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Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Dienstag, den 3V. Juni 1S38
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mit Wasserstoss gefüllter Ballon von einem Segelflieger vom Hornberg aus auf den Weg geschickt. Nun erhielt der Flieger die Karte «us den Tiroler Alpen von dem Pächter Ler Erfurter Hütte bei Maurach am Achensee zurück. Der Finder teilt mit: Ausgefunden am 19. Juni, 5 Uhr früh, auf Ler Mauritz-Alpe. Das entspricht einer Luft- linie von etwa 210 Kilometer.
Tailfingen, OA. Balingen, 28. Juni. (D o r- geschichtliche Schulung.) Die Ge- tiietsführung der Hitler-Jugend beabsichtig! auf dem auf der Markung des Stadtteils Trochtelsingen gelegenen Degenfeld, das reich an vorgeschichtlichen Grabhügeln ist. in einem Lager eine vorgeschichtliche Schulung durch- Zuführen.
Göppingen, 29. Juni. (12 000 B e s u ch e r Ler Leistungsschau.) Die Leistungsschau für Industrie, Handel und Handwerk, die am Samstag vormittag eröffnet wurde, hatte am Sonntag 12 000 Besucher aufzuwei- sen. Bei der Eröffnungsfeier sprachen Bürgermeister Scheuthle, Kreisleiter Baptist und Neichsamtsleiter Schulze, der die Grüße des Instituts für Deutsche Wirtschaftspropaganda überbrachte. Die Schau, Die in mehreren Ausstellungshallen untergebracht ist, ist außerordentlich sehenswert und legt von der vorbildlichen Wirtschaft des Kreises Göppingen beredtes Zeugnis ab.
Ehrenstein, OA. Ulm, 28. Juni. (Schwe- rer Brand.) In der Nacht zum Samstag brach in dem Anwesen des Landwirts Xaver Stohr Feuer aus. das sich so schnell ausbreitete, daß die Bewohner sich gerade noch retten konnten. Es handelt sich um ein älteres Anwesen, das mit der Scheuer zusammengebaut ist. Die größtenteils einge- brachte Heuernte bot dem Element reiche Nahrung. Das Gebäude brannte vollständig nieder. Das Bieh konnte gerettet werden. Sonst d.ürfte aber alles mitverbannt sein. Ueber die Brandursache ist .noch nichts bekannt.
Ellwangen, 28. Juni. (Richtfest der Sandberg-Siedlung.) Nach verhältnismäßig kurzer Zeit find die 13 Siedlungshäuser auf dem Sandberg unter Dach gebracht worden. Beim Nichtfest waren neben den Handwerkern und Gesellen sowie den Architekten und Siedlern Kreisleiter und Bürgermeister Koelle, Ortsgruppenleiter Rath, der KBG.-Walter der Deutschen Arbeitsfront Sauerborn, die Beigeordneten und Ratsherren der Stadt und die -Gemeinnützige Baugenossenschaft anwesend. Deo Kreisleiter dankte allen für ihre rasche Arbeit. Den Siedlern wünschte er, daß sie bald :m neuen Heim ihren Einzug halten mögen.
Der tlitkjM Mgtmnnger
Ravensburg, 29. Juni. Ein Mädchen wollte in einem Stall einen Fliegenfänger aufhängen. Ter feuchte Fliegenfänger kam mit einer vermutlich defekten elektrischen Leitung in Berührung Das Mädchen konnte sich nicht mehr von dem Fliegenfänger wsen und rief um Hilfe. Ein Mann, der in oer Nähe stand und zufällig keine genagelten Schuhe trug, eilte herbei und konnte das Mädchen aus dem Stromkreis befreien. Wäre nichsi sofort jemand dazu gekommen, hätte das Mädchen ums Leben kommen können.
Ein 49 Jahre alter schwerhöriger Mann von Heilbronn ging am Samstag die Großgartacher Straße in Bückingen Richtung Heilbronn mit einem Handwagen. Beim Ueberschreiten des Stra- ßenbahngleises wurde er von einem in gleicher Richtung folgenden Straßenbahnzug ersaßt, unter den Vorderwagen geschleudert und mit- geschleift, bis der Straßenbahnzug zum Stehen gebracht war. Er konnte nur noch als Leiche hervorgezogen werden.
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Die Sänger des Schwäbischen Sängerbundes, Kreis Ulm, boten am Tag des Deutschen Liedes einen schönen musikalischen Genuß. In dem ge- schichtsreichen Hof des Neuen Baues in Ulm sangen sie Vaterlandslieder und Volkslieder heimischer Tonsetzer. Die zahlreich erschienenen Zuhörer dankten mit reichem Beifall.
