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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Donnerstag, den IS. Juli 193?

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Die Kommuni st en feierten den Natio­nalfeiertag auf ihre Weise: Im Vororte Boulogne bei Paris stürmten sie um 4 Uhr morgens die noch offenstehenden Kaffeehäuser und gingen mit Stühlen und Diergläsern gegen die wenigen Polizisten vor. Mehrere Beamte wurden bei der Schlägerei verletzt, darunter auch eine Anzahl von Journalisten, ehe noch Polizeiverstärkungen angelangt waren.

Äm blutigsten verlief der Nationalfeiertag in Marseille. Hier kam es zu Zusam- menstößen zwischen den Teilnehmern einer nationalen und einer kommunistischen Kund, gebung. Als sich der Zug der Dolksfrontler von der Polizeipräfektur her. wo gegen die nationale Kundgebung Protestiert worden war, unter Revolverschüssen wieder in Be­wegung setzte, entstand eine Panik. 15 Per­sonen wurden verletzt. 15 verhaftet

Schifferstreik auf der Seine

In der Fluß-Schiffahrt im Gebiet von Paris ist in den Abendstunden des Dienstag plötz­lich ein Streik ausgebrochen. Bei 'Conflans-Sainte-Honorine sind auf der Seine und auch auf der Oise von den Streikenden durch Querstellen der Boote Fluß sperren errichtet worden, die jeden Verkehr unterbin­den. Der Streik soll bis zum 16. Juli dauern, wenn die Forderungen der Schiffer nicht erfüllt werden. Eigentlich war die Dauer des Streiks auf 24 Stunden beschränkt, und er hätte nur am morgigen Donnerstag stattfinden sollen. Die Streikenden fetzten sich jedoch über den Be­schluß ihrer Gewerkschaft hinweg. Innerhalb von Paris ist man ebenfalls schon daran ge­gangen, Flußsperren zu legen, und zwar bis St. Denis und an der Kanal-Schleuse Saint-- Martin.

Die Gewerkschaften des Gastwirtsgetverbes haben den Mitgliedern eine scharfe Durch­führung des Streiks anempfohlen, wodurch die Lage eine weitere Verschärfung erfahren hat. Wenn bisher der Betrieb in den Hotels auch in stark verkleinertem Um­fange aufrechterhalten wurde, ist jetzt die Gefahr einer völligen Still­legung gegeben. Am Wochenende haben zahlreiche Ausländer ihre Hotelzimmer ge- kündigt und Paris in Richtung nach Italien und Deutschland verlassen. Die Pariser Geschäftswelt, die alle Lasten zu tragen hat. nimmt offen Stel­lung gegen die zweiteVolks­front"-Regierung. Die Lage in Frankreich erinnert mehr denn je an die Kerenski-Epoche in Petersburg, die mit einem blutigen Zusammenbruch endete.

Kvmödir im Merhrms

Oppositionsführer kam und lehnte ab!

eg. London. 15. Juli.

Unter der UeberschriftKomödie der Führerschaft der Arbeite rpar- 1 e i" berichtetDaily Telegraph" über die seltsame Haltung des Chefs der Opposition im Unterhaus. Ättlee. Ter Führer der Labour-Partei, Major Attlee, war bei Be­ginn der Sitzung des Unterhauses über das Gesetz für die Eigentumsrechte der nationalen Wergwerke nicht erschienen. Die Labour-Par­tei erklärte darauf durch den Mund verschie­dener Sprecher, datz sie die Gesetze als Gan­zes anerkenne n"v w-*» o-nseren wolle. Der Labour-Abgeordnete Pritt stellte fest, daß die Frage der Parteien schneller geklärt würde, wenn das Gesetz schnell angenommen werde. Als Führer einer zahlenmäßig sehr beschränkten Gruppe sprach der Unabhängige Sir Stasford CriPPs gegen das Gesetz. Während dieser Ausführungen erschien dann der Führer der Labour-Partei. Attlee. und Hörte die letzten Sätze von Sir CriPPe. Attlee erklärte sich daraufhin gegen das Gesetz. Ein Minister bemerkte dazu, daß es sich wohl um einen Irrtum handeln könne, durch den sich die Partei Attlee soeben für das Gesetz er­klärt habe, und Attlee selbst weder Inhalt noch die späteren Ausführungen durch ein Zuspätkommen gehört habe. Er werde in­folgedessen die ganze Angelegenheit noch ein­mal erklären. Diese Wiederholung brachte Attlee jedoch nicht davon ab. entgegen der Haltung der Mehrzahl seiner Parteifreunde gegen das Gesetz zu stimmen. Das Gesetz wurde mit großer Mehrheit angenom­men.

