Der welirmackilgderiält
^ns 6em küdrer - Dauptguartier, 2. Okt. Das Oberkommancko 6er V/ekcmacht xikt begannt:
^n 6er Ostkront verlauten 6ie Operationen planmäkix. Italienische l'ruppen Kaden dei 6er von idnen in 6en laxen vorn 28. dis 30. Lepteinber ostwärts 6es Dnjepr 6urcd- xelüdrten kinkreisunx un6 Vernichtung sowjetischer Xraste über 8000 Oelanxene ein- xekracht un6 6ein Oexner schwere blutixe Verluste ruxelüxt. ^n 6er lcareliscden krönt nahmen xestern knnische Truppen in lcüdnem Vorstob von 8ü6en un6 IVcsten 6as am V/cstuler 6es Onexasces xelexene ketroskoi (ketrosawocksk), 6ie " Dauptstackt Ostlcareliens. kainpklluxreuxe koinkarckier- ten auch in 6er letzten blacht militärische Anlagen in kloskau un6 Teninxrack.
Im Kampf xexen Orokbritannien versenkten kampltluxreuxe in einem Haken 6er käröer am xestrixen laxe ein Hanclels- schikk von 2000 8kl. 2wei xroüe dlan6els- scdiüe wur6en in 6er letzten dkacdt vor 6er kritischen Ostlcüste 6urch Zombentrekker schwer beschä6ixt. weitere wirksame lukt- anxrikke richteten sich xexen kriexswicdtixe Anlagen an 6er enxlischcn Ost- un6 8ü6- küste sowie xexen mehrere kluxplätze.
Vorpostenboote xrikken im Kanal britische 8<hnellboote an, 6ie sich bei Istacht einem 6eutschen Oeleitrux näherten. Durch ^.rtilleriekeuer wur6e ein britisches 8chneII- boot versenkt un6 ein weiteres schwer be- schZckixt.
kritische komber warken in 6er letzten lischt wahllos einixe 8prenx- un6 8ran6- bomben auk verschie6ene Orte in 8 ü 6- wcst6eutschlan6. Ds entstan6 nur unwesentlicher 8>haclen.
Im erkolxreicken Kamps xexen 6ie britische Versorxunxsschikkahrt versenkten kriexsmarine un6 luktwalke im klonst 8eptember 683 400 8kl. seincllicben Dan6elsschikssraums. Davon wurcken allein 6urch Unterseeboote 452 000 8kl. vernichtet. ^
kam, ist gerade wegen Churchills Verschlcie- rungssystem besonders bezeichnend.
Zum Tröste für die Engländer hat der Londoner Nachrichtendienst gerade jetzt wieder erzählt, von der deutschen Unterseebootswafse seien „nur noch 5 v. H. vorhanden". Da war es ein ausgesprochenes Pech für die jüdischen Emigranten, die solche Londoner Meldungen verfassen, daß ihr Herr und Meister Churchill im Unterhaus sagte, man habe so viele deutsche Unterseeboote im Atlantik festgestellt wie nie zuvor. Auch der Lügenlord widersprach dabei seinen früheren Behauptungen, aber diesmal hat er bestimmt nicht übertrieben, die häufig wiederholten Katastrophen englischer Geleitzüge in den letzten Wochen haben sa auch aller- Welt gezeigt, wie aktiv und erfolg- re ich die deutsche Unterseebootswaffe auf den Lebenswegen Großbritanniens operiert.
Ritterkreuz für tapferen Flieger
Erfolgreicher Staffelkapitän ausgezeichnet
«tob. Berlin, 2. Oktober. Ter Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Wolfgang Skorczewski, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader. Oberleutnant Skorczewski (am 3. Juli 1913 in Berlin geboren), der sich durch heldenmütige Tapferkeit und ungewöhnliche Erfolge hervorgetan hat, wurde bereits früher von Reichsmarschall Göring durch Verleihung desEhrcn- pokals für besondere Leistungen im Luftkrieg und durch Uebersendung seines Bildes ausgezeichnet.
