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Nagolder Tagblatt »Der Sesellschaster^

Donnerstag, den g. Dezember uz?

deren Inhalt in London mancherlei Gerüchte ,

umlaufen. Es wird behauptet, daß Japan Hu einem Waffenstillstand und Frie- densverhandlunpen bereit fei. wenn China «ine diesbezügliche Bitte ausspreche.Eve- ning Standard" glaubt zu wissen, daß Japan bisher keine territorialen Forde­rungen China gegenüber erhoben hat, sich aber eine Aenderung seiner bisherigen Hal­tung Vorbehalten müsse, falls die chinesische Regierung auf ihrem Widerstand beharrt. Japan verlange von ihr nichts anderes als «inen Verzicht auf die antijapa­nische Aktivität und eine Abkehr von Moskau, um gemeinsam mit Japan den ^Bolschewismus im Fernen Osten zu be­kämpfen

Milmgkalschek an der Front

Hankau, 8. Dezember. Am Mittwochmor­gen wurde der Generalangriff auf Nanking von den japanischen Truppen eröffnet. Wäh­rend um die Mittagszeit die Schlacht ihren Höhepunkt erreichte und die Stadt Tsching- kiang, 70 Kilometer südlich Nankings, ge­nommen war. hat das japanische Oberkom­mando den Befehlshaber von Nanking durch ein Ultimatum zur Uebergabe der Stadt aufgefordert.

Tie Meldung, wonach sich Tschiang- kaischek entschlossen habe, seine sämtlichen Staatsämter und den Oberbefehl über die chinesische Armee niederzulegen, hat sich als unrichtig erwiesen. Dem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros wurde in Han- kau vom Vizepräsidenten des chinesischen Reichsvollzugsausschusses erklärt, daß der Marschall Nanking verließ und sich an die Front begab, um die Leitung der militä­rischen Operationen zu übernehmen.

England verweigert VlockaderM

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eg. London, 9. Dezember. Außenminister Eden hatte gestern im Unterhaus eine Reihe Spanien betreffende Fragen zu beant­worten. Er bestätigte dabei den bereits be­kannten Inhalt der britischen Note an die nationalspanische Regierung, in der erklärt wurde, daß Großbritannien General Franco das Recht einer Blockade der spanischen Mittelmeerküste nicht zubilligen könne. Die britischen Kriegsschiffe hätten nach wie vor Auftrag, die britische Handelsschiffahrt nach spanischen Häfen zu schützen. Eden fügte hin­zu, daß eine Anerkennung der Blockade vor der Gewährung der Kriegführungsrechte nicht in Frage kommt.

Grüne Woche Berlin" Mt aus

Berlin, 8. Dezember. Um der Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu begegnen, hat sich die Notwendigkeit ergeben, die vom Ausstellungs- und Messeamt der Stadt Ber­lin veranstalteteGrüne Woche" im Jahre 1938 ausfa'llen zu lassen. Des­gleichen finden die mit der Grünen Woche zusammenhängenden Tagungen und Deran- staltungen des Reichsnährstandes, wie das Internationale Reit- und Fahrturnier nicht statt,

So arbeiten die Bolen in Deutschland

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rg Kattswitz, 7. Dezember. Anläßlich sei­nes 15jährigen Jubiläums hat der Polen­bundin Deutschland einen Ausruf an die Polen im Deutschen Reich gerichtet, ber­auch in der polnischen Presse erschienen ist und ein bezeichnendes Licht auf die Erfolge wirft, die diese Organisation in Deutschland erringen konnte. In diesem Aufrufe heißt es, daß sich der Polenbund um die Schaffung eines eigenen polnischen Schulwesens, den Ausbau und die Entwicklung der sozialen und wirtschaftlichen Einrichtungen und die Verteidigung des polnischen organisatori­schen Lebens bemüht. In den 15 Jahren sei es der Arbeit des Bundes gelungen, in jedem Polen ein starkes Gefühl der Ge­meinsamkeit und Einheit zu erwecken. Die kommende Arbeit stehe unter dem Ziel: jeder Pole müsse Mitglied polnischer Orga­nisationen sein, jedes Polnische Kind in eine polnische Schule gehen oder zumindest an pol­nischen Sprachkursen teilnehmen. Jede Pol­nische Familie müsse außerdem polnische Blätter lesen. Die Erhaltung seiner Natio­nalität müsse man als eine Ehrensache an- sehen.

