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Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter'

Richtlinien für dl« Erschließung von Wohn- und .

Siedlungsgebieten au. Er weist darauf hin, daß § die Frachtermäßigung für Baustoffe - der Kleinsiedlung ebenso wie die Fahrpreis- ! «rmäßigung für Kleinsiedler ver- ! längert worden ist und bittet die zuständigen' Stellen, nunmehr alles daran zu setzen, um die Kleinsiedlung aus der neuen Grundlage im größ­ten Umfang sortzusühren und die bisherigen Jahresleistungen in den einzelnen Ländern und Verwaltungsbezirken noch ganz erheblich zu stei­gern. Inzwischen seien noch rund 80 Millionen weitere Reichsmittel für die Kleinsiedlung bereit- bestellt worden, so daß jetzt für den 6. Siedlungs- abichnitt insgesamt 200 Millionen zur Verfügung ständen. Bei Bedarf seien weitere Mit- tel anzusordern.

Ein Sonderzug Wrt nach Berlin

Die Internationale JagdauS» stellungin Berlin vom 3. bis 21. Novem­ber 1987 ist das jagdliche Ereignis deS Jah­res nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt. Rund 30 Länder der Erde zeigen in einer einzigartigen Auslese das Beste aller Zeiten aus den vielseitigen jagd­lichen und ihnen verwandten Gebieten. Aus Anregung des Landesjägermeisters Dr. Pfannenfchwarz führt die NS.-Ge- meinschast KdF. einen Sonderzug vom 3. 11.

37 (abends) bis 7. 11. 37 (Berlin ab mor- gens) durch, der der gesamten Jägerschaft und ihren Freunden, wie überhaupt jeder- mann zu selten günstigen Bedingungen den Besuch der Ausstellung und der Reichshaupt­stadt ermöglicht. Die Fahrt in guten Per­sonenwagen mit Verpflegundswagen, drei, maliges Uebernachten in Berlin und Eintritt in die Ausstellung insgesamt kostet 23 RM. Rechtzeitige Anmeldung bei der Ortsdienst, stelle KdF. des Wohnortes ist notwendig.

Hebt alle Münzen dem NSW

Biele Volksgenossen wissen gar nicht, daß sie im Besitze fremder Valuten find, wenn es sich dabei auch oft um gering- sügige Beträge handelt. Mancher hat von einer Auslandsreise noch etwas sremd^ Kleingeld mitgebracht und weiß damit nichts anzusangen. Nicht wenige besitzen auS früheren Zeiten noch einige Kupfer- oder Silbermünzen, ganz abgesehen von etlichen Goldstücken, die noch da und dort in- Schreibtischen, Wäscheschränken. Geheimläd»- chen und sogar in Sparstrümpfen stecke«. Wenn sich nun alle Volksgenossen entschlie- ßen könnten, diese für sie fast wertlosen Münzen dem Winterhilfswerk zu opfern, käme ein ganz ansehnlicher Silber». Kupfer» und Nickelschatz zusammen.

Ein aller Nagolder erzählt:

Hansjörg war Mitglied einer Bauernjagd­gesellschaft in einem Schwarzwalddörfchen, welche eines Tages auszog, einen Fuchsbau auszugra­ben, da dessen Bewohner sehr dem Hühnerbe­stand des Dorfes zusetzten. Am Fuchsbau ange­kommen. besetzte man die Ausgänge je mit einem Schützen und einem Treiber, ließ einen Dachs­hund in den Bau eingehen und wartete gespannt, was kommen wird. Der Hund gab im Vau Standlaut und ehe man sichs versah, fuhr ein Fuchs zu einer Röhre hinaus und wurde nieder­geknallt. In diesem Moment kam ein zweiter Fuchs auch aus dieser Röhre, der aber durch den gefallenen Schuß so verängstigt war, als