MmiMlmdalinLMmburg

Plumpe Dokumentenfälschung

Luxemburg, 14. Juk

In der vergangenen Woche hatte die links­radikale MonatsschriftNeue Zeit" Doku­mente veröffentlicht, die beweifen sollten, daß die deutsche Kolonie in Luxemburg eine ver­kappte Bestechungs- und Spionagezentrale sei, die aus einem Geheimfonds u. a. an den belgischen Rexistensührer Leon Degrelle 300 000 Franken ausbezahlt und auch an luxemburgische Blätter Unterstützungen über­wiesen hätte.

Die deutsche Gesandtschaft hatte die ver­öffentlichten Dokumente sofort als^ plumps Fälschungen bezeichnet. Auf Veranlagung der luxemburgischen Regierung eröffnete dis Staatsanwaltschaft eine Untersuchung, die nun zu einem sensationellen Ergebnis geführt hat. Ein gewisser Roselet aus der Umgebung von Luxemburg wurde unter der Beschuldi­gung verhaftet, die betreffenden Dokumente hergestellt zu haben. Luxemburg dürfte in­folgedessen einem aufsehenerregenden politi­schen Prozeß entgegengehen.

Ueberwachung des Landstratzen- und Reichskraftfahrbahnverkehrs

X Berlin, 14. Juli

Ein ausführlicher Runderlaß des Reich führers ff und Chefs der deutschen Polizei legt die Aufgaben der motorisierten Gendar­merie fest, die in 42 Bereitschaften (3820 Offi­ziere und Mannschaften) auf das ganze Reich verteilt ist:

Ueberwachung des Verkehrs auf Einhal­tung der Verkehrsvorschriften und die Prü­fung aller Fahrzeuge auf ihre verkehrssichere Beschaffenheit. Hilfeleistung bei Unglücksiäi- len. soweit es der Schutz von Leben in-b Ge­sundheit der Volksgenossen und die Erhal­tung wertvollen Volksvermögens erfordern. Ermittlung der Tatbestände bei Verkehrs- unsällen, Fahndung nach gestohlenen Kraft­fahrzeugen und nach Kennzeichen-Mißbrauch. Belehrung der Verkehrsteilnehmer. Beobach­tung des Zustandes der Straßen, der Stra­ßenbauten und der Zeichenbeschristung und die Beobachtung schienengleicher Bahnüber­gänge.

Die motorisierte Gendarmerie ist örtlich und sachlich im gesamten Reichsgebiet zu­ständig. ohne an die politischen Grenzen in­nerhalb des Reiches gebunden zu sein Sie ist berechtigt, gebührenfreie und gebührenpflich­tige Verwarnungen bei Uebertretung der Derkehrsvorschriften zu verhängen. Die Angehörigen der motorisierten Gendarmerie tragen die neuen grünmelierten Uniformen der Gendarmerie und sind an einem beson­deren Aermelband:Motorisierte Gendar­merie", erkenntlich.

Eine AzetylenslaW flog in die Lust

Dortmund. 14. Juli

Auf dem Betriebsbahnhof des Dortmunder Hauptbahnhofs Platzte am Dienstag früh aus bisher noch nicht geklärter Ursache ein« Azetylenflasche. Dabei erlitten zwei Schlosser und ein Werkmeister io schwere Brandwunden, daß sie ins Krankenhaus geschafft werden mußten. Durch den Luft­druck zersprangen zahlreiche Fensterscheiben der großen Betriebsbahnhofhalle.

Rädchenmörber legt ein Geständnis ab

Magdeburg. 13. Juni.

Der Mörder Kretschmer hat nach länge­rem Leugnen eingestanden, die elfjährige Schülerin Morgot Böttger in der Nacht zum 6. Juli ermordet zu haben, nachdem er an dem Kind ein Sittlichkeitsverbrechen began­gen hatte.

Lebendigen Leibes im Auto verbrannt

lliizsudsriektcksr !4 8 .-Presse

gl. Paris, 13. Juli.

20 Kilometer vor Orleans stießen zwei schwachbesetzte Omnibusse zusammen und gin­gen in Flammen auf. Von den Insassen konn­ten sich sechs nicht mehr retten und verbrann­ten bei lebendigem Leibe. Nur einem Passagier gelang es, hinausznspringen, nachdem er schwere Brandwunden davongckragen hatte.