Ein schwerer Unglücksfall traf in den Abendstunden des Sonntags den 35 Jahre alten Knecht Karl Hueter von Hochdorf OA. Laupheim, der im Jordanbad in Stellung ist. Von einem Spazierritt heimkehrend, wollte er von der Staatsstraße nach Jordanbad einbiegen, als das Pferd scheute und den Reiter abwarf, der mit einem schweren Schädelbruch liegen blieb. Von der Sanitätskolonne Biberach wurde der Schwerverletzte in bedenklichem Zustande sofort ins Kreiskrankenhaus eingeliefert. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.
Einer Tübinger Studentin die nach dem Baden im Stausee bei Kirchentellinsfurt die Ein- sicdeler Steige mit ihrem Fahrrad herabfuhr, versagte dabei die Rücktrittbremse, wodurch sie zu Fall kam und neb-n einem Schädelbruch andere schwere Verletzungen erlitt. Sie mußte in die Chirurgische Klinik in Tübingen übergeführt werden.
Ein Stuttgarter, schon längst gesuchter Betrüger, setzte in Neu-Ulm einen entwendeten Kraftwagen ab. Der Käufer schöpfte kurz nach Abschluß des Vertrages Verdacht und verständigte die Polizei, durch welche festgestellt wurde, daß der Per- sonenkraftwagen in Stuttgart gestohlen worden war. Der Betrüger konnte auf der Rückreise nach Stuttgart aus dem Schnellzug heraus verhaftet werden.
An deer Straßenabzweigung Neuenstein—Obersöllbach stießen heute Nacht ein Radfahrer und ein Personenauto zusammen. Der Radfahrer, Landwirt Keller aus Michelbach, der nach Hause fuhr, mußte mit einem schweren Schädelbruch in das Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. Kurz nach der Einlieferung ist er seinen Verletzungen erlegen.
Am Sonntag vormittag verunglückte der Sohn des Lokomitivführers Müller von Derendingen tödlich. Er fuhr mit seinem Motorrad in Bebenhausen in dem Augenblick, in dem er nach seinem ihm entfallenen Augenglas greifen wollte, auf ein Haus mit solcher Wucht, daß er kurz darnach gestorben ist.
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Zu der Feier des 60. Jahresfestes der Kinder- und Brüderanstalt Karlshöhe in Ludwigsburg hatte sich wie in früheren Jahren eine große Festgemeinde versammelt. Dekan Gänger- Stuttgart sprach das Grußwort. Dann hielt Kir- cheenrat Dr. H a u g - Stuttgart die Festpredigt.
> Der Jahresbericht, den Direktor Mößner vor- s trug, galt nicht nur dem vergangenen Arbeit?- jahr, sondern bot einen Rückblick über die Zeitspanne von 60 Jahren.
Der Liederkranz Neresheim feierte das Fest seines 100jährigen Bestehens. Der Festabend brachte eine große Anzahl von Begrüßungsansprachen und Ehrungen. So übergab Ministerialrat Dr. Beißweng er dem Verein namens der Staatsregierung und des Kultministeriums eine staatliche Auszeichnung in Form einer Urkunde. Der Sonntag war dem Sängerwettstreit Vorbehalten.
' Während ihrer Jubiläumstagung in Braunschweig ernannte die Deutsche Statistische Gesellschaft Sanitätsrat Dr. Prinzing aus Ulm zu ihrem Ehrenmitglied.
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Im Amtsgerichtsgefängnis Tuttlingen hat sich in der Nacht zum Samstag ein aus einer auswärtigen Gemeinde eingelieferter Untersuchungs- ! gefangener erhängt.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 30. Juni 1936
Führerworte:
Indem ich die Juden als Führer der Sozialdemokratie erkannte, begann es mir wie Schuppen von den Augen zu fallen. Mein Kamps.
Dienstnachrichten
Der Herr Reichsstatthalter hat den Obersskretär Saalmüller beim Oberamt Freuden st adt zum Rechnungsrat ernannt.
Diensterledigungen
Die Bewerber um die Revierförsterstelle E rigol sb rand beim Forstamt Langenbrand haben sich binnen 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden.
Dienstprüfung
Nachgenannte Bewerberinnen haben die Befähigung zur Erteilung von Unterricht an Volks-, Mittel- und Mädchenrealschulen. sowie an allgemeinen (hauswirtschaftlichen) Fortbildungsschulen und an Frauenschulen erlangt: Margarete Lew pp von Sulz, Kreis Nagold; Erika Wehr von Altensteig,
W Ausklang des Feuerwehrfestes
Nochmal marschierte gestern nachmittag kurz nach 4 Uhr die Freiwillige Feuerwehr mit Musik durch die Stadt zum Festplatz.