Molotow „dankt" Roosevelt und Churchill
Die kloskauer Besprechungen enthüllen 6en TükrungsanSpruch 6er Bolschewisten
Berlin, 3. Oktober. Die Moskauer Besprechungen zwischen den Vertretern der Sowjetunion und der Plutokratien England und USA. sind, wie bereits gemeldet, mit einem Schwall phrasenreicher Frenndschaftsbeteue- rungen und Hilfeversprcchungen zu Ende gegangen, die das Einvernehmen zwischen den verbrecherischen Spießgesellen erneut bestätigt haben.
Wie ein Hohn wirkt es, wenn Molotow in seiner abschließenden Rede „Worte des Dankes an Roosevelt und Churchill, die bedeutendsten Staatsmänner unserer Heit", richtete. Er betonte in seinen reichlich nichtssagenden Ausführungen weiter, daß die Delegationen ihre Aufgabe „in einer Atmosphäre vollkommenen gegenseitigen Verstehens, Vertrauens und guten Willens durchgeführt" hätten. Diese Worte werden treffend illustriert durch Churchills letzte Parlamentsrede mit ihren vielen Wenns und Äbers bezüglich der Sowjethilfe.
Zum Abschluß der Tagung wurde eine Entschließung angenommen, in der großmäulig von der „endgültigen Vernichtung der Nazi- tyrannei" gesprochen wird. Man werde nachher Verhältnisse schaffen, die es „der ganzen Welt gestatteten^ ohne Furcht und Armut zu existieren, wobei alle Völker in ihrem betreffenden Gebiet leben dürfen". „Ohne Furcht und Armut", diese Worte passen ganz ausgezeichnet zu den Zuständen cm „Paradies" der bolschewistischen Massenmörder und zu den Verhältnissen im plutokratisch verseuchten England und den gleichfalls von Juden, Freimaurern und Kapitalisten beherrschten Vereinigten Staaten.
„Eine geeinte Front der freiheitsliebenden Völker", so deklamierte Molotow. „mit der Sowjetunion an der Spitze hat sich erhoben, England und die USA. haben sich dieser Front angeschlossen." Da sich keinerlei Widerspruch bei den „feinen" plutokratischen Bundesgenossen regte, ist somit als feststehend die ungeheuerliche Tatsache zu vermerken: der Krieg, den England verbrecherisch gegen
Deutschland und die anderen jungen und aufstrebenden Völker heraufbeschworen hat, ist zum Kampf für den Bolschewismus geworden.
Die Plutokratien sind in diesem Kampf, der unter Führung des bolschewistischen Regimes in Moskau geführt wird, offiziell — wie Molotow dies offen ausspricht — nichts anderes mehr als Helfershelfer der blutigen Verbre- chercligue im Kreml. Das geht auch daraus hervor, daß nach einer Erklärung des Generalleiters des britischen Informationsdienstes Moskau und London ihre hetzerische Zusammenarbeit noch verstärken wollen.
T-bruk erneut bombari iert
Italienischer Luftangriff auf Zypern
Rom, 2. Oktober. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika nahmen ^""tsibe Flugzeuge an der Cyrenaika- Küste eine Blenheim unter Maschinengewehr- >cuer uuo zwaugen sie zu wassern. Kurz darauf ging die Maschine unter. Andere deutsche Flugzeuge griffen in aufeinanderfolgenden Wellen militärische Ziele von Tobruk an. Der Gegner unternahm Luftangriffe auf Bengali, wo Gebäudeschaden entstand, und einige Ortschaften des Chrenaika-Dschebel, wo ein Feldlazarett getroffen wurde. Andere britische Flugzeuge bombardierten Tripolis. Es wurden einige Privathäuser und das Kolonial- Hospital beschädigt.
In Ostafrika versuchte im Gebiet von Gondar eine feindliche Abteilung, sich unseren Stellungen zu nähern. Die Abteilung wurde durch eines unserer Minenfelder mit beträchtlichen Verlusten zum Stehen gebracht und durch Artilleriefeuer auseinandergesprengt.
