II SS. Jun: IMS

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, den 3V. Juni 1S38

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Von der Kund- nd, kam zur Mit­eichsminister Dr. Stadt. In seiner r seiner Gemah- Xaver Blum, ein

während dessen n Bietigheimern ihr der Minister au. Dort be - seines Begleiters ufenthalt brachte örbchenKir- n das Auto des n er und seine scheu" au. Dr. rechen abgenom- Einkehr zu hal- habe. habe ich erwiderte darauf audaminister.

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tachdem bei der m Samstag vor Werksbrand me­nt Sonntag Vor­wiederum nach gerufen. Dies- im Gebäude der ochen, und zwar die zur Papier- erabfälle lagern. Arbeit zu leisten, ständiger Arbeit, zu beschränken, ungeheuer, und auchmasken Bekämpfung des nde in Anspruch, schen des Feuers nte. Es mußten ingesetzt werden, t Ballen mit ) verbrannt, dauerten bis in ein. Es ist mit unehmen. daß orliegt; bei dem ennendeu Masse ; das Feuer vom war. Gebäude- Bauweise so gut

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amts der Deut- ont

onn, 29. Juni

die Pgg. Sün- mtsleiter Selz- n der Deutschen hatten, erschien eichsleitung der . Ley, begleitet r.

ich über die hohe Sresse der Deut­zie sich eingehend tung, die gerade t, die die Presse t gestalten, die n annähernd 16 in jedes deutsche nte ferner in sei- r die Wahrheit -ein Volke etwas nur darauf an, . Dr. Ley betonte sse der Deutschen >er DAF. an ihre die umgestal- igen Ausnahmen >en sei. Reichs- s beschloß die er Deutschen Ar- auf den Führer is gastfreundliche

enfahrt der sakademi e.) demie Veranstal­ter eine verwal- nschaftliche Stu- e Einführungs» n über die Lan- 'kretär Wald- rägen und einem beten eine Rund- Besichtigung des ; durch das Mu- ehr interessante«

Juni. (Bier- Die Papier- fl er am Kalte» 50 Jahre. Am Jahre, daß der ler, diese Firma > Mitinhaber der zn und Kreis- 18 (Handwerk) Lstsjumläum zw- g und sein« fi-

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mit Wasserstoss gefüllter Ballon von einem Segelflieger vom Hornberg aus auf den Weg geschickt. Nun erhielt der Flieger die Karte «us den Tiroler Alpen von dem Pächter Ler Erfurter Hütte bei Maurach am Achensee zurück. Der Finder teilt mit: Ausgefunden am 19. Juni, 5 Uhr früh, auf Ler Mauritz-Alpe. Das entspricht einer Luft- linie von etwa 210 Kilometer.

Tailfingen, OA. Balingen, 28. Juni. (D o r- geschichtliche Schulung.) Die Ge- tiietsführung der Hitler-Jugend beabsichtig! auf dem auf der Markung des Stadtteils Trochtelsingen gelegenen Degenfeld, das reich an vorgeschichtlichen Grabhügeln ist. in einem Lager eine vorgeschichtliche Schulung durch- Zuführen.

Göppingen, 29. Juni. (12 000 B e s u ch e r Ler Leistungsschau.) Die Leistungs­schau für Industrie, Handel und Handwerk, die am Samstag vormittag eröffnet wurde, hatte am Sonntag 12 000 Besucher aufzuwei- sen. Bei der Eröffnungsfeier sprachen Bür­germeister Scheuthle, Kreisleiter Bap­tist und Neichsamtsleiter Schulze, der die Grüße des Instituts für Deutsche Wirt­schaftspropaganda überbrachte. Die Schau, Die in mehreren Ausstellungshallen unter­gebracht ist, ist außerordentlich sehenswert und legt von der vorbildlichen Wirtschaft des Kreises Göppingen beredtes Zeugnis ab.

Ehrenstein, OA. Ulm, 28. Juni. (Schwe- rer Brand.) In der Nacht zum Samstag brach in dem Anwesen des Landwirts Xaver Stohr Feuer aus. das sich so schnell ausbreitete, daß die Bewohner sich gerade noch retten konnten. Es handelt sich um ein älteres Anwesen, das mit der Scheuer zu­sammengebaut ist. Die größtenteils einge- brachte Heuernte bot dem Element reiche Nahrung. Das Gebäude brannte voll­ständig nieder. Das Bieh konnte ge­rettet werden. Sonst d.ürfte aber alles mit­verbannt sein. Ueber die Brandursache ist .noch nichts bekannt.

