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Ragoldee Tagblatt .Der Sesellschaster-
Montag, den 2Ü. Dezember 183?
düng der Deutschen Kolonialg'esellschaft verflossen. Die Deutsche Kolouialgesellschcift hat für die Wachhaltung und Pflege des kolonialen Gedankens im deutschen Volke Vorbildliches geleistet. Daß dieser Gedanke in den Jahren der Not und der Schmach nicht erloschen ist, ist ihr größtes Verdienst. Ich hoffe und wünsche, daß es den jungen, im Reichskolonialbund als dem Träger der alten Tradition unter Ihrer festen Leitung zusammengeschlossenen Kräften gelingen möge, eine neue koloniale Front zu bauen, die an zähem Willen und selbstloser Einsatzbereitschaft es denen gleichtun wird, die als erste die Fahne Deutschlands in Afrika und in der Südsee aufgepflanzt und der jungen Deutschen Kolonialgesellschast Richtung und Ziel gegeben haben."
Roosrvktts Mformvlöne gescheitert
Washington, 19. Dezember. Die Regierung Roosevelt hat im Parlament eine der schwer st cn politischen Niederlagen 'eit ihrem Bestehen erlitten. Das Repräsentantenhaus hat nach stunderlanger erregter Telmtte mit 216 gegen 198 Stimmen beschlossen, die Geietzesvorlage über die Regelung von Löhnen und Arbeitszeit zu weiterem Studium an einen Ausschuß mrückzugeben. Dies bedeutet, daß 'der Gesetzentwurf, der außer der Farmgesetzgebung der Hauptanlaß war, weshalb Präsident Rvosevelt den Kongreß zu einer Sondersitzung einberief und der einen der wichtigsten Teile des Rooseveltschen neuen Kurses darstellen sollte, vorläufig — wahrscheinlich sogar für die Tauer des nächsten Kongresses — ad acta gelegt wird.
Für die Ablehnung der Vorlage dürfte hauptsächlich der gegenwärtige Konjunk. turrückgang maßgebend gewesen sein. Er veranlaßte die Abgeordneten zu größter Vorsicht bei Beschlüssen über neue Reformen. Da die von Senat und Unterhaus angenommene Farmbill zur Regelung der Ernteüberschüsse jetzt zur Ausarbeitung einer Kompromißfassung an einen Ausschuß verwiesen wurde, wird die Sondersitzung am nächsten Mittwoch zu Ende gehen, ohne daß eine einzige der von Roosevelt vorgeschlagenen wichtigen Gesetzesvorlagen erledigt worden ist.
Dem Kongreß ging der neue Marinehaushaltsplan für das nächste Rechnungsjahr zu, der Gesamtausgaben in Höhe von 565 Millionen Dollar vorsieht. Das sind 47 Millionen Dollar mehr als im Jahre 1937. Präsident Roosevelt bewilligte diese Summe, um den Bau von zwei weiteren Schlachtschiffen zu ermöglichen.
Deutsch wiederUnterrichtssprache in Rumänien
Bukarest, 19. Dezember. Das „Bukarester Tageblatt" veröffentlichte am Sonntag den Wortlaut zweier Verfügungen des rumäni- schen Unterrichtsministeriums, durch die die deutsche Unterrichtssprache in den staatlichen Volksschulen Besfara- biens, des B u r g e n l a n d e s, des Banats. der Dvbrudscha und im S a t kirn a r wiedereingeführt wird, wenn die Schule mindestens 30 deutsche Schüler aufweist; Gleichzeitig werden an diesen Volksschulen deutsche Lehrer eingestellt. Durch die zweite Verfügung werden die bisher vorgelegten Anträge zur Errichtung Privater Volksschulen mit deutscher Unterrichtssprache genehmigt, und zwar für 18 Schulen in Bessarabien und zwei im Burgenland.
