Seite 2 Nr. 30

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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Samstag, den 6. Februar Igz?

schamlosen Mord, noch nicht die Ueber- zeugung gewonnen hat. daß Valencia etwas getan hätte, um die Schuldigen zu ermitteln und zu bestrafen. Die bolschewistischen Macht­haber von Valencia sind daher voll verant­wortlich. Der katholische Senator Graf d'Aspremont-Lynden hatte in seiner Anfrage den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Valencia gefordert.

ValemiaGanditen werden zynisch

London, 5. Februar.

Aus den Protest der britischen Regierung bei den bolschewistischen Oberhäuptlingen in Valencia wegen des Fliegerangriffes auf das britische Schlachtschiff ..Royal Oak" haben die Banditenführer geantwortet, daßmög­licherweise ein versehentlicher Bomben- «Mourf" erfolgt sei. Die Angelegenheit werde nochuntersucht", fügten sie mit echt jüdischer Frechheit hinzu.

EugereZusnmmenarveitdeMutralen

Den Haag, 5. Februar.

Die Niederländische Regierung hat die Regierungen der skandinavischen Staaten, Belgiens und Luxemburgs zu einer Ende Februar im Haag abzuhaltenden Sachver- ständigen-VorbesPrechung über die Möglich­keiten einer engeren wirtschaftlichen Zusam­menarbeit dieser der Osloer Konvention an­gehörenden Staaten eingeladen

Französische Sparer sind mißtrauisch

Paris, 5. Februar.

In Beantwortung der Vorwürfe, die der frühere Finanzminister Abg. Reynaud am Donnerstag in der französischen Kammer gegen dieVolksfronts-Finanzpolitik erhoben hatte, versuchte Finanzminister Auriol seine Finanzpolitik zu verteidigen. Von den 29 Milliarden, die das französische Schatz­amt von den Sparern verlangt, gingen an­geblich nur 1.8 Milliarden auf die Rechnung der gegenwärtigen Regierung. Im übrigen appellierte Auriol an den Patriotismus der Sparer, indem er darauf hinwies, daß die Schweiz Rüstungsausgaben innerhalb von 24 Stunden und Großbritannien innerhalb von 38 Stunden gezeichnet hat

Kanada lehnt Neutralisierung ab

London, 5. Februar.

Das kanadische Parlament in Ottawa hat einen Entschließungsantrag des Führers der Bundespartei. Kanada müsse in jedem kom­menden Kriege neutral bleiben, ohne Ab­stimmung abgelehnt.

Stalins BlutrmW

Moskau, 5. Februar.

Wie im vergangenen Jahr nach dem Sinow- jewprozeß, fo setzte auch diesmal im Gefolge des Trotzkistenprozesses in der ganzen Sowjetunion eine Verhaftungswelleallergröß- ren Umfanges ein. An ehemaligen füh­renden .Sowjetpolitikern sind schwerster Kapi­tal- und Staatsverbrechen angeklagt und ohne jeden Zweifel verhaftet: Bucharin, einer der engsten Freunde Lenins und früheres Mitglied des Politbüros, Chefredakteur derJswestija", Uglanow, früheres Mitglied des bolschewi­stischen Zentralkomitees und ehemaliger Rechts­oppositioneller, Rykow, Vorgänger Molo- toffs im Vorsitz des Volkskommissariates und zuletzt Vorsitzender des Postkommissariats, Preobraschenski, Smilga und der Zarenmörder Beloborodow, alle drei frühere aktive Anhänger Trotzkis, sowie der frühere Sowjetbotschafter Rakowski.

An Angehörigen von führendenTrotz­kisten" und ihnen sonst nahestehenden Per­sonen sind verhaftet: die Frau Pjata- kows. der jüngere Sohn Trotzkis. Sergej Sedow Bronstein, der zuletzt als In­genieur in einer Maschinenfabrik in Sibirien tätig war. ein Neffe Sinowjews mit Namen Sachs, de? persönliche Sekre­tär Radeks, der Sekretär Pjata- kows und andere.