Es galt, die Freuden des „letzten Tages" auszukosten, und dies wurde gründlich besorgt. Nicht zur Uebung waren die Löschzüge I und II angetreten, sondern zur Pflege der Kameradschaft und des Frohsinns. Dies kann man nicht nur von der Wehr allein behaupten, nein, auch unsere Gäste aus Schleswig-Holstein und ein großer Teil der Bevölkerung, hauptsächlich die Jugend fand sich ein; wird doch dieser Tag allgemein als Kinderfest angesprochen, sogar sehr berechtigt, da sich vielfach „das Kind im Manne" bemerkbar machte!
Drei Ballone stiegen in die Stratosphäre, die Jugendfeuerwehr leitete wiederholt eine Angriffsübung auf den Bierwagen ein und holte sich nach dieser Tat bei Haupt- und Oberbrandmeistern ihren Obolus und dann gings geschlossen zum Karussell oder zur Avusbahn, denen auch die Stadtkapelle zur allgemeinen Erheiterung einen offiziellen Besuch abstattete. Im Bierzelt war Hochstimmung, die dabei waren, wissen es und die nicht da waren, brauchen über Einzelheiten nicht unterrichtet zu werden, warum haben sie gefehlt. . .!
Das Wetter hat sich hochanständig verhalten, lediglich zu Beginn des Festes und am Finale hat es ausgiebig geregnet.
Die Freiwillige Feuerwehr Nagold und ihre Leitung kann mit Befriedigung und Stolz auf die vier Tage ernster Arbeit und froher Geselligkeit zurllckblicken und sich bewußt sein, bei den 62 Eastwehren den besten Eindruck hinterlassen zu haben. Selbstverständlich lassen sich aus solchen Festtagen auch Lehren ziehen und demzufolge hat die Programmleitung zum lOOjäh- rigen Jubiläum in 20 Jahren bereits notiert, die Aufforderung zur Teilnahme nicht mehr mittels Programmen, Plakaten und Inseraten durchzuführen, sondern durch Abordnungen in Frack und Zylinder überall persönlich einzuladen, Es hat sich nämlich herausgestellt, daß verschiedene Zeitgenossen Ler Veranstaltung ferne geblieben sind, weil sie nicht eingeladen wurden! Das Kommando legt Wert auf diese Feststellung.
Der Liste der Feuerwehrjubilare, die 25 und mehr Dienstjahre Nachweisen können, ist noch Johannes Reule nachzutragen.
Nufere Gäste habe« fich gut eiugervöhut
Unsere Gäste aus Schleswig-Holstein fühlen sich bereits recht heimisch in unserer Stadt. Sie sind des Lobes voll über die Gastfreundlichkeit und die gute Aufnahme, die sie bei uns gefunden. Begeistert äußern sie sich über unsere saubere Stadt und ihre herrliche Umgebung. Eine Wanderung auf den Friedhof und die Teufelshirnschale, sowie eine Mittagstour in den Stadtwald Killberg machte auf die Teilnehmer den besten Eindruck,
Einzelhandelsaosschuß uud Geschäftsstelle bei der Industrie- uud Handelskammer Rottweil a. N.
Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, als die durch ein vom Führer selbst erlassenes Gesetz aufgebaute Total-Organisation des deutschen Ein
zelhandels, erhielt durch weitere gesetzliche Bestimmung bei den Handelskammern Ausschüsse angegliedert. Demzufolge wurde der Bezirksun- tergruppenleiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel. Adolf Beckert, Kaufmann, Schwen- ningen/N., unter gleichzeitiger Berufung in den Beirat der Industrie- und Handelskammer Rottweil von Präsident Fritz Kiehn, Trossingen beauftragt, den Einzelhandels-Ausschuß der Bezirkskammer zu berufen. —
Diesem Ausschuß gehören an: Vom Kreis Nagold, Heinrich Henßler. Kaufmann i. Fa. Carl Henßler sen.. Altensteig/Wttbg. Auf einer Tagung dieses Ausschusses, die am 9. Juni in Horb stattfand, legte der Vorsitzende in eingehenden Ausführungen die Aufgaben des Einzelhandels-Ausschusses bei der Industrie- und Handelskammer Rottweil, dar, um damit für die verantwortungsvolle Aufgabe dieses Selbstverwaltungskörpers die notwendigen Richtlinien zu geben. Gleichzeitig wird den interessierten Kreisen bekanntgegeben, daß für den Handelskammerbezirk Rottweil/N. (9 Kreise) eine E i n- zelhandels-Neben stelle errichtet wurde. Zum Leiter derselben ist ebenfalls bestellt der zuständige Bezirksuntergruppenleiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel Adolf Beckert, Schwenningen/N, Die Geschäftsstelle befindet sich beim Büro der Industrie- und Handelskammer, Rottweil, und die Geschäftsführung in Händen von Assessor Geyer, Rottweil/N,
Autounfall
Zwischen Oberjettingen und dem Genesungsheim „Waldeck" ereignete sich vorgestern ein schwerer Autounfall, bei welchem ein Personenauto von Reichenbach an der Fils verunglückte. Alle vier Personen, bestehend aus Eltern und zwei Kindern, mußten im Kreiskrankenhaus ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Während Mutter und Sohn wieder entlassen werden konnten, sind die schwerer verletzten Vater und Tochter in der ärztlichen Obhut des Kreiskrankenhauses verblieben.
Urlmd zn du HI.- SnWIlWni
Eine Stellungnahme des Treuhänders der Arbeit für Südwest-Deutschland Pg. Dr. Kimmich
Der Treuhänder der Arbeit sür Südwest- Deutschland. Pg. Dr. Kimmich, hat zu: Freizeitaktion der Hitler - Jugend folgenden Aufruf erlassen:
Mit Genugtuung habe ich feststellen können. daß meine Richtsätze über den Urlaub der Jugendlichen im allgemeinen beachtet werden, und daß insbesondere auch den älteren Jahrgängen für die Teilnahme an den Freizeitlagern der Hitler - Jugend weiterhin der zwölftägige Urlaub gewährt wird. Ich habe mich darüber um so mehr gefreut. als ich mich selbst schon durch Persönlichen Besuch in den HI.-Lagern von der außerordentlichen Bedeutung und dem großen Wert desselben für körperliche und weltanschauliche Schulung überzeugt höbe.
Bedauerlicherweise zeigt sich immer noch an einzelnen Fällen, in denen der erforderliche Urlaub verweigert wird, daß die Erkenntnis von den hohen Zielen der HI. und von der Notwendigkeit ihrer Forderung noch nicht Allgemeingut geworden ist. Wer mit der Jugend zu tun hat. muß bei einem Vergleich unserer heutigen Jugend mit der einer früheren Zeit mit Stolz und Befriedi- gung den Fortschritt der Gesundung an Leib und Seele feststellen. Dies ist aber gerade dem Einfluß der Hitler-Jugend zu verdau- ken. die in straffer Führung durch ihre Be- treuung in der gesamten Lebensführung und durch ihre weltanschauliche Schulung tatkräftig für Sauberkeit und Leistungsfähigkeit des Nachwuchses der Nation sorgt. Besonders den Freizeitlagern kommt an dieser Arbeit ein wesentlicher Anteil zu.
Kein Betriebsführer, der für sich in Anspruch nimmt, ein wahrer Nationalsozialist zu sein, darf sich daher den berechtigten Forderungen von Staat und Partei, seinen Gefolgschafts-Angehörigen den erforderlichen Urlaub für die Teilnahme an diesen Einrichtungen zu geben, verschließen. Ich betrachte die Urlaubsgewährung für diese Fälle als eine selbstverständliche nationale und soziale Pflicht eines jeden Betriebsführers in Industrie. Handel und Handwerk.
Schwarzes Brett
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Bann 128 Betr. Bannsporttag
Sämtliche Eefolgschaftsfahnen sind zum Vann- sporttag mitzubringen.
HJ.-Standort Rotselden
Die ganze HI. tritt Dienstag abend 20.15 Uhr vor dem Heim zum Sportabend an. Kleidung: Uniform. Sportzeug mitbringen.
Der Sportwart der Ges. 18/128
Ges. 18/126. Standort Gültlingen Der Standort tritt am Mittwoch Abend 8.15 llhr vor dem Heim an. Der Gefs.
Deutsches Jungvolk Stamm Nagold Am Mittwoch, den 1. Juli wird im Heimnachmittag die Gruppe „Schulung" des Leistungsabzeichens vorbereitet. Jeder Junge bringt dazu den Anmeldezettel für das Freizeitlager aus- gefüllt mit. Die Jungzug- bezw. Standortführer bringen sie gesammelt bis Mittwoch Abend 7 Uhr ihrem Fähnleinführer. Das 8tägige Lager dauert vom 2. bis 9. August und kostet 8.40 RMark. das 4tägige Lager dauert vom 23. bis 26. August und kostet 4.80 RMark. In bedürftigen Fällen können Unterstützungen gewährt werden. Der Führer des Stammes.