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Ligenberiekt 6er bl 8 - ? r e 8 , e og. London, 8. Dezember. Gerade auch in englischen Wirtschaftskreisen fühlte man sich immer wieder veranlaßt, den baldigen Zu­sammenbruch der deutschen Wirtschaft zu prophezeien. Um so mehr ist es zu begrüßen, daß der englische Wirtschaftler Norman Erump sich die Mühe genommen hat, ein­mal an Ort und Stelle nachzusehen, wie es sich eigentlich mit der deutschen Wirtschaft Verhält. In denFinancial News" ver­öffentlichte er seine Eindrücke und schreibt u. a.: So neu auch die Methoden des Wirt­schaftssystems in Deutschland sind, so v o r- üglich funktioniert alles. Das and hat sich von der tiefen Depression, die noch vor fünf Jahren herrschte, erholt, und «s liegt keinerlei Grund dafür vor, finan­zielle und wirtschaftliche Schwierigkeiten zu erwarten. Deutschland hat viel überschüssige Spargelder und ein Nationaleinkommen, das nm 50 v. H. höher ist als zur Zeit der De­

pression. England mutz anerkennen, daß Deutschland ein Konkurrent auf den Welt­märkten sein kann, aber es muß dennoch be­reit sein, einen Wettbewerb hinzunehmen.

Berliner bekamen ein neues Saubaus!

Berlin, 8. Dezember. In einer schlichten Feier hat der Gau Berlin am Dienstag von seinem Gauhaus, dem Adolf - Hitler - Haus in der Voßstraße, Abschied genommen. Das Haus, das vor fünf Jahren von Gauleiter Dr. Goebbels seiner Bestimmung über­geben wurde, muß im Zuge der Neugestal­tung der Voßstraße verschwinden. Bei der Feier, zu der alle führenden Männer des Gaues erschienen waren, sagte Dr. Goebbels u. a.:Es ist vielleicht unser stolzestes Be­wußtsein, daß wir eine Welt verändert haben, selbst aber unverändert geblieben sind! Nehmen wir aus diesem Hause den in der Kampfzeit geborenen Geist des Unter­nehmermutes, des Fanatismus, der Auf­opferungsbereitschaft, den Geist der .Ber­liner Schule' in die neuen Räume mit. Denn nur aus diesem Geist ist es uns möglich ge­wesen, diese äVe-Millioncnstadt zu erobern."

Grand Brix" für deutsche Berlage

Paris, 8. Dezember. Bei der Begrenzung des auf der Pariser Ausstellung zur Verfü­gung stehenden Raumes mußte daraus ver- zichtet werden, die deutsche Buch- und Druck­erzeugung ausführlich darzustellen. Das Neichskommissariat hat sich daher darauf be­schränkt, auf einigen Quadratmetern eine kleine, aber wohl abgewogene Auswahl her­vorragendster deutscher Erzeugnisse zu zeigen. Auch dieser auf engem Raum beschränkte Ausschnitt der Beteiligung an der Inter­nationalen Ausstellung Paris 1937 hat die volle Würdigung des Interna­tionalen Preisgerichtes gefunden.

Unter den beteiligten Verlagen sind die Piper-Drucke und Bruckmann für ihre her­vorragende Wiedergabe von Gemälden, der Insel-Verlag besonders für seine Preis­werten Ausgaben Velhagen u. Klaflng, Kistner u. Siegel für die Faksimile-Wieder­gabe von Beethovens 9. Sinfonie und der Franz Eher-Verlag für die Leistung, die er durch ein ausgestelltes Exemplar von Adolf Hitlers WerkMein Kamps" erzielt hatte, mit großen Preisen ausgezeichnet worden.

Vo/tti/che Korzmachekchieo

Vom Führer zu Professoren ernannt

Auf Vorschlag des Reichsministers der Luft­fahrt hat der Führer und Reichskanzler 14 Per­sönlichkeiten der Luftfahrtforschung zu Professoren ernannt.

Herzog von Aosta reist am 15. Dezember

Der Bizekönig von Aethiopien, Herzog von Aosta, wird in Begleitung des Ministers für öffentliche Arbeiten, Cobolli Gigli, am IS. Dez. die Ausreise nach Jtalienisch-Ostasrika antreten.

Stadtverwaltung hilft den Streikenden

Die französische Flugzeugfabrik Caudron ist immer noch besetzt. Die kommunistische Stad wer. waltung hat eine Lichtleitung durch die Feuer­wehr wieder instand setzen lassen, um den Strei­kenden den Aufenthalt in der Fabrik so angenehm wie möglich zu machen.