An maßgeblichen Funktionären der Sow­jetwirtschaft und leitenden Ingenieuren sind der ..Sabotage" beschuldigt und verhaftet: der Direktor der großen landwirtschaftlichen Maschinenfabrik in Rostow am Don. G l e- bow. der Chef der Gebietsverwaltung für die einheimische Industrie in Tschernigow. Ljubimow. der Leiter der gesamtsowjet­russischen Gummiindustrie, Bitker (früher stellvertretender Leiter der Berliner Sowjet­handelsvertretung). Marjassin. offenbar ein Bruder des früheren Staatsbankpräsi­denten und hoher Funktionär des Uraler Industriegebietes, vier weitere hohe Beamte der Industrie des Uralgebietes, zwei Bank­direktoren. zwei führende Funktionäre in der koksverarbeitenden Industrie, ferner als an­gebliche Mitglieder des westsibirischenVer­schwörerzentrums" zehn hochgestellte Wirt­schaftsfunktionäre und Ingenieure.

Unter den hohen und höchsten Elsenbahn­beamten zählt man insgesamt 26 Fälle von Verhaftungen. LautJswestija" wurden vier Terroristen" in der Akademie der Wissen­schaftenentlarvt", während der bereits seit Monaten verhaftete frühere Rektor der Mos­kauer Universität. Friedland, der An- sichrer einer ganzen Gruppe vonTerrori­stischen Historikern" gewesen sein sollte. Auch in der Zentrale der Sowjetgewerkschaften wurden angeblich vierTrotzkisten" entdeckt.

Unter den georgischen Nationalisten oder Separatisten werden gleichfalls ein halbes Dutzend Namen genannt, die dem Straf­gericht der GPU. nicht entronnen seien.

Terrorgruppen" in Moskau, Leningrad, in der Ukraine und an anderen Orten sollen nach der Presse in Massen aufgedeckt worden sein.

Hinsichtlich der Haftfülle in der Roten Armee wird amtlich lediglich die Verhaf­tung des früher trotzkistisch gewesenen Ge­nerals Putna zugegeben. Weitere Haftfälle, wie der des Adjutanten Tuchat- schewsskis und andere werden hier wenig­stens nicht dementiert. Diese stattliche Liste vermag aber nur eine blasse Vorstellung zu geben von dem Ausmaß der in Gang befind­lichen Säuberungsaktion. Wie man sieht, bleibt kaum ein Gebiet der Sowjetwirtschast oder Verwaltung davon unberührt.

Auch Stalins Schwiegervater kommt an die Reihe

kp. Helsinki, 5. Februar.

Nach in der finnischen Hauptstadt aus Sowjetrußland eingegangenen Berichten hat Moskau die schärfste Zensur an der Grenze verhängt, um keine Nachrichten über die innerpolitischen Vorgänge in Sowjetrußland ins Ausland gelangen zu lassen. Selbst Rei­sende. die ihren Ausreisevermerk bereits be­kommen hatten, wurden an den Grenzstatio­nen angehalten und zur Rückreise gezwun­gen. Einige wenige dennoch über die Grenze gekommene Reisende berichten aber, daß Stalin sogar die Absicht hat. den jüdischen Verkehrskommissar Lazar Kaganowitsch seinen Schwiegervater! abzusetzen und vor ein Gericht zu stellen, Wenn die Miß. stände im räterussischen Eisenbahnwesen nicht endlich abgestellt werden. Die Stellung Kaganowitsch' gilt jedenfalls als schwer er­schüttert.

Nicht weniger Aussehen hat die Plötzliche Zurückberufung des Kriegskommissars W o- roschilow nach Moskau hervorgerufen, der sich gerade auf einer Inspektionsreise in Leningrad befand. Es heißt, daß Woro- schilow sich weigert, mit dem Chef der GPU.. Jeschow, zu verhandeln, weil er über­zeugt sei. daß der frühere sowjetrussische Militärattache in London, General Putna, zu Unrecht festgenommen wurde. Zwölf Chefs von Militärbezirken haben Woroschi- low gebeten, den Verhaftungen von Offi­zieren der Roten Armee durch die GPU. Ein­halt zu gebieten. Am 16. Februar soll nun auf Vorschlag Woroschilows das Plenum des Zentralausschusses der Kommunistischen Partei zur Besprechung Politischer Fragen, insbesondere jener der Opposition, zusam- mentreten.

