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Samstag, den 11. September 1937
Die deutsche Presse im Dienst des Weltfriedens
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Nürnberg, 10. Sept. Reichsleiter Amasn führte i« seiner großen Kongreßrede n. a. aus:
Wenn ich als Reichsleiter für die Presse der NSDAP, und alS Führer der Standesgemeinschaft der deutschen Prefie — oder, wie mich ausländische Zeitungen zu nennen beliebten, als der Mann, der die deutsche Presse „umgebracht' hat — hier zu Ihnen spreche, so hat das einen doppelten Sinn: Die Bewegung ehrt die geschichtliche Leistung unserer Parteipresse im Kampf und für den Sieg unserer Bewegung. Sie entstand aus dem wirtschaftlichen Nichts und vermochte sich doch.in einem noch nie dagewesenen Ringen mit der Uebermacht der Gegner zu einem der schärfsten Kampfin st rumeute der Partei zu machen. Sie wurde während der Systemzeit viele hundertmal beschlagnahmt und gegen Vierhundertmal für zusammen über 5000 Tage oder 13,7 Jahre verboten. Weit über 600mal wurden nationalsozialistische Pressemäsner wegen angeblicher Vergehen und Verbrechen unter Anklage gestellt. Das war die Pressefreiheit, die Marxisten und Demokraten meintenl
Für die Entwicklung unserer Prefie und ihre Männer ist das Entscheidende, daß ste nicht z» unserer Presse kamen, weil sie diesen Berus erwä^ len wollten, sondern um, wie bischer und auch weiterhin. mit dem gesprochenen Wort und im per- sönlichen Einsatz als politische Kämpfer für die Bewegung nun das scharfe Schwert einer Presse zu schmieden. Arbeit in der Parterpreste war und ist Arbeit in der Partei. Als Adolf Hitler dem „Völkischen Beobachter' vor zehn Jahren die Phantastisch anmutende Ausgabe stellte, seine Aus- läge auf 100 000 zu bringen, sagte er: „So un- möglich es für unsere Bewegung ist, ähnlich dem Berliner ..Vorwärts', der von jüdischem Kapital 800 000 RM. als Darlehen erhielt, von Deutschen für uns auch nur SO 000 RM. zu erlangen, so unmöglich darf daran der Ausbau unserer Prefie oder Propaganda sche i t e r n .'
Ueber dem Kampf der Parteiprefse steht das Führerwort: .Son einer ganzen Welt von Fein- den befehdet, hat der ,VB.' Zeh», und abermals Zehntausenden von Kämpfern die geistigen Grund- erkknrümfie und Grundlagen vermittelt, dis daS Wesen unserer heutigen nationalsozialistischen Ans- faffung ausmachen.' Diese Worte gelten für alle nationalsozialistischen Zeitungen, d« m der weiteren Entwicklung entstanden find. ^
Von 1932 bis heute verzwanzigfacht!
Die Größe einer Aufgabe, di« den Pressemann nicht allein Chronisten, sondern Mitgestalter von Zeit und Zukunft sein heißt, soll, wie in der Kampfzeit, die fähigsten und leidenschaftlichsten Männer und Jungmänner der Bewegung als Männer unserer Presse gewinnen, die heute den m rn- und Stoßtrupp der gesamten deutschen Publizistik darstellt. 122 Verlage mit 231 Tages- Zeitungen und 378 Nebenausgaben find Partei- amtlich oder mit der Partei verwaltungsmäßig verbunden. Ihre Gesamtauflage beträgt 70 v. H. derAuflagederdeutfchen Zeitungen, die mehr alS 20 000 Auflage täglich haben, und repräsentiert über die Hälfte, nämkich 54 v. H. der Anflage der gesamten deutschen Presse. Am Umsatz der deutschen Presse find sie ebenfalls mit mehr als der Hälfte beteiligt. Damit hat sich die Verbreitung und Wirksamkeit unserer Presse von 1932 bis heute verzwanzigfacht..