Das Blatt zählt in seiner Würdigung dieser Verfügung weitere Maßnahmen auf. mit denen die Regierung ihren Willen zur aufrichtigen Zusammenarbeit mit der deutschen Volksgruppe bewiesen hat: Deffentlichkeitsrecht für die deutsche Lehrerbildungsanstalt in Sarata. Rückn^d? des 1935 beschlagnahmten Besitzes der evangelischen Kirchengemeinden in Bessarabien, Entschädigung der evangelischen Kirchengemeinde in Bistritz für die vor einigen Iah- ren erfolgte Wegnahme des Gebäudes der deutschen Mädchenschule, Erhöhung des Staatsbeitrages für die konfessionellen Leh- rer in Siebenbürgen und im Banat, freier Gebrauch der deutschen Ortsnamen in der Presse, Einleitung eines Verfahrens zur Entschädigung der deutschen Genossenschaften für die durch das Umschuldungsgesetz erlittenen Verluste. Die Regierung, so erklärt das Blatt abschließend, habe Wort gehalten und ihre Verfügungen konnten, wie das Regierungsblatt „Diitorul" erklärt habe, wirklich als ein Werk der allgemeinen Verständigung angesehen wevden.
Verdiente Abfuhr für M Ehrlich
Wien, 19. Dezember. Im Stadtparlament unternahm der Jude Ehrlich, der Vertre. ter der israelitischen Kulturgemeinde, einen typisch jüdisch-frechen Vorstoß gegen die Losung des Oesterreichischen Gewerbebundes, nur bei arischen Geschäftsleuten zu kaufen. Der Jude, dem auch der Arierparagraph des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins micht paßte, kritisierte verschiedene Kundgebungen des Gewerbebundes und be- zeichnete den Vizebürgermeister Tr. Kresse als Urheber dieser Kundgebungen.
Auf diese anmaßenden jüdischen Aeuße- rungen erwiderte Stadtrat Friedl. Er betonte, daß die Aktion, nur bei Ariern zu kaufen, die Antwort auf die Boy
kottparole gewisser jüdischer Kreise gegen arische Geschäftsleute gewesen sei. So seien erst in letzter Zeit Flugzettel ausgegeben worden mit der Aufforderung „jüdische Käufer kauft nur bei Juden". Merkwürdig sei, daß von jüdischer Seite immer die minderwertigen und verbre. cherischen Elemente in Schutz genominen würden. Stadtrat Frumolt erklärte, daß zum Beispiel der Stand der Krankenkasscn- ärzte übermäßig verjudet sei, desgleichen der Rechtsanwaltberuf. Der Oesterreichische Gewerbebund werde wie ein Mann hinter Vizebürgermeister Kresse stehen.
Sie irakfche Selleltung brennt wieder
Paris, 19. Dezember. Nach einer Havas- Meldung aus Haifa ist die irakische Oelleitung in der Nacht zum Samstag unterbrochen und in Brand gesteckt worden. Die Drähte der parallel laufenden Telephonleitung wurden durchgeschnitten.
Der Führer besuchte Blombergs Mutter
Bekanntlich feierte die Mutter des Reichskriegsministers von Blomberg am Samstag ihren 90. Geburtstag, wobei ihr herzliche Glückwünsche von allen Seiten zugingen. Das schönste Geburtstagsgeschenk war der Greisin der Gratulationsbesuch des Führers.
Der Führer beglückwünscht Ciano
Der italienische Außenminister Ciano und seine Frau erhielten vom Führer anläßlich der Geburt ihres Sohnes ein Glückwunschtelegramm.
Jugend schlägt Brücken von Volk zu Volk
Anläßlich des Aufenthalts des kriegsblinden Präsidenten des „Comits France - Allemagne", Scapini, wurde vom Reichsjugendführer ein Empfang gegeben, bei dem die aufrichtige Kameradschaft der Frontkämpfer und der Jugend zweier Völker zum Ausdruck kam. Scapini dankte für die Einladung von 1000 Söhnen französischer Frontkämpfer nach Deutschland.