Die im letzten Theaterprozeß verurteilten früheren Sowjetbonzen R a d e k - Sobelsohn, Sokolnikow - Brillant. Arnold und Stroilow sind unter starker militärischer Be­deckung nach Nertschinsk in Sibirien verschickt worden, das schon in der Zarenzeit Derbannungsort war.

Ntichspvst als Djvmrtn des Belkes

Aufruf des ReiMpostmiuPers a« die

Gefolgschaft

Berlin, 5. Februar.

Reichspostminister Dr. h. e. O h n e s o r g e hat an die Gefolgschaft der Deutschen Reichspost einen Ausruf gerichtet, in dem es u. a heißt:Wir haben nur auf den Führer zu sehen als stärksten Hort für Volk und Reich und können Zuversicht und Stärke fin­den nur in dem Glauben an seine Sendung. Zum andern müssen wir uns stets unserer besonderen Verpflichtung gegenüber den Volksgenossen bewußt sein. Schließlich aber müssen wir unsere Verpflichtung gegenüber unseren Kameraden erkennen. Bleiben wir immer zusammengeschlossen zu dem engen Kameradschastsblock. der dann auch dem Führer in unserer Verwaltung ein zuver­lässiges Bollwerk nationalsozialistischer Staatsführung garantieren wird. Nicht Die­nerin irgendwelcher Interessengruppen, son­dern Dienerin des gesamten Volkes und stille Helferin am Werke unseres Führers zu sein, ist Ausgabe der Post."

poMfcheKur-oachrichiea

Japan zur Führerrede

Die japanische Presse nimmt erst jetzt nach der Lösung der Regierungskrise zur Führerrede Stel­lung und würdigt einmütig die Erklärungen des Führers als einen bedeutsamen Beitrag zur Festigung Europas und des Friedens.

Politisches Wochenend in London

Außenminister Eden ist vor Antritt seines zweiwöchigen Urlaubs, den er in Südsrankreich verbringen wird, vom König in Audienz emp­fangen worden. Das Unterhaus hat das Regentschastsgesetz, das die Einsetzung eines Regenten für die Zeit der Unmündigkeit des Monarchen vorsieht, ohne Abstimmung in drit­ter Lesung angenommen, ebenso einen Nachtrags­haushalt für das Innenministerium über 1 403 007 Pfund, von denen 84 500 Pfund für Luftschuh­zwecke und 54 500 Pfund für Verteidigungszwecke bestimmt find.

Zwei französische Flottenrüstungspläne

In Paris werden gegenwärtig zwei verschie­dene Flottenrüstungspläne ausgearbeitet. Der erste sieht den Bau von fünf 35 000 - Tonnen - Groß- kampfschifsen (außer den bereits in Bau befind-

ua-en zwei), von zwei 15 OOO-Tvnnen-Flugzeug- trägern, zehn 8000-Tonnen-Kreuzern. Zerstörern nnd U-Booten, insgesamt 39 Einheiten mit einer- Gesamttonnage von 273 000 Tonnen vor. Der zweite Plan sieht nur drei Grvßkampfschiffe, je- doch eine entsprechend gröber« Anzahl von klei­neren Schiffen vor.

Württemberg

Abschlußprüfung ein Teil der Gesellenprüfung

Einheitliche Prüfungsaufgaben an den Gewerbeschulen Um den Fach­arbeiternachwuchs

Stuttgart. 5. Februar. '

Der Leiter der Ministerialabteilung für die Fachschulen, Oberregierungsrat Dr.-Jng. Borst, übergibt uns anläßlich der bevor­stehenden Abschlußprüfung der Gewerbe­schulen folgende beachtenswerte Ausfüh­rungen.