Alles aus eigener Kraft
Den mühsamen Aufbau unserer Verlage'im Lei- Üungswettbewerb hätten wir urB durch die Beseitigung der Konkurrenz im Wege eines Macht- spruches ersparen oder durch Subventionen sei- tens der Partei erleichtern können. Beides hätte den Grundprinzipien der Partei widersprochen. Mit Stolz kann ich versichern, daß die Partei — vom Staat gar nicht zu reden — seit der Machtergreifung niemals auch nur eine Mark zur Unterstützung unserer Presse zur Verfügung stellte, und daß es heute keinen parteiamtlichen Verlag mehr gibt, der mit Verlust arbeitet. Wir Männer der nabionalsozialisti- ichen Presse wissen, daß dieses Werk nur durch Ihre Tat und Idee, mein Führer, gelingen konnte. Wir find uns der Verpflichtung, Fahnenträger der Bewegung zu sein, bewußt!' Unsere Bewegung hat aber nicht nur ihre ei geme Presse aufgebaut, und diese hat nicht nur sich selbst zu ihrer führenden Stellung entwickelt, beide haben in den vergangenen vier Jahren ein weiteres Werk getan, das ich nicht besser als mir dem Worte des Führers aus der vorjährigen Proklamation bezeichnen kann: Die ga nrz e deutsche Presse dient allein den deutschen Ausgaben und ist vo«n ebnem neuen Ethos erfüllt. Es steht der Bedeutung des Aufbaues unserer eigenen Presse rächt nach, wenn sich heute Bewegung und gesamte Presse rückhaltslos zueinander bekennen können.
Was die Meisterung dieser Ausgabe bedeutete, zeigten die kurzen Streiflichter, die Reichsleiter Amann auf den Zustand der maßgebenden-System- presse von einst warf und die deren Gefinnungs- und Haltungslosigkeit grell beleuchteten. Demgegenüber stellte er fest, daß die deutsche Presse, die alle anderen Auftraggeber als das deutsche Volk ausgeschaltet HÄ. in lebendigster Der- bindung mit zedem deutsches VvWgenofien steht. Denn die deutsche Presse brcrucht kerne Juden, um Herz und Hirn jedes Deutschen zu gewinnen, sie braucht auch keine Vorzeichen vor dem Worte deutsch, seren es ko-n fe,s s i o n e ll e. wirtschaftliche oder arßdere.
Si« neues Berufsethos: Glaube und Kamps
Das neue Berufsethos in der deutschen Presse. daS nichts anderes alS G-la u b-e um d Kamps f ü r D e u t s ch t a n d ist und damit auch die Achtung vor den moralischem Werten des einzelnen fordert, ist innerhalb der Presse wähl das größte Werk der viereinhalb Jahret Es ist das innere Lebensgeseh jedes PressemanncK geworden. So ist der Neubau der deutschen Preise keine Frage des Eigentums, als vielmehr enbicheidend eine solche der Gesinnung. Niemals isoHecte der Führer
in der Kampfzeit oder später die Beseitigung des Privateigentums an der Presse — eine Erscheinung. die der Nationalsozialismus als Element der Kultur anfieht —, sondern er hat immer nur den Dienst der ganzen Presse am Volk zum Programm erhoben. Nationalsozialistische Grunderkenntnis über die Presse ist die Ablehnung einer Staats- und Moniteurpresse. In dem Bewußtsein, dem Volke eine chm dienende Presse schuldig zu sein, fordert fie die Zeitung, die im Volke lebt, nicht von oben nach unten schreibt, sondern aus dem Lebenskreise des einzelnen Volksgenossen selbst herauswächst, an seinen Sorgen und seinen Fragen Anteil nimmt und damit ein Gegenstand seines täglichen Bedarfes ist. Darum verbürgt allein die schöpferische Eigenarbeit den Erfolg der Zeitung, und nur sie kann der Maßstab ihrer Bewertung sein. Gesunde staatliche Preffepolitik dient daher immer nur der Förderung dieser Eigenarbeit der einzelne» Zeitung.
Gebunden allein an Volk und Reich
Das ist der Unterschied zwischen der sogenannten Pressefreiheit westlicher Demokratien und unserer: Die einen find gebunden an Interessen, die deutsche Presse ist in ihrer Verantwortung gebunden allein an Volk und Reich. Nun gibt es Leute, die meinen, unsere Presse vertrete in großen Fragen unseres nationalen Lebens, also der Außenpolitik, der Wehrpolitik usw. keine eigene Meinung, sondern diese werde vom Staate besohlen. Nichts ist falscher als diese Behauptung; denn unser deutsches Volk und damit wir alle, wollen zum Baumeister unseres nationalen Lebens und als Wahrer unserer Ehre und Freiheit nach außen niemand anders als Adolf Hitlerl Deshalb sehen wir es als stolze Aufgabe an, die Arbeit des Führers in den nationalen Lebensfragen mit unserer eigenen Arbeit nach seinen Prinzipien zu unterstützen. Wer könnte zu Recht behaupten, daß die Bindung einer Presse in ihrer nationalen Gesamthaltung an das Wohl von Volk und Vaterland das Ende ihrer wirklichen Freiheit in der täglichen Gestaltung wäre? An das gemeine Wohl gebunden, heißt nicht unfrei sein!