Unsere Flugzeuge bombardierten in der Nacht zum 2. Oktober den Flughafen von Nicosia (Zypern). Im Kanal von Sizilien griffen sieben unserer Jagdflieger einen Verband von acht Hurricanes an und schossen zwei von ihnen ab.
„Frejheii -er Meere" von Alljudas Gnaden
knox xi'ht geheimste Klane seines krssiclenten preis - -luck lapan soll vernichtet werclen
Berlin, 2. Oktober. Auf der Tagung des nationalen Verbandes der amerikanischen Rechtsanwälte in Indianapolis erschien, wie aus Neuhork gemeldet wird, nach Patterson, dem Untcrstaatssekrctär in Roosevelts Kriegsministerium, auch der Marineminister Knox, um im Aufträge des Kriegshetzers Roosevelt dessen Gcdankengänge über die „Freiheit der Meere", wie das Judentum und der USA.- Präsiöent sie auffaßt, von sich zu geben.
Dabei ist recht interessant, daß Knox erkürte, eine starke Seemacht, die natürlich in erster Linie die Vereinigten Staaten 'und nicht Großbritannien!), zu stellen habe, sei das Hauptpolizeimittel, um die Freiheit der Meere zu sichern. Knox ging sogar noch iveiter und verlangte, daß diese starke Seemacht diejenigen, die sich etwa erdreisten wollten, nach Beendigung des Krieges gegen diese Freiheit der Meere von USA.-Po- lizeiGnadenzu opponieren, znmFrie- den gezwungen werden müßten. Knox gibt hier mit erfrischender Klarheit einmal Preis, was sein Herr und Meister im Aufträge des Weltjudentums plant, die Unterwerfung der Welt unter die Mische Botmäßigkeit.
Knox unterstrich die imperialistischen Pläne Roosevelts noch, indem er die Hoffnung aussprach, daß mindestens für die nächsten hundert Jahre die Seeherrschast in den Händen von USA. und auch Großbritanniens bleibe. Er verriet auch gleich kühn das Rezept dafür und erklärte, die beste Verteidigung der Herrschaft der beiden Staaten in der Welt und auf dem Meere sei der Angriff. Die USA. sollten
daher „beschließen", den Krieg auf fremden, nicht auf eigenem Boden aus- zutragen. Nur so könnte man einen eisernen Ring um Deutschland und seine Verbündeten schließen.
Die Vereinigten Staaten würden, so kündigte er weiter an, eine Maßahme nach der andern ergreifen, bis die Vernichtung Deutschlands- und seiner Bundesgenossen Italien und Japan vollbracht sei. Die norüameri- kauische Nachrichtenagentur Associated Preß unterstreicht diesen letzten Satz in ihrem Kommentar besonders, denn weder Roosevelt noch andere Kabinettsmitglieder hätten bisher Japan Lei ihxcn Angriffen gegen die Achse einbegriffen.
Das heimtückische Albion
Finnlands Freiheitskampf soll erstickt werben
Berlin, 2. Oktober. England hat dem kleinen Finnland erneut gedroht. Im Unterhaus erklärte Außenminister Eden, England miWse, falls es keine ausreichende Antwort von der finnischen Regierung bekomme, Finnland als offenen Feind betrachten, sobald es in das russische Gebiet einfalle. Diese Drohungen sind offensichtlich der Beitrag Englands zur Unterstützung seines bolschewistischen Bundesgenossen, dem er eine schnelle und materielle Hilfe trotz aller schönen Reden in London und Moskau einfach nicht geben kann. Darum möchte England seinen guten Willen beweisen und versucht, den finnischen Freiheitskampf zu ersticken, unbekümmert darum, daß es vor Jahr und Tag noch die finnische Sache vertrat und gegen Moskau geiferte.
Duce — wir werüen siegen!