Ellwangen, 28. Juni. (Richtfest der Sandberg-Siedlung.) Nach verhält­nismäßig kurzer Zeit find die 13 Siedlungs­häuser auf dem Sandberg unter Dach gebracht worden. Beim Nichtfest waren neben den Hand­werkern und Gesellen sowie den Architekten und Siedlern Kreisleiter und Bürgermeister Koelle, Ortsgruppenleiter Rath, der KBG.-Walter der Deutschen Arbeitsfront Sauerborn, die Bei­geordneten und Ratsherren der Stadt und die -Gemeinnützige Baugenossenschaft anwesend. Deo Kreisleiter dankte allen für ihre rasche Arbeit. Den Siedlern wünschte er, daß sie bald :m neuen Heim ihren Einzug halten mögen.

Der tlitkjM Mgtmnnger

Ravensburg, 29. Juni. Ein Mädchen wollte in einem Stall einen Fliegenfänger aufhängen. Ter feuchte Fliegenfänger kam mit einer vermutlich defekten elektrischen Leitung in Berührung Das Mädchen konnte sich nicht mehr von dem Fliegenfänger wsen und rief um Hilfe. Ein Mann, der in oer Nähe stand und zufällig keine genagelten Schuhe trug, eilte herbei und konnte das Mäd­chen aus dem Stromkreis befreien. Wäre nichsi sofort jemand dazu gekommen, hätte das Mäd­chen ums Leben kommen können.

Ein 49 Jahre alter schwerhöriger Mann von Heilbronn ging am Samstag die Großgartacher Straße in Bückingen Richtung Heilbronn mit einem Handwagen. Beim Ueberschreiten des Stra- ßenbahngleises wurde er von einem in gleicher Richtung folgenden Straßenbahnzug ersaßt, unter den Vorderwagen geschleudert und mit- geschleift, bis der Straßenbahnzug zum Stehen gebracht war. Er konnte nur noch als Leiche hervorgezogen werden.

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Die Sänger des Schwäbischen Sängerbundes, Kreis Ulm, boten am Tag des Deutschen Liedes einen schönen musikalischen Genuß. In dem ge- schichtsreichen Hof des Neuen Baues in Ulm san­gen sie Vaterlandslieder und Volkslieder heimi­scher Tonsetzer. Die zahlreich erschienenen Zu­hörer dankten mit reichem Beifall.

Ein schwerer Unglücksfall traf in den Abend­stunden des Sonntags den 35 Jahre alten Knecht Karl Hueter von Hochdorf OA. Laupheim, der im Jordanbad in Stellung ist. Von einem Spa­zierritt heimkehrend, wollte er von der Staats­straße nach Jordanbad einbiegen, als das Pferd scheute und den Reiter abwarf, der mit einem schweren Schädelbruch liegen blieb. Von der Sanitätskolonne Biberach wurde der Schwer­verletzte in bedenklichem Zustande sofort ins Kreiskrankenhaus eingeliefert. An seinem Auf­kommen wird gezweifelt.

Einer Tübinger Studentin die nach dem Baden im Stausee bei Kirchentellinsfurt die Ein- sicdeler Steige mit ihrem Fahrrad herabfuhr, ver­sagte dabei die Rücktrittbremse, wodurch sie zu Fall kam und neb-n einem Schädelbruch andere schwere Verletzungen erlitt. Sie mußte in die Chirurgische Klinik in Tübingen übergeführt werden.

Ein Stuttgarter, schon längst gesuchter Betrü­ger, setzte in Neu-Ulm einen entwendeten Kraft­wagen ab. Der Käufer schöpfte kurz nach Abschluß des Vertrages Verdacht und verständigte die Poli­zei, durch welche festgestellt wurde, daß der Per- sonenkraftwagen in Stuttgart gestohlen worden war. Der Betrüger konnte auf der Rückreise nach Stuttgart aus dem Schnellzug heraus verhaftet werden.