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er herauskam, daß er gleich wieder Kehrt mach­te und wieder in die Röhre zurückfuhr, er konnte jedoch nicht weit Vordringen, da der Hund in dieser Röhre war und ihn aushielt. Von außer­halb sah man den Schwanz des Fuchses etwa ein Meter in der Röhre, der lange Hansjörg sprang zu und griff mit seinem langen Arm hinein und packte den Fuchs am Schwanz und zog ihn her­aus, geschossen konnte nicht werden: um nie­manden zu verletzen, wurde er von den Treibern mit den Stöcken erschlagen. Alsdann ging es nach Hause in fröhlichem Zuge, die Treiber tru­gen die Füchse. Während des Marsches schrie auf einmal der Treiber Ierkl ganz mordsmäßig, er trug den totgeschlagenen Fuchs, den er mit gekreuzten Hinterbeinen an einem Stock auf dem Rücken hängen hatte. Der Fuchs kam wie­der zum Leben und biß den Treiber in seinen Oberschenkel, der ihn natürlich schleunigst weg­warf, nun machte ein Schütze dem Leben des Fuchses ein Ende.

Einige Tage nachher ging die Jagdgesellschaft an das Ausgraben eines Dachsbaues, wo es ähnlich zuging wie bei dem Fuchsausgraben. Zwei Dachse waren die Beute und wurden beim Vorgang mit Knüppeln totgeschlagen. In bester Stimmung wurde die Beute nach Hause gebracht, wo ein leckeres Mahl die Gesellschaft erwartete. Hungrig und durstig fielen alle über das Essen her. Als sie im besten Zug waren, er­eignete sich, daß einer von den zwei Dachsen, welche am Ofen niedergelegt waren, wieder le­bendig wurde und in der Stube herumsprang. Die Jagdgesellschaft und noch andere Anwesende sprangen in ihrer Not auf Tische und Bänke, bis einer sich beherzt erkühnte und dem Dachs auf den Leib ging und ihm das Lebenslicht gründlich ausbließ. Der nicht geringe Schrecken löste sich in Gelächter und Wohlgefallen auf.

Heiteres

Die Einladung hatte einen guten Verlauf genommen.

Das Essen war gut gewesen und nachher zeigte der Hausherr Photos.

Hier ist ein gutes Reiterbild von mir", sagte er.

Mittwoch, den 13. Oktober igz?

Ein gelungener Schnappschuß!" bemerkte ein Gast.

Wieso Schnappschuß?

Na, Sie sitzen doch noch auf dem Gaul!"

»

Lisbeth gestand ihrer Freundin:Ach, Erna, ich habe mich heimlich verlobt!"

So, so," meinte Erna spitz,weiß er es denn schon?"

Zu Lortzing kam ein junger Musiker und bat, sein Erstlingswerk Vorspielen zu dürfen. Es war eine Symphonie und die Töne brausten bald gewaltig durchs Zimmer, der Flügel dröhnte, die Scheiben klirrten, hin und wieder spielte sogar der Kronleuchter mit. . .

Erschöpft von der Kraftprobe ließ der an­gehende Komponist die Hände sinken.Das war Napoleons Tod", flüsterte er ergriffen.

Lortzing nickte.O ja", sagte er,das kann ich mir denken!"

In der Oper singt der Tenor mit schmelzender Stimme:Nie sollst du mich befragen . . . ."

Da sagt Frau Meyer zu ihrem Mann:Haste jehört, Ferdinand? Mich' ist jut!"

Sport

ver SrganlsatlonsMMuß arbeitet

Der Organisationsausschuß für da» 16. Deut. scheTurn- und Sportfest 19 8 8 in Bres- lau hat sein« Vorarbeiten ausgenommen. Der ReichSsPortführer überwacht die Gesamtleitung, sein Stellvertreter Arno Breitmeher ist Lei. ter des geschäftsführenden HauPtauSschusieS, die technisch« Leitung hat Carl Lteding. Vorläufig wurde folgendes Programm auf gestellt:

2 4 . Iuli: Tag der Jugend; LS. Juli: Tag der Kinder; 2 6. Juli: Tag der Ausländsdeut­schen; 2 7. Juli: Ankunft der Teilnehmer aus

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Einz-1- und Mehrkämpfe; 2 9. Juli.' ^ Mannschaft;,SO. Juli: Tag der Gemei7

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der Mannschaft: SO.'Juli. Tag der Genui? "Haft; S1. Iuli: Tag de, Bunde», vormittag Festzug durch di« Eträßm «reSlaus; nachm " ' Maffenvorführungen auf der Friesenwiese L «-.egerehrung mit einer große» Feier für Deutschtum. " ^