FolMkche Kurznachrichten

Zur Vereinheitlichung des Feuerlöschwesens

in organisatorischer und dienstlicher Hinsicht wurde vom Reichsführer ff und Chef der deutschen Poli­zei beim Stabe des Chefs der Ordnungspolizei die Dienststelle des Inspekteurs des Feuerlöschwesens geschaffen, dem sowohl die Berufs-. Pflicht- und freiwilligen Feuerwehren unterstehen.

Beamte sollen höflich sein,

erklärt Reichsinnenminister Dr. Frick in einem Erlaß an alle Behörden: ,.Im Dritten Reich ist der Beamte Diener am deutschen Volk. Mit dieser Stellung des Beamten ist iede unsachliche Schärfe und Schroffheit und jede Unhöflichkeit im schrift­lichen und mündlichen Verkehr mit den Volks- genofsen unvereinbar. Ich erwarte daher von der Beamtenschaft, daß sie jeden, der sich mündlich oder schriftlich an die Behörde wendet, wenn auch bestimmt, fo doch höflich ab­fertigt.'

Das deutsch-österreichische Preüeabkommen wird in der römischen Presse als national­sozialistischer Erfolg gewertet. Nach dem Popolo di Noma" ist die deutsch-österreichische Verständigung eine der vorbildlichsten Errungen- schäften und Verwirklichungen der nationalsozia­listischen Idee, die ganz Europa als Vorbild dienen könnte.

Der deutsch-italienische Ingendaustausch

wird weiter fortgesetzt. Im Laufe des August fah­ren 450 Hitlerjungen nah Italien und wer­den dort ein Lager beziehen. Ende Juli kommen 450 Avantgardisten nach dem Deutschen Reich, die ein Lager in der Eifel beziehen.

Gute Beziehungen zum Deutschen Reich und Italien fordert das Londoner Blatt ..Daily Mail", nachdem die Manöver im Kanal die Schlagkraft der britischen O-Boots- und Luftwaffe bewiesen haben.

Der Besuch des Königs von Rumänien

in Paris wird vom ..Petit Parisien" dahin­gehend kommentiert, daß die Aussprachen des Königs mit verschiedenen französischen Staats- Ministern vor allem der Wiederbefestigung der seit längerer Zeit gelockerten Beziehungen zwischen den beiden Staaten und der internationalen Politik galten. Frankreich wünscht die Erhebung der beiderseitigen Gesandtschaften zu Botschaften.

Das PariserPetit Journal"

ist in die Hände der französischen Sozmlpartei

de la Rocqües übergegangen.

Württemberg

Noch weniger Arbeitslose

Bericht des Landesarbeitsamts Südwest­deutschland

Stuttgart, 14. Juli.

Der zusätzliche Kräftebedarf der Landwirt, schüft für die Einbringung der Heuernte hat bei gleichbleibend günstigem und teilweise noch gesteigertem Beschäftunqsgrad in In­dustrie und Handwerk im uni noch­mals eine starke Abnahme der Arbeitslofenzahl um 6947 Per­sonen gebracht, die bei dem Kräftemangel in Württemberg fast zu 9 Zehnteln wieder den badischen Bezirken zugute kam.

Die Gesamtzahl der Arbeits- losen, die bei den Arbeitsämtern in Würt- temberg und Baden vorgemerkt waren, be­lief sich Ende Juni auf 25 819 Personen (18 926 Männer und 6893 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern entfielen nur noch 3205 Arbeitslose (2275 Männer und 930 Frauen) und auf B a d e n 22 614 Arbeitslose (16 651 Männer und 5963 Frauen).

Von den. 25 819 Arbeitslosen waren 10 147 oder rund 40 v. H. nicht voll einsatzfähig; von den am 30. Juni gezählten 15 672 Doll- einsatzfähigen stand mit Ausnahme der An» gestelltenbcrufe ein großer Teil im Beschäs- tigungswechsel, war also nur vorübergehend arbeitslos.