In dieses Bekenntnis eingeschlossen ist auch das zur Friedenspolitik des Führers und damit die Ablehnung aller jener ausländischen Pressemethoden, die der Entzweiung der Völker dienen, und für die auch die letzten Monate wieder viele Beispiele boten. Für uns steht fest, daß nationale Ordnungen des Pressewesens die notwendige Voraussetzung für Ordnung und
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Wahrheit im internationalen Pressewesen find. Wenn es einer Begründung bedürfte, warum die deutsche Prefie in ihrer Gesamtheit auf dem Pavteikongreß zu Worte kommt, dann ist es die Ueberernstimmung der Aufgaben der Partei und der deutschen Presse, die ihre Zusammenarbeit immer enger und ver- trauensvoller werde« läßt. Der Mann der Presse ficht der Partei, und die Partei steht ihm m feiner Arbeit für Partei, Volk und Staat immer zur Verfügung.
Man sagte das „Ende der deutschen Presse' voraus und konstruierte es bereits. Eingetreten ist daS Gegenteil: Die vollbezahlte Auflage der Äsamten deutschen Prefie mit 1890 Verlagen, die 2246 Tageszeitungen und 391 Neben- ausgaben herausgeben, stieg von 14 900 000 im Sommer 1934 auf 16 6A) 000 im Frühjahr 1937, also um 1750 000 Exemplare täglich. Die Anzeigenumsätze wiesen eine prozentual noch günstigere Entwicklung, nämlich eine Steigerung um 13 v. H. während des gleichen Zeitraumes, auf. Die Säule der aufeinandergestapelten Zeitungen einer einzigen Tagesproduktion würde mit 20 Kilometer in die Stratosphäre reichen und der doppelten Höhe der höchsten Berge unserer Erde entsprechen.
Das größte Verlagshaus der Welt
Das bisher Erreichte sehen wir aber nur als eine Etappe an. Standen die ersten vier Jahre
unter dem Zeichen de? Aufbaues, dann stehen wir jetzt bereits mitten in der weiteren Steigerung der Leistungen unserer Prefie aus allen Ge- bieten. Ich entsinne mich noch der Stunde in der der Führer voraussagte und befahl, das Zentralorgan der Bewegung, den .^Völkischen Beobach- ter', zum größten Presseorgan des Reiches zu machen. Das ist gelungen. Wir haben uns ent- schlossen, als äußere Krönung dieses Werkes in der Hauptstadt der Bewegung das größte Verlagshaus der Welt, ausgerüstet mit dem modern- sten Nachrichtenapparat und der modernsten Druckerei, zu errichten. In wenigen Jahren wird der Bau vollendet sein und nach außen hin die Macht unserer nationalsozialistischen Presse zeigen, die Macht, die fie innerlich bereits besessen hat als der Führer uns mit dem Fanatismus und dem Glauben erfüllte, die notwendig sind, um große Ausgaben zu meistern.
Mt stärkstem Interesse nahmen die Zehntausend« die Darlegungen des Reichsleiters auf. die ein Bild von dem unsagbar schweren Kampf der nationalsozialistischen Prefie in der Ehfiemzeit und einen von unwiderlegbarem Zahlenmaterial gestützten Ueberblick über die ungeheure geistige und wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der deutschen Presse nach der Machtübernahme gaben.
Unsere Ernährung ist sichergestellt!