An deer Straßenabzweigung NeuensteinOber­söllbach stießen heute Nacht ein Radfahrer und ein Personenauto zusammen. Der Radfahrer, Land­wirt Keller aus Michelbach, der nach Hause fuhr, mußte mit einem schweren Schädelbruch in das Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. Kurz nach der Einlieferung ist er seinen Verletzungen erlegen.

Am Sonntag vormittag verunglückte der Sohn des Lokomitivführers Müller von Derendingen tödlich. Er fuhr mit seinem Motorrad in Bebenhausen in dem Augenblick, in dem er nach seinem ihm entfallenen Augenglas greifen wollte, auf ein Haus mit solcher Wucht, daß er kurz dar­nach gestorben ist.

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Zu der Feier des 60. Jahresfestes der Kinder- und Brüderanstalt Karlshöhe in Ludwigsburg hatte sich wie in früheren Jahren eine große Festgemeinde versammelt. Dekan Gänger- Stuttgart sprach das Grußwort. Dann hielt Kir- cheenrat Dr. H a u g - Stuttgart die Festpredigt.

> Der Jahresbericht, den Direktor Mößner vor- s trug, galt nicht nur dem vergangenen Arbeit?- jahr, sondern bot einen Rückblick über die Zeit­spanne von 60 Jahren.

Der Liederkranz Neresheim feierte das Fest seines 100jährigen Bestehens. Der Festabend brachte eine große Anzahl von Begrüßungs­ansprachen und Ehrungen. So übergab Ministe­rialrat Dr. Beißweng er dem Verein namens der Staatsregierung und des Kultministeriums eine staatliche Auszeichnung in Form einer Urkunde. Der Sonntag war dem Sängerwettstreit Vorbehalten.

' Während ihrer Jubiläumstagung in Braun­schweig ernannte die Deutsche Statistische Gesell­schaft Sanitätsrat Dr. Prinzing aus Ulm zu ihrem Ehrenmitglied.

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Im Amtsgerichtsgefängnis Tuttlingen hat sich in der Nacht zum Samstag ein aus einer aus­wärtigen Gemeinde eingelieferter Untersuchungs- ! gefangener erhängt.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 30. Juni 1936

Führerworte:

Indem ich die Juden als Führer der Sozialdemokratie erkannte, begann es mir wie Schuppen von den Augen zu fal­len. Mein Kamps.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichsstatthalter hat den Obersskretär Saalmüller beim Oberamt Freuden st adt zum Rechnungsrat ernannt.

Diensterledigungen

Die Bewerber um die Revierförsterstelle E ri­gol sb rand beim Forstamt Langenbrand ha­ben sich binnen 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden.

Dienstprüfung

Nachgenannte Bewerberinnen haben die Be­fähigung zur Erteilung von Unterricht an Volks-, Mittel- und Mädchenrealschulen. sowie an allgemeinen (hauswirtschaftlichen) Fortbil­dungsschulen und an Frauenschulen erlangt: Margarete Lew pp von Sulz, Kreis Nagold; Erika Wehr von Altensteig,

W Ausklang des Feuerwehrfestes

Nochmal marschierte gestern nachmittag kurz nach 4 Uhr die Freiwillige Feuerwehr mit Mu­sik durch die Stadt zum Festplatz.

Es galt, die Freuden desletzten Tages" auszukosten, und dies wurde gründlich besorgt. Nicht zur Uebung waren die Löschzüge I und II angetreten, sondern zur Pflege der Kamerad­schaft und des Frohsinns. Dies kann man nicht nur von der Wehr allein behaupten, nein, auch unsere Gäste aus Schleswig-Holstein und ein gro­ßer Teil der Bevölkerung, hauptsächlich die Ju­gend fand sich ein; wird doch dieser Tag all­gemein als Kinderfest angesprochen, sogar sehr berechtigt, da sich vielfachdas Kind im Manne" bemerkbar machte!

Drei Ballone stiegen in die Stratosphäre, die Jugendfeuerwehr leitete wiederholt eine Angriffsübung auf den Bierwagen ein und holte sich nach dieser Tat bei Haupt- und Oberbrand­meistern ihren Obolus und dann gings geschlos­sen zum Karussell oder zur Avusbahn, denen auch die Stadtkapelle zur allgemeinen Erhei­terung einen offiziellen Besuch abstattete. Im Bierzelt war Hochstimmung, die dabei waren, wissen es und die nicht da waren, brauchen über Einzelheiten nicht unterrichtet zu werden, wa­rum haben sie gefehlt. . .!