Sturmgeläute für die Konfessionsschulen

Der Bischof von Eichstätt brachte die ganze Bevölkerung durcheinander

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nss. Nürnberg, 8. Dezember. Bekanntlich will der Bischof von Eichstätt auch noch ein Röllchen spielen. Eine Abstimmung für oder gegen die Gmeinschastsschule sollte in den Kreisen Hilpoltstein und Eich stätt durchgeführt werden. Kurz vor Beginn der Befragung schickte nun der Bischof von Eich­stätt auf Motorrädern seineKuriere" in die Pfarreien mit der Anweisung, die Glocken Sturm läuten zu lassen und die Bevöl­kerung in die Kirchen rufen zu lassen. Tat- sächlich führte ein Teil der Geistlichen den Befehl durch.

Es war ein Heller, freundlicher Werktags­vormittag. Die Arbeit hatte längst begonnen, in den Werkstätten, in den Häusern, aus den Aeckern regten sich fleißige Hände, als Plötz­lich von den Türmen die Glocken Sturm zu läuten begannen. Die Wirkung war unge­heuer. Zu Tode erschrocken rannte alles aus den Wohnungen und von den Feldern, Frauen fingen vor Angst zu weinen an. die wildesten Gerüchte schwirrten umher, auf den Plätzen stauten sich die Menschen zu Hau. sen. Seit Kriegsausbruch 1914 hatte sich nach Aussage der Ortsgruppenleiter dieser Kreise die Bevölkerung in keiner solchen Erregung befunden.

In den Kirchen sie waren überfüllt wie noch nie kam dann die große Ueber- raschung: durch den Mund des Pfarrers for- derte der Bischof von Eichstätt seine Diözese auf, nicht für die Gemeinschaftsschule zu stim­men. Kein Wunder, daß der Schreck in Er­bitterung umschlug, in Erbitterung und Empörung über die unerhörte Handlungs­weise des Bischofs, der sich nicht gescheut hatte, für seine machtpolitischen Zwecke Signale zu mißbrauchen, die nur für Stun­den höchster Not bestimmt find. Die Ant­wort f i e.l ent sprechend aus: Als

ore politischen Leiter mir den L i st e n e r s ch i e n e n. st i m m t e n 80 v. H. der Bevölkerung für die Gemein­schaftsschule

1Z Grab Külte ln Ostpreußen

Eisbildung macht Binnenschiffahrt unmöglich

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s. Königsberg, 8. Dezember. Von Osten kommend, ist eine Kältewelle über Ost­preußen hereingebrochen, wie sie in diesem Jahr noch nicht zu verzeichnen war. Im öst­lichen Teil Ostpreußens, vor allen Dingen um Tilsit herum und auf der Kurischen Nehrung, herrscht bis zu 15 Grad Kälte. In­folge der starken Eisbildung mußte die Bin­nenschiffahrt eingestellt werden.

Die zehn Kähne mit Fischern, die Mitte der vergangenen Woche zum Fischfang ausgefahren und vom Plötzlich auftretenden Haffeis überrascht worden waren, konnten jetzt durch den NehrungsdampferHertha" geborgen werden. Die Fischer haben fast acht Tage in eisiger Kälte auf dem Haff zu­gebracht, da die Bergungsarbeiten durch starken Schneefall erschwert wurden. Der NehrungsdampserHertha" konnte nur einen Teil, der Insassen der eingefrorenen Kähne bergen, so daß schließlich noch ein Dampfer der Wasserbaudirektion Labiau ausfahren mußte und unter größten Schwierigkeiten die anderen Fischer sreibekam. Zur gleichen Zeit sind a ch t k u r i s ch e F i s ch e r, die seit mehreren Tagen in ihren Keitelkähnen im Haffeis eingeschlossen waren, jetzt befreit worden. Einige von ihnen hatten den gefahr- vollen Marsch über das Eis angetreten. die anderen wurden ebenfalls von der Wasser­baudirektion Labiau entdeckt und schließlich befreit.