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Nürnberg, lO. Sept. Reichsleiter Darr 6 gab vor dem Kongreß eine eindrucksvolle Darstellung von den Erfolgen der nationalsozialistischen Agrarpolitik. Er führte u. a. aus:
„Wenn man die Leistungen der nationalsozialistischen Ernährungspolitik in den vergangenen vier Jahren beurteilen will, so muß man sich die ernährungspolitische Lage Deutschlands vor der Machtergreifung durch die NSDAP, im Jahre t933 ins Gedächtnis zurückrufen. Man kann ohne ilebertreibung sagen, daß damals in Deutschland kein Stand — als Ganzes genommen — seelisch und materiell so zerrüttet war wie die deutsche Landwirtschaft. Das äußere Zeichen für den materiellen Zusammenbruch der deutschen Landwirtschaft war eine Verschuldung, die im Durchschnitt der Jahre 1924 bis 1932 um jährlich etwa 1 Milliarde Reichsmark bis auf nahezu 13 Milliarden angestiegen war. Die Ursache der Erkrankung der deutschen Landwirtschaft war im Grunde auf die Tatsache zurückzufahren, daß der Erlös landwirtschaftlicher Produkte ohne Rücksicht aus diese naturgegebenen Grundlagen von der Spekulation der jüdischen Börsenmanö- oer bestimmt wurde.
Neuaufbau
dnr, > Erlchosgesetz und Marktordnung
Zunächst wurde durch das Neichserbhofgesetz der Grund und Boden als wesentlichster Produk- tionssaktor aller landwirtschaftlichen Erzeugung aus dem freien Spiel der Grundstücksspekulation herausgeholt und in seine wirkliche Aufgabe, nämlich Produktionsstätte und nicht Spekulation?, vbjekt zu sein, zurückgesnhrt. Es sind heute in nahezu 700 000 Erb Hosen etwa 45 v. H. der landwirtschaftlich genutzten Fläche durch das Neichserbhofgesetz gebunden und damit der Zersplitterung und Verschuldung entzogen. Zur gleichen Zeit wurden die Lebensmittel durch das Reichsnährstandsgesetz ebenfalls dem spekulativen
Spiel der freien Marktwirtschaft entzogen und durch die Marktordnung einer den nationalpolitischen Notwendigkeiten des Volkes dienenden Regelung unterworfen. Wir konnten mit dieser neuen Ordnung die Landwirtschaft so steuern, daß ste das zu produzieren ansing, was im Interesse der Ernährung des deutschen Volkes zu produzieren notwendig war.
Wir wollen an Hand von Zahlen und Tatsachen unsere Behauptung beweisen. Die Verkaufserlöse der deutschen Landwirtschaft find von 6,4 Milliarden RM. im Jahr 1932 33 auf 8,8 Milliarden im Jahre 1935/36 gestiegen. d. h. vier Jahre nationalsozialistischer Agrarpolitik reichten aus, um die Verkaufserlöse der deutschen Landwirtschaft um rund 2,5 Milliarden jährlich zu steigern. Diese Steigerung der Verkaufserlöse hat sich in eine Steigerung der Betriebsinvestierungen aus den deutschen Höfen umgeschaltet und kommt damit der Steigerung der Erzeugung unmittelbar zugute. Der Absatz der deutschen Landmaschinenindustrie z. B., deren Verkauf im Inland im Jahr 1932/33 einen Wert von 90 Millionen RM. hatte, ist im Jahr 1935/36 bereits auf 250 Millionen RM. gestiegen.
Die Lebensmittelpreise wurden gehalten
Es gelang der nationalsozialistischen Marktordnung. die volkswirtschaftlich wichtigen Lebensmittelpreise stabil zu halten. Und daß dies der Marktordnung zuzuschreiben ist und nicht etwa einem künstlichen Zwang, ergibt am einfachsten ein Vergleich mit den vielfach stark gestiegenen LebenSmittelPreisen im Ausland.
Während wir 1927 nur 65 v. H. des deutschen Gesamtbedarss aus dem Gebiet der Ernährungswirtschaft aus der heimatlichen Scholle zu dek- ken vermochten, können wir heute bereits zwischen 80 und 85 v. H. decken, d. h. wir haben die Leistung der deutschen Landwirtschaft außerordentlich gesteigert, obwohl nach menschlichem Ermessen die Aussichten dafür 1938 recht gering erschienen. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, daß wir
Starker Widerhall der Goebbels-Rede
Rom. 10. September. Unter Schlagzeilen und Uederschriften, wie „Europa erwache" — „Im Namen der europäischen Kultur" — „Der Reichspropagandaminister warnt vor der bolschewistischen Gefahr und appelliert an alle Kräfte der Ordnung zur Rettung unseres Kontingents" — „Italien und Deutschland werden die kommunistische Internationale in Westeuropa nicht dulden" schließen sich die römischen Blätter in spaltenlangen Berichten und redaktionellen Kommentaren den Ausführungen Dr. Goebbels' an und heben die Begeisterung hervor, mit der das faschistische Italien diese „n iederZchmellernde Anklage aeaendenBolschewismus" aufnahm.