Heim der Reichsdeutschen in Bukarest
Am Samstag wurde das Heim der Reichsdeutschen in Bukarest festlich eingeweiht. Stabsamtsleiter Ruberg von der AO. der NSDAP, überbrachte die Grüße des Führers.
Kreuzer „Emden" in Niederländisch-Jndien
Der Zur Zeit aus einer Auslandsreise befindliche deutsche Kreuzer „Emden" ist nach Meldungen aus Medan in Belawan (Niederländisch- Jndien) eingetroffen. An einem Empfang, der von der deutschen Kolonie gegeben wurde, nahmen etwa 600 Personen teil, darunter viele niederländische Gäste.
General Rahski wieder in Warschau
Nachdem der Chef der polnischen Luftwaffe bei seinem Deutfchlandbefuch in den letzten Tagen verschiedene Besichtigungen vorgenommen hatte; kehrte er am Samstag wieder nach Warschau zurück. An Generaloberst Göring richtete er ein D a n k t e l e g r a m m für die freundliche Aufnahme.
Deutsche Grundbesitzer benachteiligt
Durch die Handhabung des polnischen Grenz- zonengefetzes, das die Rechtsgültigkeit eines Vertrags von der Genehmigung des Woiwo - den abhängig macht, werden die deutschen Grundbesitzer schwer benachteiligt. Senator Wiesner bat in einer Eingabe den polnischen Justizminister um Erleichterungen.
Stalins Blutherrschaft geht weiter
Der Kommissar der sowjetrussischen Holzindustrie, Iwanow, wurde nun endgültig abgesägt. Damit find in den letzten Monaten insgesamt 15 Volkskommissare „ausgeschieden".
Neuer polnischer Gesandter in Brüssel
Ein Sohn des polnischen Staatspräsidenten Moscicki wurde zum polnischen Gesandten in Brüssel ernannt. Er war Adjutant des Marschalls Pilsudski, Gesandtschaftsattachs und nachher Gesandter in Tokio und Geschäftsträger in Wien.
Reue Schwarzhemden für Aethiopien
Drei Schwarzhemdenbataillone verließen in diesen Tagen Italien, um die im ostafrikanischen Imperium stehenden Truppen zu verstärken. Unter ihnen befinden sich zahlreiche erfahrene Kolonialsoldaten.
Rumänische Stadt wird tschechoslowakisch
Ein Zeichen dafür, wie sinnlos seinerzeit die Grenzen gezogen wurden, ist die Meldung, daß die rumänische Stadt Marmaros-Sziget gegen finanzielle Entschädigung an die Tschechoslowakei kommen soll, da der Stadt jedes Hinterland fehlt.
Mißgeschick Major Saerlos
Regensburg, 19. Dezember. Auf der letzten Etappe seines Rückfluges von Batavia mußte der schwäbische Major Haerle am Sonntagnachmittag, aus Wien kommend, infolge schlechten Wetters in Regensburg zwischenlanden. Während der Landungs- mcmöver geriet das Flugzeug in einen vier Meter tiefen Graben und würde hierbei beschädigt. Major Haerle selbst blieb unverletzt.
Nachdem Haerle seinen Fernost-Flug über annähernd 30 000 Kilometer trotz aller klimatischen Schwierigkeiten programmgemäß durchgeführt hatte, zwang ihn die Wetterlage der letzten Tage, seinen Rückslug in Wien zu unterbrechen. Obwohl auch am Sonntag noch die Bedingungen für das ohne Funkgerät ausgerüstete schwachmotorige Flugzeug äußerst ungünstig waren, entschloß sich Haerle. den letzten Abschnitt! Wien — Berlin zu bewältigen. Zur Ver- j meidung besonders schwieriger Wetterzonen > mußte er seinen Flugkurs westlich vom Böhmerwald nehmen. In Negensburg wollte er noch einmal Auskunft über den Rest seiner Flugstrecke einholen. Daß ihn nun hierbei bei seiner Landung das Mißgeschick ereilte, ist ohne Zweifel als ausgesprochenes Pech zu bezeichnen und kann die großartige Leistung seines Fluges in keiner Weise schmälern.