Nach Schwimmen wir- jetzt bewertet

Der Reichserziehungsminister hat neue Richtlinien für die Leibeserziehung an den Knabenschulen aller Schularten erlassen, die im ganzen Reich mit dem Beginn des Winter. Halbjahres in Kraft treten. Der Erziehung, weg entspricht den Entwicklungsstufen des Kin. des und ist für alle Schulgattuugen gleich Iw Grundschulalter (6. bis 10. Lebensjahr) ist das Spielturnen Ausgangspunkt der ganzen Lei- beserziehung, das Jungvolkalter (10. bis 14. Jahr) bringt Geschicklichkeitsübungen und Schwimmen, während das HJ.-Alter Erz«, hung zur Härte verlangt, vornehmlich durch Mannschaftsspiele und Boxen.

Ganz neue Wege werden bei der Leistung-, bewertung beschritten. Die Aschenbrödelstellun, des Turnens zwischen Handschrift und Mus>! auf dem Zeugnis wird beseitigt. Bei der Fülle der Uebungsarten der modernen Leibeserzie. hung hat sich der Sammelbegriff Turnen als zu eng erwiesen. Künftig werden alle Uebungs- gebiete, Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Spiele und Boxen einzeln im Zeugnis ^ wertet, woran sich noch eine besondere Beuite. lung der allgemeinen körperlichen Leistung), fähigkret schließt. Untrennbar davon ist die Lharakterbeurteilung, für die künftig dem Turnlehrer die entscheidende Aufgabe zufällt, Alle diese Neuerungen machen die Einführung eines neuen Zeugnisformulars notwendig.

Ratschläge für den Garten

Der erste stärkere Herbstsrost bereitet auch der Blumenpracht unserer Dahlien ein plötzliches Ende. Darum ist es angebracht, vor etwaiger Frostgefahr sämtliche Dahlienblumen abzu- schneiden und die Zimmervasen damit zu füllen.

Di« Dahlienknollen

jedoch, die ja in der Erde vor dem Erfrieren bes­ser geschützt sind, können auch nach dem Abfrieren des Krautes noch einige Tage an ihrem Standort bleiben. An einem trockenen Spätherbsttage wer- den dann die Knollen nach dem Abschneiden des Krankes ausgehoben und mit einem haltbaren, deutlich geschriebenen Namensschild versehen. Die Knollen werden sodann in einen frostfreien Raum (am besten in einen trockenen, lüftbaren Keller) gebracht und hier in Torfmull auf­gehoben. Sie halten sich so tadellos bis zum nächsten Frühjahr vorausgesetzt, daß die Knol- len beim Einbringen gut trocken sind.

Das Einmieten der Möhren

Zu den begehrtesten Wintergemüsen zählen un­streitig die Möhren (Mohrrüben), die ja auch vielfach zu Futterzwecken angebaut werden. Eine sachgemäße Einwinterung ist nicht nur für ihre Haltbarkeit, sondern auch für ihren Geschmack von großer Bedeutung. Für den ersten Gebrauch im Spätherbst und Vorwinter kann man ja einen Teil der Möhren im Keller in Sand einschla- gen. Will man sie jedoch längere Zeit oder viel- leicht gar bis zum nächsten Frühjahr ausheben, dann muß die Einwinterung im Freien in Mie­ten erfolgen. Man sucht hierfür eine geschützte.

aber nicht nasse Gartenstelle aus. Hier werden die Mietenplätze genau abgemessen und bei einem Meter Breite und 10 bis 15 Zentimeter Tiefe in der erforderlichen Länge ausgehoben. Die Höhe der Möhrenanhäufuna soll 80 Zentimeter nicht übersteigen und dachförmig erfolgen. DaS Ein- mieten erfolgt in Sand. Die Mieten werden dann mit Stroh bekleidet und mit einer Bodenschicht bedeckt, die bei zunehmender Kälte so verstärkt wird, daß der Frost nicht eindringen kann. Tritt nun im Winter mildes, frostfreies Wetter ein, jo kann ein für mehrere Wochen reichender Möhren- vorrat aus der Miete genommen und im Keller bis zum Verbrauch in Sand eingeschlagen wer- den, damit man die Früchte für den Küchen, gebrauch stets zur Hand hat. Die Miete aber wird immer wieder frostsicher verschlossen. In der artigen Mieten halten sich die Möhren tadellos bis in den Mai hinein.

