Die größte Arbeit und Aufgabe der HI., aber auch ihr größter Er­folg ist dieser Einsatz der schaffenden Jugend in einem Wettstreit des Könnens. Freiwillig haben sich wieder Zehntausende gemeldet, freiwillig meldeten sich auch die, dre letztes Jahr noch beiseite standen. Waren es bei den Technikern im Jahre 1935 nur 40 Teil­nehmer, so erhöhte sich die Zahl im folgen­den Jahr auf 130 und 1937 nehmen 240 Jungtechniker teil. In diesem Verhältnis hat sich die Teilnehmerzahl auch in den an­deren Berufsgruppen erhöht, neue Beruss- stände wurden erfaßt.

Ein großer Werkstattraum. Arbeitsplatz an Arbeitsplatz, eine lange Werkbank unter den Fenstern hin. Hell klingen die Werkzeuge, das Reißen einer Feile und Kreischen einer Säge: hier stehen die Jungarbeiter, jeder vor seinem Platz, hantieren am Schraubstock und halten peinliche Ordnung. Gaufachgruppenwalter der Fachgruppe Technik, Pg. Oleny, und Gau­betriebsgemeinschaftswalter der RBG. 13, Pg. Dr. Dinkelacker, führen uns an die Stät­ten, wo die Jungarbeiter ihrer Fachgruppen im Wettstreit stehen. Sie sollen nicht auf Tempo arbeiten, sondern pünktlich. Klar ist die Auf­gabe gestellt. Auf der Fahrt zum Cannstatter Wasen erfahren wir von Pg. Winter, daß der RBW. in den berufstheoretischen Prüfungen eine wesentliche Erweiterung erfuhr. Dadurch wird ein besseres Verständnis für den Beruf er­weckt; man muß auch im Beruf gestaltend tätig sein können. Sahen wir vorher die Techniker mit der Schublehre eine sogenannte Rachen­oder Sonderlehre Herstellen, so finden wir jetzt die Vermessungstechniker bei einfachen und schwierigen Einweisungs- und Meßübungen. Die praktischen Prüfungen umfassen auch die Uebungen mit Winkelmeßinstrumenten mit Kreuzscheibe; das wichtigste der Aufgabe ist. daß der junge Vermessungstechniker einen Punkt im Gelände jederzeit zeichnerisch darstellen kann. Hier kommt es auf Millimetergenauig­keit an. Das Heikle Nivellierinstrument will dabei verstanden sein. Unsere Fahrt führt wie­der in die Stadt zurück. In ein chemisches Labo­

ratorium. Wir finden die Chemotechnikerin« eifrig beim Ausrechnen spezifischer Gewichte.

Unser Weg geht weiter. Zu den Blumen- binderinuen. Ein schöner Beruf, den ganzen Tag nur mit Blumen zu arbeiten. Die Arbei­ten verraten, daß sie mit viel Liebe gefertigt wurden. Dasselbe Bild auch bei den Putz- macherinnen. Hier kommt es auf die For­mung nach eigenen Ideen, auf die Har­monie der Farbenwirkung an. Mit sicher» Hand arbeiten die Mädel an den lange: Tischen mit ihrem spitzen Werkzeug, m: dem heißen Eisen. Au einigen Dutzend Näh­maschinen sitzen die Schneiderinnen und Wäscheuäherinneu. Die Aufgaben sind gar nicht so einfach. Man kann hier nur mit be­sonderem Geschick erfolgreich arbeiten. And schließlich kommt es bei den Mädeln nicht allein auf die Praktische, sondern neben der weltanschaulichen auch aus die h a u s w i r t j ch a f tl i ch e Prüfung an.