GMMier für COM MMN
Bayreuth, 19. Dezember. In einer Feierstunde wurde am Sonntag in der Ludwig- Siebcrt-Festhalle des 100. Geburtstages Eosima Wagners gedacht. Zu dieser Feier waren u. a. Frau Winilred Wagner, die Mutter des verstorbenen Gauleiters Schemm, Gauleiter Wächtler, der Präsident der Reichsmusikkammer, Prof. Naabc. Landes- kultnrwalter Kolbe sowie Vertreter der Wehrmacht und der städtischen Behörden erschienen. Bürgermeister Keller teilte mit, daß zue "Feier des 100. Geburtstages Eosima Wagners ihre von Künstlerhaud geschaffene B ü st e in die E h r e n h a l l e großer B ayreut h er ausgenom - in e n und zwischen die Büsten Franz Liszt und Richard Wagners gestellt wurden. Dann hielt Frau Daniela Thode von Bülow, die Tochter Eosima Wagners, die Gedenkrede, in der sie von der Ehrfurcht Eosima Magners vor ihrer Levensausgave sprach, die in echter Hingabe an das Werk Richard Wagners, in der gewissenhaften Wiedergabe des von ihm in seinen Werken Gewollten bestanden habe,
Güterzug gegen Triebwagen
Hildesheim, 19. Dezember. Am Samstag gegen 22.30 Uhr fuhr ein aus dem hiesigen Bahnhof ausfahrender Güterzug einem Triebwagen in die Flanke. Acht Reisende wurden leichter verletzt, von denen ein Teil nach ärztlicher Behandlung die Reise fortsetzen konnte.
Mi Kinder verbrannt
Brandenburg a. H., 19. Dezember. Ein furchtbares Unglück ereignete sich am Samstagmorgen in einer Siedlung bei Brandenburg. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache entstand in der Wohnung eines Arbeiters ein Brand, der das Gebäude völlig einäscherte. Drei kleine Kinder des Besitzers, die allein zu -Hause gelassen waren, fielen den Flammen zum Opfer. Herbeieilende Nachbarn hatten sie nicht mehr retten können.
Ein Kind von Wölfen zerrissen
Warschau, 19. Dezember. In der Nähe des Dorfes Kiwance im Wilna-Gebiet wurde ein zehnjähriger Junge von einem Rudel Wölfe angefallen und zerrissen. Das Kind war an diesem Tage bis 7 Uhr abends mit einer Strafarbeit in der vom Heimatdorf entlegenen Schule sestgehaltcn worden. Auf dem Nachhauseweg, der durch einen Wald führte, wurde es dann von dem tragischen Geschick ereilt.
Fenster - 43 Mre ungeputzt
Weiberfeind kämpft gegen die Baupolizei
L i 8 s a b s r i c k t cker dl 8 - ? r e 8 8 o
j. Mainz, 19. Dezember. Ein sonderbarer Kauz staub vor dem hiesigen Bezirksverwaltungsgericht. Der 82jährige Dr. Karl Gaß. ner hatte seit 43 Jahren die Fenster seines Hauses nicht mehr reinigen und die Vorhänge nicht mehr waschen lassen. Die Scheiben waren längst völlig undurchsichtia ge- worden. Und mit Recht hatte deshalb die Oeffentlichkeit Anstoß an dem furchtbar verschmutzten Gebäude genommen, zumal das Haus in einer der belebtesten Geiebästsstra- ßen von Mainz liegt. Die Aufforderung der Baupolizei, seine Fenster zu waschen, beantwortete der Sonderling mit dem Bemerken. Fensterreinigen sei eine rein Private Angelegenheit und ginge die Baupolizei nichts an. Schließlich bekam Gaßner einen Polizeilichen Befehl. Aber auch jetzt blieb er hartnäckig und reichte bei dem Bezirksverwaltungsgericht eine Klage gegen die Polizei ein.
