Seite r Nr. 284

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschaft«»-

China weilte, mit ihm zusammen gegen die «wüsten Generäle' China? kämpfte.

Nach einer Mitteilrurg de? japanischen Oberkommandos trafen in Hankau drei Generäle der fowjetrussischen Lnstwa-ffe mit einigen Instrukteuren und Sachverständigen an Bord mehrerer Flugzeuge bin. Sie wol- len die chinesische Militärssiegrrei revrganr- sieren und den Einsatz sowjetrussischer Born- der und Jagdflugzerige auf seiten der Chine, ten gegen Japan beschleunigen. Es ist beab. fichtigt ganze Staffeln sowjetruisischer Flie- per geschlossen einzusetzen. Im Zusammen. Hang mit der Meldung, daß soeben zwan-ig Sowiclilugzonge als erster Teil einer Ge- saiutlieseruug von 300 sowjetrussischen Mili- tärfliigieugen in Hankau eintrasen kommt dieser Nachricht besonderes Gowicbt ru.

,Hs!ksabstimmung der MKslenllM"

DaS Ausland zum Tag der nationalen Solidarität

Paris, 6. Dezember. Die Pariser Presse berichtet über den gewaltigen Erfolg des Tages der nationalen Solidarität in Deutsch­land. der alle bisherigen Rekorde übertrof­fen habe. Der Berliner Sonderberichterstat. ter desI ournal" widmet dieser ..Volks- abstimmung der Nächstenliebe" einen langen Artikel, in dem einleitend festgestellt wird, daß die nationalsozialistische Staatsform am Samstag einen großen Sieg errungen habe. Tr. Goebbels habe nicht zu Unrecht diesen Tag der nationalen Solidarität mit einer Volksabstimmung zugunsten des National- sozialismns vergleichen können. Wer werde, so fragt der Verfasser, zu behaupten wagen, daß die Sammlungen auf der Straße und in den Kaffeehäusern sich auch nur im min- besten von der absoluten Freiwilligkeit des Spendens entfernten? ..Das nationalsozia­listische Deutschland und das deutsche Volk haben in Wirklichkeit den anderen Ländern und den anderen Völkern eine große Lehre erteilt. Deutschland hat am Samstag feier- lichst das Vertrauen in Adolf Hit» ler bestätigt. Man hat sich erneut von der Treue überzeugen können, die dem Re- gime vom deutschen Volk entgegengebracht wird."

Die norditalienische Presse hebt in Worten aufrichtiger Bewunderung das ge­waltige finanzielle Ergebnis von über 7 Mil- lionen Reichsmark hervor, das die Samm­lung am Tage der nationalen Solidarität im Reiche gebracht hat. Ter Sozialis- mus der Tat. schreibt der ..Po Polo d'J talia". habe ein Ergebnis gebracht, das alle Erwartungen übertreste.

SA sammelteZellstoff"

Erfolgreiche Altpapiersammelaktion in Berlin

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. Berlin, 6. Dezember. Tie SA. - Gruppe Berlin. Brandenburg führte am Wochenende in der^ReichshanPt- stadt eine große Altpapier-Lammelakiion durch. Rund 70 000 SA.-Führer und -Män­ner hatten sich dabei in den Dienst der Sache gestellt. Nachdem am Samstag die Bestände bei den Behörden und den Geschäftshäusern erfaßt waren, setzte die Sammlung am Sonntagmorgen in den Privathäusern ein. In kleinen Trupps gingen die Männer von HauS zu Haus, während auf den Straßen frohe Marschklänge erschallten und die Ar­beit erleichterten. Obergruppenführer von Iagow hatte sich ebenfalls einem Trupp angefchlosfen und ging feinen Männern bei der Sammlung unermüdlich voran. Bereits am frühen Nachmittag des.Sonntag waren ungefähr 75 000 Zentner abgeliefert. Diese Menge hat sich aber im Laufe des Tages noch erheblich vermehrt. Mit dieser Aktion hat die Einsatzbereitschaft der SA. einen Erfolg errungen, der alle gehegten Erwartungen bei weitem übertras.