Sr mißbrauchte bas Parteiabzeichen

Stuttgart, 14. Juli. Das Sondergericht in Stuttgart verurteilte den erst 19jährigen Hans Berger aus Nürnberg wegen drei Ver- brechen des Rückfalldiebstahls und zwei Verbrechen des Rückfallbetrugs, begangen unter Mißbrauch des HI.- und des Parteiabzeichens, zu der Ge­samtstrafe von einem Jahr sechs Monaten Ge­fängnis. Berger, der eine gute Schulbildung an verschiedenen Gymnasien genossen hat, aber in­folge seines schon sehr früh betätigten Hangs zum Stehlen, Betrügen und Nichtstun eine Zeitlang in einer Fürsorgeanstalt untergebracht werden mußte, trat Ende März dieses Jahres, nachdem er ein Arbeitsverhültnis in Nürnberg aus nich­tigem Grund ausgegeben hatte, eine Bahn- und Fußreise an. die ihn zunächst nach München und Garmisch-Partenkirchen und sodann nach Kempten führte, wo ihm angeblich Arbeit versprochen wor­den war, die er jedoch nicht erhielt. Von hier ging die Reise weiter nach Ulm. Stuttgart und Tübingen. Seinen Lebensunterhalt bestritt der Bursche durch Zechprellereien und Verpfändung gestohlener Anzüge, die ihm in den von ihm be­suchten Gasthösen in die Hände fielen. An meh­reren Orten stellte sich der Taugenichts bei der Verwaltungsstelle der HI. oder bei der NSV. als Gefolgschaftssührer der HI. vor, wo­bei er das HJ.-Abzeichen und eine ähnliche Uni­form wie die HI. trug. Später trug der Ange­klagte auch das Parteiabzeichen, das er an einem gestohlenen Anzug erbeutet hatte, um sich persön­liche Vorteile zu verschaffen. In Stuttgart wurde der Bursche in dem Augenblick festgenommen, als er den Frühzug nach Karlsruhe benützen wollte, um dort seine Betrügereien fort-zusetzen.

! isooo Volksgenossen kauften etwa 60°/« >

! Stuttgart. 14. Juli.

! Nachdem in Essen, Dortmund. Magdeburg

^ und Chemnitz die Kunstausstellungen des Hilfswerkes für deutsche bildende Kunst' mit großem Erfolg dnrchgeführt wurden.

! wurde am Sonntag, dem 4. Juli, auch die Stuttgarter Ausstellung im Kunstgebaude j abgeschlossen. Ein großer Erfolg konnte ver- zeichnet werden, lieber 19 000 Volksgenossen besuchten diese Ausstellung und rund 60 Pro­zent der ausgestellten Kunstwerke wurden verkauft.

Belm Spiel mit der Waffe getötet

Friedrichshasen. t4. Juli. Ter dreizehn- ! 'ährige Sohn Roland des Schneidermeisters ! Grünvogel in Nenhans besuchte auf einem > Botengang in Obertenrinaen seinen fast ! gleichaltrigen Freund, den Sohn des Schlos- j sermeisterS Bosch. In dessen Werkitätte spiel, j ten die beiden Knaben mit einer Schuß- ! waise, die plötzlich losging und den Roland ! Grünvvgel tödlich traf, io daß der Junge schon nach wenigen Minuten verstarb.

M Mb machte es sich bWMM

Straßberg in Hohenzollern. 14. Juli. Als ein Ehepaar um '/st 2 Uhr nachts von einer ! Hochzeit heimkehrte, fand es die Haustür von § innen verschlossen. Während nun die Woh­nung gewaltsam geöffnet wurde, versuchte ein Mann durch ein Fenster zu entkommen. Er wurde aber von dem Ehemann festgehal­ten und der Polizei übergeben. Es handelte sich um einen Einbrecher/ der die aanze Woh- nung durchwühlt, sich ein Essen ge­kocht und dann ans dem Sofa, häuslich niedergelassen hatte.' Im nahegelegene,, Wald wurde sein Fahr- rad gefunden.

Zur dle NSV Erdbeeren gesammelt

Hartheim in Hohenzollern, 14. Juli. Tie ! Schulkinder von hier und den Nachbarcr'-m haben in den Wäldern der Umgebung für , die NS.-Volkswohlfahrt Erdbeeren ge- ! sammelt. Den Kindern bekam der Auf- ! enthalt in der würzigen Waldlust sicher bes- s ser als der in der Schulstube und obendrein l konnten sie ein reiches Erträgnis ihrer Sam­melarbeit dem wohltätigen Zweck zuführen.

Dsr Welt größter Zrorkemylinder

Heidenheim, 14. Juli. Bei der Heiden- heimer Firma I. M. Voith wurde eine Spezial-Papiermaschine mit dem größten Trockenzylinder der Welt in Auftrag ge- i geben. Dieser Zylinder hat einen Durchmesser von 5 Meter, 4.5 Meter Höhe und 'ein Ge- ! wicht von 65 Tonnen. Da dieser Zylinder z vom Ausland bestellt wurde, bedeutet dies :

! nicht nur eine Steigerung der Achtung vor t i deutschen Werterzeugnissen im Ausland, son- ! dern ist für die Devisenbeschaffung besonders l wertvoll.

Die Vorarbeit zum Reichsparteilag

aufaenommen

Die Schwäbische Organifationsleitung ist au der Arbeit / Ein Film wird gedreht

Stuttgart. 14. Juli.