In der Verhandlung erklärte er, er sei ein Weiberfeind und habe deshalb seit 43 Jahren keinen Menschen mehr in seine Wohnung gelassen. Ihm gefalle sein Hans in dem jetzigen Zustand. Das Gericht verwarf die Klage, und die Polizei wird sich wohl jetzt der Fenster- und Gardinenreinigung annehmen. Gaßner wurde in den neunziger Jahren des vergangene« Jahrhunderts durch die Erfindung der Trockenbatterie berühmt. Er verdiente an seinem Patent Millionen, die er aber in der Inflation verlor.
Weiche zu Wt gestellt: ein Toter
Sechs Reisende verletzt
L ! Z e n l) e r j e k t ä e r 8 - ? I-e s 8 e
m. Arnberg, 19. Dezember. Bei der Ein-
> fahrt in den Bahnhof Erndtebrück entglei- § st e infolge nicht rechtzeitiger Weichenstellung ; einWagen dritter Klasse eines nach Mar- I bürg fahrenden Personenzuges und stürzte i um. Hierbei wurde eine Frau derart ein- ! geklemmt, daß sie nach kurzer Zeit starb.
> Ein Reisender wurde durch Knochenbrüche ! erheblich verletzt. Fünf weitere Fahrgäste ^ kamen mit leichteren Verletzungen davon. ; Mehrere Züge erlitten Verspätungen, j da die Strecke wegen der Aufräumungsarbei- j ten zunächst gesperrt werden mußte.
Aus Stadt und Land
Immer mehr Arbeitslose in Belgien
In der letzten Woche stieg die Arbeitslosenziffer in Belgien gegenüber der Vorwoche um nicht weniger als 12,3 v.H. Man zählt jetzt 170 832 Arbeitslose gegenüber 159 376 zur gleichen Zeit im Vorjahr.
Tarifordnung für Weihnachtsheimfahrt
Um die Heimfahrten der auf den Baustellen der öffentlichen Hand beschäftigten Arbeiter zu Weihnachten unter allen Umständen ffcherzu- stellen, hat der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Brandenburg. Dr. Daesch- ner, als Sondertreuhänder über feinen kürzlich ergangenen Aufruf hinaus jetzt noch eine Tarifordnung erlaffen, durch die für die Arbeiter der Anspruch auf die Weihnachtsheimfahrten endgültig geregelt wird.
Soziales Hilfswerk der Portugiesischen Legion
Im Hause der von der Regierung aufgelöster Freimaurerloge des portugiesischen Großen Orients in Lissabon wurde am Samstag das Soziale Hilfswerk der Portugiesischen Legion feierlich eingeweiht. Der Saal war mit den portugiesischen, deutschen und italienischen Fahnen geschmückt. An- fchlic-'-ng wurde u. a. ein Film über die Aufbauarbeit im Dritten Reich vvrgesührt.
Hundertprozentige Anmeldezifser zum Reichsberufswettkampf
Die Wettkampfgruppen Banken und Versicherungen, Textil, Eisen und Metalle und Druck und Papier weisen eine Teiluahmeziffer zum Reichsberufswettkampf auf, die mit 100 v. H. den möglichsten Höchstsatz erreicht.
Unterredung Eden-Corbin über Fernofl
„Corning News" berichtet, daß Außenminister Eden eine lange Unterredung mit dem franzö- fischen Botschafter Cork, in über die Lage im Fernen Osten gehabt Hab«,
Nagold, den 20. Dezember 1937 i
Meide alle Menschen, die versuchen, dich in eine Lebenssphäre hinabzureitzen, die du schon sieghaft durchschritten hast! Rieck.