Barmat ein Lehrmeister im Betrügen

Erklärungen des belgischen Staatsanwalts

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. dA. Brüssel, 6. Dezember. In dem aus­sehenerregenden Prozeß gegen die beiden Barmatbanken Goldzieher u. Pensa und Noorderbank in Brüssel kam nach den Verteidigern der verschiedenen Angeklag- ten, unter denen sich der in Amsterdam der- haftete Julius Barmat, dessen Auslieferung beantragt ist, noch nicht befindet, noch ein­mal der Staatsanwalt zu Wort. Er wandte sich in scharfen Ausführungen gegen die Ver­suche der Verteidiger, ihre Klienten reinzu­waschen. Er wies darauf hin, daß zweifellos Julius Barmat das Triebwerk der verübten Betrügereien gewe­sen sei. Er habe jedoch seitens der Angeklag­ten vollste Unterstützung bei seinen Straf- taten genossen und es gehe nicht an, aus­schließlich die Brüder Barmat für schuldig und die Angeklagten als von ihnenver- führt" zu erklären. Barmat sei vielmehr der Lehrmeister der Angeklagten gewesen.

Im weiteren Verlauf seines Plädoyers führte der Staatsanwalt aus. daß Barmat zweifellos mit der festen Absicht nach Bel­gien gekommen sei, die Kasse der National­bank von Belgien zu Plündern. Ebenso sicher sei es aber auch, daß er sich hierbei nicht über Mangel an Helfern zu beklagen gehabt habe. Die Taktik der Angeklagten, alles aus Barmat abzuschieben, erkläre auch, warum sie so wenig Wert darauf legten, daß Bar­mat mit auf der Anklagebank sitze. Es sei mit Nachdruck zu fordern, daß die Plün­

derer der llernen Sparer die ganze , Schwere des Gesetzes zu fühlen bekämen. Der Verteidiger des Angeklagten Löwenstein er­klärte. daß sein Klient im buchstäblichen Sinne des Wortes ein Opfer des Groß­betrügers Barmat geworden sei. der schon 1933 als solcher in den Enzyklopädien verzeichnet gewesen sei.

Seliumgas für die Zeppelinreedewt

Washington, 6. Dezember. In der Liste der Ausfuhrlizenzen, die vom Außenamt monatlich veröffentlicht werden, wird mitgeteilt, daß auf Grund einer einstimmigen Empfehlung aller Mitglieder der Munitionskontrollbehörde 17,9 Millionen Kubikfuß Heliumgas der Deutschen Zeppelinreederei zur Verfügung gestellt werden. Diese Menge kann bis 1. November 1938 nach Deutschland aus­geführt werden, sobald noch die übliche Aus­fuhrerlaubnis nach Maßgabe der Vorschriften für die Heliumausfuhr erteilt worden ist.

EOwere Anwetter in Eüdbulgarien

Sofia, 6. Dezember. Aus Südbulgarien und Mazedonisch-Bulgarien werden orkan­artige Stürme und schwere U e b e r- schwemm ungen gemeldet, die überall große Schäden ungerichtet haben. Der Fluß Maritza ist an mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat Hunderte von Häu­sern unter Wasser gesetzt. Bei Sweti- Wratsch hat die Struma die Eisenbahnstrecke und die einzige Verbindungsstraße nach Sofia kilometerlang zerstört, so daß die Uebersührung der gestern endlich geborgenen sechs Todesopfer des polnischen Flugzeugunglückes im Pirin-Gebirge bisher nicht erfolgen konnte. Sämtliche Telephon­verbindungen und jeglicher Verkehr mit Bulgarisch-Mazedonien sind unterbrochen.

Kampf dem AlkvhdlmMauO

Richtlinien für die Gesundheitsführung

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. Berlin, 6. Dezember. Der Deutsche Verein gegen den Alkoholmiß­brauch hielt in Verbindung mit dem Haupt­amt für Volkswohlfahrt der NSDAP, in der Krolloper eine Reichstagung ab, zu der 2000 Männer aus allen Teilen Deutschlands nach

§ Berlin gekommen waren. Gauamtsleiter Dr. Bruns eröffnete die Tagung mit einem Vor­trag überPartei, Gesundheitsführung, Alko­holmißbrauch", wobei er die Notwendigkeit be­tonte, die Gesundheit des deutschen Volkes nicht nur zu erhalten, sondern seine Arbeits­and Leistungskraft noch zu steigern. Dies sei der Leitgedanke der nationalsozialistischen Ge­sundheitsführung.

Prof. Dr. Reiter, der Präsident des Reichsgesundheitsamtes, stellte die Richtlinien für die Gesundheitsführung eines Volkes in den Vordergrund. Neben einer Pflege der wertvollen erbbiologischen Anlagen seien Maß­nahmen zur Verhinderung der Weiterver- ecbung minderwertiger Anlagen zwingende Notwendigkeit. In diesem Zusammenhang stellte Prof. Reiter einige Forderungen auf. die die schädlichen Einflüsse von Alkohol und Nikotin auf ein Mindestmaß herabsetzen und hauptsächlich die Heranwachsende Ju­gend zu einer gesunden Lebensführung er­ziehen sollen. E. Bauer-Berlin wies in seiner Cchlußansprache noch einmal darauf hin, daß sich der Kampf nicht gegen den Alkohol an sich, sondern allein gegen den Mißbrauch des Alkohols wende.