Gauleiter Murr hat soeben den Gau­organisationsleiter Michelfelder mit der Gesamtleitung der Organisation Neichsparteitag 1937 Gau Würt­temberg - Hohenzollern beauf­tragt. Gauorganisationsleiter Michel­felder hat die maßgeblichen und für die einzelnen Sachgebiete zuständigen Partei­genossen sofort berufen, die Arbeit ist bereits in vollem Gange.

In diesen Wochen schon ist die Arbeit der Verantwortlichen Parteigenossen auf Nürn­berg ausgerichtet, noch wenige Wochen, und die gesamte Parteigenossenschaft und das ganze schwäbische Volk steht vor dem Führer. Die Millionen Volksgenossen und die Gäste aus dem Ausland werden die Nürnberger Fest- und Feierstunden erleben, aber sie wer. den wohl kaum ermessen können, welche un­ermüdliche und kaum vorstellbare Arbeit im voraus geleistet werden mußte, damit die riesige Organisation dieses Reichspartettages 1937 in allen ihren Sachgebieten bis in die kleinsten Einzelheiten sestgelegt und erprobt werden kann.

Unter der Gesamtleitung von Parteigenosse Michelfelder gliedert sich die Organisations­leitung in vier Sachgruppen:

H,. Innere Organisation und Gaustand­quartier: Pg. Baumgärtner. Mit den Sachgebieten Wegweiser. Quartiere. Sonderzüge. Kongreß und Sondertagungen und der in diesem Jahr neu geschaffenen Be­treuung der Ausländsdeutschen durch Pg. Gissibl.

8. Schatzmeister: Pg. Vogt mit Sach­gebieten Einkauf. Lagergeldverwaltung. Ein- trittskarten und RPT.-Plaketten.

6. Aeußere Organisation und Zeltlager: Pg. Hennesarth. Mit den Sachgebieten Lageraufbau. Verpflegung und technischer Dienst. Sanitätsdienst, Lagerwache und Auf­märsche.

v. Propaganda: Pg. Mauer. Mit den Sachgebieten Presse, Film und Bild, Frei­zeit und Funk.

Aus Wunsch des Gauleiters soll in diesem ! Jahr ein großer Reichsparteitag- ( film des Gaues gedreht werden. Für ' die Arbeit ist der bekannte Kameramann Kling, der bei dem in dem letzten Jahr gemachten Neichsparteitagfilm maßgeblich beteiligt war, verpflichtet worden, j Der vom Gauorganisationsamt heraus» gebrachte Wegweiser für die Teilnehmer wird eine besondere künstlerische Gestaltung i erfahren. Der Plan für das Zeltlager, das i in diesem Jahr auf einem neuen Platz, beim - Fürther Stadtpark, errichtet wird, ist bis in die Einzelheiten festgelegt. Für die Freizeitgestaltung im Lager während der Nürnberger Tage ist eine besondere Ueber- raschung und eine großzügige Konzertfolge vorgesehen.

Wenn so in Bälde der Ausruf zur Teil­nahme am Reichsparteitag in das Land hin­ausdringt dann sind vor allem die Block­leiter der NSDAP, gerufen, die in großer ( Zahl auimarsckiieren werden. Die. die als j aktive Mittler Partei und Volk an der vor- s bersten Front einer verantwortungsvollen j Arbeit vertreten, mögen sich heute schon s rüsten für die Tage der großen Erlebnisse ? in Nürnberg. s

1800 schwäbische HJ.-Führer nach Nürnberg ^

Beim Reichsparteitag 1937 werden 1808 - Führer der schwäbischen HI. und des DI- - teilnehmen. 900 Teilnehmer davon werden aus dem Reichsparteitag in die Partei über­wiesen und auf den Führer vereidigt wer­den. Es nehmen außerdem teil, der Musik­zug des Standortes Laich in gen. der Spielmannszug des Standortes Stutt- ^ gart und der Fanfarenzug des Standortes s Reutlingen. 22 Bannfahnen und 22 s Jungbannsahnen der Schwäbischen Hitler- ' Jugend werden auf dem Reichsparteitag gv weiht werden. An dem Adolf-Hitler-Marsch nehmen unter Führung von Unterbann­führer Hauff (Reutlingen) 80 Hitler-Jungen teil. Der Marsch beginnt in Reutlingen. j Dom Obergau Württemberg nehmen an der HJ.-Kundgebung während des Reichspartet­tages 200 Führerinnen teil. Standquartier wird wiederum Bamberg sein.

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