Frost verhindert LMarbeü

Seifenfabrik vollkommen nicdergebrcmnt

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s. Königsberg, 8. Dezember. Aus bisher ungeklärter Ursache entstand in der Siederei einer großen Tilsiter Seifenfabrik ein Feuer, das von den Fetten und Oelen. die sich im Fabrikraum befanden, reiche Nahrung er­hielt. Der starke Frost man zählte 1 5 Grad erschwerte die Löscharbeit außer- ordentlich. Das Gebäude brannte vollkom­men nieder. Von der Inneneinrichtung konnte fast nichts gerettet werden. Es steht zu befürchten, daß die Belegschaft vor­läufig arbeitslos wird.

Gattenmorb mit dem Taschenmesser

Der Mörder warf sich vor einen Zug

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m. Essen, 8. Dezember. In Beckum i. W warf sich der 35 Jahre alte Rottenarbeiter Peter Frank vor einen Zug und wurde schwer verletzt. Als man ihn in seine Woh- nung brachte, fand man dort seine Ehe­frau mit Stichverletzungen im Gesicht und Hals tot auf. Bei seiner Vernehmung äußerte der in das Krankenhaus eingeliefert« Schwerverletzte, daß er im Verlause eine? heftigen Wortwechsels auf seine Frau mit einem Taschenmesser eingestochen habe.

Siebstahl vor erschreckten Mädchen

Einbrecher stieg nachts in ein Pensionat ein

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b. München, 8. Dezember. Einem Einbre­cher gelang es, während der Nacht in die Schlafräume eines Mädchenpensio» nats bei Traunstein einzusteigen und zahl­reiche Geldbörsen sowie kostbaren Schmuck zu entwenden. Noch ehe die auf­geschreckten Mädchen recht zum Bewußtsein gekommen waren, hatte der Dieb bereits wieder das Weite gesucht. Die Polizei nghm sofort die Spur auf, konnte den Täter bisher aber noch nickst ermitteln.

Fuchsjagd auf dem Marktplatz

Reineke besuchte die Kugellagerstadt

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. Schweinfurt, 8. Dezember. In diesen Tagen stattete zu früher Morgenstunde ein leibhaftiger Fuchs der Kugellagerstadt Schweinfurt, die fast 50 000 Einwohner zählt, einen Besuch ab. Ohne sich irgendwie von dem am Rathaus diensttuenden Polizeibeam­ten einschüchtern zu lassen, lustwandelte er auf dem um diese Zeit noch leeren Markt­platz umher. Auch eine Treibjagd, die der Beamte mit zwei Nachtschichtlern zusam­men auf den Notrock veranstaltete, Vertrieb den Fuchs nicht von dem Marktplatz, aus dem zu späterer Stunde allerdings brat- fertiges Geflügel genug gewesen wäre, um dem offensichtlich Hungrigen für seinen Gast- besuch zu danken. Nach einer anschließen­den aufregenden Jagd durch fast die ganze Stadt gelang es dem Fuchs schließlich, wie­der spurlos zu verschwinden.

Gott 19Z1 zuwenig Mrsttlm bezahlt

Ueber drei Millionen Reichsmark Strafe und Gefängnis für zwei Schieber

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ka. Oldenburg, 8. Dezember. Von der Großen Strafkammer wurden der in Am­sterdam geborene Paul Brinkmann wegen Steuerhinterziehung zu einer Geld­strafe von über 190 000 RM. und zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr, sein Bru-

oer Dr. Hermann Brinkmann wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von über 480 000 RM. und zu einer Gefängnisstrafe von fünf Monaten verurteilt. Außerdem haben die beiden An­geklagten einen Wertersatz von zusammen über 2 700 000 RM. zu zahlen. Die beiden Schieber hatten seit Juli 1931 in ihrer Brauerei fortgesetzt zu wenig Biersteuer ge. zahlt, und zwar dadurch, daß sie sich durch falsche Angaben und Unterlagen vom Reichs finanzministeriiim ungerechtfertigte Ermaßt, gungen erschlichen.

Strenger Frost an der amerikanischen Riviera

Neuhork, 8. Dezember. Ueber den Man- tikstaaten lagert eine Kältewelle, die in Nordkarolina die Temperaturen auf minus 2 6 Grad und in Florida auf minus 7 Grad fallen ließen. Bisher wurden acht Todesfälle durch Erfrieren gemeldet. Außer- dem richtete der strenge Frost Millionen, sch a d e n unter der Obst- und Gemüseernts an. In Miami mußten die Schulen Wie. ßen. da keine Heizungsmöglichkeit Vorbau- den ist.