Für die Mitarbeit an der Erreichung der aufgestellten Ziele erklärten sich Vertreter der Reichsjugendführung, der Obersten SA.- Führung, der Reichsführung U, des Deutschen Frauenvereins, des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP., des Reichsarbeitsdienstes, der DAF., der Reichssportführung und einzelner Ministerien bereit.

Am Grabe des EaMenkaiserS Mbar

Reichsminister Rust gedenkt des großen Fürsten.

Braunschweig, 6. Dezember. Zur Feier des 800. Todestages Kaiser Lothars begaben sich Reichsminister Rust und Ministerpräsident Klagges in die festlich geschmückte Stadt Königslutter, wo sie im Rathaus von Bürger­meister Philipps begrüßt wurden. Als Ehren­gabe der Stadt wurde ihnen Dr. Lüdtkes Buch Kaiser Lothar der Sachse" überreicht. Dann begab sich der Reichsminister und der Minister­präsident zum Dom. Dort hielt Reicksminister Rust eine Ansprache, in der er das Leben und Wirken des großen deutschen Kaisers Lothar würdigte, das gerade im Reiche Adolf Hitlers in seiner Bedeutung voll erfaßt werde.

Mernaitmle Brigade ia SrMrM

2V0VV Ausländer für Kommunistenputsch? Einsatz sowjetrussischen Bombengeschwaders

geplant

L i Z e n b e r l c b t 6er C8-kre8LS

gl. Paris, 7. Dezember. Die Volksfront- Presse kündigt nach dreiwöchigem Verlaus der Kapuzen-Untersuchung wieder ein- mal die Durchführung der schon zu Beginn verheißenensensationellen Verhaftungen" als bevorstehend an. Die Opposition ihrer­seits setzt immer stärkeren Zweifel in die Darstellung, daß die Behörden ihre Sicher- heitsvorkehrungen ernsthaft gegen eine Rechtsputschgesahr gerichtet hätten, und be- harrt darauf, daß kommunistische Gewaltpläne vorhanden gewesen feien. DieLibertö" bringt hierzu aufsehen- erregende Enthüllungen. Für das in Frage stehende Material muß natürlich diesem Blatt vollkommen die Verantwortung über- lassen bleiben. Es behauptet jedoch, daß die­ses Material auS verschiedenen Quellen, die äußerst ernsthast erschienen, stamme.

Die .Pilbertö" erklärt, daß ein kommunisti. scher Umsturzversuch geplant gewesen sei für die Nacht vom 15. auf 16. November, und zwar unter Benutzung von Sturmtruppen, die aus 20 000 ausländischen Legio- nären, Sowjetrussen, Ungarn, Tschechen, Spaniern usw., gebildet worden seien. Ledig­lich dreihundert Franzosen seien diesen Bataillonen beigemischt worden. Diese Sturmtruppen hatten sich in einer großen Zahl einzeln aufgeführter Vororte sammeln und mit anderen vereinigen sollen, die in Paris an der Oper, der Börse, der Bank von Frankreich, den Autobus- und Straßen, bahndepots aufmarschieren sollten. Selbst die Mitwirkung der in Barcelona stationier­ten Bombengeschwader sei vorge­sehen gewesen. DieLibertä" erinnerte an die früher veröffentlichten Dokumente über die militärische Bewachung der Bahnhöfe. Flughäfen, Grenzstellen, Ministerien, Posten usw. seit dem 17. November.

Sie behauptet weiter, ein wichtiger Punkt des gesamten Umsturzplans habe darin be­standen, daß die auf dem Mont Vale­rien vorhandenen großen Munitionsvor­räte 2 Uhr nachts in die Luft gesprengt werden sollten. Diese Explosion habe als Signal für den Ausbruch des Umsturzes dienen sollen. Sie behauptet ferner, die durch Verräter in Kenntnis gesetzten Politi­schen Behörden hätten rechtzeitige Vorkeh­rungen ergriffen, und diese Spezialbeamten hätten bei einem Teilversuch, sich des Mont Balerien von einer bestimmten Seite her zu bemächtigen, zwei der Angreifer getötet. Schüsse seien nicht nur in der Nacht vom 16., sondern auch in der Nacht zum 23. No- vember in den Festungsanlagen des Mont Valerien vernommen worden.