Der Appell Dr. Goebbels' findet allergrößte Beachtung un- lebhafteste Zustimmung.
Paris. 10. September. Der Reichsparteitag findet auch weiterhin starke Beachtung. Im Mittelpunkt der heutigen Betrachtung der Pariser Presse stehen die Reden von D r. Goebbels und Dr. Dietrich. Dabei wird mit zum Teil nicht gerade freundlichen Bemerkungen, — die aber immer hin davon zeugen, daß die Redner verstanden worden sind, — hervorgehoben, Dr. Goebbels und Dr. Dietrich hätten k«n Blatt vor den Mund genommen, um an den westlichen Demokranen und an der internationalen Presse Kritik zu üben.
vor 1933 in der gesamten Tierhaltung vor- wiegend aus Kraftfutter, welches vom Ausland kam, angewiesen waren, so wird verständlich, daß sich hier eine der entscheidendsten Wandlungen vollzogen hat. Wir haben z. B. seit der Machtübernahme den Fassungsraum der Futtersilos um 720 v. H. erhöht.
Die Zahl der Kartosfeldämpfkolonnen wurde um 2000 v. H. gesteigert. So ist trotz stark verringer- ter Futtereinfuhr aus dem Auslande unser Rindviehbestand von 1933 bis 1936 um 4 v. H.. der Schweinebestand um 13 v. H., und der Schas- bestand um 10 v. H. erhöht worden; seit 1933 beträgt die Zunahme der Schafe sogar 27 v. H. Wurden im Durchschnitt der letzten acht Jahre vor der Machtübernahme jährlich 4,1 Millionen Tonnen Getreide eingeführt, so konnte der Durchschnitt der Einfuhr in den Jahren nach der Machtübernahme auf 1,1 Millionen Tonnen gedrosselt werden. Wie sehr die deutschen Landwirte und Bauern durch Erzeugungssteigerung an dem Zustandekommen dieser Einfuhrdroffelung mitgewirkt haben, ergibt die Tatsache, daß in Deutschland rund vier Doppelzentner Roggen je Flächeneinheit mehr erzeugt werden, als im Durchschnitt anderer Länder mit an sich gleichen Produktionsbedingungen. Bei Weizen stehen die Vergleichsziffern wie 21,2 : 12,5 Doppelzentner: bei Kartoffeln wie 166 : 130 Doppelzentner.
Ohne die wertvolle nationalpolitische Mitarbeit des letzten Hofes draußen im Lande wäre es eine glatte Unmöglichkeit, die 67 Millionen deutscher Volksgenossen ausreichend zu ernähren.
Schicksalsgemeinschaft Erzeuger — Verbraucher
Andererseits ist aber die Sicherung der deutschen Ernährung unter den eingeengten Verhältnissen des Deutschland von heute nur dann dmch- zuführen, wenn die deutsche Verbraucherschaft diesen Verhältnissen Rechnung trägt. Es mag für den einzelnen deutschen Volksgenossen kein Problem fern, wenn er ein Stück Brot achtlos beiseite legt, so daß es dem Verderb preisgegeben ist. Allein, man vergegenwärtige sich einmal, daß dieser Vorgang, täglich von Millionen deutscher Volksgenossen wiederholt, die Dinge in das Millionenfache steigert und damit der deutschen Landwirtschaft ihre Aufgabe unerhört erschwert. Wir alle müssen uns bis in unsere Haushaltführung hinein nach den heute gegebenen Notwendigkeiten richten.
So ist die Sicherung der deutschen Ernährung heute zu einer umfassenden Gemeinschaftsarbeit zwischen Erzeuger und Verbraucher. Bauer und Arbeiter, Stadt und Land geworden. Daß diese Gemeinschaftsarbeit alle bisherigen Spannungen in der Ernährung auszngleichen vermochte. ist der Erfolg der durch den Nationalsozialismus geschaffenen Volksgemeinschaft. 0« dieser nationalsozialistischen Volksgemeinschan ruht die Gewähr dafür, daß auch in der Zukunft alle Schwierigkeiten über- wunden werden können und damit me Grundlagen geschaffen werden zu einem weiteren Ausstieg unseres Volkes unter der Führung Avon Hitlers!