Das Wetter hat sich hochanständig verhalten, lediglich zu Beginn des Festes und am Finale hat es ausgiebig geregnet.

Die Freiwillige Feuerwehr Nagold und ihre Leitung kann mit Befriedigung und Stolz auf die vier Tage ernster Arbeit und froher Ge­selligkeit zurllckblicken und sich bewußt sein, bei den 62 Eastwehren den besten Eindruck hinterlassen zu haben. Selbstverständlich lassen sich aus sol­chen Festtagen auch Lehren ziehen und dem­zufolge hat die Programmleitung zum lOOjäh- rigen Jubiläum in 20 Jahren bereits notiert, die Aufforderung zur Teilnahme nicht mehr mit­tels Programmen, Plakaten und Inseraten durchzuführen, sondern durch Abordnungen in Frack und Zylinder überall persönlich ein­zuladen, Es hat sich nämlich herausgestellt, daß verschiedene Zeitgenossen Ler Veranstal­tung ferne geblieben sind, weil sie nicht einge­laden wurden! Das Kommando legt Wert auf diese Feststellung.

Der Liste der Feuerwehrjubilare, die 25 und mehr Dienstjahre Nachweisen können, ist noch Johannes Reule nachzutragen.

Nufere Gäste habe« fich gut eiugervöhut

Unsere Gäste aus Schleswig-Holstein fühlen sich bereits recht heimisch in unserer Stadt. Sie sind des Lobes voll über die Gastfreundlichkeit und die gute Aufnahme, die sie bei uns gefun­den. Begeistert äußern sie sich über unsere saubere Stadt und ihre herrliche Umgebung. Eine Wan­derung auf den Friedhof und die Teufelshirn­schale, sowie eine Mittagstour in den Stadt­wald Killberg machte auf die Teilnehmer den besten Eindruck,

Einzelhandelsaosschuß uud Geschäfts­stelle bei der Industrie- uud Handels­kammer Rottweil a. N.

Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, als die durch ein vom Führer selbst erlassenes Gesetz aufgebaute Total-Organisation des deutschen Ein­

zelhandels, erhielt durch weitere gesetzliche Be­stimmung bei den Handelskammern Ausschüsse angegliedert. Demzufolge wurde der Bezirksun- tergruppenleiter der Wirtschaftsgruppe Einzel­handel. Adolf Beckert, Kaufmann, Schwen- ningen/N., unter gleichzeitiger Berufung in den Beirat der Industrie- und Handelskammer Rott­weil von Präsident Fritz Kiehn, Trossingen be­auftragt, den Einzelhandels-Ausschuß der Be­zirkskammer zu berufen.

Diesem Ausschuß gehören an: Vom Kreis Nagold, Heinrich Henßler. Kaufmann i. Fa. Carl Henßler sen.. Altensteig/Wttbg. Auf einer Tagung dieses Ausschusses, die am 9. Juni in Horb stattfand, legte der Vorsitzende in einge­henden Ausführungen die Aufgaben des Einzel­handels-Ausschusses bei der Industrie- und Han­delskammer Rottweil, dar, um damit für die ver­antwortungsvolle Aufgabe dieses Selbstverwal­tungskörpers die notwendigen Richtlinien zu geben. Gleichzeitig wird den interessierten Kreisen bekanntgegeben, daß für den Handels­kammerbezirk Rottweil/N. (9 Kreise) eine E i n- zelhandels-Neben stelle errichtet wurde. Zum Leiter derselben ist ebenfalls bestellt der zuständige Bezirksuntergruppenleiter der Wirt­schaftsgruppe Einzelhandel Adolf Beckert, Schwenningen/N, Die Geschäftsstelle befindet sich beim Büro der Industrie- und Handelskammer, Rottweil, und die Geschäftsführung in Händen von Assessor Geyer, Rottweil/N,

Autounfall

Zwischen Oberjettingen und dem Genesungs­heimWaldeck" ereignete sich vorgestern ein schwerer Autounfall, bei welchem ein Personen­auto von Reichenbach an der Fils verunglückte. Alle vier Personen, bestehend aus Eltern und zwei Kindern, mußten im Kreiskrankenhaus ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Während Mutter und Sohn wieder entlassen werden konn­ten, sind die schwerer verletzten Vater und Toch­ter in der ärztlichen Obhut des Kreiskranken­hauses verblieben.