Was tun wir im Blumengarten?

Im Blumengarten geht nun die letzte Blumm- Pracht zu Ende. Die Beete sind abzuräumen, M- zugraben und für den Frühjahrsschmuck mit Tul­pen, Hyazinthen und anderen Zwiebelgewächsen zu besetzen. Dahlien, Gladiolen, Canna usw. wer­den nach den ersten Frosten aus der Erde ge­nommen, geputzt und in frostsreien Räumen überwintert. Maiblumen, Rosen, Staude» und Gehölze können noch gepflanzt werden. Für da- Ein decken frostempfindlicher Pflanzen muß alles vorbereitet und Deckmaterial beschafft werden. Der Rasen darf nicht ungeschnitten i» den Winter kommen.

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llrheber-RechlSichuy Rvmauvertag Greiser Rastall/Baden 19

Wie soll ich das verstehen?"

Lieber Kollege, es ist eine ganz große Schweinerei, hinter die ich gekommen bin. Hören Sie mich gut an! Ich fand in der Pariser Filiale Stoffe, die uns ge­stohlen worden waren!"

Waldemar schwirrte der Kopf.Sie wollen doch nicht etwa damit sagen ... !"

Doch... eben das will ich! Daß dieser Pealworth ein ganz ausgekochter Gauner ist, dessen Hauptgeschäft darin besteht, Versicherungsgesellschaften hereinzulegen! Ueberlegen Sie sich! In Paris finde ich Stoffe wieder, die uns gestohlen worden sind! Ich stelle fest, daß sie von einer wenig gut beleumundeten Firma aus Kopen­hagen gekommen sind. Von dieser Firma erhielt auch Wien Stoffe! Die waren leider verkauft, aber nach der Beschreibung zu urteilen, nach den Mustern, die ich sah, muß es sich auch um Stoffe handeln, die aus dem Stockholmer Einbruch stammen! Ich habe jedenfalls das Gefühl, daß die Pealworth-Gründungen ein auf­gelegter Schwindel sind, der dazu dient, die Versiche­rungsgesellschaften zu rupfen! Und das gründlich! Mr. Pealworth ist in Berlin ... ?"

Der Sohn, ja!"

Tann bin ich überzeugt, daß auch bei Ihnen bald der Einbruch steigen wird, denn ich habe festgestellt, daß immer dann eingebrochen wurde, wenn Mr. Peal­worth entweder da war oder kurz darauf kam oder eben dagewesen war!"

Haben Sie schon etwas unternommen?"

Noch nicht! Aber meinen Sie nicht, daß es sehr gut wäre, wenn wir uns gemeinsam mit der Polizei in Verbindung setzten und uns ihrer Unterstützung ver­sichern! Pealworth ist da! Passen Sie auf, in aller Kürze steigt der Einbruch! Und wir haben einmal eine Gelegenheit, die Verbrecher zu schnappen!"

Sie meinen also, daß das Diebesgut auf dem Um­wege über Kopenhagen wieder den Filialen zugeleitet wurde. Herr Svendstroem?"

.So ist es!" bestätigte der Schwede.In Paris nämlich

wurde ebenfalls eingebrochen. Ein Betrag von 218000 Franken mußte gezahlt werden. Wir zogen weitere Erkundigungen ein. Ueberall dasselbe Bild. Aus Wien, London und vielen anderen Städten wurden uns Dieb­stähle mitgeteilt. Ueberall müßten die Versicherungs­gesellschaften bluten."

Ganz einträgliches Geschäft, Herr Svendstroem! Sind Sie ganz sicher, daß Pealworth hinter dem Schwindel steckt?"

Die Vermutung liegt sehr nahe. Meines Erachtens ist die ganze Sache ein großangelegter Versicherungs­schwindel, den die Firma ausführt und dessen geistiges Oberhaupt dieser Mortimer Pealworth ist."