Begeisterte Kundgebungen -der Verbundenheit
Nom, 2. Oktober. Den Beginn ihres neuen Tätigkeitsjahres beging die Deutsch-Italienische Gesellschaft in Rom mit einer Feier, zu der der Duce persönlich erschienen war. Der Einladung des Präsidenten der Gesellschaft, Minister für Volksbildung Pavolini, waren sämtliche führenden Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht gefolgt. Nachdem Pavolini als Präsident der Gesellschaft den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Tätigkeitsjahr der Gesellschaft gegeben hatte, die sich die Vertiefung der geistigen Beziehungen der beiden Völker zum Ziel gesetzt hatt, wies Boschafter von Mak- k e useii auf die Kampfverbundenheit der beiden Völker hin. Nach einem Vortrag des Präsidenten des Instituts für den deutsch-italienischen Kulturaustausch, Giuliando Bal- bino, über die Entwicklung der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen, zeigte sich der Duce dann mit dem deutschen Botschafter auf dem Balkon. Die Begeisterung uno der Jubel wollte kein Ende nehmen. Immer wieder brauste der Ruf: Duce. Duce! und „Vin- ceremo" (Wir werden siegen!) auf.
Zehn Kommunisten für jeden Mord
Agram macht kurzen Prozeß mit den Strolchen
boe. Agram, 3. Oktober. Im Zuge der Bestrebungen zur Bekämpfung der kommunistischen Elemente hat der Staatsführer Dr. Pawelitsch am Donnerstag ein Gesetz unterzeichnet, bas als Schutzmaßnahme gegen die kommuni st ischen 11 eberfälle gedacht ist.. Wenn die Täter innerhalb von zehn Tagen nicht festgenommen werden können, wird die Direktion für öffentliche Sicherheit vom Innenministerium ermächtigt, für jeden Ermordeten zehn führende Kommunisten, die sich im Konzentrationslager befinden, erschießen zu lassen.
Englische Fiakgirls
Nach dem Muster der Flintenweiber
bw. Stockholm, 3. Oktober. Den sowjetischen Flintenweibern treten im Zeichen derpluto- kratisch-bolschewistischen Blutbrüdcrschaft von setzt ab englische Flakgirls an die Seite. Das englische Luftfahrtministcrium gibt bekannt, daß auf Grund- vielfacher Bewährung bei zahlreichen Flakbatterien von jetzt an Frauen und Mädchen in immer größerer Zahl als Kanoniere verwendet werden sollen. Diese weiblichen Artilleristen stehen also direkt in der Front, während ursprünglich nur vorgesehen war, Mitglieder der weiblichen Hilfskorps an Meßinstrumenten, in Telephonzen-- traten und anderen technischen Funkt wnen der Luftwaffe zu verwenden.
in
Der Führer bat dem König der Bulgare i zum Jahrestag seiner Thronbesteigung drahtlich sein Glückwünsche übermittelt.
Iia Abschüsse bei »ur acht eigenen Verlusten seit 19. Avril kann eine in der Cyrcnaira liegende Gruppe eines deutschen Jagdgeschwaders als stolzen Erfolg melden.
Der Generalstabschef der italienischen Luftwaffe, Generaloberst Priccolo, traf in Berlin ein, von wo er sich an die Ostfront begeben wird, um Besprechungen mit dem Reichs- marschall abzuhalten und die an der Ostfront eingesetzten Verbünde der italienischen Luftwaffe zu besuchen.
Colette, der vor fünf Wochen in Vichy den Anschlag auf Laval und Deat unternommen bat, ist vom französischen Sondergerichtshof in Paris zum Tode verurteilt worden.
„Die grobe Loge von Frankreich" in Paris ist in ein Freimaurermuscum umgeivandelt worden.
Englands Kriegskoste» belaufen sich, wie Schabkanzler Sir Kingsley Wood im Unterhaus mitteilte, jetzt auf 13 Millionen Pfund Sterling je Tag lgegenüber acht Millionen Pfund während des Weltkrieges).
Sechs sowjetische Handelsschiffe haben bisher aus dem Schwarzen Meer in türkischen Gewässern Zuflucht gesucht.
Oer „Nacht-Expreß"
Oder: Wie England den Krieg gewinnt!