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Wochenrückschau
Der „Goldene Sonntag", der letzte Sonntag vor Weihnachten brachte nochmal Lein die Stadt; galt es doch, hauptsächlich seitens der Landbevölkerung, die letzten Einkäufe zu tätigen, denn in vier Tagen stehen wir Freude bereitend, Freude empfangend, unter dem unsterblichen Tannenbanm. — Ein solcher, wunderbar gewachsen und am Samstag erstmals ' im Lichterglanz erstrahlt, steht auch Heuer wieder als Gemeinschfaftsweihnachts- ! bäum auf dem Adolf Hitlerplatz. — Die NSV. i gab an die vom WHW. Betreuten Lebens- ! mittelgutscheine aus — Die Ortsgruppe i Nagold der NSDAP, hielt im Löwensaal eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier ab. — HI., VdM., JV. und IM. waren mit Fleiß l und Eifer unterwegs, um bei der 3. Reichs- ^ straßensammlung ihre Märchenfiguren ! abzusetzen, was ihnen auch restlos gelungen ! ist. — Eine Sitzung des Kreisrats, sowie ! eine solche des Eemeindetages fand in Nagold statt. — Ebenso tagten die Innungs- j meister in Nagold und in Altensteig. — Das ! Tonfilmtheater hatte „Streit um den Knaben ! Io" auf. dem Programm. — Das sportliche ! Ereignis des Sonntags war das Fußballspiel i VfL. Nagold gegen SpVgg. Oberndorf, das ' 1:6 endete. ^
Dorspielabend !
Morgen Dienstag Abend um 20.15 Uhr wer- > den im Seminarsaal folgende Werke von I. S. ! Bach gespielt: 1. Sonate für Flöte, Violine
und Klavier in Q-dur; 2. Violin-Konzert in /1-moll (Solo-Violine, Orchester, Klavier). Die Solo-Violine ist Kulturwart Lörcher anoertraut.
Sitzung der Kreisabteilung Nagold des Deutschen Gemeindetags
Die Bürgermeister und die Kreisbeamten traten am Donnerstag, den 16. ds. Mts. im Rathaussaal in Nagold zu einer wichtigen Sitzung vollzählig zusammen. Der Obmann. Bürgermeister Maier-Nagold, konnte außerdem eine Anzahl Gäste begrüßen, vor allein Kreisleiter Wurster vom Großkreis Calw. Landrat Dr. Lau ff er, den Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik Fische r-Lalw, den OM- grnppenleiter Rai sch und Vannführer Rieth- Calw; ferner die Redner der einzelnen Each- gebiete. Im Vordergrund der Verhandlungen stand die Aufstellung der Satzung des Zweck- verbands des Großkreises Calw zur gemeinschaftlichen Finanzierung von HI.-Heimen. Der Verband hat den Zweck, die planmäßige Beschaffung von HI.-Heimen im Kreis durchzu- sühren und durch die gemeinsame Verwaltung der Rücklagen der einzelnen Gemeinden den Ban der Häuser zu beschleunigen. Die hierüber von der Partei und den Eemeindeaufsichtsbe- hörden ausgestellte Satzung wurde von allen beteiligten Bürgermeistern der Gemeinden unter 3000 Einwohnern anerkannt, nachdem Kreisleiter Wurster, Landrat Dr. Lauster und Kreis- amtsleiter Fischer entsprechende Ausführungen gemacht hatten. - Regierungsbaumeister Herzog von der Eebäudebrandversicherungsanstalt
berichtete über die von der Württemberg!-
schen Eebändeversicherungsanstalt
in Aussicht gestellten Beiträge zu Maßnahmen zur Erhöhung der Feuersicherheit. Beiträge werden insbesondere gewährt zur Niederlegung von