GpMLdetes Mädchen Wsgesundeii

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k8. Budapest, 8. Dezember. Vorüber- gebende fanden in der Dunkelheit in der Nabe der Eisenbahnramve in Caliceana ein Mädchen völlig entkleidet auf dem Bahndamm vor. Sie war bewußtlos und >chon halb erfroren. Im Zentral- hosvital in Cernowitz brachte man sie erst nach längerer Zeit wieder ins Bewußtsein zurück, nachdem man auch noch Dergiftunqs- Wcheinungen mtaesiellt hatte. Es handelt sich um eine 21iahrige Arbeiterin. Anschei- nend ist sie im Verlaut, tragischer Ereignisse geistesverwirrt geworden, und eS muß noch 'estaestellt werden, wer die Unglückliche ent- kleidet, möglicherweise mißhandelt und dann ans den Bahndamm gestoßen hat.

120 000 Kilogramm Knochen gesammelt

Im Nahmen der Altstoffsammlung des Vier- fahresvlanes wurden von 760 Berliner Schuton innerhalb eines einzigen Monats l.18 718 Kilogramm Knochen gesammelt. Eine Müdchenvolksschule brachte mit 2664 Kilogramm das Größtgeivicht zusammen: eine Buchpräime öes stellvertretende» Gauleiters Görlttzer war die Belohnung für diesen Eifer.

Postboten geknebelt und beraubt

Bisher noch unbekannte Täter verübten ant öen Pvsibvten des Dörfchens Hohenkirchen bei München einen schweren Raubüberfall, ltt wurde- erst mehrere Stunden später in be>Mt- losem Zustande geknebelt und mit einem schice­ren Schädelbruch ans einer Wiese aufgesundm. Aus der Posttasche war eine größere Geld- summe geraubt.

350 Pfund Bienenhonig beschlagnahmt

Nachts hatten an der holländischen Gtenzeki Getelo Zollbeamte Männer beobachtet, die nm schwere Fracht auf deutsches Gebiet einschlepM wollten. Als die Grenzposten einschritten, suchte» die Schmuggler das Weite und ließen ihre Ware im Stich. Es wurden nicht weniger als M Pfnnd Bienenhonig als Schmnggelgnt beschlag­nahmt.

Opfer des Wahrsageunfugs

In einem Dorf bei Budapest tötete eine Mutter ihr Neugeborenes, weil eine Zigeunerin gewahrsagt hatte, das Kind würde mit 20 Jah­ren beide Beine verlieren.

13sähriger macht Pikotenexamen

Der erst 13jährige George L e b o u t e i l l er legte sein Pilvteneramen ab. Damit wurde er zum jüngsten Piloten Frankreichs.

Verkehrssünder am Holzbock

In F i ri d l a y NlTA.) müssen alle in Trun­kenheit ertappten Verkehrssünder einen großen Haufen Holz kleinbacken.

Britischer Dampfer in Seenot

Nach hier eingegangenen Nachrichten befinde! sich der britische DampferOuarrington Court (6900 Tonnen) im Roten Meer in Seenot. Ter Dampfer befindet sich im Sinken.

Drei Tote bei einem Zusammenstoß

In der Nähe von Dax (Frankreich) fuhr am Mittwoch ein mit vier Personen besetzter Kran­wagen auf einen haltenden Lastwagen auf. «.er Anprall war so heftig, daß der Personenwagen vollkommen in Trümmer ging. Drei der Insasse» waren auf der Stelle tot. Der Fahrer erlitt wie durch ein Wunder nur unwesentliche Verletzungen,

Ehrung eines Hundertjährigen

Der Führer und Reichskanzler hat dem Rent­ner Eduard Billiger in Nordleda aus un- laß der Vollendung feines lOO. Lebensjahres «>» persönliches Glückn-nuschschreiben und eine Ein­gabe zugehe» lassen.

Britischer Bomber abgeftürzt

Wie das englische Luftfahrtministerium mit­teilt, stürzte Dienstag ein Bomber des in Khar­tum stationierten 47. Luftgefchwaders bei dem Fluge von Malakal nach Djube im Tal des Wei­ßen Nil ab. Der Pilot, ein Fliegeroffizier um der an dem Flug teilnehmende Bischof su« Aegypten, Herbert Guy Bullen, fanden den Tod.

Rcichssportsührer in Kopenhagen

eichssportführer von Tschammer und Oste» im Mittwockiabend zu einem zweitägigen Aus­fall in Kopenhagen eingetroffen. Er sprW e Abend in der Deutsch-Dänischen GestVqM : Entwicklung und Ziel der deutschen Leib^'