Von Hans sVeoclt, 8toeict>oiin
Das Direktorenzimmer einer großen Tankfabrik in der damaligen Tscheche!. Es ist September 1936 und die mehr oder minder jüdischen Direktionsmitglieder sind in heller Aufregung. Vor der Besetzung der abgetretenen Gebiete soll wenigstens der wichtigste jüdische Erfinder mit seinen weltumwälzenden Plänen für eine noch nie dagewesene Panzerung nach England geschafft werden. Wieso gerade nach England? Dumme Frage: weil England die Hochburg der Freiheit und der jüdischen Rü- stungserstnder ist. Es ist höchste Zeit: schon brausen die deutschen Luftgeschwader heran. Dem sauberen Herrn gelingt es gerade noch, vor der Ankunst der deutschen Truppen im letzten Flugzeug nach London zu entwischen, aber seine Tochter wird von einer SA.-Srreife mit aufgepflanztem Seitengewehr geschnappt: Verhaftung. Ab!
Die nächste Szene — denn es handelt sich um einen Film, dem neuesten englischen „Thriller" namens „Nacht-Expreß", der soeben in Stockholm anläuft — spielt in einem Konzentrationslager, wo die schöne Märtyrerin Bekanntschaft mit einem Mitgefangenen namens Marsen schließt. Während beide wie Fakire am Stacheldraht lehnen, sieht man im Hintergrund den „Nazismus", symbolisiert durch brutale Stiefel und Gewehrkolben. Es gelingt den beiden, zu fliehen. Ein Kurzschluß, ein Loch im Drahtzaun. — und schon sind die beiden auf einem englischen Schiff, das sie an einem schonen Sommertag zur Küste des ,,freien England" trägt. Sie landen heimlich in einem kleinen Boot mitten zwischen angelnden Badegästen. Marsen schlägt vor, einen Bekannten aufzusuchen, der als Augenarzt im Hampshire lebt. Man ist Zeuge einer geheimnisvollen Prozedur. Marsen meldet sich als Patient und beim Ablesen der üblichen Opti
kertafeln stellen die Männer mit Code einen Kontakt her, der sie als Mitglieder der gleichen Geheimorganisation erkennen läßt. Was sür einer Organisation? Dumme Frage: beide charakterisieren sich schon durch ihr intelligentes, aber brutales Aussehen als Mitglieder des deutschen Geheimdienstes. Za. Man begreift besonders bei der Art, in "er Marsen nunmehr Meldung über die „Flucht" mit der Tochter des Erfinders erstattet, daß es sich natürlich um eine Entführung und um einen abgefeimten Versuch handelt, dem flüchtigen jüdischen Erfinder doch noch auf die Spur zu kommen, woraus sich nebenbei zwei Beweise ergeben:
a) Daß die Nazis vor nichts zurückschrecken, nicht einmal vor dem freien England.
K) Daß es überall eine Fünfte Kolonne gibt, zu der insbesondere Augenärzte gehören.
Aber auch die Gegenseite ist nicht untätig, um den Erfinder zu schützen, der in einem verschwiegenen Ort „irgendwo in England" durch die Güte der englischen Admiralität seinen Forschungen zum Heil der Menschheit weiter nachgehen kann. Die Tochter wird, ohne daß der (sie liebende) Marsen das hindern kann, durch einen geheimnisvollen Brief in einen Küstenort gerufen. Dort findet sie durch Vermittlung eines Mannes, der am Strande Schlagertexte verkauft, ihren geliebten Vater wieder. Kleine Moral am Rande: Secret-Ser- Vice-Leute sind im Gegensatz zu Augenärzten und anderen deutschen Spionen schlank und menschenfreundlich, diskret, wenn auch ironisch.
Ach, England beherrscht die Wogen, aus denen eben noch die Admiralitätsbarkasse mir dem edlen Dulder und seiner Tochter schaukelte, nicht mehr hinreichend. Vater und Tochter erhalten eine mystische Einladung zu einem Admiral, die ihr getreuer Wächter, der (die Tochter nunmehr ebenfalls liebende Schlagerverkäufer) unschwer als gefälscht erkennt, aber nicht verhindern kann. Er unter
liegt den Schlagringen zweier falscher englischer Marineoffiziere. Vater und Tochter landen bei Nacht und Nebel auf... einem U-Boot.