Im Frühjahr 1935 find in Württemberg m erstenmal im Reich für die einzelnen Bern-, er Gewerbeschulen einheitliche Prüfungs­aufgaben gestellt worden. Bis zu diesem Zeit­punkt war die Abschlußprüfung des 3. Schul­jahres der Gewerbeschulen verschiedenartig ge- richtet und damit auch das zu erreichende Lehr­ziel sehr ungleich und verschieden hoch. Während m den Städten Fachklassen möglich waren, konnte draußen auf dem Land ein bestimmtes Lehrziel nicht erreicht werden, da die Voraussetzungen eines konzentrierten Fachunterrichts fehlten. Im Gegenteil, die Jahre vor der Machtübernahme steuerten dahin, der Fachausbildung in der Stadt immer größeren Vorschub zu leisten und die Bil­dungseinrichtungen auf dem Lande zu vernach­lässigen. Mit dieser verkehrten Schulpolitik ging Hand in Hand, und vielfach geradezu beeinflußt durch diese, das an sich natürliche Bestreben unse­rer werktätigen Volksgenossen, sich solchen besseren Bildungseinrichtungen zuzuwenden. Mit einem Wort: die Vernachlässigung der Fach­ausbildung auf dem Land unter­stützte die Landflucht.

Mit der Stellung einheitlicher Prüsungsauf- gaben für den ganzen Gau. an deren Bearbei­tung die Bezirksinnungsmeister und die Industrie maßgebend beteiligt sind, ist nicht nur eine Einheitlichkeit in der Aufgaben­stellung und damit des Bildungszieles sicher­gestellt worden, auch wird dadurch nicht nur die Notwendigkeit unterstrichen, die Bildungsein­richtungen auf dem Lande mehr wie bis­her ausznbauen. sondern es wird damit bezweckt, die Abschlußprüfung der Gewerbeschulen bewußt zu einem Teil der Gesellenprüfung zu machen. Diese Prüfung der Gewerbeschule ist nicht mehr wegzudenken von der Entscheidung, ob der Lehrling geeignet ist, Geselle und Fach­arbeiter zu sein. Nur dadurch, daß Schule und Praxis das Bildungsziel des Gesellen und Fach­arbeiters bestimmen, wird es möglich werden, den Leistungsstandard unserer württ. Industrie, der einen Ausbildungsstandard voraussetzt, sicher­zustellen. Es ist daher die Stellung einheitlicher Prüfungsaufgaben im Blick auf den Bierjahres- vlan, d. b. im Blick auf die Heranbildung hoch­wertiger Facharbeiter sowohl, als auch im Blick auf eine noch mehr auszubauende de­zentralisierte Industrie und Wirt- schaft von höchster Bedeutung, eine Maßnahme, die in den Nahmen und Aufgabenkreis national-, sozialistischer Wirtschaftspolitik gxhört.

Im letzten Jahre sind die Prüfungsaufgaben für die Abschlußprüfung württembergischer Ge- werbeschuleu im Druck erschienen. Es ist in die­sem Werk zum Ausdruck gebracht worden, daß das große Verständnis und die freudige Mit­arbeit des Landeshandwerksmeisters und seiner Jnnungsobermeister vor allen Dingen an dem Gelingen einer solchen Einheitlichkeit Schuld trage und daß der Erfolg nicht der Schule, son­dern unserem schaffenden Volk, seiner Wirtschaft und damit unserer Nation gehöre. In einem Rundschreiben hat der Landeshandwerksmeister im letzten Jahr seine Freude darüber znm Ausdruck gebracht, daß durch die Stellung dieser Prü> fungsaufgaben die Zusammenarbeit von Schul, und Praxis noch enger gestaltet werde.

Für 24 Berufe find im Jahre 1936 einheitlich» Prüfungsaufgaben gestellt worden, im Jahre 193? ist nunmehr für 39 Berufe die Hebung aus ein und dasselbe Vildnngsziel in die Wege geleite» worden. Die Abschlußprüfung findet dieses Iah» im «an,'.er, Land am 3. und 9. Februar statt.

Diese Zusammenarbeit von Handwerk und Schule bedeutet nicht nur für Württemberg, son- dern für das ganze Reich einen sehr beachtlichen Schritt vorwärts in der Erreichung des Ziels, das uns der Führer gestellt hat und das er am 30. Januar aufs neue steckte, nämlich für die Erhaltung unserer Nation den entsprechenden, hochstehenden Facharbeiternachwuchs heranzübilden.

Mörder Guth WgerWet

Stuttgart. 5. Februar.