Sicher ist er das!" stimmte ihm Waldemar lebhaft zu.Eine feine Marke!"

Wir haben noch mit der Anzeige gewartet", meinte Kare- Svendstroem, bis Pealworth in Berlin erscheint. Dieter Zeitpunkt ist nun eingetreten. Er ist doch be­stimmt hier?"

Waldemar bejahte die Frage und erzählte in kurzen Worten, wie die Sachlage hier war.

Sie beschlossen, gemeinsam vorzugehen und in den nächsten Nächten in den Geschäftsräumen zu wachen, um den Täter auf frischer Tat zu entlarven. Natür­lich mit Unterstützung der Polizei.

*

Tie beiden Männer machten sich sofort auf den Weg und fuhren zum Polizeipräsidium, wo Herr Svend­stroem seine Angaben wiederholte. Man versprach selbst­verständlich weitgehendste Unterstützung. Drei Krimi­nalbeamte würden die Ueberwachung der Geschäfts­räume übernehmen und weitere sollten auf der Straße postiert werden, außerdem würde Mortimer Pealworth unauffällig beobachtet werden.

Befriedigt verließen sie das Präsidium und suchten Hannemann auf. ^

Hannemann war doch einigermaßen überrascht, als > er erfuhr, mit welchen Mitteln dieser Halunke arbei­tete.

Also diese Wettdung habe ich nun doch nicht er : wartet", sagte er staunend.Aber man lernt ja noch s immer hinzu. Und nun bin ich der festen Ueüerzengung^ daß dieser van Lverbrügge ebenfalls in einem Zusam­menhänge mit diesem abgefeimten Schurken steht. Ich habe nämlich durch meinen Sohn, der in Hamburg seine Ferien verlebt, seststellen lassen, daß van Overbrügge

weiter nach Kopenhagen gefahren ist. Sicher ist er eines der Organe dieser Diebesgesellschaft. Diesem Menschen traue ich jedenfalls jede Schlechtigkeit zu."

Haben Sie vielleicht ein Bild von ihm?" erkundigte sich Kare! Svendstroem, der kurz über die Person dieses Herrn aufgeklärt wurde.

Ich habe ihn vor einiger Zeit durch meinen Lorenz aufnehmen lassen", erwiderte Hannemann,ohne daß er davon eine Ahnung hat. Ich verfolgte damit einen bestimmten Zweck, über den ich aber noch nicht sprechen will, da er noch nicht ganz spruchreif ist." Er entnahm seiner Brieftasche ein Bild und gab es dem blonden Schweden.

Svendstroem betrachtete das Bild einen Augenblick scharf.

Den Mann kenne ich", sagte er bestimmt.Ich habe ihn in Kopenhagen gesehen. Zusammen mit dem Unter­händler, der die gestohlenen Sachen wieder a« den Mann brachte.

Na, sehen Sie", strahlte Hannemann vor Vergnü­gen.Tann ist doch meine Vermutung die richtige ge­wesen. Und Sie, Herr Stahl, Sie werden staunen, wenn Sie am Sonntag erfahren, was dieser vielseitige Bursche noch auf dem Kerbholz hat."

Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen, Herr Hanne­mann", meinte Waldemar humoristisch.Sonntag, das ist ja schon übermorgen. Da brauche ich ja nicht mehr lange zu zappeln."

*

Am Freitag und Sonnabend ereignete sich nichts- Stahl und Svendstroem hatten sich hinter Waren­ballen im Keller versteckt, die drei Kriminalisten hatte« sich ebenfalls verborgen.

Auch die Nacht zum Sonnabend ging ohne Ereignis!« vorüber.

Als der Morgen graute, kamen alle aus den Ver- stecken hervor und sahen sich etwas übernächtigt an.

Nun wollen wir uns mal zunächst etwas stärken, schlug Waldemar lachend vor und führte die Herren in sein Bürozimmer.

Ein paar Kognaks belebten die etwas erschlafften Lebe-tsgeister der fünf Männer.

Es wäre ja auch ein Schweineglück gewesen", meint Waldemar,'.venu die Sache schon so bald geklaPP hätte."

tKorOetzun» folgtt