Der Nachmittag führt uns wieder in die sinnvoll geschmückten Räume, in die sauberen Werkstätten, in denen unsere Jungarbeiter und -Arbeiterinnen praktische und theo­retische Aufgaben für den RBW. erfüllen. An der Rundfahrt nimmt auch Gebietsführer Sundermann teil, der sich an allen Stellen sehr eingehend über den Verlauf de- Wettkampfes erkundigte, allen Kameraden und Kameradinnen die Hand schüttelte und auch ein wachsames Auge dafür hatte, das die allgemeinen sozialen Einrichtungen, die Arbeitsplätze usw. in den Betrieben den An­forderungen entsprechen. Ideale Arbeitssäll treffen wir im Breuninger-Haus an. Dor! kämpfen" die Teilnehmer von der Fach­gruppe Bekleidung. Man ist wirklich über­rascht von der guten Arbeit, die hier von den Schneiderlehrlingen geleistet wird. Auch die praktische Aufteilung der einzelnen Lei- stungsgruppen fällt ins Auge. Im DAF- Haus finden wir die Kellner, die einen M- tagstisch und Frühstücksgedeckauszutischen haben. In der Küche wetteifern die Köche. Ünd jetzt kommen wir zu den Kinder­gärtnerinnen, die man um ihren Be­rus beneiden kann. In dieser Fachgruppe Volkspslegerinnen walten Mädel ihres Am­tes, denen der Dienst, das Helsen, ihre ganze Arbeit zum Lebenszweck wurde. Tie Prä- fungsleitung sagt uns, daß gerade die schwie­rigen weltanschaulichen Prüfungen über­raschend gut aussielen. Das ist sehr erfreu­lich. Bei den Praktischen Prüfungen sieht nM die Teilnehmerinnen beim Schuhputzen und beim Bürsten. ImKi-Ho-Ju"-Heim bastem die Jugendleiterinnen mannigfaltige Wert­arbeiten. In einer Färberei arbeiten die Färberlehrlinge. Kleidungsstücke sind nach einer bestimmten Vorlage zu färben. Schlich lich landen wir noch in einem Pelzbearbei­tungsgeschäft. Hier arbeitet der vorjährig Reichssieger. Er will auch in diesem Jam wieder mit dabei sein, wenn die Sieger der einzelnen Fachgruppen dem Führer vor­gestellt werden.

Schon jetzt läßt sich deutlich überblicket daß der diesjährige Reichsberufswettkamp! von einem großen Erfolg begleitet sein wird. Der Jugendliche sieht heute die Arbeit "U ganz anderen Augen an, er fühlt: Ich nicht allein, sondern gehöre zu einer gE Arbeitskameradschaft, deren Streben »an, Leistung Dienst am Volke ist.

Eingemeindung nach Stuttgart

von Sillenbuch, Rohracker, Uhlbach und Heumaden am 1. April

Stuttgart, 17. Februar.

Wie in der letzten öffentlichen Ratsherr^ fihung bei der Üebergabe des Verwaltung berichts 1936 mitgeteilt wurde, hat die SW Stuttgart auf Grund einer ErmächWNS

Gaildorf, 17. mann gab a der Fraschhall ms die Aufga Reben der S anlage und de erwartet der ! einen starken T als Fremden: Baueinesl Ingenieur Beringung de­in Gaildorf e nämlich sein ?ll für das deutsch zwecken übereic tung angenom Woche gegrünt heim" überei Laufe dieses einen 27 Mete ich 25-30 L knen. Au de pden Kosten «ster Herrin S. gestiftet. ^ Mr 1938 stab erste Jngenieu Haupt sein.

Ulm, 17. Fi jud e n s r e i.) -es Verbände- zuchtvereine, b hengstköru markten, stattfanden, wc Plakat angebrr Zutritt verbot lllmer Vieh- u

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am 2 Biberach, 17.

Znfanterie-Reg «nd des Well ausgestellt. Anf> iront eingesetzt Mai 1917 schr , kornillet in de mng hieran fi 23. Mai 1937, mit Gedenk vormittags 10 * l Uhr ist käme m der Turnhl 'ließen sich an Riß. Die Kam Maier, Bibc auch die Annu

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