Die Justizpressestelle Stuttgart teilt mit: Am 5. Februar 1937 ist in Stuttgart der am 12. Dezember 1881 geborene Johann Baptist Guth hingerichtet worden. Er war vom Schwurgericht in Ravensburg am 30. Oktober 1936 wegen dreier Verbrechen des Mordes dreimal zum Tode, sowie zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Guth hat in den Jahren 1932 bis 1935 in Waldsee seine Ehefrau und die zwei kleinen Kinder seiner Geliebten aus eigensüchtigen Beweggründen vergiftet.

Ein Berdrechermsl MsgeWen

Abtreibungen, Kuppelei, Vergehen gegen 8 175 l

Heidenheim, 5. Februar.

Durch die Bemühungen der Heidenheimer Landjägermannschaft wurden mehrere Fälle sittlicher Verfehlungen aufgedeckt. In Hei­denheim wurden wegen Abtreibung zwei Festnahmen durchgeführt und in Stein­weiler (Kr. Reresheim) ebenfalls zwei Ver­haftungen.

Ein jüngerer Mann aus Hermaringen hatte in großem Ausmaß Abtreibungen durchgeführt. Der Verbrecher ließ sich sehr teuer bezahlen, in einem Fall mit 500 Mark. Seine Opfer suchte er sich selbst aus und ging außerordentlich raffiniert vor. Als er Gefahr witterte, warf er seineWerkzeuge' in der Nähe von Bergenweiler in die Brenz, wo sie von Landjägern gesunden wurden Gegen den Volksschädling wurde bereits das Strafverfahren anhängig gemacht, in den, er einer schweren Bestrafung entgegensieht.

Im Zusammenhang mit diesem Vorgang wurde auch ein Vergehen gegen 8 175 in Heidenheim sestgestellt; der Täter ist ein äl­terer Mann, der sich mit dem Bruder des Vorerwähnten einließ. Weiter wurde ein Fall von Kuppelei in Herbrechtingen ge- klärt, wobei die Mutter der llnsitt. lichkeit ihrer Tochter Vorschub leistete. Auch in diesem Fall ist der Haupt- täter der Verbrecher in der Abtreibungsan- gelegenheit. Außerdem stehen in engem Zn- sammenhang mit den erwähnten Vorgän­gen weitere Abtreibungen, die in, Kreis Reresheim verübt wurden. In Ober­dorf bei Bopfingen wurden bereits 6 Per­son e n festgenommen und ins Amtsgerichts, gefängnis Reresheim eingeliefert.

Große Mne werden verwirklich!

Ebingen, 5. Februar, llm die JnnenstM von dem zeitweise überstarken Durch­gangsverkehr zu entlasten, wird dir K a r l s st r a ß e , die von der Schillerstraße bis zum Bahnhosplatz ausgebaut ist, in öst­licher Richtung bis in die untere Vorstadl weitergeführt. Die Neberführuiig der Bahn­linie am Karlsplatz wird nun endlich nach i jahrelangem Warten zur Wirklichkeit, Ti, Stadlgemeinde Ebingen ist mit 152 000 RA an dem Unternehmen beteiligt. Bezüglich der H i t l e r - I u g e n d - H e i m e besteh! hier die Absicht, solche in verschiedene» Stadtteilen zu errichten. Für die westlich, Stadt wird wahrscheinlich die Wander­arbeitsstätte, für die kein Bedürsti- mchr vorhanden ist. iür ein Hitler-Jugeiid- Heim erworben werden. /

Ulm. 5 Febr. (S i t t l i ch k e i t s bei-i brechen.) Ein verheirateter Mann, wohn­haft in Voll, war wegen Blutschande angl- klagt. Die nichtöffentliche Verhandlung er­gab, daß er sich an seiner eigenen, noch nicht 14 Jahre alten Tochter vor 4 Jahren sittlich schwer vergangen hatte; er wurde zu S Mo-- ' naten Gefängnis und 3 Jahren ElMM - verurteilt. Ein lediger 36 Jahre alter Mm, j jetzt in Karlsruhe, hatte sich ebenfalls vor > vier Jahren, während er bei einer Ulmr Familie wohnte, in schwerster Weise und fortgesetzt mit einem Kind unter 14 Jahre» sittlich vergangen. Er erhielt 1 Jahr 3 Mo­nate Gefängnis.