Urlmd zn du HI.- SnWIlWni

Eine Stellungnahme des Treuhänders der Ar­beit für Südwest-Deutschland Pg. Dr. Kimmich

Der Treuhänder der Arbeit sür Südwest- Deutschland. Pg. Dr. Kimmich, hat zu: Freizeitaktion der Hitler - Jugend folgenden Aufruf erlassen:

Mit Genugtuung habe ich feststellen kön­nen. daß meine Richtsätze über den Urlaub der Jugendlichen im allgemeinen be­achtet werden, und daß insbesondere auch den älteren Jahrgängen für die Teilnahme an den Freizeitlagern der Hitler - Jugend weiterhin der zwölftägige Urlaub gewährt wird. Ich habe mich darüber um so mehr ge­freut. als ich mich selbst schon durch Persön­lichen Besuch in den HI.-Lagern von der außerordentlichen Bedeutung und dem großen Wert desselben für körperliche und weltan­schauliche Schulung überzeugt höbe.

Bedauerlicherweise zeigt sich immer noch an einzelnen Fällen, in denen der er­forderliche Urlaub verweigert wird, daß die Erkenntnis von den hohen Zielen der HI. und von der Notwendigkeit ihrer Forderung noch nicht Allgemeingut geworden ist. Wer mit der Jugend zu tun hat. muß bei einem Vergleich unserer heutigen Jugend mit der einer früheren Zeit mit Stolz und Befriedi- gung den Fortschritt der Gesundung an Leib und Seele feststellen. Dies ist aber gerade dem Einfluß der Hitler-Jugend zu verdau- ken. die in straffer Führung durch ihre Be- treuung in der gesamten Lebensführung und durch ihre weltanschauliche Schulung tat­kräftig für Sauberkeit und Leistungsfähigkeit des Nachwuchses der Nation sorgt. Besonders den Freizeitlagern kommt an dieser Arbeit ein wesentlicher Anteil zu.

Kein Betriebsführer, der für sich in An­spruch nimmt, ein wahrer Nationalsozialist zu sein, darf sich daher den berechtigten For­derungen von Staat und Partei, seinen Ge­folgschafts-Angehörigen den erforderlichen Urlaub für die Teilnahme an diesen Einrich­tungen zu geben, verschließen. Ich betrachte die Urlaubsgewährung für diese Fälle als eine selbstverständliche nationale und soziale Pflicht eines jeden Be­triebsführers in Industrie. Handel und Handwerk.

Schwarzes Brett

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Bann 128 Betr. Bannsporttag

Sämtliche Eefolgschaftsfahnen sind zum Vann- sporttag mitzubringen.

HJ.-Standort Rotselden

Die ganze HI. tritt Dienstag abend 20.15 Uhr vor dem Heim zum Sportabend an. Kleidung: Uniform. Sportzeug mitbringen.

Der Sportwart der Ges. 18/128

Ges. 18/126. Standort Gültlingen Der Standort tritt am Mittwoch Abend 8.15 llhr vor dem Heim an. Der Gefs.

Deutsches Jungvolk Stamm Nagold Am Mittwoch, den 1. Juli wird im Heimnach­mittag die GruppeSchulung" des Leistungs­abzeichens vorbereitet. Jeder Junge bringt dazu den Anmeldezettel für das Freizeitlager aus- gefüllt mit. Die Jungzug- bezw. Standortführer bringen sie gesammelt bis Mittwoch Abend 7 Uhr ihrem Fähnleinführer. Das 8tägige La­ger dauert vom 2. bis 9. August und kostet 8.40 RMark. das 4tägige Lager dauert vom 23. bis 26. August und kostet 4.80 RMark. In bedürfti­gen Fällen können Unterstützungen gewährt wer­den. Der Führer des Stammes.

Wen stechen -le Mücken?