Wen stechen -le Mücken?
Ter Sommer mit all seinen Schönheiten bringt auch etwas wenig Erfreuliches mit sich: die Mücken und andere stechende Kerbtiere, die dem Menschen an bestimmten Plätzen den Aufenthalt einfach unmöglich machen. Das heißt nicht allen Menschen. Die einen werden nur selten oder überhaupt nicht gestochen. die anderen aber dienen den blutgierigen Kerbtieren als leckere Weide.
Man hat sich lange Zeit uni eine Erklärung für diese immerhin seltsame Tatsache bemüht. immer vergeblich, bis vor einiger Zeit das Rätsel gelöst wurde. Untersuchungen von Professor Dr. Hase in Berlin-Dahlem haben zu der Erkenntnis geführt, daß die Verschiedenheit der von jedem Menschen ausgehenden Wärme- und Dnftreize jene Erscheinung hervorruft. Bekanntlich besitzen die Stechinsekten einen ungemein feinen Geruchssinn und ein ebensolches Wärmeempfinden, mit deren Hilfe sie erkennen, wo ergiebige Futtergelegenheiten zu finden sind. Vollblütig« Menschen bilden daher ein bevorzugtes Ziel der Mücken und ihren Verwandten. Die Wärme- und Duftreize sind aber bei anderen Personen sehr gering, so gering, daß die Stechinsekten trotz ihrer kaum vorstellbaren Sinnesschärfe sie nicht zu entdecken vermögen. So kommt es. daß der eine in jedem Sommer fürchterlich zerstochen wird, während nun andere Zeitgenossen von den blutgierigen Geschöpfen völlig verschont werden.
Madel zum Arbeitsdienst!
Meldung bis zum 15. Juli
Wer zum 1. Oktober 1936 in den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend, früher Deutscher Frauenarbeitsdienst, eintreten will, hat sich unter Vorlage folgender Papiere zu melden: 1. Geburtsschein; 2. Handschriftlicher Lebenslauf mit Bild; 3. Leumundszeugnis; 4. Polizeiliche Anmeldebescheinigung: 5. Eidesstattliche Erklärung der arischen Abstammung; 6. Einwilligungserklärung des gesetzlichen Vertreters bei Minderjährigen.
Aus den Papieren muß unbedingt die genaue Anschrift sowie der Name der Eltern (von der Mutter auch der Geburtsname) ersichtlich sein.
Die Meldestelle für den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ist die zuständige Bezirksleitung. In den Arbeitsdienst für dir weibliche Jugend werden grundsätzlich alle Mädel zwischen 17 und 25 Jahren ausgenommen. die den Anforderungen genügen. Die Dienstzeit beträgt V- Jahr, nach der abge- leisteten Dienstzeit wird der Arbeitspaß ausgehändigt. - - ----
Eine Ausnahme kann nicht vor dem 1. Oktober 1936 erfolgen, die Meldungen müssen bis zum 15. Juli 1936 eingereicht sein. Wünsche, in ein bestimmtes Lager eingewiesen zu werden, können keine Berücksichtigung finden. Meldungen für andere Bezirke müssen über die zuständige Bezirksleitung gehen. Für Württemberg. Baden und Pfalz ist die zuständige Bezirksleitung 12 (Südwestdeutsch- land). Anschrift: Reichsarbeitsdienst. Be- zirk 12 des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend. Stuttgart-S.. Hohenstaufenstr. 11. Fernruf: Stuttgart 716 51. Sprechstunden: Dienstag, Donnerstag. Freitag, von 10 bis 11.30 und von 15 bis 17 Uhr.
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Feueralarm
Haiterbach. Als die hiesige Feuerwehr am Sonntag schon im Begriff war, sich für den Besuch des Kreisfeuerwehrtages in Nagold zu rüsten, ertönte plötzlich. Feueralarm. Aus dem Kamin des Maurers Friedrich Gutekunst schlugen mächtige Flammen und es bestand die Befürchtung eines ernstlichen Brandes. Glücklicherweise waren die Befürchtungen umsonst und die hiesige Feuerwehr konnte mit einiger Verspätung zum Kreisfeuerwehrtag abrücken, nachdem sie vorher noch eine Probe ihres schnellen Eingreifens abgelegt hatte.