Ulm. 5. Febr. (F a l l e n st e l l e n ist strafbar.) Daß man keine Wildfaller stellen darf, auch nicht, wenn der Fuchs!- Hühner geholt hat. mußte ein Mann aus E, Kreis Blaubeuren, erfahren. Der Fuchs ginz in die Falle, er wurde sogar beim Fürst« abgelieferh Strafbar bleibt aber das Faller­stellen doch. Strafe 100 NM.

. Weitere Spenden für düs

David Laibl, G. m. b. H., Ulm (Sachspende) W> RM. Lauvbeimer Werkzeuafabrik.vorm. Joi. ner L Söbne 135 RM. Heinrich Mack, Nächst«., U r . 600 RM. L. G. Manne ir., Käsegrobbandluna, M i 60 RM. Sans Maier, Bezirksdirektion ü. AUmmr l Stutta. Verein Vers. AG.. Ulm, 100 RM. M > Ziegelei Wain e. G. m. b. H Wain b. LauK» ISO RM. Fritz Merarb, Ulm. ISO RM. RK» Meratd, Fabrik feiner Gold- und Silüermaren, Um- SOO RM. Milchvcrforgung Ulm e. G. m. b. S-, Uw- 200 RM. I. N. Molicnter L Cie., Ulm. 1SM » Wilbelm Russer, Käsegrotzhandlnng, Ulm, R W- Johannes Oesterle, Holzhandlung, Ulm, SM W Geors Ott, Werkzeug- und Maschinenfabrik, um- 1000 RM. Gebr. Otto, Baumwoll-FeinzwunM- Dietcnbein b. Ulm. 1000 RM. Georg Ramv.s, W Söflingen. 50 RM. Sch. Reinemann, Nach,., A Sch. Bnntleon, Ulm, 120 NM. Buchdrucker« u.» lag Ludwig Reiser L Cie., Ulm, 00 RM. Dp

Ruthgrdt. Ulm. 85 RM. Siidd. BerlagsgefMP m. b. S., Ulm. 50 RM. W. Speiser, AG Ulm, - RM. D. Schleicher. Inh. Richard Schleicher LK Bohner. Ulm, 50 RM. Felix Sctmiur. Ulm, MM Dr. med. C. Schwarze, Ulm, 60 RM. E. -schM Nachflg.. Herrlingen b. Ulm, 12 000 RM. Ulrich A- ner, Lanvheim. Steincr'schc Schlohbrauer«. 50 M Simon S. Steiner. Hopfen G. m. b. H., LE»- 1775 RM. Steinfabrik Ulm 600 NM. G. A. Tl°M Inh. W. Schics, Ulm, 60 RM. Ulmer Br-E Gesellschaft Ulm 1500 RM. Verbraucheraenolsen«' Ulm a. G. m. b. H., Ulm «Sachsvendel 10M M Moritz Vogel, Ulm. 84 RM. Richard Vogel, A 720 RM. Zwick u. Co., Ulm-Einstngen, S00 >»< Zwirnerei u. Näbfadenfabrik AG., Dictenüeim (>.«- spende) 1500 RM. Zusammen: 31 509 RM.

In Leutkirch konnte Franz Bordt, Schm setzer in der Buchdruckerei Rud. Roth -d Eie., ' eine 40jährige Tätigkeit bei dieser Firma z» - blicken.

Da es auch in Schussenried an einer Unterbringung von zirka 400 500 ZUUS nnd Mädel fehlt, wurde nach Anhörung Gemeinderats, der sich grundsätzlich für den eines Heims aussprach, die Entscheidung gw -, den Bau eines HI.-Heimes in Ausj zu nehmen.

Der Haltepunkt Obereßlingen Bahnhöfen Eßlingen und Altbach war blsh für den Personenverkehr eingerichtet icu ist der Haltepunkt so ausgebaut worden, vom 1. März 1937 an für den unbeschr-

In der Nationalpolitischen Erziehung-^, Backnang sprachen an zwei Dichterabenden - wig Finckh überAhnenforschung und ^ bewußtsein" und Georg Stammler^ Der Dichter und die deutsche Gegenwarr

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