llimtzörte Grenzverletzung

Junger Franzose von Rotspanier ermordet

Paris, 6. Dezember. Ein blusiger Grenz­zwischenfall, verbunden mit einer unerhör­

ten Grenzverletzung durch rotspanische Bol­schewisten ereignete sich, demParis Soir" zu- folge, am Sonntagabend in unmittelbarer Nähe des französischen Grenzortes Eoustou- ges. Ein in Frankreich lebender spani- scher Flüchtling, der sich mit seinem 18jährigen Vetter und dessen Schwester zu einem Fest begeben wollte, wurde von drei Sowjetspa niern, die die Grenze überschritten hatten, angehalten. Sie forderten ihn auf. ihnen nach Rotspa. nien zu folgen. Während der Flüchtling in einem unbemerkten Augenblick entkommen konnte, kam es zwischen seinem franzö- fischen Vetter und den drei Sowjet­spaniern zu einer Auseinandersetzung. Plötz. sich brachte einer der bolschewistischen Mo- bilgardisten sein Gewehr in Anschlag und erschoß den jungen Franzosen. Nach der Tat flüchteten die drei bosichewisti- schen Verbrecher auf spanisches Gebiet. Die ersten Untersuchungen der Behörden haben einwandfrei ergeben, daß das Verbrechen aus französischem Boden stattgesunden hat.

Attlee versprichtverstärkte Sitte"

Er läßt sich von den Bolschewisten feiern

Bilbao, 6. Dezember. Wie aus sowjetspa­nischen Berichten hervorgeht, werden die englischen Labour-Abgeordne- ten bei ihrer Reise durch Sowjetspanien von den Bolschewisten lebhaft ge­feiert. Die englischen Marxisten besuchten mit Attlee an der Spitze verschiedene Ab­schnitte der Madridfront und nahmen spä­ter an einer Begrüßung im Rathaus zu Madrid teil. Bei dieser Gelegenheit erklärte Attlee, die englischen Marxisten wünsch, ten, daß daslegale Spanien" bald den Sieg davontrage. Attlee versicherte, daß nach sei- ner Rückkehr in England die Hilfe für Sowjetspanien verstärkt werden würde. Die englische Marxistenabordnung ist am Mon­tagnachmittag nach Barcelona gereist.

Meka wütet in Rotspanien

Salamanca, 6. Dezember. Wie aus zuver­lässiger Quelle mitgeteilt wird, haben die Bolschewistenhäuptlinge nunmehr die Lei» tung des Spitzel Wesens in Rotspa. nien sowjetrussischen Elementen übertragen, die in ihrem überwiegenden Teil der GPU. angehören. Diese Maßnahme ist auf das Be­treiben der sowjetrussischen Agenten erfolgt, die immer wieder darauf Hinweisen, daß die Erfolge der Gegenspionage ganz ungenügend seien und daß sie bei der Bekämpfung der Trotzkisten" völlig versagt habe. Neuerdings sollen in die in Sowjetspanien arbeitende Tfcheka, wie der nationale Rundfunksender mitteilt. Chinesen ausgenommen sein. Die Opfer der Tfcheka werden durch uner­hörte Grausamkeiten und körper­liche Züchtigungen zu Geständnissen ge­zwungen.

Dienstag, den 7. Dezember 1U?

Durch ein Spalier von Fackelträgern ging hierauf der Reichsminister in Beglertung des Ministerpräsidenten Klagges zum Grabe des SachsenkaHers und legte einen großen Lor­beerkranz mit den Worten nieder:Wir ehren den deutschen Kaiser Lothar an seinem 800. Todestage mit dem Hitlergruß. Auch er hatte für Deutschland gelebt." Der Lorbeer- kranz trug die Aufschrift:Dem deutschen Kai- ser Lothar, dem Sachsen. Das ewige Deutsch­land."

Reich um Sundsrttautende geWW

Zweibändige Anklageschrift von 80V Seite»