Ter Sommer mit all seinen Schönheiten bringt auch etwas wenig Erfreuliches mit sich: die Mücken und andere stechende Kerb­tiere, die dem Menschen an bestimmten Plät­zen den Aufenthalt einfach unmöglich machen. Das heißt nicht allen Menschen. Die einen werden nur selten oder überhaupt nicht ge­stochen. die anderen aber dienen den blut­gierigen Kerbtieren als leckere Weide.

Man hat sich lange Zeit uni eine Erklärung für diese immerhin seltsame Tatsache be­müht. immer vergeblich, bis vor einiger Zeit das Rätsel gelöst wurde. Untersuchungen von Professor Dr. Hase in Berlin-Dahlem haben zu der Erkenntnis geführt, daß die Verschie­denheit der von jedem Menschen ausgehen­den Wärme- und Dnftreize jene Erscheinung hervorruft. Bekanntlich besitzen die Stech­insekten einen ungemein feinen Geruchssinn und ein ebensolches Wärmeempfinden, mit deren Hilfe sie erkennen, wo ergiebige Futter­gelegenheiten zu finden sind. Vollblütig« Menschen bilden daher ein bevorzugtes Ziel der Mücken und ihren Verwandten. Die Wärme- und Duftreize sind aber bei ande­ren Personen sehr gering, so gering, daß die Stechinsekten trotz ihrer kaum vorstellbaren Sinnesschärfe sie nicht zu entdecken vermögen. So kommt es. daß der eine in jedem Som­mer fürchterlich zerstochen wird, während nun andere Zeitgenossen von den blutgierigen Ge­schöpfen völlig verschont werden.

Madel zum Arbeitsdienst!

Meldung bis zum 15. Juli

Wer zum 1. Oktober 1936 in den Arbeits­dienst für die weibliche Jugend, früher Deut­scher Frauenarbeitsdienst, eintreten will, hat sich unter Vorlage folgender Papiere zu mel­den: 1. Geburtsschein; 2. Handschriftlicher Lebenslauf mit Bild; 3. Leumundszeugnis; 4. Polizeiliche Anmeldebescheinigung: 5. Eides­stattliche Erklärung der arischen Abstam­mung; 6. Einwilligungserklärung des gesetz­lichen Vertreters bei Minderjährigen.

Aus den Papieren muß unbedingt die ge­naue Anschrift sowie der Name der Eltern (von der Mutter auch der Geburtsname) er­sichtlich sein.

Die Meldestelle für den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ist die zuständige Be­zirksleitung. In den Arbeitsdienst für dir weibliche Jugend werden grundsätzlich alle Mädel zwischen 17 und 25 Jahren ausgenom­men. die den Anforderungen genügen. Die Dienstzeit beträgt V- Jahr, nach der abge- leisteten Dienstzeit wird der Arbeitspaß aus­gehändigt. - - ----

Eine Ausnahme kann nicht vor dem 1. Ok­tober 1936 erfolgen, die Meldungen müssen bis zum 15. Juli 1936 eingereicht sein. Wünsche, in ein bestimmtes Lager eingewiesen zu werden, können keine Berücksichtigung fin­den. Meldungen für andere Bezirke müssen über die zuständige Bezirksleitung gehen. Für Württemberg. Baden und Pfalz ist die zuständige Bezirksleitung 12 (Südwestdeutsch- land). Anschrift: Reichsarbeitsdienst. Be- zirk 12 des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend. Stuttgart-S.. Hohenstaufenstr. 11. Fernruf: Stuttgart 716 51. Sprechstunden: Dienstag, Donnerstag. Freitag, von 10 bis 11.30 und von 15 bis 17 Uhr.

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Feueralarm

Haiterbach. Als die hiesige Feuerwehr am Sonntag schon im Begriff war, sich für den Be­such des Kreisfeuerwehrtages in Nagold zu rüsten, ertönte plötzlich. Feueralarm. Aus dem Kamin des Maurers Friedrich Gutekunst schlugen mächtige Flammen und es bestand die Befürchtung eines ernstlichen Brandes. Glück­licherweise waren die Befürchtungen umsonst und die hiesige Feuerwehr konnte mit einiger Ver­spätung zum Kreisfeuerwehrtag abrücken, nach­dem sie vorher noch eine Probe ihres schnellen Eingreifens abgelegt hatte.