Beratung im Secret-Service: Toller Vorschlag des geschlagenen Schlagerverkäufers: er wolle den Erfinder, obwohl er sicher zu dieser Stunde schon beim deutschen Admiralsstab sitzt, aus der Höhle des Löwen zurückholen. Getarnt als deutscher Generalstabsoffizier (!) dringt der kühne Engländer in das Reichskriegsministerium ein, bringt es fertig, für Vater und Tochter unter der Maske eines Liebesverhältnisses die gemeinsame Flucht vorzubereiten. Zu diesem Zweck brauchen sie, damit auch die pikantere Seite zu ihrem Recht kommt, ein Doppelbett eine Flasche Sekt und eine äußerst verfängliche Situation in Gegenwart des Oberkellners. Trotzdem passiert natürlich nichts, und alle englischen Zuschauerinnen können ihre Gewissensruhe bewahren: Der Secret-Service ist der Schützer der verfolgten Unschuld, aber absolut Kavalier.
Die geplante Flucht wird indessen durchkreuzt durch den Befehl, die Gefangenen sofort nach München zu bringen, womit ein ---Offizier betraut wird, in dem man natürlich schon längst, zumal er sicherheitshalber den ehemaligen Namen abgelegt hat, den Heimtücker Marsen, den falschen KZ.-Mann und Tochterentführer, wieder erkennt.
Ein Duell im Nacht-Expreß nach München zwischen dem Gestapo-Mann Marsen und seinem englischen Secret - Service - Gegenspieler in der Maske des deutschen Generalstäblers (Monokel, prima Uniform, Schleppsabel) hebt an, das wir kurz machen wollen. Natürlich siegt der Engländer und mit ihm die Tugend, und zwar mit Hilfe zweier biederen Landsleute, die sich eigentlich nur für Golf und Kricket interessieren. Beinahe verraten sie ihn, aber zum Schluß bewahren sie ihn tatkräftig vor der drohenden Verhaftung. Nach einer Eil- beratung im „WC." schlagen die beiden zuerst
die deutschen Wachmannschaften trotz Stahlhelme und aufgepflanztcm Seitengewehr nieder, dann auch den deutschen ---Offizier, trotz dessen bereits gezückter Pistole. Allgemein nunmehr als -- getarnt, erreicht die englische Reisegruppe mit ihren tschechischen Schützlingen München und von hier in einem Auto der Wehrmacht die Schweizer Grenze.
Hier entbrennt ein letzter Kampf zwilchen dem heroischen Secret-Scrvice-Mann und dem inzwischen wieder auferstandenen Marsen. Eine wilde Revolverschießerei längs der Drahtseilbahn, die den Abgrund zum, rettenden Schweizer Ufer überspannt. Edel, wie Engländer nun einmal sind, lassen sie den besiegten Marsen mit dem Leben davonkommen, „ein Knieschuß machte ihn hinreichend aktionsun- fähig", und die Geretteten können unter dem Beifall des Publikums von neuem den Kampf für die Menschheit sortsetzen. was um so notwendiger ist, da... inzwischen der Krieg zwischen England und Deutschland ausgebrochen ist- ^
Es gibt jetzt so viele Filme von deutschen Spionen und der 5. Kolonne, daß ein neutraler Kinobesucher über alles genau Bescheid weiß über die Heimtücke und Brutalität dieser deutschen, die vor nichts zurückschrecken, über den edlen Kampf der Engländer für Freiheit und Menschenrechte. Der Film ist albern genug, um auf ein dergestalt präpariertes Publikum zu wirken. Die schwedliche Presse zollt ihm ziemliches Lob. Sie findet ihn unwahrscheinlich, hebt aber die „shmpathr- sche Behandlung" der Deutschen hervor ... Vermutlich, weil Marsen wie in allen gleichartigen Erzeugnissen als verschlagener, wenn auch technisch, gut ausgerüsteter Gewaltmensch
^ Manche Frage drängt sich beim Verlassen des Kinos auf, nicht allein die, warum die schwedische Regierung solche Filme zulatzt.
Im Grunde hat England den Krieg unzweifelhaft bereits gewonnen — aber leider nur auf der LeinWand.