Ligsnberiavt 6er !48-presse

j. Koblenz, 6. Dezember. Ein Prozeß von gewaltigem Ausmaß beginnt am 15. Dezem- der vor der Großen Strafkammer. In ihm geht es darum, Riesenschiebungen mit an- geblichen Besatzungsschäden und ein Netz von Betrügereien und Bestechungen zu entwirren und abzuurteilen. Das Verfahren, das die Staatsanwaltschaft bereits seit Ende 19Zz beschäftigt und das aus Vorgänge bis zum Jahre 1927 zurückgreist, richtet sich vorläu- fig gegegen zwölf Angeklagte und fußt aus einer zweibändigen Anklageschrift von je M Seiten. Um viele hunderttausend Mark ist das Reich durch die betrügerischen Machen- schäften des Angeklagten geschädigt worden. Die Art und Weise, wie mit Schmiergeldern, Fälschungen und Aktenvernichtung gearbeitet wurde, ist beispiellos. Ins Rollen kam der Fall im Jahre 1935 dadurch, daß ein Jude bei der städtischen Stenereinziehungsstell? i Koblenz etwa 1000 NM. zuviel bezahlte Be- träge zurückverlanate. Man vermutete daß hier ein Beamter die Hand im Spiele haben müsse. Und richtig, einer der Beamten hatte für 150 RM. GesalligkeitSgelder dem Juden diesen Wink gegeben. Durch diese Be­stechungsgeschichte wurde auch der Verdacht auf den Leiter der Einziehnngsstelle, den Oberstadtinspektor Friedrich John, gelenkt. Tatsächlich stellte sich bald heraus, daß John in korrupten Beziehungen zu allen möglichen, zum Teil angesehenen Leuten der Stadt ver­strickt war und sein Amt verbrecherisch m i ß- braucht hatte, um sich so nach und nach 20 000 RM. zu erschwindeln. Tie Fäden der Korruption liefen auch nach Köln und Wiesbaden.

Lizendericvt 6er bI8?rezse irt. Hamburg, 6. Dezember. Bei der Weihe einer Fahne für die Bezirksleitung See der Deutschen Lufthansa betonte Pezirksleder Schiller, daß der Durchführung des Planmäßigen Nordatlantik-Lnitverkehrs nach den Vcrsrichsflügen dieses Jahres nichts mehr im Wege steht. Die Erfahrungen die­ses Jahre? bei den 24 Versnchsslügen haben dazu geführt, daß schon 1938 d-r vl an­mäßige Luftverkehr über den Nordatlantik ausgenommen werden kann.

VvMkche Krrr-rrachrichiea

Heute wieder Nichteinmischungsausschuß

Die heutige Sitzung des NichteinmischrinMis- schusses wird sich, wie verlautet, mit den Ant­worten Nationalspaniens und Valencias zur Freiwilligenfrage beschäftigen und die Empfeh­lungen des technischen Unterausschusses über die Wiederherstellung und Verstärkung der Kontrolle, die Zurückziehung der Freiwilligen und die Ge­währung der Kriegführenden-Rechte prüfen.

Belgrad weist Reuter-Korrespondenten aus

Der Belgrader Korrespondent der englischen Agentur Reuter, Harris on, ist wegen fortge­setzter Verbreitung von Lügenmeldungen aus Jugoslawien ausgewiesen worden.

Bombenanschlag in Algier

Am Gebäude der Französischen Sozial­partei in Algier explodierte am Sonntagabend ein großer Sprengkörper, ohne besonderen Scha­den anzurichten. Es steht noch nicht fest, ob er am Hause niedergelegt oder von einem Stockwerk des Hauses auf die Straße geschleudert wurde.

Ungarn feiert Nikolaus von Horthh

Die gesamte ungarische Presse bringt dem Reichsverweser Ungarns, Admiral Nikolaus von Horthy, anläßlich seines Namenstages die Huldigung des ganzen ungarischen Volkes dar. Ministerpräsident von Daränyi überbrachte die Glückwünsche der Regierung.

Bulgarischer Ministerrat

Am Montag tagte im Jagdschloß Tschamkoristr ein bulgarischer Ministerrat unter dem Vorsitz des Königs, um die Vorarbeiten für dreSobranje- wahlen zu treffen, die Anfang März vor sich gehen dürften. Gerüchte über eine Teilumbildung des Kabinetts werden als unzutreffend bezeichnet.

Finnlands großer Feiertag

Der gestrige 20. Jahrestag der Selbständig- keitserklärung Finnlands wurde in der Haupt­stadt Helsinki und im ganzen Lande festlich be­gangen. Im Reichstag wurde eine Festsitzung und in der Messehalle eine große Feier abgehal­ten. Der frühere Staatspräsident S v i n h u f V u d

hielt eine Rundfnnkansprache. Die deutsche Kolonie versammelte sich im Beisein des Ge­sandten von Blücher zu einem Festgottesdienst.

Graf Jshii in London

In London traf am Montag der ehemalige japa­nische Außenminister Graf I 8 hii ein. Er er- klärte, sein Besuch sei rein privat. Preß Assocm- tion glaubt jedoch, daß der japanische Abgesandte die Gelegenheit wahrnehmen wird, um mck Außen­minister Eden die Lage im Fernen Osten zu besprechen.

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